Ich bin über die Aussage mit der SSD immer noch sehr skeptisch. Ich bezweifle natürlich nicht, dass eine SSD drinnen sein wird, jedoch glaube ich eher, dass es anders realisiert werden wird, als es alle glauben.
1 TB SSD sind sehr unwahrscheinlich. Teuer und durch die immer größeren Assets in den AAA Spielen passen weniger Spiele drauf als in dieser Generation. Ich könnte mir folgendes vorstellen.
240 GB würde ich als ein gewisses Minimum ansehen. Es wird aber weiterhin eine HDD installiert sein. Vielleicht dann schon 2 TB groß. Die SSD wäre dann im Grunde ein Cache, aber dadurch, dass es eine Konsole ist, kann man diesen effizienter und effektiver verwenden. Die Spiele werden, und ich glaube durch eine Vorgabe von Sony, speziell darauf programmiert, die besonders zeitkritischen Assets auf die SSD zu verlagern. Es wird aber auch so verteilt, dass effektiv von beiden Datenträgern geladen werden kann. Derzeit funktioniert das im Grunde auch, von zwei Datenträgern noch besser. 240 GB scheinen für ein paar Spiele groß genug. Wenn ein Spiel z.B. 60 GB groß ist und die Hälfte (mal angenommen) davon zeitkritisch ist, würden nur 30 GB benötigt werden. Bei 100 GB Spielen wären es 50.
Bei der Annahme, es wäre im Durchschnitt die Hälfte zeitkritisch, würden z.B. 3x40, 2x60 und 2x100 GB Spiele, also 7 in diesem Fall, ohne eine neue Verschiebung auf die SSD passen. Ausgehend dieser Überlegung stellen sich folgende Fragen.
1. Wie hoch ist der Anteil an zeitkritischen Assets wirklich?
2. Welches Format hat die SSD? Ist es im M.2 Format und austauschbar? Ich würde es annehmen und hoffen. NVMe ebenfalls (aber absolut nicht sicher), wenn auch nur mit 2 Lanes maximal. Jetzt schon erscheinen NVMe SSDs, die preislich interessant sind, nur 2 Lanes zum Anschluss nutzen, aber wie die meisten wissen sollten, sind sequezielle Datenraten weniger wichtig und bis zu 2 GB/s immer noch mehr als ausreichend.
3. Würde Sony diesen Weg gehen? Denn das muss direkt kommuniziert werden. Es müsste entweder eine Option geben, um dem Spieler die Wahl, welches Spiel von der SSD runter sollte, wenn ein neues rauf soll, zu geben; oder es müsste automatisch (also im Standardzustand) ablaufen und die Spiele, welche länger nimma gespielt wurden, würden zuerst von der SSD runter kommen.
4. Wenn, wie in diesem Fall, die SSD als Cache dient, bedeutet das, dass die 240 GB nicht zur Gesamtkapazität dazugerechnet werden können. Denn es müssten alle Daten auf der HDD bestehen bleiben. Oder die Daten werden verschoben statt kopiert, dann hätte man 240 GB zusätzlich, aber dann müssten beim Installieren eines neuen Spieles die Daten von der SSD zurück auf die HDD.
Das scheint recht kompliziert, aber ich glaube, dass der Mehraufwand für die Entwickler gering ist. Dafür überwiegen die Vorteile. Mehr Speicherkapazität mit inklusiver hoher Leistung bei möglichst geringem finanziellem Aufwand. Es sollte halt weiterhin alles austauschbar sein. Dann baut man eine 1 TB SSD (NVMe oder AHCI?) und hat noch mehr Platz. Vielleicht bietet Sony entsprechend mehr Optionen an. Vielleicht kann man zwischen der Variante von unsichtbarem Cache und zusätzlichem Speicher wählen. Dann hätte man sogar bis zu 3 TB Speicher. Es müsste aber wohl versteckt sein, weil das für die meisten sicher zu kompliziert wäre. Kommunikation wäre dabei alles!