Taxxor schrieb:
Also 5-15% IPC+ von Zen+ auf Zen2 und 5-15% IPC+ von Zen2 auf Zen3.
Danke für den Link. Das kann aber eben auch bedeuten, dass pro Sprung nur 5% IPC drin ist. Damit würde man Intel, die für ihre 5-10% Sprünge gescholten wurden aber nicht signifikant übertreffen.
Wobei man auch sagen muss, dass Intel seit Skylake an sich nur noch an den Fertigungsprozessen und Leistungsgeometrie im elektrischen Sinne rumschraubt, Kerne dranpappt und gar keinen Sprung mehr bei der IPC macht.
Mich würde es nicht wundern, wenn beide Architekturen (AMD, Intel Desktop) letztenendes gleichauf sind.
Die Ausflüge in gänzlich andere CPU- Organisationen (verlängerte Pipelines, hoher Takt P4/Bulldozer) haben beide ja schon mit Blessuren bezahlt
Das wäre eigentlich der logische Schluss. AMD ist ja genauso wie Intel dann letzenendes wieder beim klassischen Design gelandet. Wenn Intel also ausgelutscht ist, dann wird man darauf schließen können, wie weit AMD das Spielchen noch treiben kann.
AMD behilft sich ja schon frühzeitig mit Lot und haben vor allem deutlich da gedreht, wo man noch gut IPC drauflegen kann, was aber der Die- Fläche alles andere als zuträglich ist:
Ryzen
L1 Cache 32+64KB
L2 Cache 512KB
L3 Cache 16MB
Coffee Lake
L1 Cache 32+32KB
L2 256KB
L3 12MB
Ich würde es mir wünschen, bin aber extrem skeptisch, wenn hier davon ausgegangen wird, dass Ryzen durch "magische" Veränderungen plötzlich pro weitere Iteration nun 15% IPC Steigerung rausholt. Wo soll die denn herkommen?
Meine Einschätzung ist, dass wir noch Steigerungen sehen werden. Vielleicht so im Schnitt 5-7% wenn es gut läuft (so wie es bei den Intel Iterationen auch war).
AMD wird es auch über die Taktung machen müssen - Das krähen die Spatzen ja schon von den Dächern.
Wie Stromfest aber nun deren Design auch unter dem High- Power Process tatsächlich ist, wird sich zeigen müssen.
Grüße
Zero