News Schlechte Arbeitsbedingungen bei Amazon Deutschland?

Warum wird DHL eigentl so kritisiert?

Vor ein paar Monaten war ein Bericht im TV. Dort wurde erzählt, dass auch Fremd-/Zeitarbeitsfirmen eingesetzt werden. Die Mitarbeiter sollen sehr wenig verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
FAT B schrieb:
was man hier liest ist teilweise wirklich zum rofln. nichtmehr dort kaufen? dann kann man auch gleich aufhören pakete über den dhl zu verschicken, klamotten bei c&a und h&m zu kaufen oder elektronik von herstellern die in chinesischen fabriken bauen lassen *husträusperiphonekeuch* zu beziehen.

Selber ein verwöhnter Balg, der sich von den eigenen Eltern in der Studentenbude durchfuttern lässt?
aber Hauptsach: bleede Sprüch
 
warum dhl?

es geht dabei nicht um die fahrer es geht um die armen schweinchen in den packstationen. die untersten von denen sind die, die die schiebwägelchen von den bändern aus vollpacken. die haben miese arbeitsbedingungen, miesen lohn und nen knochenharten job. das is genauso menschenverachtent wie der amazon kram....

@moped
ich hab mein studium selbst finanziert. hab all die jahre nebenher gejobt. hab meine bude, mein futter und meinen semesterbeitrag selbst gestemmt und nebenbei nen diplom gemacht. erzähl mir nix von blöden sprüchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
FAT B schrieb:
ich hab mein studium selbst finanziert. hab all die jahre nebenher gejobt. hab meine bude, mein futter und meinen semesterbeitrag selbst gestemmt und nebenbei nen diplom gemacht. erzähl mir nix von blöden sprüchen.

Also ist Dir im Prinzip deine Konsumsucht wichtiger als das Wohlergehen menschlicher Individuen, das sagt doch einiges aus?
 
MopedHeinz schrieb:
Also ist Dir im Prinzip deine Konsumsucht wichtiger als das Wohlergehen menschlicher Individuen, das sagt doch einiges aus?

Er kann einfach die ganzen Heuchler nicht nachvollziehen, die jetzt groß rumheulen und sich für die Menschen bei Amazon stark machen und dort nicht mehr bestellen wollen (damit ist denen sicher geholfen, denn dann haben sie gar keinen Job mehr), gleichzeitig aber woanders bestellen, obwohl die Umstände keine anderen sind ;)

Amazon steht als Riesen Unternehmen natürlich stärker im Fokus der Medien.
 
na ja dem kann ich nicht zustimmen! denn wen man (erst) mal nicht mehr bestellt gerät amazon unter druck und reagiert! man kann nicht immer sagen das weil arbeitsplätze in gefahr sind man sich alles gefallen lassen soll
 
Aus den Kommentaren entnehme ich mal eine andere Überschrift:

Arbeitsbedingungen in Deutschland schlecht - Lage verschlechtert sich weiter

oder

Arbeitslager Deutschland - Ausländer aus Süd- und Osteuropa verstärken den Druck

oder

Amazon macht Schule - Prekäre Arbeitsbedingung sind Alltag für Viele
 
Bezüglich DHL kann ich euch eine Geschichte von nem Kollegen erzählen. Der bekam arbeitslosgeld 1 und einen Job von der Arge aufgedrückt (DHL). Zuerst mal natürlich eine Woche unbezahltes Probearbeiten (lach). Morgens um halb 6 wurde der Wagen beladen und es gieng los.

- Sowas wie Pausen gibts nur auf dem Papier, weil man sonst die Arbeit zeitlich nicht schafft.
-An-und abschnallen kostet auch zu viel Zeit.
-Schwere, große Paletten wurden nicht richtig gesichert.
- Man rast teilweise mit über 70km/h in 30er Zonen damit man es schafft
- Teilw. 11 Stunden arbeiten ohne Pause

Nach dem er sich nach dem Tag geweigert hat weiterzuarbeiten meinte die Arge-Mitarbeiterin nur "Das Leben ist kein Ponyhof und der Gesetzgeber verlangt dass sie die Arbeit annehmen". Jener verlangt doch auch dass man sich anschnallt, die Pakete sicher, Pausen einhält und in den 30er Zonen maximal 30km/h gefahren wird usw, aber das interessierte sie scheinbar nicht...

Also es kann auch durchaus gefährlich sein diese Mentalität und das als "Zombiearbeit" oder "Affenarbeit" zu bezeichnen ist wirklich unangemessen. Vor so jmd hab ich zig mal mehr Respekt als vor nem Sesselpuper der morgens im warmen Büro sitzt und nur Kaffee kocht, faxt, Akten schreddert oder mittels Satzbausteinen irgendein Schreiben verfasst und 90% der Zeit auf Facebook rumgammelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch viel schlimmer als bei Amazon sind teilweise die Bedingungen bei HESS. Die Bezahlung erfolgt zwar nach Tarif aber oft werden von 12 oder mehr Arbeitsstunden nur 5-6 Stunden bezahlt. Somit kommt man auf einen Stundenlohn von ca. 3 Euro. Das Jobcenter Kassel (AA) fördert den Arbeitgeber und macht Promotion Veranstaltungen für HEES.

Security Leute die ihren Job ernst nehmen und erst mal auf Deeskalation bauen will man offensichtlich nicht haben, oder werden unter fadenscheinigen Begründungen schnell entlassen. Rechtsradikale und Schlägertypen sind da offensichtlich eher willkommen. Nach dem Motto, je mehr Ärger desto sicherer der Auftrag von Amazon.

Auch ich habe 3 Monate unter HESS gearbeitet, auch in Kirchheim. Als ich am letztem Tag meiner Probezeit meine Kündigung bekommen habe, war ich eigentlich Froh, diesem Sumpf zu entkommen. Nicht alle Mitarbeiter gehören der Rechten Szene an, aber auffällig ist schon der große Teil der Leute, die etwas in der Firma zu sagen haben. Diesen Leuten möchtet Ihr garantiert nicht Abends im Dunkelm begegnen.

Und "Ja", die vielen Kommentare das es bei bei einigen Firmen noch schlimmer ist als bei Amazon, kann ich nur bestätigen. Bestes Beispiel ist hier wohl die Security HESS selbst. Deren Verträge und Anwälte sind auch mit allen Wassern gewaschen, so das man selbst vor Gericht keine Chance hat seine tatsächliche Arbeitszeit nach Tarif bezahlt zu bekommen.

Eigentlich sollten Jobcenter und Behörden gegen solche Firmen vorgehen. Aber offensichtlich wird zumindest HESS hier sogar unterstützt und gefördert. Selbst die Gerichte sehen keinen Handlungsbedarf und sind offensichtlich Machtlos.
 
Schlechte Arbeitsbedingungen bei Amazon Deutschland?

Ich komme jetzt einfach nicht darum herum festzustellen, dass der gesamte Beitrag nicht eine Minute auf die tatsächlichen Arbeitsbedingungen bei Amazon eingegangen ist.
Es wurde vielmehr auf die Problematik der Unterbringung und dem Arbeitsweg fürs ausländische Saisonarbeiter sowie die Themaik von (grundsätzlich immer) dubiosen "Security" Unternehmen.

Die Arbeitsbedingungen bei Amazon kamen nicht zur Sprache.
 
Also ich habe selber mehrfach bei DHL Pakete rumgefahren und kann das nicht bestätigen. Wenn ich nicht fertig wurde, wurde ich eben nicht fertig. Pause gabs auch und die Bezahlung war für einen Semesterferienjob auch ganz ok.
Dasselbe habe ich im Briefzentrum bei der Post in Nachtarbeit kennengelernt, wobei das sogar noch besser war! Mehr Bezahlung durch Zuschlag, mehr Freiheit beim Arbeitstermine machen und weniger Stress, da man sich nicht über andere Autofahrer aufregen kann ;)
Die schlimmste Arbeiten, die ich je machen durfte, waren definitiv in Supermärkten! Schlechte Bezahlung, ewiger Druck, keine verlässliche Arbeitszeit, dauernde Beobachtung durch "Chefs".

Und nach zweimaligem Video anschauen: Die Arbeitsbedingungen wurden im Bericht nicht einmal erwähnt. Lediglich die Wohnumstände (welche besser als auf JEDEM Bau sind!), der Transport und die "Security" wurden kritisiert. Jeder der dort beschäftigten Zeitarbeiter kann sich auch eine Wohnung suchen, Auto mieten und selber bei Amazon anfragen. Aber nein, man will lieber alles ganz einfach und natürlich umsonst.
Durch die Stundenlohnverringerung kostet dieser "Service" 300 Euro im Monat...viel Spaß bei der Suche nach billigerem Ersatz <.<
 
Ich kann mich dem Leserkommentar von Sephron nur anschließen und das obwohl ich weder bei Amazon arbeite noch irgendeine Person kenne die dort arbeitet. Er hat es auf den Punkt gebracht. Die meisten Dinge sind doch mit purer Logik aufklärbar. Was für Leute arbeiten da, sicher keine Studierten. Das Thema mit dem Weihnachtsgeschäft sollte ebenfalls kein geistiges Meisterwerk sein. Bewachung oder nicht, alles relativ. Ein Frisörladen eher nicht. Ein Versandhaus in dem Millionen Euro Sachwert Tag für Tag von Menschen gehandelt werden, hallo damit muss man klar kommen...:rolleyes: Lohn weiß man ja wohl bevor man da anfängt zu arbeiten und wenn der nicht passt zwingt einen niemand dazu. Betriebsklima? Ehm zuerst einmal ist das Arbeit und kein Zirkus. Ich bin sicher wenn man sich selbst kollegial verhält wird man ebenfalls kollegial behandelt!...

Und dann wäre da noch die eine Sache die alle kritischen Argumente ohnehin gleichgültig macht, selbst wenn alles zuträfe. Nämlich der Kunde! Er will alles immer für den günstigsten Preis bei gleichzeitig bester Qualität und Service und das wird dem Kunden gegeben, weil er schlichtweg für nichts anderes mehr bezahlt. Das fängt bei Technik an und hört mit Nahrungsmitteln auf.

Solche populär-journalistischen Dokumentationen sind doch das Letzte überhaupt. Selten objektiv, wenig informativ und geschickt mit emotionalen Content gespikt. Das beste, die Leute lassen sich davon einlullen. So sehr, dass sie nicht mehr erkennen wenn es irgendwo wichtige Probleme gibt. Dann gibt es solche die bei Amazon nichts mehr kaufen wollen, pah! Aber weiter fleißig bei Zalando oder sonst wo bestellen. Als wär das ein Unterschied. Aber klar, da hat das tolle Fernsehn ja noch keine Dokumentation darüber gemacht.....:mad: Die Leute in diesem Land verlernen immer mehr eigenständiges Denken....
 
legan710 schrieb:
Ich komme jetzt einfach nicht darum herum festzustellen, dass der gesamte Beitrag nicht eine Minute auf die tatsächlichen Arbeitsbedingungen bei Amazon eingegangen ist.
Es wurde vielmehr auf die Problematik der Unterbringung und dem Arbeitsweg fürs ausländische Saisonarbeiter sowie die Themaik von (grundsätzlich immer) dubiosen "Security" Unternehmen.

Die Arbeitsbedingungen bei Amazon kamen nicht zur Sprache.

es tut wirklich gut, das es tatsächlich auch noch menschen gibt, die den beitrag gesehen und mitbekommen haben, das es eher weniger um den Arbeitslohn als um die Unterbringung, also die Lebensbedingungen, ging.

danke ;)

die waren nunmal unter aller sau.
genauso ist es unter aller sau, das sie mit 9,XX€/h in Spanien gelockt werden. dann 2 tage vorher gesagt bekommen, das sie nicht direkt bei Amazon eingestellt werden. und vorallendingen erst in DE erfahren, das dies auch noch für über einen €uro weniger passiert.

ich möchte mal die möchtegerne hier sehen, die dann die kosten für die Rückreise in kauf genommen hätten ohne einen Cent Geld zu verdienen.

aber wenn ich die meisten neiderkommentare hier lese, geht wohl in die köppe nur rein, "warum sollen andere denn mehr verdienen, wenn ich mit meinem scheissjob auch nicht mehr bekomme"

da wird ein mißstand schöngeredet, weil es noch schlimmere mißstände gibt.
zum kotzen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
GiGaKoPi schrieb:
Er kann einfach die ganzen Heuchler nicht nachvollziehen, die jetzt groß rumheulen und sich für die Menschen bei Amazon stark machen und dort nicht mehr bestellen wollen (damit ist denen sicher geholfen, denn dann haben sie gar keinen Job mehr), gleichzeitig aber woanders bestellen, obwohl die Umstände keine anderen sind ;)

Amazon steht als Riesen Unternehmen natürlich stärker im Fokus der Medien.

danke! du hast es verstanden.

aber mopeds aufmerksamkeitsspanne reichte offensichtlich nur für die erste hälfte meines ursprünglichen posts. naja, normal heutzutage.
 
Amazon äußerte sich bereits dahingehend, dass die Security-Firma nicht von ihnen, sondern von einem Subunternehmer angeworben wurde. Das scheint nur noch nicht an die internationale Presse übermittelt worden zu sein.
 
@Aias85

aua...

Sollte es diese Security Firma sein:

http://www.hess-security.de/

so sollte der Reporter/Schreiber der News sofort erschossen werden. Weil ich seh da kein zusammenhang mit Rudolf Hess im Name :X ganz davon abgesehen das sich Rudolf Heß mit "ß" geschrieben hat und nicht mir doppelt s.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
schau dir die doku an. da kannst du dir die Mitarbeiter ansehen. ein schelm wer dabei böses denkt.

ist übrigens die Firma. upps, relativ nackte internetpräsentation. :D

aber wenn ich dein post so lese, könnte man schon auf den Gedanken kommen, das die 18 oder die 88 auch nicht der rechtradikalen Szene zuzuordnen sind. das sind ja nur zahlen aus der Mathematik.

wie blauäugig muss man sein?
 
Zurück
Oben