@Nixdorf Ich fürchte, dass Du da leider vollkommen wirst Recht haben werden!
Man darf ja nicht vergessen, dass Microsoft eigentlich niemals den Windows-Scheduler
selbst geschrieben hat, sondern den in fertig optimierten Code-Schnipseln immer von Intel fix und fertig hat geliefert bekommen.
Als damals die ersten Dual-Cores rauskamen, da hat Intel Microsoft den entsprechenden Scheduler geschrieben. Beim Dual- und Quad-Core wars auch nicht anders. Seitdem und seit jeher war der Windows-Scheduler in erster Linie eigentlich immer ein
Intel-Scheduler! Weil Intel hat sich seine Scheduler immer selbst geschrieben, die Microsoft dann einfach 1:1 übernommen hat. Was zeigt, dass Microsoft selbst davon, also vom eigentlichen Scheduling praktisch keine grössere Ahnung hat, einfach gesagt.
Wahrscheinlich auch gleich mit den Intel-typischen "Optimierungen" à la Intel-Compiler. Weil, wenn man eh schon mal dabei ist.. Nicht? xD
Hat man ja die Jahre in der Praxis auch immer bestätigt gesehen. Beispielsweise bei Bulldozer, wo Microsoft rein zufällig Ewigkeiten gebraucht, Bulldozer halbwegs performant umzusetzen und Bulldozer's Leistung "aus Versehen" grundsätzlich dadurch verkrüppelt wurde, dass insbesondere auf den FX-Prozessoren exzessives Core-Parking betrieben wurde (was dann im Nachgang erst abgemildert werden musste, um auf FX-Prozessoren einigermaßen Mehrleistung zu bekommen). Das hat die Leistung AMD's FX-Prozessoren und der Opterons damals ziemlich geschadet, rein zufällig natürlich.
Aber auf der anderen Seite wanderte die Funktion der
Preferred-Cores (heissen die so?) von Intel's Prozessoren bereits Monate vorher in den Windows-Kernel, da waren die entsprechenden Intel-CPUs noch nicht mal auf dem Markt!
Bei Ryzen wars auch wieder das selbe Spiel, dass Microsoft Ewigkeiten brauchte, um den Scheduler auf die neue Methodik der AMD-Chiplets anzugleichen oder zu optimieren, hat Jahre gedauert. Trotzdem wurden während der anhaltenden AMD-Verkrüppelung bereits schon Optimierungen für noch nicht vorhandene Intel-Core-Mechaniken eingepflegt, Monate bevor besagte Intel-Chips auf dem Markt waren. AMD hat derweil in die Röhre gekuckt und die Ryzen-Leistung war währenddessen deutlich geringer, als sie sein sollte.
Also ja. Ich denke,
Intel wird hier regelmäßig Scheduler-Updates nachliefern, um ihren heterogenen big-LITTLE-Vorstoss im Desktop performant sehen zu wollen. Und
Redmond wird die Scheduler-Updates kurzfristig wie ein braves Schosshündchen einpflegen wie befohlen, welche grundsätzlich nur im neuesten Windows-Release zu finden sein werden. Also regelmäßig alle paar Wochen kritische Windows-Updates nur für Alderlake.
… weiß TechFA