Leserartikel [Sammelthread] AMD Ryzen/Threadripper Overclocking

So ich melde mich auch mal. Ich hab sowohl corecycler 12 Stunden laufen lassen, Prime95 mit avx und nun hab ich 2 stundenlang nochmal ohne avx getestet, sodass die CPU 100% Auslastung hatte.

Habe Screenshots von Hwinfo64 und Hwmonitor veröffentlicht. Gibt es eventuell irgendwelche Auffälligkeiten? Bezüglich Watt, Spannung etc. Würde mich freuen wenn jemand mal ein Blick darauf werfen könnte.

Für die die meine Signatur nicht lesen können:

Ryzen 9 7950X3D + Corsair H115 Hydro / Gigabyte B650 Aorus Elite Ax/ / 2x 16gb Corsair Vengeance RGB 6000mhz CL32 / Samsung 980 1tb / be quiet! Straight Power 11 850W / Corsair Crystal 680X RGB / LG Ultragear 27gr95qe-b / Win 11 Pro 64bit

Liebe Grüße und bleibt gesund
 

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Spontan würde ich sagen, dass die SOC zu hoch ist. Hatte ich auch und diese aber bereits gesenkt.

Ein wirkliches Problem sehe ich in den Temperaturen. Die sind viel zu hoch im Durchschnitt. Passt der Airflow?

Wahrscheinlich taktet die CPU runter/ läuft nicht auf voller Leistung, weil sie zu warm wird. Sieht man, meiner Meinung nach, an der PPT. Die liegt bei dem Prozessor eigentlich bei 162W und wird nicht ansatzweise erreicht. Evtl. liege ich hier falsch, aber ich glaube der taktet wegen zu hoher Temperaturen runter/ ruft nicht seine volle Leistung ab. Da würde ich ansätzen.
 
@swansong wie viel sollte ich bei SOC einstellen und probieren? Hab’s leider noch nie gemacht.

Die CPU lief die ganzen Zeit auf 4,7ghz. Ich hab ein recht gutes Airflow, ich glaub nur das die Aio nicht so stark ist. Es ist ein Corsair H115i Hydro

Ich hab aber auch in anderen Foren gelesen, dass es normal ist das der Ryzen 9 7950x3d nicht seine powerlimits erreicht egal was man da verwendet. Also diese 138 Watt die der gezogen hat soll normal sein 🤷🏻‍♂️ keine Ahnung vielleicht liegen die falsch oder da ist was dran. Man kann doch soweit ich weiß über hwinfo herausfinden, ob da ein Limit erreicht wurde
 
Zuletzt bearbeitet:
Der SoC bzw. die Spannung davon ist abhängig vom RAM Takt (und eventuell iGPU). Also gehört mehr zum Bereich RAM optimieren.

Generell erhöht RAM OC den Verbrauch und die Temperatur. Vor allem bei AMD wegen dem CPU/SoC/mehrere CCDs Aufbau.
Wer also möglichst effizient und kühl unterwegs sein will, nutzt eher kein PBO und OC in jeder Form. AMD RAM Standard bei den 7000er 5200 MHz.

Du kannst HWMonitor übrigens weglassen, hwinfo reicht, ist besser und genauer.

Ja die meisten AMD CPUs sind selten komplett im Powerlimit, manchmal limitiert schon TDC und EDC bevor das PPT erreicht wird.

Mach einfach einen Run Cinebench 2024, ohne andere Programme im Hintergrund und vergleiche es mit der riesen Liste hier auf CB. Dann weißt du ob es ungefähr hinkommt.

Deine CPU sollte genug optimiert und stabil sein.
 
@Pizza! Danke dir für deine schnelle Antwort. Ich werde mal jetzt den cinebench r23 2024 wie du gesagt hast anschmeißen

Also sagst du das 138 Watt für die CPU trotz prime95 ohne avx völlig normal ist und nicht ins Powerlimit läuft?
 
@Pizza! so hab mal Cinebench R23 2024 angeschmissen. Das gute ist ich hab das vor einigen tagen auch gemacht und hab davon screenshots gemacht. Heute hab ich bei multiscoore 2006 statt 2029 punkte bekommen und singlecore ist gleich geblieben bei 121 punkte
 

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Okay, wusste nicht, dass der die PPT nicht erreicht, bin auch gerade erst auf AM5 umgestiegen. Mit wären die 90°C im Durchschnitt zu viel. Möglich, dass der aber schwer zu kühlen ist.

Wenn es für dich stabil ist und deinen Ansprüchen entspricht, ist es doch aber super.

Für die SOC schau im RAM Thread nach, da wurde mir auch gestern kompetent geholfen. ich habe die SOC erst einmal von 1,245 auf 1,145 gesenkt.
 
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@swansong die 90 Grad ist auch nur unter Prime95, was ja eigentlich „kein Problem“ ist. Wenn ich das in spielen bekommen würde, dann wäre das ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade festgestellt, dass bei mir wohl clock stretching auch im Zusammenhang mit dem CO auftritt. Das liest man immer wieder anders, aber beim Export meines Cubase' Testprojekts setzt es offensichtlich ein. Bis -10 im CO ist alles normal, bei -15 verlängert sich die Exportzeit um ca. 10 Sekunden. Konnte ich mehrfach reproduzieren.

Spannend ist das, weil Cinebech bei mir ansteigende Leistungen gezeigt hat. Benchmark vs. real life würde ich mal sagen.

Mit -10 muss ich mir aber bzgl. der Stabilität keine Gedanken machen :daumen:
 
@swansong okay interessant. Wie liest sich das bei dir aus?
 
Also die Zeit messe ich einfach. Und ich bin in Fünferschritten vorgegangen, habe die anderen Variablen gleich gehalten. Von daher sollte man seiner CO Einstellungen wohl immer mit den meistgenutzten Anwendungen gegenchecken.
 
Ich wollte damit nur anregen, dass man sich nicht nur auf Benchmarks verlassen soll, sondern die eignen typischen Anwendungen einmal testet. Bei mir ist es halt Musikproduktion mit Cubase und da bringen Werte von über -10 eben nix mehr. Vermutlich halt wegen clock stretching.
 
@swansong ich verstehe clock stretching so, dass sich die Kerne automatisch runtertaktet, wenn die der Meinung ist, zu wenig Spannung zu bekommen. Wie viel ghz bekommst du den immer?

Und wie macht sich das genau bemerkbar? Will ich auch mal herausfinden
 
Clock Stretching zeigt dir mehr Takt an als tatsächlich anliegt. Die CPU bekommt nicht genug Spannung und versucht sich zu retten statt den PC zu crashen.
Grob gesagt statt normalen 5,5 GHz siehst du 5,7 GHz und hast die Leistung von 5,3 GHz

Cinebench oder wie er ein bestimmtes Projekt testen. Mehr Takt bzw. mehr negativer CO = sollte mehr Punkte geben, aber irgendwann wirds kaum noch mehr, dann gleich und dann weniger

grobes Beispiel, Curve Optimizer mit Cinebench
CO alle Kerne Werte:
-16 = 30000 Punkte
-18 = 31000 Punkte
-20 = 32000 Punkte
-22 = 32500 Punkte
-24 = 32100 Punkte
-26 = 31700 Punkte
-28 = 30000 Punkte

Bei -20 war also schon ungefähr das Maximum, danach werden es weniger Punkte obwohl mehr Takt angezeigt wird. Mit HWInfo kann man den "effectiv Clock" checken.
 
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@Pizza! hmm okay das ist seltsam.. ich müsste mal auch gucken.

Also wenn ich mit meine Werte weniger Punkte bekomme als mit -20 beispielsweise, dann ist das doch nicht so wie es sein muss?

Dann müsste ich ja im Prinzip in werkmodus testen und dann so weit gehen, bis die Ergebnisse schlechter werden oder lieg ich da falsch?
 
Das Thema hat mir kein Ruhe gelassen, weswegen ich noch einmal ein paar Tests durchgeführt habe.

Das Ergebnis:
In Cubase sinkt der durchschnittliche Kerntakt mit sinkendem CO, in Cinebench steigt er. Daher sicher die unterschiedlichen Ergebnisse.

Die Ursache kann ich nur spekulieren. Klar ist, dass Cubase quasi ein Teillastszenario ist, Cinebench ein Volllastszenario (~40% Auslastung vs ~99% Auslastung). Das könnte eben eine Ursache sein, weil sich ein Absenken der Core VID hier möglicherweise mehr auswirkt, clock stretching dadurch evtl. wahrscheinlicher wird.

Für meinen Hauptanwendungsfall ist also eine Optimierung über der CO nur in geringem Maß angezeigt. Das muss tatsächlich wohl jeder mit seinen Hauotanwendungen selbst herausfinden.

Die Grafiken sind hoffentlich weitgehend selbsterklärend. Bild 4 zeigt den Anstieg der Cinebenchleistung (durch 10 geteil) und die Zeit für den Export des Cubase Projektes in s.
 

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Leider lässt sich das nicht so einfach messen da Programme wie CB eine erhebliche Messungenauigkeit aufweisen. Du kannst den Test 10 mal durchlaufen lassen u. hast jedes mal ein Anderes Ergebnis z.T. unterscheiden sie sich sogar erheblich.

swansong schrieb:
Das Ergebnis:
In Cubase sinkt der durchschnittliche Kerntakt mit sinkendem CO, in Cinebench steigt er. Daher sicher die unterschiedlichen Ergebnisse.
Das ist in der Tat ungewöhnlich.
Das der Takt im CB ansteigt lässt sich durch kühlere Temps. erklären.
Das bei 40% Auslastung der Takt weniger wird erschließt sich mir gerade nicht dazu müsste man die Genaue Kernauslastung betrachten.
Werden alle Kerne gleich stark ausgelastet, gibt es starke Kernschwankungen usw.

Eventuell reagiert er träger "erzeugt Fehler" auf Lastwechsel bei zu hohem Undervolting am besten auch mal einen Blick ins Fehlerprotokoll werfen HWInfo ganz unten.
 
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