News Project Titan: Apple soll Elektroauto-Entwicklung gestoppt haben

Ein E-Auto mag zwar umweltpolitisch Sinn machen aber mit Sicherheit nicht geopolitisch. Für Städter mag Ein E-Auto eine alternative zum öffentlichen Nahverkehr der richtigere Weg sein, da aber Deutschland extrem zersiedelt ist bringt das nichts. Es ist nicht ungewöhnlich das Leute auf dem Land in Städten arbeiten die auch mal gerne mehr als 50km entfernt sind. Klar kann man solche Distanzen mit E-Autos überwinden, aber wieso sollte man. E-Autos sind zu teuer und werden auch teuer bleiben, dann auch noch die Unsicherheit der Kunden, sprich es müsste sehr viel für das Marketing ausgeben werden, um Überzeugungsarbeit zu leisten.

Dann gibt es da noch den Geopolitischen Fokus. Sagen wir wenn der Ölpreis sehr hoch sei, dann wäre der Anreiz beim 0815 Kunden eher gegeben sich mit der Materie E-Autos zu befassen. Das wird aber wohl auf mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte nicht der Fall sein. Die Sanktionen gegenüber dem Iran werden fallen gelassen und großer Global Player tritt wieder neu dem Markt bei, die OPEC wird weiter geschwächt und selbst wenn der Ölpreis wieder steigen sollte, vor den Kanaren ist man schon defacto bereit ein neues Ölfeld zu erschließen. Ich denke die Zeit des teuren Öls wie vor ein paar Jahren werden erstmal nicht mehr der Fall. Sein.
Klar irgendwann ist das Öl mal alle, aber ökonomisch gesehen machen E-Autos nur für Ökos Sinn.
 
evilhunter schrieb:
Warum gehen eigentlich alle Hersteller den Weg der Elektro-Autos und kaum einer(außer Toyota) beschäftigt sich ernsthaft mit der Brennstoffzelle?

Das Hauptproblem der Brennstoffzelle ist, dass die Leistungsabgabe relativ konstant ist. Man braucht also auch hier einen Bufferspeicher (=Akku). Wenn man also gleich einen etwas größeren Akku verbaut, kann man sich die (teure und komplizierte) Brennstoffzellen Technik gleich sparen.

Die Lagerung von Wasserstoff ist heute kein Problem mehr. Hier werden mehrere cm dicke CFK Tanks verwendet die Wasserstoff mit mehreren 100 bar speichern.
 
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ichwillgewinnen schrieb:
Ich sehe die Schlussfolgerung genau anders herum. Warum brauche ich ein Auto, dass zigtausend km pro Tank fahren kann, wenn ich das im Jahr soweiso nur 1-2x mache? Reichweite von ca. 80 km pro Tag. Und wenn man dann halt mal weiter weg fahren will, mietet man sich ein Auto, so würde ich das sehen.

Ich hab nicht gesagt, dass ich ein Auto besitze. Aber hätte ich eins, wärs sicher keins mit Elektromotor.
 
Ich bin erstaunt wie, teilweise, gut hier über die Brennstoffzelle in Fahrzeugen diskutiert wird.

Nicht nur Toyota setzt auf die Brennstoffzelle, gamz Japan wird sich zu den Olympischen Sommerspielen 2020 als Wasserstoffnation präsentieren. Die Wasserstoffwirtschaft bietet insgesamt eine Möglichkeit, unserer Gesellschaft mit Erneuerbaren Energien zu "betreiben". Das die Brennstoffzelle in Fahrzeugen dabei einen geringeren Wirkungsgrad als rein batterieelektrische Fahrzeuge hat ist nicht optimal aber eben nur ein ganz kleines Detail. Alle anderen Faktoren sprechen klar für den Einsatz von BZ im KfZ. Wichtig ist denke ich auch, noch mal zu betonen, dass BZ Fahrzeuge natürlich auch Batterien haben nur müssen diese nicht so viel Kapazität besitzen. Kosten, Gewicht sinkt und Alltagstauglichkeit (Nachladen) steigt. Der Audi A7 h-tron zeigt wie das Aussehen kann und wohin die Reise geht.

Ich persönlich kann mir zB. kein Betrieb von rein batterieelekrischen Fahrzeugen vorstellen, die an Ladesäulen geladen werden müssen. Es müsste in urbanen Räumen an jedem Parkplatz eine Ladesäule geben und diese auch benutzbar sein.
 
Wenn Geld keine Rolle spielt, scheint Wasserstoff samt Brennstoffzelle die effizientere Lösung als Akku zu sein. Sonst würden die U-Boote der Marine nicht damit fahren.

Ansonsten scheint mir die Technik zu umständlich. Zuerst muss Wasserstoff gewonnen, transportiert und getankt werden. Danach wird Strom gewonnen der evtl. zwischengespeichert werden muss weil das Auto gut am Gaspedal hängen soll.

Steckdosen dagegen findet man überall.
 
Wattwanderer schrieb:
Ansonsten scheint mir die Technik zu umständlich. Zuerst muss Wasserstoff gewonnen, transportiert und getankt werden. Danach wird Strom gewonnen der evtl. zwischengespeichert werden muss weil das Auto gut am Gaspedal hängen soll.

Viel schwerer als:

Im Ozean ein Loch bohren, das Zeug aus dem Loch bekommen, in eine Raffinerie bringen, dort umwandeln in Treibstoff, in LKWs laden, in Tankstellen abladen und der Kunden tanken lassen.

ist es auch nicht.

Dazu kommt eben ein Vorteil von Öl: Zeit.

Wir haben nun wie lange Öl? Seit ~1900? Also rund 116 Jahre. Es sollte klar sein, dass man Wasserstoff nicht einfach so aus der Erde pumpen kann und man diesen Prozess noch sehr sehr verfeinern muss aber genau dafür sitzen Leute dran, die genau das machen. Also ja, Wasserstoff ist aktuell noch nicht super gut zu bekommen aber mal etwas abwarten und alles wird gut :)
 
Naja Mercedes hat schon vor Jahren mit Wasserstoff entwickelt und auch groß die Werbetrommel gerührt nur war es noch nicht Zeit DAFÜR für alternative Antriebe. Kommt mir bitte Wasserstoff wäre jetzt furchtbar neu.
Wasserstoff ist sehr gefährlich, wenn ich richtig in Chemie aufgepasst habe ist Wasserstoff im Periodensystem das erste Element und mit Sauerstoff mit sehr großer Vorsicht zu genießen. Bei Unfällen könnte der Tank beschädigt werden.
 
Corros1on schrieb:
Wasserstoff ist sehr gefährlich, wenn ich richtig in Chemie aufgepasst habe ist Wasserstoff im Periodensystem das erste Element und mit Sauerstoff mit sehr großer Vorsicht zu genießen.

Jup man könnte ertrinken :D Aber ja, die Kohlenwasserstoffe sind bei weitem nicht so gefährlich wie Wasserstoff :D

Corros1on schrieb:
Bei Unfällen könnte der Tank beschädigt werden.

Und das kann bei einem Benziner, Diesel oder LPG nicht auch passieren? Pro Jahr brennen 15.000 Fahrzege alleine in Deutschland und davon explodiert auch keins wie die Hindenburg...
 
Mit Apple gehts bald bergab. Denen fehlt eben Steve Jobs. Der hätte das Apple-E-Auto gebracht. Apple kann eben keine Innovation mehr und hat aufgegeben. Wenn schon die Deutsche Post mit dem Streetscooter E-Auto kann...
 
KTelwood schrieb:
Die Fehlende Heizung im Winter muss durch einen Kurzschluss der Batterie über Heizdrähte ersetzt werden, hier helfen die 60-70% "Verlust durch Wärme" in einem Verbrenner enorm.
Schon mal was von Wärmepumpen gehört?

KTelwood schrieb:
Autonomes Fahren hat aber rein Garnichts mit Elektromobilität am hut.
Die perfekte Kombination. Nicht umsonst hat Uber angeboten, sie nehmen ALLE Model 3 von Tesla ab, wenn sie autonom fahren.

-THOR- schrieb:
Vollkommen vernachlässigt werde auch die Umwelteinflüsse durch den Abbau des Lithium
Genauso wie das Bohren nach Öl usw. Beim Elektroauto wird gerne alles mit eingerechnet (am besten noch den Wirkungsgrad der PV-Zelle) und beim Verbrenner ganz zufällig nicht. Man stelle sich nur mal vor man würde die gesundheitlichen Kosten von Diesel/Benzin einrechnen. Ohje...

-THOR- schrieb:
Bei einem Bmw i3 bspl. würde sich das Ganze böse verschieben durch den unglaublichen Energieaufwand beim Fertigen.
Der i3 wird mit regenerativen Energien gefertigt => kein Thema.

-THOR- schrieb:
Beii 500 kg Akkus eher der Schluck Wasser in der Kurve.
Walter Röhrl ist da anderer Meinung: https://www.youtube.com/watch?v=F-8iHP1-Tz0

-THOR- schrieb:
Durch die Lastschwankungen der erneuerbaren Energien (und mangels ausreichend Speicherung) müssen immer Kohlekraftwerke auf Standby laufen.
Kohlekraftwerke und Standby. Wenn ein Kohlekraftwerk mal steht, braucht es lange, bis es wieder angelaufen ist und ist damit als flexibles Backup uninteressant. Das was du meinst, sind Gaskraftwerke. Kohlekrafte laufen in der Regel gedrosselt, dann können sie auch halbwegs zeitig reagieren.

-THOR- schrieb:
Ob die alle so in der Statistik erfasst sind ?
Es spielt am Ende keine Rolle, wie lange ein Kraftwerk gelaufen ist. Es interessiert nur, wie viel Energie damit produziert wurde. Also ja, das wurde logischerweise eingerechnet, sonst könnte man ja keine Berechnungen mit dem deutschen Strommix anstellen...
So viel Halbwissen in einem Post...
 
Gudizilla schrieb:
Mit Apple gehts bald bergab. Denen fehlt eben Steve Jobs. Der hätte das Apple-E-Auto gebracht. Apple kann eben keine Innovation mehr und hat aufgegeben. Wenn schon die Deutsche Post mit dem Streetscooter E-Auto kann...

Jetzt weiß ich was hier unter der News gefehlt hat, der Apple Hate.
 
Dann Quote ihn doch nicht, sondern reporte ... manmanman ...
 
Terrschi schrieb:
Ganz davon abgesehen, dass allein dadurch dass es Apple ist, die ein Auto bauen, jeder eine besondere Erwartungshaltung hat und man sich von Daimler, BMW, Tesla & Co. durch innovative Features absetzen müsste. Wer sollte sonst ein Auto von denen kaufen?

Ich denke, daß es das ist, was passiert ist. Nur daß Apple selbst seine eigene Erwartungshaltung an sich, ein Auto mit einem Mehrwert zu schaffen, nicht erfüllen konnte und das ganze deswegen neu ausgerichtet hat.

Und nicht das Unwichtigste ist, daß die meisten Autohersteller mit Margen arbeiten, die Apple nicht akzeptabel finden dürfte. So wenig Gewinn wie der Größte der Branche hat Apple zuletzt 2010 gemacht, eine so niedrige Marge wie der Gewinnträchtigste (zu seinen besten Zeiten) hatten sie vor dem Jahr 2009.
 
CB991 schrieb:
Wenn du keine Ahnung hast, erstmal ganz ruhig! Meine Bachelorarbeit lief über das Thema also du brauchst mir garnichts erzählen. Google mal Smart Grid dann können wir weiterreden. Und bevor es zu deinem beschriebenen Szenario kommt vergehen noch locker 10 Jahre!

Kann man die online finden?
 
GunnyHartman schrieb:
Elektroautos sind Schrott und sollten verboten werden!
Deswegen ist ja auch genau das Gegenteil der Fall :D Ab 2025 dürfen höchstwahrscheinlich in Holland und Norwegen keine Verbrenner mehr verkauft werden. Andere Länder werden sich dem schnell anschließen.
Boykottierst du dann auch Autos?
 
Es wird so nicht kommen.

Weder die Infrastruktur dafür steht ("Tankstellen", Kraftwerke, Pufferspeicher), als auch die Reichweite. Wie soll denn ein Holländer ab 2015 ind en Urlaub fahren mit Hänger? Bis zur Grenze und dann Tagsüber per Solar laden ? So ein Unsinn...
 
Gudizilla schrieb:
Wenn schon die Deutsche Post mit dem Streetscooter E-Auto kann...

Der Streetscooter wurde von der Streetscooter GmbH gebaut, die laut Wikipedia bereits in der Serienproduktion waren bevor die Deutsche Post die Firma Ende 2014 aufkaufte.

Zum Thema: Anders als in der Vergangenheit ist es Apple hier viel weniger gelungen die Entwicklung nicht groß an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, wenn man nicht sogar selbst Informationen an die Medien gegeben hat um eine Erwartungshaltung anzuheizen.

In der Regel lässt Apple aber die Entwicklung neuer Produktkategorien fern der Öffentlichkeit stattfinden und nach dem Motto "Tausendmal Nein für jedes Ja" kann das auch mal drunter und drüber gehen.
Das iPhone entstand damals aus der Entwicklung des iPad heraus!
D.h. eigentlich wollte Apple das iPad entwickeln, man bemerkte dann aber, dass man aus der Technologie auch ein Smartphone entstehen lassen könnte, hat das dann vorgezogen und das iPad erstmal drei Jahre nach hinten verschoben.
Und während der Fertigstellung des iPhone steckte man schon einmal die Zehenspitze in das Meer des Telefonmarkts, indem man in Zusammenarbeit mit Motorola das Rokr veröffentlichte, das iTunes-Phone.
Auf den Automobilmarkt bezogen wäre dieser erste Testballon wahrscheinlich CarPlay.

Die aktuellen Entwicklungen um Project Titan als Scheitern zu sehen geht imho zu weit, ich bin überzeugt, dass andere wichtige Apple-Produkte bereits einmal vor einer ähnlichen Hürde in ihrer Entwicklung standen, das haben wir nur mangels großer Berichterstattung nicht mitbekommen.
Und trotzdem haben wir heute das iPhone, das iPad und auch Macs mit Intel-Prozessoren.
 
dMopp schrieb:
Es wird so nicht kommen.
Das wirst du dann schon sehen, es kommt sehr wohl so. Wie gesagt, es geht um Neuwagen. Und auch erst in 9 Jahren. Da tut sich viel. Alleine beim i3 hat die Akkukapazität in 3 Jahren um 50% zugelegt. Bei gleicher Größe wohlgemerkt.

In Holland steht übrigens sehr wohl schon ein großer Teil der Infrastruktur, genauso wie in Norwegen. Ist ja auch kein Ding sowas schnell hochzuziehen. Z.B. China baut aktuell über 170 Ladestationen PRO TAG: http://insideevs.com/china-getting-it-done-public-charging-stations-up-65-30000-in-last-6-months/
 
Und wenn du nach Süd Italien willst? Alle 2 Stunden eine Stunde Pause?

Hört bitte mit dem Ökoterrorismus auf. Ein Umbruch kommt wenn er gewollt ist, nicht erzwungen.
 
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