Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs (Teil VI)

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Mimiwurst schrieb:
Holt keine Ahnung was du eigentlich willst und wieso du so einen vom Zaun brichst.
Weil ich Dich und die anderen hier darüber aufklären wollte, was für ein Schwachsinn das mit dem 0% Overprovisioning ist und wo der Unterschied zwischen den Kapazitäten der SF-2xxx SSDs in Wirklichkeit herkommt.

Mimiwurst schrieb:
Wie du darauf kommst es hätte je jemand behauptet ein 240GB SSD hätte "mehr Platz für Userdaten" als ein 256GB SSD, nun ja, weist wohl nur du selbst. ;)
Wenn Du den Unterschied zwischen einem RAID 0 und einem RAID 5 nicht kennst, kannst Du das nicht verstehen. Wenn ja, denn solltest Du noch einmal darüber nachdenken und dabei berücksichtigen, dass die Sandforce mit aktivem RAISE wie ein RAID 5 arbeitet und ohne wie ein RAID 0, so wie alle anderen SSDs auch.
Mimiwurst schrieb:
Deine Zitatevermischung muss man auch nicht verstehen.
Sorry, habs korrigiert.
Mimiwurst schrieb:
Wieso die PRO? "Vielleicht" weil es aktuell die günstigste 60/64GB SSD war die was taugt und "vielleicht" weil ich eine normale 120er bestellt, aber eine PRO bekommen habe als diese für 79€ lieferbar waren? Wäre ja möglich, so rein theoretisch. ;)
Der Screenshot war von einer Winkom mit 64GB, muss man nicht verstehen, oder?

Mimiwurst schrieb:
Eben deshalb habe ich ihm das günstige Sandforce PNY SSD verlinkt. :rolleyes:: Die Zyklen des XS Tests kannst du zudem nicht als absolute Daten hinnehmen, da die SSD - wäre sie vom Strom getrennt worden - deutlich früher platt gewesen.
Das ist klar, denn die braucht ja nur bis zum Erreichen der garantierten Zyklen (MWI 0) die 12 Monate einzuhalten, danach nicht mehr. Je weiter über diese garantierten Zyklen die SSD am Ende hinauskommt, umso länger war dann wohl auch noch die Retention Time beim Erreichen der Zyklen.
Mimiwurst schrieb:
Das gilt für alle Laufwerke im Test, weshalb man eigentlich nur eine gewisse Tendenz der Baureihen zueinander erkennen kann (- Serienstreung). Aber das weist du ja bestimmt selbst ...
Das Thema Serienstreuung hatten wir im Zusammenhang mit dem Test schon oft und ich bleibe dabei:
1. Eine hohe Serienstreuung ist ein Qualitätsmangel und sollte nicht vorkommen
2. Wenn die SSD normal im Handel bezogen wurde (was nur für die zweite OCZ Vertex Turbo 64GB nachweislich nicht der Fall war), dann sollte man davon ausgehen, dass es ein absolut durchschnittliches Exemplar ist und jeder andere Käufer eine ähnlich haltbare SSDs erwischen könnte bzw. sollte (siehe 1.)

Mimiwurst schrieb:
Ich habe nie behauptet das die fehlerhafte Samsung FW je auf retail Laufwerken war.
Warum schreibst Du das dann? Wenn Dir klar ist, dass die Vorserien-FW nie in den Handel kommen ist, so ist das Problem doch total irrelevant und taugt nicht als Argument gegen die 840er.
Mimiwurst schrieb:
Scheinbar drehst du dir alles zurecht, bis du wild darauf los "diskutieren" kann, über Dinge, wo es eigentlich nichts zu diskutieren gibt.
Komisch, das Gefühl hatte ich auch, als ich Deine Argumente gelesen habe, warum Du keine 840 Basic mit TLC kaufen willst.
Mimiwurst schrieb:
Wieso sollte ich eine 840 mit TLC kaufen, wenn ich für gleich viel eine alternative MLC SSD bekomme?
Vielleicht weil manche SSDs trotz MLC sogar noch weniger Daten vertragen haben als die 840er? Nur weil es MLC ist, muss es nicht automatisch haltbarer sein als TLC und für die schlechten Qualitäten des MLC gilt ganz sicher, dass diese weniger P/E Zyklen als die guten TLC Qualitäten schaffen. Woher weißt Du, was für Qualitäten PNY oder andere Anbieter von günstigen SF-SSDs verbauen? Gute Qualitäten kosten halt auch mehr und machen es schwerer die SSDs günstig und trotzdem mit Gewinn anzubieten, gerade auch für kleine Anbieter mit geringem Volumen.
Mimiwurst schrieb:
Ich hoffe nach wie vor das TLC sich nicht (so schnell) etablieren wird, hat es doch noch mehr Nachteile als nur die geringeren Zyklen.
Das gleiche hatten wir vor einigen Jahren mit dem MLC, da kamen die gleichen Argumente wie heute: alles Schund, hält nicht und ist langsam. Inzwischen stirbt SLC schon fast aus und MLC erobert zunehmend selbst die Enterprise SSDs. Hochwertige TLC NANDs sind minderwertigen MLC Qualitäten in jedem Fall vorzuziehen und die TLC die Samsung in die 840 baut sind solche hochwertigen TLCs. Was andere NAND Hersteller für TLC bringen oder was andere SSD Hersteller ggf. für Qualitäten für ihre SSDs einkaufen, steht auf einem anderen Blatt und da ist es schlicht Unsinn pauschal TLC zu verurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Zitat "Wieso die PRO?..." korrigiert)
Holt schrieb:
und MLC erobert zunehmend selbst die Enterprise SSDs.

Naja Enterprise SSDs setzen auf HET MLC od. eMLC mit deutlich mehr P/E Zyklen als der normale Consumer MLC und zwacken sich auch mehr fürs Overprovisioning ab.

So bietet z.B. die Intel 710 nur 200GB Speicher, obwohl wie bei der ähnlichen 320er mit 300GB 20x 16GB Chips verbaut wurden.
 
Wenn man die Wahl hat zwischen einer Samsung SSD 840 120gb für 89, Crucial m4 128gb für 105€ oder der Samsung 840 Pro 120gb für 127€ zu welcher würdet ihr da raten?

Ausfallsicherheit und Lebensdauer ist für mich ein wichtiges Thema und natürlich auch die Geschwindigkeit der Programmstarts.

Vielen Dank!
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Naja Enterprise SSDs setzen auf HET MLC od. eMLC mit deutlich mehr P/E Zyklen als der normale Consumer MLC und zwacken sich auch mehr fürs Overprovisioning ab.
Und was ist denn HET MLC bzw. eMLC genau?
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
So bietet z.B. die Intel 710 nur 200GB Speicher, obwohl wie bei der ähnlichen 320er mit 300GB 20x 16GB Chips verbaut wurden.
Da Du die Intel 710 schon ansprichst, schauen wir uns doch mal den Review der 710 von Anandtech an, denn da wird es auf der zweiten Seite erklärt:
There's a JEDEC spec that defines what should happen to the NAND once its cells get to this point. For consumer applications, the NAND should remain in a read-only state that can guarantee data availability for 12 months at 30C with the drive powered off. Manufacturers must take this into account when they test and qualify their NAND. If you're curious, JEDEC also offers guidelines on how to cycle test the NAND to verify that it's compliant.
Das ist die JESD 218:


Intel outfitted the 710 with MLC-HET (High Endurance Technology) more commonly known as eMLC.

Fundamentally, Intel's MLC-HET is just binned MLC NAND.
Da steht es, das ganez MLC-HET bzw. eMLC ist auch nur ganz normales MLC NAND, von dem eben nur die besten Qualitäten (also die wo der Herstellungsprozess möglichst genau wie gewünscht abgelaufen ist und die daher eine hohe Zyklenfestigkeit haben) genommen werden.

Schauen wir uns also mal an, was Anand im Review des Nachfolgers DC-S3700 schreibt:
Compared to the SSD 710, the S3700 sees an increase in endurance even without allocating as much NAND as spare area (~32% vs. 60% on the 710). The increase in endurance even while decreasing spare area comes courtesy of the more mature 25nm MLC-HET process.
Es ist eben normal in der Halbleiterindustrie, dass die Prozesse umso genauer ablaufen, je länger man sie benutzt und somit ist das NANDs aus der 25nm Fertigung heute eben im Schnitt viel haltbarer als es noch beim Erscheinen der 710er Reihe war. Deshalb braucht man heute auch nicht mehr so viel mehr NAND Kapazität zu verbauen um die P/E Zyklen der einzelnen Blöcke geringer zu machen. Damals hat Anand (oder Intel?) ja die P/E Zyklen der NANDs im Verhältnis zur Nutzkapazität umgerechnet um höhere Werte bekommen.
At IDF Intel told us the MLC-HET in the SSD 710 would be good for around 30x the write cycles of standard (presumably 25nm) MLC. If we use 3,000 as a base for MLC, that works out to be 90K p/e cycles for Intel's 25nm MLC-HET.
..
If we run the p/e count with 320GB as the actual amount of NAND available, it works out to be just under 40K p/e cycles per cell.
Berücksichtigt man dann noch, dass die Write Amplification bei so viel OP (41%) gerade bei den immer angenommenen Worts Cases mit 4k Random Writes natürlich auch deutlich geringer ist und rechnet auch das auf P/E Zyklen für die NANDs um, so reicht schon ein Faktor 2 um mit NANDs die nur 20.000 Zyklen durchhalten trotzdem 30x so viele Daten auf die SSD wie auf eine (damals) normale MLC SSD schreiben zu können.
Ergänzung ()

kido schrieb:
Wenn man die Wahl hat zwischen einer Samsung SSD 840 120gb für 89, Crucial m4 128gb für 105€ oder der Samsung 840 Pro 120gb für 127€ zu welcher würdet ihr da raten?
127€ für die 840 Pro 128GB, das ist aber recht teuer, die gibt es günstiger bei ebenfalls seriösen Händlern. Aber wenn auch 127€ ins Budget passen, weder eine extrem hohe Schreibrate noch eine unrealistisch hohe Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten erwartet wird, dann würde ich die 840 250GB nehmen. 128GB nicht sind üppig und von der Extra Kapazität hat man länger gut als von ein paar MB/s seq. Schreibrate oder 2000 zusätzlichen P/E Zyklen, die man sowieso nicht nutzt, zumal die 250er ja doppelt so viel NAND enthält und somit dann auch bei nur 1000 P/E Zyklen noch auf 2/3 des geschriebenen Datenvolumens kommt wie eine 128GB Pro mit ihren MLC bis zu den garantierten 3000 P/E Zyklen.
 
kido schrieb:
Wenn man die Wahl hat zwischen einer Samsung SSD 840 120gb für 89, Crucial m4 128gb für 105€ oder der Samsung 840 Pro 120gb für 127€ zu welcher würdet ihr da raten?
Ich würde mich dann für die Crucial m4 entscheiden, denn der 25nm Prozess dürfte ausgereifter sein als der 21nm Prozess und der TLC Flash wird auch nicht so lange halten wie der MLC Speicher der m4.
 
Ich bin raus hier. Jetzt zerlegst du sogar nachträglich ältere Posts. Das nun auch zu zerpflücken kostet mir zu viel Zeit, die anderswo deutlich besser investiert ist. ;)

Nur eins noch. Wieso eMLC im Enterprise Sektor immer mehr benutzt wird, liegt auch an IMFT, die eMLC bewusst pushen, um die SLC Produktion runter fahren zu können. Im EK ist eMLC nur geringfügig unter SLC, obwohl der qualitative Unterschied nach wie vor groß ist. Da geht es um größere Gewinnmargen, nicht darum das eMLC nun auf einmal "gleich gut" wäre. Selbst bei normalem MLC binning gibt es fast 20 Grades, davon 6 TIER1.

Der Screenshot war von einer Winkom mit 64GB, muss man nicht verstehen, oder?
Was konnte man an diesem einen Satz falsch verstehen? Keine Ahnung wie du nun auf Screenshot kommst. Du fragtest "Wieso die Pro" und ich habe darauf geantwortet. :freak:
"Vielleicht" weil es aktuell die günstigste 60/64GB SSD war die was taugt und "vielleicht" weil ich eine normale 120er bestellt, aber eine PRO bekommen habe als diese für 79€ lieferbar waren?

60/64GB PRO aktuell mit die günstigste 60/64er am Markt, die etwas taugt. Davon der Screeni.
120GB normal bestellt, pro erhalten. Davon um einen Screeni eines anderen Users gebeten.Stand und steht da auch alles.
Daraufhin hast du dann wegen "nichts" eine riesige Diskussion losgebrochen.:rolleyes:

Woher weißt Du, was für Qualitäten PNY oder andere Anbieter von günstigen SF-SSDs verbauen?
Weil PNY, Kingston, Intel und co es z.B. angeben, deshalb. PNY gibt 3k Zyklen an und verbaut Micron gelabelten ONFI sync. Eine SSD die MLC verbaut, der schlechter als TLC (1000 Zyklen) ist, kenne ich auch nicht.

Würde ich höchstens OCZ zutrauen. :evillol:

Aber nun denn, wie gesagt, bin raus. Wirst sicher jemanden finden der derartige Diskussionen bis zum Erbrechen weiter führen wird. :)



Sollte noch jemand eine Winkom 120GB PRO besitzen und einen Screeni der SMART Werte einstellen, wäre das sehr nett. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür du den Screen brauchst ist jetzt immer noch nicht klar und es wäre ja auch so schwer uns das einfach mitzuteilen :freak:


kido schrieb:
Wenn man die Wahl hat zwischen einer Samsung SSD 840 120gb für 89, Crucial m4 128gb für 105€ oder der Samsung 840 Pro 120gb für 127€ zu welcher würdet ihr da raten?

Ausfallsicherheit und Lebensdauer ist für mich ein wichtiges Thema und natürlich auch die Geschwindigkeit der Programmstarts.

Vielen Dank!


Zu keiner von den 3en... nimm ne größere 840.... Je voller eine SSD ist umso langsamer wird sie, das kann mit der größeren Kapazität schonmal begrenzen und läuft vorallen nicht gefahr mit einem zu kleinen Laufwerk leben zu müssen.
 
Mimiwurst schrieb:
Ich bin raus hier. Jetzt zerlegst du sogar nachträglich ältere Posts.
Von Zerlegen kann wohl kaum die Rede sein, ich haben nur die Quotes korrigiert, über die Du Dich vorher aufgeregt hast.

Mimiwurst schrieb:
qualitative Unterschied nach wie vor groß ist. Da geht es um größere Gewinnmargen, nicht darum das eMLC nun auf einmal "gleich gut" wäre.
Das eMLC nun gleich gut wie SLC wäre, habe ich auch nie behauptet (und wohl auch weder Anand noch Intel), ebenso wenig habe ich je gesagt, dass TLC so gut wie MLC wäre. Das ist aber auch egal, denn die Frage ist doch wohl nur, ob es ausreichend gut ist und man sich den Aufpreis für das bessere NAND nicht sparen kann, weil das günstigere es auch tut, obwohl es ein Bit mehr pro Zelle speichert. Das ist beim eMLC für die meisten Anwendungen ganz offenbar der Fall, sonst wäre Intel wohl wieder zu SLC zurückgekehrt und hätte nicht auch im Nachfolger der 710er wieder eMLC verbaut.

Wie schon geschrieben, hatten wir die ganze Diskussion auch schon beim Wechsel von SLC auf MLC und auch da hat sich gezeigt, dass MLC für die Consumer SSDs mehr als ausreichend ist und niemand fragt heute mehr nach einer SSD mit SLC. Samsung hat nun mit der 840er ebenso gezeigt, dass auch deren TLC 21nm für eine Cosumer SSD ausreichend ist, also genug Zyklen aushält um die übliche Einsatzdauer in Heimrechnern zu übersehen und zumindest in Verbindung mit deren Controller auch ausreichend schnell ist, je nach Benchmark sogar eine der schnellsten 2.5" SSDs hinter der 840 Pro.

Mimiwurst schrieb:
Selbst bei normalem MLC binning gibt es fast 20 Grades, davon 6 TIER1.
Das ist klar und deshalb rede ich ja auch immer von der NAND Qualität und wie wichtig diese ist. Bei Herstellern wie Intel, die neben den Enterprise SSD mit dem eMLC noch eine High-End Consumer SSD (520) und eine Budget Reihe (330/335) anbieten, kann sich auch jeder mal überlegen, wie da wohl die Qualitätsstufen auf die SSDs verteilt werden.

Mimiwurst schrieb:
Kannst du nicht lesen was in diesem einem Satz stand?
>>"Vielleicht" weil es aktuell die günstigste 60/64GB SSD war die was taugt und "vielleicht" weil ich eine normale 120er bestellt, aber eine PRO bekommen habe als diese für 79€ lieferbar waren? Wäre ja möglich, so rein theoretisch.
Toller Satz, da hätte man "vielleicht" ja was konkreteres schreiben können, dass war Dir ja jetzt sogar praktisch möglich :elivlol
Du brauchst Dich doch nicht zu schämen eine Winkom 64GB und dann noch eine mit 120GB bestellt zu haben :freak:

Mimiwurst schrieb:
120GB normal bestellt, pro erhalten. Davon um einen Screeni eines anderen Users gebeten.
Und was willst Du nun damit? Kannst Du nicht den von Deiner erstellen und posten, dann können wir Dir vielleicht helfen, aber so ist das halt nicht möglich und wenn Du nur den der 64GB zeigst, können wir daraus auch nichts für die 120Pro ablesen.

Mimiwurst schrieb:
Stand und steht da auch alles.
Vorher stand da ein Satz mit zwei vielleicht und einem könnte sein, dass könnte man vielleicht verstehen, aber es könnte auch sein, dass man es total falsch interpretiert!

Mimiwurst schrieb:
Du verzerrst alles, wie es dir passt, verstehst Dinge scheinbar bewusst falsch oder gar nicht.
Das sehe ich bei Dir so, erst total schwammige Andeutung machen und dann scheibchenweise die Sache konkretisieren und sich darüber aufregen, dass man das ja nicht gleich perfekt so erraten hat.
Mimiwurst schrieb:
Weil PNY, Kingston, Intel und co es z.B. angeben, deshalb.
Der Punkt ist da, wie weit kann man diesen Versprechungen trauen? Gerade bei Herstellern die nicht selbst NAND fertigen und trotzdem auffallen günstige Preise machen. Prüfen kann man es schlecht, denn selbst wenn die eigene SSDs früh kaputt geht, könnte es Zufall sein und so eine große Verbreitung haben die ja am Markt auch nicht alle, als dass sich gehäuft auftretende Zufälle dann auch rumsprechen würden.

Von den 9 PNY SSD die MF anbietet, wurde gerade mal von 3 Modellen mehr als 10 Stück verkauft. Damit also weniger als 20 pro Stück von denen denn sonst würde da mehr als 20 stehen und solange es weniger als 100 sind, dann kann man die RMA Quote in der Bewertung gleich ganz vergessen, die bleibst dann i.d.R. immer auf 0 steht und selbst wenn da was anderes stehen würde, wäre es statistisch nicht relevant.

Mimiwurst schrieb:
Eine SSD die MLC verbaut, der schlechter als TLC (1000 Zyklen) ist, kenne ich auch nicht.
Dann schau mal ob Du hier eine 120/128GB findest die schon nach weniger als 432TiBW hin war und deren NANDs demnach (die müssen ja 12 Monate die Daten halten und es dürfe nicht mehr Zyklen garantiert werden, als dass diese Bedingung und natürlich die Fehlerraten noch eingehalten werden) demnach wohl kaum für 1000 Zyklen gut gewesen sein dürfte, wenn die 840er mit dem TLC sogar 3556 Zyklen bzw. 432TiB geschafft hat.

Mimiwurst schrieb:
Würde ich höchstens OCZ zutrauen. :evillol:
Endlich sind wir mal eine Meinung und können Frieden schliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wattebaellchen schrieb:
Weist du wer neue SSDs mit SLC ins Programm aufgenommen hat?

Winkom :evillol:
Die haben sie schon länger im Programm, aber der Preis ist auffallend niedrig, schau Dir mal an, was anderen für ähnliche SSDs verlangen. Normalerweise nimmt man da für SSDs ja auch nur die besten NAND Qualitäten und bei Micron lagen die minderwertigen SLC NANDs teils sogar in den hauseigenen Lexar USB Sticks.

Wattebaellchen schrieb:
Wenn einem der Sinn nach Haltbarkeit steht :D
Das hängt von der Qualität der verbauten NANDs ab, denn nur weil es SLC ist, muss es nicht automatisch die besten SLC Qualität sein.

Es ist da gerade bei thessdreview.com ein interessanter Bericht über eine KingFast SSD mit "gefaktem" NAND erschienen. Der greift etwas kurz und zuweilen auch leicht daneben, gibt aber immerhin einen kleinen Einblick in ein Problem, dass hier viele offenbar nicht ernst nehmen.

The potential downside to this commonplace practice is the memory has the potential to be counterfeited and sold, while often suffering performance or capacity concerns
Das Hauptproblem bei gefaktem NAND ist nicht, das dieses langsamer wäre (das war hier nur der Fall, weil es async. und keine synchronen NANDs waren) oder weniger Kapazität hätte, beides fällt ja sehr leicht auf (bei KingFast ja angeblich nicht, was alleine schon schlimm genug ist), es ist die mangelnde Qualität! Da die Qualität von NANDs sich in der Zyklenfestigkeit und Date Retention Time ausdrückt, haben SSDs mit gefaktem NAND i.d.R. eine sehr hohe Ausfallrate.

Bei der Herstellung kommen ja NANDs verschiedener Qualitäten raus und die werden deshalb alle auf dem Wafer geprüft (gebinnt) und entsprechend sortiert. Man schmeißt aber nichts weg und so werden selbst solche NANDs noch verwertet und verkauft, denen man nur ein einmalige Beschreiben zutraut, denn auch dafür gibt es ja Anwendungen. Obendrein verkauft zumindest Micron auch ganze Wafer und Restwafer, also solche wo guten NAND entnommen worden sind. OCZ z.B. kauft ganze Wafer bei Micron, binnt und verpackt die Dies dann selbst in Chips, ist also selbst dafür verantwortlich die guten von den schlechten zu trennen.

So eine Anlage zum Verpacken der Dies in Chips ist ja auch keine geheime Sache und sowas kann sich jeder kaufen bzw. gibt es genug Firmen die sowas haben und dort Auftragsarbeiten ausführen, gerade auch in China. Die können sich auch leicht einen Berg Restwafer kaufen, die in Chips verpacken und verkaufen. Kriminell wird es erst, wenn dann die Beschriftung wie auf hochwertige NANDs von Intel oder Micron auf die Gehäuse gebrannt wird (das macht Micron mit Lasern) und diese dann über Großhändler als echte Tier-1 NANDs verkauft werden. Das bemerkt dann kaum noch jemand sofort, weil die ja funktionieren (wenn die Dies zumindest auf Funktion getestet wurden) und auch so schnell wie die anderen sind, sofern man darauf geachtet hat die passende Produktkennung für NANDs der gleichen Technologie zu verwenden.

Was bei der KingFast passiert ist, kann man also schon vor dem Lesen des Artikels leicht erraten, wenn man sich das Bild der NANDs ansieht:



Da wurden überschüssige NANDs von OCZ gekauft, vermutlich die schlechten Qualitäten die wohl früher in der Petrol und Octane SII verbaut wurden und dort für die Ausfallraten von fast 40% gesorgt haben. Diese wurden dann umgelabelt auf Tier 1 Micron NANDs. Das diese aber von einem neuen Distributor gekommen ist und man sich dessen Lieferung nicht einmal angeschaut hat, denn wenn man das auf dem Fotos schon sieht, so hätte man das in Natura noch viel leichter merken müssen und dann auch noch nur NAND für 30 SSD bei einer monatlichen Produktion von 50.000 SSD, dort eingekauft wurde, ist wenig glaubwürdig. Das sind bei 8 NANDs pro SSD (die sonst 16 Chips haben) nur 240 Chips, also nur Taschengeldgeschäft. Außerdem finde ich über google keine HongWang International aus HongKong sondern nur eine SINO HONGWANG INTERNATIONAL GROUP LIMITED die aber wohl nichts mit NANDs zu tun hat: "We are a specialized manufacturer of beauty care and personal care products for many years." und eine HONG WANG JEWELLERY LIMITED.

Diese schlechten NANDs verlieren halt auch die Daten schneller, wenn man Pech hat ist die FW schon weg, bevor der Kunde die SSD das erste mal anmacht oder eben, wenn er sie eine Weile nutzt und dann eine längere Pause macht. So ist es ja auch nicht wenigen Käufern der Petrol gegangen, deren SSD schon nach dem Auspacken nicht lief.

Wenn thessdreview.com dann schreibt:
Quite frankly, it is entirely possible that the memory in this SSD is Micron NAND flash memory
So zeigt das leider auch nur, wie wenig Ahnung die doch haben, denn es war doch bei der Vorstellung der OCZ Vector überall sowas zu lesen wie hier:

Was jetzt die KingFast angeht, so glaube ich nicht an einen Fake bze. den Betrug durch einen ominösen NAND Händler. Es dürfte vielmehr so sein, dass es die gleiche SSD mit dem sync. NANDs von Intel gibt, die werden am Anfang gebaut und an die Reviewer und ersten Kunden verkauft. Gleichzeitig oder bald darauf gibt es die gleiche SSD dann auch mit dem async. NAND, welches billiger ist und dank der Datenkompression mit den gleichen Werte beworben werden kann, der Kunden merkt es ja nur, wenn er auch mal mit nicht komprimierbaren Daten bencht und kann dann trotzdem nichts machen, denn in den Spezifikationen gibt kingfast selbst nur MLC als Memory an. Da kann also außer SLC alles drin stecke, denn auch TLC ist ja MLC, weil das für Multi-level cell steht und diese Definition nicht auf 2 Bit pro Zelle begrenzt ist. Das man die mit den 3 Bit oft also TLC bezeichnet, dient ja nur der besseren Unterscheidung!

Das ist doch bei den USB Sticks auch nicht anders, da wird doch laufend das NAND geändert (sogar bei Firmen wie Lexar die Micron gehört, nur achten die seriösen Firmen eben darauf, dass wenigsten deren eigene Performanceangaben eingehalten werden) und es kommen immer wieder anderen Transferraten für die gleichen Sticks raus. Bei SSDs hat sich das vorher nur OCZ getraut bzw. ist damit aufgefallen als damals bei der Vertex2/Agility2 einfach vom 34nm NAND auf 25nm gewechselt wurde. Damals hat OCZ Prügel bezogen, aber nicht in erster Linie weil die 25nm NANDs der damals noch neuen Fertigungstechnik noch nicht ausgereift und entsprechend wenige haltbar waren, sondern weil die solche Dies mit 64Gbit statt denen mit 32Gbit genommen haben und daher statt 60GB/120GB nur 55GB/115GB Nutzkapaztiät übrig geblieben ist, nachdem RAISE seine Dies in Belag genommen hatte.

Deshalb kann ich das auch nicht glauben:
We believe this provides support to their intentions of conducting an investigation, along with assisting us with our report.
Die Chips waren doch zumindest für async. Micron Chips korrekt mit der Endung AAA beschriftet, da wusste man also beim Kauf zumindest, dass man keine sync. NANDs bekommen würde!
In the case of the fake KingFast F3 Plus SSD, there was already 5GB total host reads and writes.
Da wurden zwar 5GB auf die SSD geschrieben, aber offenbar gut komprimierbare Daten, denn ins NAND wurde nur 1GB geschrieben, so weit zum Test im Werk. Das zeit aber auch, dass es eben nicht darauf angekommen ist die Performance mit nicht komprimierbaren Daten zu prüfen sondern nur, ob die versprochenen Werte extrem komprimierbaren Daten eingehalten werden, damit der Kunden nicht reklamieren kann.

Wie wenig Ahnung thessdreview.com hat oder haben will, sieht man an Aussagen wie diesen:
that our fake SSD did fine in testing with highly compressible data, or rather, data that we might typically see in operating system and software use.
Die ist komplett falsch! Weder OS Files (außer ein paar Logs vielleicht) noch Programme sind so gut komprimierbar wie nur Nullen. Real kommt man da etwa 50% und damit auf Werte, sie etwa 1/3 besser als bei nicht komprimierbaren Daten sind aber eben doch weit unter denen mit Nullen. Da reicht es einmal den Kompressionstest von AS-SSD zu machen und man sieht das deutlich.

Fazit: Schon lange rate ich ja immer zu den SSDs von Herstellern mit eigener NAND Fertigung, weil da die Wahrscheinlichkeit gefälschter NAND deutlich geringer ist, denn die kaufen ja nichts zu sondern fertigen die NANDs selbst und optimalerweise auch noch im gleichen Industriekomplex wie die SSDs. Außerdem fertigen genau diese Firmen die SSDs und NANDs fertigen auch für die großen OEMs und müssen da wirklich immer identische Produkte abliefern wie die, die zertifiziert wurden oder die ganze Zertifizierung beim Kunden wiederholen. Damit ist man vor solchen Überraschungen, die meine Theses bestätigen, dass KingFast da einfach nach den erfolgreichen Reviews mit sync. NAND die SSD auf das billigere async. NAND (und dann noch aus dubiosen Quellen statt direkt vom Hersteller) umgestellt hat:
Of particular interest is the fact that, in every other KingFast F3 Plus SSD, there are 16 packages of NAND flash memory contained, whereas there are only 8 within the counterfeit F3 Plus SSD that we received. Conversely, the memory product number properly identifies each module as being 32GB in capacity (32×8=256GB RAW). It may be possible that KingFast had adjusted the process where new F3 Plus samples would have contained only eight flash packages.
Eben und die habe doch genau gewusst, was sie taten (zumindest im Bezug auf die Umstellung von 16 sync auf 8 async. NANDs) und nur Schadenbegrenzung betrieben, als sie die angeblich betroffenen angeblich nur 30 SSDs zurückgerufen und die Internetseite kurz vom Netz genommen haben. Aber das kann bei jeder anderen Firma die SSDs mit Sandforce Controllern vertreibt und keine konkreten Aussagen zum verbauten NAND macht, genauso passieren und man kann dann nichts machen.

Aktuelle SSDs von Kingfast werden aber im Preisvergleich überhaupt nicht gelistet, sowas fasst wohl kein Händler an und wenn, dann bekommt man den Mist wohl nur aus der Bucht. Wer da seine SSDs kauft, ist aber selbst Schuld!
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemals SSD's mit unterschiedlichen Kapazitäten (120 zu 240GB) vergleichen, das ist nicht aussagekräftig. Bei gleicher Größe ist auch die Samsung vorn.
 
@matzep
Naja wenn dann sollte man sich auch den ganzen Test anschauen, nicht nur Einzeltests. Und vielelicht auch andere Testseiten.

Die SSDs tuen sich alle nicht all zu viel, aber auch preislich ist die HyperX nicht all zu interessant.
Wenn die Samsung nicht zusagt, warum auch immer, kann man sich vielleicht noch ne Plextor M5S oder SanDisk Ultra Plus anschauen.
 
Ich suche für mein MSI Neo2 FIR eine SSD mit 240 bis 256 GB.
Zu welcher könnt ihr mir in Bezug auf mein doch schon älteres Mainboard raten? Preis sollte nicht
180 Euro überschreiten.
 
FIL11, Das hat doch Intel P35/ICH9, also keine so alten Southbridge. Kannst Du im BIOS auf AHCI stellen? Die ICH9 kann AHCI, aber oft kann man es im BIOS überhaupt nicht einstellen. Wenn das Board noch länger seinen Dienst tun soll, würde ich da die Samsung 840 250GB nehmen, die schreibt seq. mit 250MB/s schon so schnell, mehr wäre an SATA II sowieso nicht machbar und von daher ist dann ein Unterschied zur 840 Pro nur im Preis wirklich vorhanden.
 
Danke für die Anwort - ich schätze schon, dass man das einstellen kann. Im Handbuch ist jedenfalls ein Verweis zur AHCI-Devices Group unter dem RAID Mode. Müsste noch schauen, was genau ich da einzustellen hätte - im Moment läuft das Board mit einem RAID-0 Verbund zweier HDDs.

Zur Samsung 840, die kam mir auch in den Sinn, nur war ich mir bezüglich der maximalen Transferleistung bei meinem Board unsicher - wenn du der Meinung bist, dass die 840 non Pro ohnehin bereits am Limit kratzt, dann scheint mir das Geld gut investiert zu sein.
 
Schau da mal genau nach, denn es gibt ja auch noch einen Marvell 88SE6111 der ebenfalls einen SATA II Port bietet, aber zu dessen Performance kann ich Dir nichts sagen. Die dürfte aber schon wegen der Anbindung mit nur einer PCIe Lane und der Tatsache, dass nur die Lanes der Graka bei den Intel Chipsätzen vor SandyBridge 5Gb/s waren, nicht an die der ICH9 heran reichen. MSI gibt hier eine ICH9R an und für die R kann man neben RAID auch immer den AHCI Modus im BIOS auswählen.
 
Was genau sollte ich nachsehen? Habe mir das BIOS einmal angesehen, dort gibt es zur Auswahl RAID MODUS: IDE, AHCI, ...
- ist es das?
 
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