Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs (Teil VI)

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Ich glaube nicht das diese 5 Jahre Garantie aus dem Vertrauen in eigene Produkte resultieren, viel mehr geht es Samsung momentan Wirtschaftlich so gut, das die als Defekt eingeschicket SSD wortlos umtauschen werden.
Die Daten sind meist leider futsch....

Auch in den SSD840 ist nur 27nm oder oder sogar schon 25nm verbaut soweit ich weis.
Ich habe hier in der CB gelesen wie die zu diesen hohen MTBF Zahlen kommen ,aus Zeitmangel wird nicht an einer SSD gemessen, sondern dort werden zig SSDs nebeneinander gestellt ,wenn dann eine ausfällt nehmen die den Durchschnitt.
Somit kann man den MTBF-Zahlen nicht trauen,egal welcher Hersteller !
Trotzdem sieht man das Samsung sich große Mühe gibt.Es gibt einen Langzeittest bei Xtremesystems.org mit dem Vorgänger in 3xnm genannt 470, diese geht als mit nur 64GB als 2.Sieger aus dem Test, mit stolzen 478TB die dort geschrieben und gelöscht wurden.

Da OCZ die Vertex3 MaxIOPS auf den Markt brachten nachdem sie mit der Vertex2, durch den heimlichen Umstieg auf 25nm bzw.Schummelbewertungen ,einen Schuss vor den Bug bekamen, denke ich das sie sich bei der Auswahl der Komponenten besonders viel Mühe gegeben haben, um Kunden zurück zu gewinnen. Auch wenn Toshiba Toggle NAND und der neue Sandforce der 2000er Serie viel mehr kostet.
Ich habe nun die Hoffnung aus diesem schlechten Gewissen zu profitieren.

Mittlerweile machen die aber wieder weiter wie damals "günstige NAND in 25nm
kaufen von kunterbunten Herstellern und verlöten . DAS ist natürlich Schxxxe !
Ich weis auch nicht ob die Hersteller überhaupt noch 34nm bestellen & verbauen könnten wenn sie wollten,oder ob es nur noch 2xnm NAND auf dem Markt gibt.
Ich denke das alle auf die Schnauze fallen werden, und dann 2014 wieder Ordentliche bezahlbare SLC auf den Markt kommen werden.

Gruß Armin
 
armin-sel schrieb:
Also bin gerade am hamstern und mich mit vertex3 Max IOPS einzudecken, die haben ja noch 32nm Toggle Nand von Toshiba ... was haltet ihr davon ?

Es ist bestimmt sehr weise, sein Vertrauen in ein Unternehmen zu setzen über dem der Pleitegeier kreist und das regelmäßig die Statistik der unzuverlässigsten SSDs anführt. :rolleyes:

Ach ja, als sie noch RAM Module anboten, zählten die von OCZ auch zu denjenigen mit den hohen Ausfallraten.

Hm, was soll man also von OCZ und deren Produkte halten?

Offensichtlich nicht viel, oder?

armin-sel schrieb:
Ich glaube nicht das diese 5 Jahre Garantie aus dem Vertrauen in eigene Produkte resultieren,

Ich glaube, daß Samsung im Gegensatz zu OCZ zu Recht auf die eigenen Produkte vertrauen darf, denn im Gegensatz zu OCZ produziert Samsung die einzelnen Komponenten der SSD tatsächlich selbst.
armin-sel schrieb:
Die Daten sind meist leider futsch....
Bei einer Festplatte auch oder welcher Privatanwender läßt schonmal ein paar hundert Euro für eine Datenrettung springen?

armin-sel schrieb:
Auch in den SSD840 ist nur 27nm oder oder sogar schon 25nm verbaut soweit ich weis.
Das sind sogar nur 21nm TLC-Flash. Die 840 Pro setzt auf 21nm MLC-Flash.
Siehe auch: http://www.anandtech.com/show/6459/samsung-ssd-840-testing-the-endurance-of-tlc-nand

armin-sel schrieb:
OCZ ... bla ... bla ... denke ich das sie sich bei der Auswahl der Komponenten besonders viel Mühe gegeben haben

Tja, falsch gedacht, denn OCZ mußte seine Geschäftszahlen wg. den Rückläufern korrigieren und ist noch immer führend bezüglich der unzuverlässigsten SSDs.

Aber das liegt sicherlich an der sorgfältigen Auswahl der Komponenten, die OCZ im Gegensatz zu Samsung nicht selbst produzieren, sondern nur zukaufen kann. :rolleyes:
armin-sel schrieb:
Ich denke das alle auf die Schnauze fallen werden, und dann 2014 wieder Ordentliche bezahlbare SLC auf den Markt kommen werden.
Ich denke du solltest die Finger von SSDs lassen, denn ansonsten wirst du ein böses Erwachen erleben, da man inzwischen sogar im Enterprise Sektor auf MLC setzt und SLC nie güstig zu haben sein wird.
 
armin-sel schrieb:
wie ich gerade bei CB gelesen habe werden jetzt schon 19nm NAND in SSDs angeboten “Kingston SSDNow V300”
,wie lange sollen die denn halten , Ein Jahr oder vllt. zwei ?
Wie lange toshibas 19nm halten wird, kann man noch nicht sagen, aber immerhin verbaut Plextor das auch in der M5P und von daher müsste schon eine gewissen Menge an hochwertigen NANDs aus der Fertigung kommen. Immerhin gibt Plextor 5 Jahre Garantie und hat einen Ruf zu verlieren. Ob Kingston die gleiche Qualität verbaut, kann man aber nicht wissen, die V ist ja bei Kingston die Value Reihe während die P bei Plextor die Highend Modelle sind. Du musst die V300 ja nicht kaufen, die bietet ja sowieso keine Vorteile.

armin-sel schrieb:
Was soll ich denn mit 2000 P/E Zyklen anfangen, soll ich mitzählen wie viel GB ich über die Zeit drauf haue, oder gar nur einmal das OS aufsetzen und dann schauen das möglichst wenig dazu kommt, bzw. nie wieder frisch aufsetzten.
Hast Du mal nachgerechnet, wie viele Jahre Du bei Deiner Nutzung brauchst um überhaupt 2000 Zyklen zu verbrauchen?
armin-sel schrieb:
Also bin gerade am hamstern und mich mit vertex3 Max IOPS einzudecken, die haben ja noch 32nm Toggle Nand von Toshiba meine kurz zuvor gekauften SSD 830 von Samsung habe ich jetzt bei der Verwandtschaft verbaut, wobei die ja nicht schlecht sind .
Wenn Du das für eine schlaue Strategie hälst, bitte! Ich denke aber nicht, dass Du Dir damit einen Gefallen getan hast, denn die Strukturbreite der NANDs sagt alleine noch nichts über die Haltbarkeit der SSD aus.

armin-sel schrieb:
Wir Insider sollten 25 nm NAND und alles was kleiner ist Weltweit boykottieren, Bekannte und Freunde über die Problematik der Lebensdauer bei kleineren Strukturen informieren !
Wo ist das das Problem? Schau Dir den Dauerschreibtest auf xtremesystems.org an und vergleiche, die sich die m4 und 830er dort schlagen, auch z.B. im Vergleich zur Samsung 470 und den ganzen Sandforce SSDs.

jodd schrieb:
Samsung SSD 840 Pro ->

MTBF: 1,5 Mio. Stunden
Vergiss die MTBF! Das ist ein reiner Rechenwert und gilt auch nur unter extrem genau definierten Bedingungen, die kein Hersteller offen nenne und kein Heimanwender auch nur ansatzweise einhalten kann. Bzgl. der Zuverlässigkeit schaut man sich also besser die aktuelle 7. Ausführung der franz. Ausfallstatistik an, in der erstmals ist auch Samsung aufgeführt ist:
- Intel 0.45% (against 1.73%)
- Samsung 0.48% (N/A)
- Corsair 1.05% (against 2.93%)
- Crucial 1.11% (against 0.82%)
- OCZ 5.02% (against 7.03%)

here have been a lot of changes in the rankings here since our last half year figures! First of all, Crucial, previously top dog, has dropped to fourth place. Although with a slightly higher score, its returns rate remains low but it has been overtaken by Corsair, with a much lower rate, Samsung, which is now 2nd according to our stats, and Intel, which now has the best score, returning to the sort of form we have seen from it in the past.

The OCZ SSDs are in last place overall but with a returns rate that is finally starting to drop. In fact, behind this rate there are some big disparities between ranges. The most popular ranges, namely the Vertex 3s and Agility 3s, do relatively well with returns of 1.51% and 2.03% respectively. Some models however have catastrophic scores and OCZ monopolises the group of models with returns of over 5%:

- 40.00% for the OCZ Petrol 64 GB
- 39.42% for the OCZ Petrol 128 GB
- 30.85% for the OCZ Octane 128 GB SATA II
- 29.46% for the OCZ Octane 64 GB SATA II
- 9.73% for the OCZ Vertex 2 120 GB 3.5"
- 9.59% for the OCZ Vertex 2 120 GB
- 6.73% for the OCZ Vertex 2 60 GB
- 5.43% for the OCZ Agility 3 240 GB
- 5.12% for the OCZ Vertex Plus 128 GB

With retuns of between 30 and 40%, the OCZ Petrol and Octane SATA II (the SATA IIIs are more reliable with, for example, 3.78% for the 128 GB) have unfortunately broken the record of the highest rates recorded since we started reporting on these stats. With such rates, we can justly classify such models as defective and it is shameful that such products have remained on sale in stores!

Die Vertex4 ist zwar nicht erwähnt, die ist ja auch noch zu neu für den Teil der Statistik, aber auf der letzten Seite stehen die 5 schlechtesten der aktuellsten Modelle (Verkäufe und Reklamationen zwischen dem 01.04.2012 und dem 01.10,2012) und da ist die Agility 4 vertreten. Außerdem scheinen die Octane und Petrol oft schon sehr früh auszufallen.

armin-sel schrieb:
Auch in den SSD840 ist nur 27nm oder oder sogar schon 25nm verbaut soweit ich weis.
Die hat 21nm NANDs, die 830er hat 27nm NANDs. Praktisch allen aktuellen SSDs mit IMFT NAND haben aktuell noch 25nm NANDs, nur einige OCZ ind die Intel 335 haben schon das kommende 20nm IMFT NAND verbaut.
armin-sel schrieb:
Ich habe hier in der CB gelesen wie die zu diesen hohen MTBF Zahlen kommen ,aus Zeitmangel wird nicht an einer SSD gemessen, sondern dort werden zig SSDs nebeneinander gestellt ,wenn dann eine ausfällt nehmen die den Durchschnitt.
Das ist ein reiner Rechenwert, da wird nichts gemessen oder verglichen. Die Grundlage sind eigentlich die Ausfallwahrscheinlichkeiten der einzelnen verbauten Komponenten.
armin-sel schrieb:
Somit kann man den MTBF-Zahlen nicht trauen,egal welcher Hersteller !
Das würde ich auch nicht, zumal wenn der Hersteller für alle Kapazitäten einer Modellreihe den gleichen Wert angibt. Da bei mehr NANDs (und ggf. mehr Cache-RAMs) auch mehr Ausfallquellen da sind, müssten sie bei höheren Kapazitäten auf eine geringere MTBF kommen. Wenn sie das nicht tun, haben sie den Wert nicht berechnet sondern geraten oder er wurde direkt vom Markteting erfunden.
armin-sel schrieb:
Trotzdem sieht man das Samsung sich große Mühe gibt.Es gibt einen Langzeittest bei Xtremesystems.org mit dem Vorgänger in 3xnm genannt 470, diese geht als mit nur 64GB als 2.Sieger aus dem Test, mit stolzen 478TB die dort geschrieben und gelöscht wurden.
2. Sieger? Dann schau doch noch mal genau dort nach. Die 830er ist trotz der 27nm besser, die Strukturbreite der NANDs ist eben alleine noch kein Maß für die Haltbarkeit der SSD.
armin-sel schrieb:
denke ich das sie sich bei der Auswahl der Komponenten besonders viel Mühe gegeben haben, um Kunden zurück zu gewinnen.
Das laube ich kaum, sonst wären solche Ausfallraten wie bei den Petrol und Octane nicht möglich. OCZ dürfte auch da nur total minderwertige NANDs verbauen, vermutlich die 20nm NANDs der frühen Produktion vom IMFT, die ja schon seid fast einem Jahr läuft. Nur ist der Fertigungsprozess eben noch nicht ausgereift und die NANDs sind daher noch nicht so haltbar wie gewünscht. Die schmeißt IMFT aber nicht einfach weg, sondern verramscht sie für Anwendungen, die keine hohen Anforderungen an die Haltbarkeit der NANDs stellen. Wenn jemand die in SSDs verbaut, dann muss er eben hoffen, dass die Einsparungen nicht von den Garantiekosten aufgefressen werden.
armin-sel schrieb:
Mittlerweile machen die aber wieder weiter wie damals "günstige NAND in 25nm
kaufen von kunterbunten Herstellern und verlöten . DAS ist natürlich Schxxxe !
S.o.! Es gibt nicht viele kunterbunte Hersteller, nur Samsung, Toshiba, IMFT (Intel+Micron) sowie Hynix stellen NAND her. Daher vermute ich, dass OCZ da die NANDs der frühen Fertigung in den neuen Prozessen mit kleineren Strukturen verbaut haben.
armin-sel schrieb:
Ich weis auch nicht ob die Hersteller überhaupt noch 34nm bestellen & verbauen könnten wenn sie wollten,oder ob es nur noch 2xnm NAND auf dem Markt gibt.
Ich denke das alle auf die Schnauze fallen werden, und dann 2014 wieder Ordentliche bezahlbare SLC auf den Markt kommen werden.
Es gibt keine 34nm mehr in ausreichenden Mengen auf dem Markt und daher auch keine (Cosumer-)SSDs mehr mit dem NAND. Aber das 25nm NAND vom IMFT und das 27nm NAND von Samsung haben ja xs gezeigt, dass die Haltbarkeit dieser NANDs kein Problem ist. Daher verschwindet ja auch das SLC vom Markt und wird auf bei Enterprise SSDs zunehmend durch MLC ersetzt.

Erwarte also keine bezahlbaren SLC SSDs zu bekommen und sei vielmehr froh, solange es noch Consumer SSDs mit MLC gibt, denn Samsung hat mit der 840Basic den Schritt zu TLC ja schon vollzogen und anderer Hersteller werden folgen (müssen).
 
armin-sel schrieb:
,wie lange sollen die denn halten , Ein Jahr oder vllt. zwei ?

Was soll ich denn mit 2000 P/E Zyklen anfangen, soll ich mitzählen wie viel GB ich über die Zeit drauf haue, oder gar nur einmal das OS aufsetzen und dann schauen das möglichst wenig dazu kommt, bzw. nie wieder frisch aufsetzten.
Du musst ziemlich viel langeweile haben. Wenn man das mal umrechnet müsste man die SSD mehr als 5x pro Tag voll schreiben, damit in einem Jahr die 2000 Zyklen erreicht sind.

Wenn ich meine SSD so weiter nutze wie bisher, dann sind die Zyklen in 100 Jahren verbraten. Mit nur 2000 Zyklen wäre ich ja richtig aufgeschmissen, dann wäre die Grenze schon in 40 Jahren überschritten.
PS.Wir Insider sollten 25 nm NAND und alles was kleiner ist Weltweit boykottieren, Bekannte und Freunde über die Problematik der Lebensdauer bei kleineren Strukturen informieren !
Die tun mir jetzt schon leid.
 
Ich frag mich wieso die Leute so Probleme mit ihren SSDs haben... in nem Monat geht doch eh die Welt unter, oder? Ist jedenfalls beides auf selben Level. Angeblich sollen ja Indilinx Barefoot so ne hohe Write-Amplification haben... meine hat nach 2 Jahren noch 97% Health (laut SSD Life). Meine erste SSD, eine Posteville erfreut sich auch auch bester Gesundheit.

Ich behaupte einfach mal HDDs sterben viel früher. Dieser mechanische Schwachsinn ha zu viel Fehlerpotential ;-)
 
Dass "einige" SSDs (ebenso SD-Karten und USB-Sticks) wie Fliegen sterben, stimmt ja, aber es liegt eben an minderwertigem Flash und miserablen Controllern, bisher nicht an zu fragilen Silizium-Strukturen. Aber es wird irgendwann problematisch, es ist ja alles nicht linear. Es gibt durchaus Szenarien, da würde ich heute schon kein SSD einsetzen. Und als Backupmedium ist Flash eh für die Füße, das lernt man immer auf die harte Tour.

Wenn man den Leuten nicht immer Wunder verspräche, würde auch so schnell niemand versuchen, den aktuellen Guru (=Hersteller/Controller) zu stürzen! SSDs haben ihre Berechtigung, aber weder überall, noch für alle. Diese simple Erkenntnis schützt vor negativen Lernprozessen.

Lest doch mal aus Spaß die alten Threads zum Thema, die Säue aus der Zeit sind alle gegessen oder verrottet. Fast alles, was damals als Wahrheit gehandelt wurde ist heute lächerlich und überholt, aber JETZT wissen wir es zum Glück ganz genau... Dass der Daten-Gau nur ein falsches Bit in der Firmware weit entfernt ist, könnte einen beunruhigen, wenn man es denn wissen wollte. Oder ein Spannungswandler mit etwas höherer Toleranz könnte physikalische Schäden verursachen, etc. Es ist immer noch ein Spielzeug für IT-Snobs, Zocker und Hardcore-User, die mindestens täglich backuppen.
 
Gibts auch ne günstigere Variante als sich die Desktop Version der 830 von Samsung zu holen? 10€ für son dummes Desktopkit scheint mir irgendwie teuer?
 
hab mir grade bei Hardwareversand die SSD 830 128 GB für 86 € inkl Versand gekauft. 79 € SSD, 1,50 € SATA Kabel, 4,99 € Versand.

Stromkabel hab ich noch. Muss also nicht immer das 20 € teurere Desktop kit sein.
 
Endzeit schrieb:
Es ist immer noch ein Spielzeug für IT-Snobs, Zocker und Hardcore-User, die mindestens täglich backuppen.
Nun male mal den Teufel nicht an die Wand. Die meisten Leute setzen ihre SSD als Systemplatte ein, die Daten liegen auf HDD. Von Zeit zu Zeit ein Backup ist klar, aber sowas muss man mit SSD nicht öfter machen als mit einer HDD auch. Generell gilt: Das Backup muss so oft gemacht werden, dass eine Wiederherstellung der Daten im Fall der Fälle seit dem letzten Backup mit vertretbarem Aufwand noch möglich ist. Überhaupt nicht wiederherzustellende Daten müssen sofort gesichert werden. Es können nicht nur Hardwaredefekte auftreten, sondern auch Softwarefehler, Viren oder die Dummheit des Nutzers (wie heute wieder in meinem Fall). Da spielt das Medium selbst gar keine Rolle. Und selbst wenn man unterstellt, dass Daten von einer HDD im Extremfall noch von den Platten zu holen wären, wo bei Flash jede Kunst versagt, entstünden dadurch Kosten, die für den Privatmenschen ohnehin unerschwinglich wären und auch weit jenseits der Kosten selbst des augefeiltesten Backups lägen.

Grüße,
Thomas
 
Ich weiß, dass das Problem breiter ist. Aber zumindest ich konnte von sterbenden Festplatten bisher fast immer noch mindestens einen Großteil der Daten retten, während bei meiner SSD plötzlich Schluss war. Bluescreen, Ende, aus. Und auf dem Systemlaufwerk liegen mitunter auch wichtige Daten, Emails, Browserverlauf und Lesezeichen, auch viele andere Programme legen ihre Arbeitsdateien oft irgendwo auf "c:" ab. Aber da ich mir ja gerade eine 830er gekauft habe, wird man mir schwerlich vorwerfen, zu dogmatisch zu sein. Tägliche Backups können einem aber wirklich "den Tag" retten.
 
Das Problem der Vermischung von System- und Nutzerdaten existiert schon, seit es Windows gibt, leider. Bis auf den heutigen Tag bekommt es Microsoft nicht hin, bei der Installation des Betriebssystems eine saubere Trennung von System und Daten zu unterstützen, ja geradezu zu erzwingen. Das muss man alles von Hand machen. Ich gebe zu, außer den ganzen Daten, die früher unter "Eigene Dateien" zusammengefasst waren, nichts ausgelagert zu haben. Doch Thunderbird- und Firefox-Profile lasse ich per Batch bei der Benutzeranmeldung automatisch auf die HDD sichern. Wenigstens geht das mit den Mozilla-Programmen sehr gut, ganz im Gegensatz zu den MS-Produkten.
 
Ich muss jetzt hier mal eine allgemeinere Frage stellen, da sich die letzten paar Seiten hauptsächlich über die Fehleranfälligkeit und "das Sterben" von SSDs unterhalten wird.

Ich besitze das ASUS UX32VD was eine 500GB HDD und eine 32GB iSSD eingebaut hat.
Zur Zeit nutze ich die iSSD als C: Systempartition für Windows7. Die wird jetzt aber langsam voll und ich möchte eigentlich meine eingebaute HDD mit einer leistungsstärkeren SSD (zB Samsung 840er Serie) ersetzen.
Ich würde dann auf die eingebaute iSSD verzichten und nur die Samsung benutzen. Ich bin am überlegen mir eine 500GB Version zu kaufen.
Ist das denn überhaupt sinnvoll? Es wird hier der Anschein erweckt, daß wohl oder übel die SSD in absehbarer Zeit den Geist aufgeben wird und Daten nicht mehr wieder hergestellt werden können.
Ist eine SSD als Datenspeicher (noch) nicht geeignet?

mfg,
zeRo9
 
Jeder Datenträger kann von jetzt auf gleich den Geist aufgeben, dagegen muss man sich schützen mit Backups. Wenn dir eine Festplatte kaputt geht, hast du in der Regel als Heimnutzer genauso schlechte Karten, die Daten wiederzubekommen. Spezialisten können das unter Umständen, kosten aber mehr als jedes Backup. Beim Notebook kommt dazu, dass einem das Ding geklaut werden kann. Also ist ein Backup- welches dann zu Hause liegt, noch wichtiger. Ein Notebook kann auch mal runterfallen, da ist eine SSD zum Beispiel erheblich unempfindlicher als eine Festplatte. Die "Fehleranfälligkeit" der SSD wäre in all den Szenarien meine allerkleinste Sorge. Natürlich gehen SSDs kaputt, und hier melden sich natürlich alle, denen das passiert ist. Aber hast du mal verfolgt, wie oft Festplatten kaputt gehen? Man kann sicher eine Menge Kriterien heranziehen, in welchem Anwendungsfall eine SSD oder eine HDD besser ist (Speicherplatz, Stromverbrauch, Geschwindigkeit, Stoßempfindlichkeit, Preis), doch einen gravierenden Nachteil hinsichtlich der Datensicherheit sehe ich nicht.

Abgesehen davon: Ist die sogenannte iSSD fest eingebaut, oder eventuell eine mSATA-SSD? Letztere könntest du tauschen. Außerdem gibt es diverse Möglichkeiten, den Speicherverbrauch von windows zu reduzieren. Erste Maßnahme: Auslagerungsdatei verkleinern, auf variable Größe zwischen 16MB und 2 oder 4GB einstellen. Dann bleibt sie meistens bei 16MB. Zweitens: Die Notwendigkeit von Ruhezustand und hybridem Standby überprüfen. Wenn man das nicht braucht - abschalten. Spart fast so viel Platz, wie man RAM hat, da der Inhalt des RAM für den Ruhezustand auf die Platte geschrieben wird. Drittens: Systemwiederherstellung prüfen. Wenn man eigene Systemimages anlegt, kann man drauf verzichten.
 
Danke für den response Tommy.

Also mir geht es im wesentlichen dann auch um den Geschwindigkeitsvorteil einer SSD gegenüber meiner HDD. Deswegen möchte ich hauptsächlich meine HDD austauschen.
Die eingebaute iSSD kann man m.E. nicht ausbauen, ich meine sie ist fest verlötet.
Ruhezustand und Auslagerungsdatei sind deaktiviert, wenn dann nutze ich Energie sparen.
Ich habe 2+8GB Ram und von daher nutze ich gar keine Auslagerungsdatei, was schonmal Platz einspart.
Ich möchte eben auch Programme wie Office oder Adobe sachen schnell starten können, deswegen die SSD. Ob jetzt ein Film auf meiner HDD oder auf ner SSD liegt ist ja egal.
Aber deinem Post entnehme ich, daß zB die Samsung 840er SSD nicht anfälliger gegenüber einer eingebauten HDD ist.
Der Stromverbrauch dürfte doch auch nochmal erheblich niedriger sein oder?
 
Die normale Samsung 840 hat anderen NAND (Triple Level Cell oder TLC) als die bisherige 830 und die 840 Pro (Multi Level Cell / MLC), der in der Theorie schlechter oder anfälliger ist. Praxiserfahrungen liegen dazu aber noch nicht vor. Bisher waren die Samsung-SSDs sehr problemlos, ich kann mich an keinen "Skandal" erinnern, wie ihn nun schon jeden anderen Anbieter ereilt hat. Wie gesagt, Backup ist aus genügend anderen Gründen sowieso Pflicht, und dann gibt es auch keine Katastrophe, wenn die SSD aufgeben sollte. Sie hat ja 3 Jahre Garantie, im Gegensatz zu den Festplatten mittlerweile ...

Über den Stromverbrauch gehen die Meinungen auseinander. Du wirst im besten Fall ein paar Minuten herausholen können, aber wohl keine halbe Stunde.
 
Ich habe mich doch gegen euer Meinung (entschuldigt :D) für ein AM3+ Mainboard mit dem alten AMD760G Chipsatz entschieden, da :

- es so gut wie keine mATX Mainboards mit AM3+ gibt die günstig sind und USB 3.0 haben
- es für mich vollkommen ausreicht

Habe eine SanDisk 64GB SSD verbaut (hatte ich aus ehem. Netbook übernommen). Habe Windows 7 installiert, inkl. vorerst alle Treiber installiert außer Chipsatz bzw. AMD SATA/AHCI Treiber.

Trim wurde unterstützt, mit Standart msahci Treiber.
"DisableDeleteNotify = 0"

Dann habe ich den AMD SATA/AHCI Treiber inkl. CCC von der GB Mainboard CD installiert. Paar mal Reboot, Trim ist weiterhin aktiv (siehe Bild).

Hardware ID : VEN1002&DEV4391 -> "ATI SB700 AHCI Controller"
Quelle http://www.pcidatabase.com/vendor_details.php?id=240

EDIT :

Mainboard GA-78LMT-USB3 (rev. 4.1)

BIOS Version : F4 (ausgeliefert mit F2, auch da war Trim aktiv)
OS : Windows 7 Home Premium x64 SP1

SATA Ports laufen im AHCI Mode
SSD hängt am SATA Port 0.
 

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AM3+ und µATX ist ne Katastrophe... bin da auch durch, das Board kenn ich ;-) Habs aber vor ein paar Tagen zurückgeschickt weil mein 960T sich drauf absolut 0,nix übertakten hat lassen...

Was TRIM angeht: das wir von Windows zwar als aktiv gemeldet, der Treiber leitet es aber glaub ich trotzdem nicht durch.
 
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