ok schlumpf, stimme in soweit zu
zu 1.
"Vielleicht solltest du dich dann mal bei Thermaltake, Coolermaster und Co bewerben.Dann kannst du den ersten Hybridkühler bauen, der wenigstens annähernd an die Leistungen aktueller Kupfer-only-kühler rankommt."
zu 1.: das habe ich auch schon überlegt. sähe da rein konstruktiv keine probleme. aber: wozu "den markt bekämpfen"? der markt will ja diese kühler so, meine feststellung. außerdem gäbe es so vieles, was zu verändern, verbessern wäre, nicht wahr? da müßte man eine "general-verbesserungs-firma" gründen. (bei der politik angefangen...?) und daran sehe ich schon, dass das quatsch ist: der markt hat recht. und ich (in so fern) nicht... also übt man sich in bescheidenheit....
ergänzung dazu: ist es, richtig (zu ende?) gedacht, nicht vielleicht so, dass voll-kupfer-kühler nicht zuletzt gerade deswegen so schwer sind (sein müssen, sind!), weil sie die werkstofflichen nachteile der ein-werkstoff-konstruktion durch einen übereinsatz an material überkompensieren? und dadurch erst sind sie leistungsfähiger? ausgesprochen: das mehrgewicht der vollkupferkühler nicht nur erklärbar durch das höhere spezifische gewicht von kupfer? sondern auch dadurch, dass man mehr material (zur erzielung von wärme abgebender fläche) braucht, um den werkstofflichen nachteil auszugleichen?
ich denke, über diese betrachtung der real-existierenden kühler und ihrer massen (gewichte) ist schon rein denkerisch leicht der beweis anzutreten für die hybrid-kühler. es braucht nicht noch das gewälze von werkstoffhandbüchern und von wärmeleit- resp. wärmeübergangskoeffizienen.
ich schätze das so ein: wennn ein durchschnittlicher hybridkühler 450 gramm wöge, und ein vollkupferkühler 780 gramm, dann gingen von den 330 gramm unterschied vielleicht 130 gramm oder so auf das konto "mehrgewicht, weil der werkstoff an sich schwerer ist". weitere 100 gramm gleichen den werkstofflichen nachteil aus, und die restlichen 100 gramm "machen den technischen vorteil niedriger temperaturen aus". alles klaro? schlumpf ist objektiv, das weiß man...
2. "Zumal der Übergang von Kupfer zu Alu ja auch bei den gängigen Kupfer-Kühlern stattfindet, welche auch nicht aus einem Block geschnitzt oder am Stück gegossen sind, sondern Aus ner Platte und eingestanzten/gelöteten Lamellen zusammengesetzt werden."
zu 2. spricht das jetzt für die vollkupferkühler? doch eher nicht. heist das nicht, dass ich noch mehr vom kupfer brauche, die wärmedurchgangsverluste auf grund des gewählten "mehrlagigen" konstruktionsaufbaus auszugleichen? was die sache für mich weiter teurer und schwieriger zu handhaben macht?
nix gegen kupferkühler und ihre sehr guten kühleigenschaften. aber bei gleicher gesamtmasse, gleichen gesamtkosten, gleichem einsatz von konstruktivem- und herstellungstechnischem aufwand .... spricht viel, wenn nicht alles für hybrid.
man sollte tatsächlich sich mal die mühe machen, das hybridprinzip so weit auszureizen, dass ein kühler dabei herauskommt, der niedrige proz.-temps. erzielt, als die besten vollkupferkühler. das ja wohl bloß deshalb nicht der fall, weil schon auslegungstechnisch bei den existenten hybrid-kühlern in der konzeptionierungsphase am reißbrett der focus nicht in diese richtung gelegt wird. "man will da nur so gut sein, dass es gut reicht". so meine eindruck, auf basis meiner kenntnisse und erfahrungen.
und warum wird so nicht ausgelegt? weil man zu dumm wäre? nein. ich denke, weil die herstellerfirmen die marketingrealität eines dreistufigen empfindungsaufbaus der konsumentenrealität akzeptiert haben. zu ihrem vorteil (der firmen). teilen wir nicht alle die produkte eines bestimmten marktsegments ein in die kategorieren von billig/mitte/top? und sind verwirrt, wenn einer was gegen die bestehende ordnung sagt? wozu also im markt vollkupfer durch hybrid ablösen wollen im top-bereich? die veränderungsenergie, die das bräuchte, wären doch kosten. und in der zeit verdiente man besser geld, in dem man mit dem strom schwömme. so mein denken dazu.
also meine besten grüße nach schlumpfhausen
dein
p.
see here:
http://www.hardwareluxx.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=11&t=000040&p=2
"wärme will fließen wie wasser", so weit ich mich an früher erinnere. d.h. wie bei einem fluß von der quelle bis zur mündung die breite des flußes durch die zuflüsse immer mehr zunimmt, sollte bei einem kühlkörper von innen nach außen mit dem wärmefluß hinter jedem kühlrippenabzweig die wandstärke der hauptkanäle sich verringern, da ja nur noch entsprechend weniger wärme weiter zu verteilen ist.
das hat intel, wie ich finde vorbildlich umgesetzt, umsetzen lassen. und es gibt keine wärmefluß abzwängenden 90° bögen. in der mitte kann die wärme 0° geradeaus weiter fließen, an den rändern ergeben sich bögen, aber der 90° winkel kommt nicht vor, genau hingesehen, wie ich meine. sogar an den 4 ecken nicht. es sind überwiegend maximal 45°. das finde ich sehr gut.
und sogar all die kleinen kühlrippen sind in sich wieder konisch: anscheinend alles sehr kenntnisreich und mit viel liebe zum detail gemacht. und anders als fb schreibt, denke ich nun: das dings ist gar nicht so billig in der herstellung. das werkzeug für all die konischen kleinen kühlrippen, das hat bestimmt seinen preis. und hohe taktraten (werkstücke/stunde) lassen sich in solcherart alu-fertigung bestimmt auch nicht so leicht erzielen.
naja, es geht halt überall immer ein bißchen voran.