News Schlechte Arbeitsbedingungen bei Amazon Deutschland?

Mr.Seymour Buds schrieb:
9€ pro Stunde für Pakete packen? Ist doch nen guter Lohn.

Ich hatte vor einigen Jahren an einer westdeutschen Tankstelle sehr viel weniger. Und da hatte ich immerhin 2.000€ in Bar in der Kasse + die ganze Verantwortung für Tanks, Kunden, Sauberkeit usw....

[...]

...Und das Überfallrisiko durfte ich bei dem Hungerlohn auch tragen...


Ich möchte nicht dich persönlich angreifen, sondern etwas verallgemeinern. Warum sagt man in einem solchen Fall nicht: "Wenn ich so viel Verantwortung habe und so hart arbeite, möchte ich mehr Lohn. Ich möchte gerechter bezahlt werden." - ? Anstatt zu sagen: "Wenn ich so relativ wenig verdiene, dann sollen die anderen noch weniger verdienen. Die machen doch eh nur Arbeit, die 'dressierte Affen' oder 'Zombies' erledigen könnten!" - ? Das ist doch das wieder, dass man der Einfachheit halber "nach unten" weitertritt, anstatt sich mal "nach oben" zu beschweren. Mir ist schon klar, dass da die Angst mitspielt, eben gar nichts zu haben, gar keine Arbeit zu haben. Aber warum lassen wir uns in der Breite so "erpressen"? Warum lassen wir uns auch so viel Angst MACHEN?

Was ich auch nicht verstehe ist eben dieses Argument mit den "dressierten Affen" und den "Zombies". Zuallererst ist dies ja auch eine totale Abwertung dieser Menschen. So bekommen Menschen wirklich nur noch einen Status als Humankapital oder einen Maschinenstatus. Dabei müsste man diesen Menschen dankbar sein, dass sie die Drecksarbeit übernehmen und das Päckchen schon am nächsten Tag vor der Türe liegt. Stattdessen wird dies als "gegeben" angenommen. Natürlich muss ein Arbeiter der unteren Stufe nicht so viel verdienen wie ein Vorgesetzter mit mehr Verantwortung (nebenbei: wird tatsächlich noch echte Verantwortung übernommen, also auch für die Mitarbeiter und nicht nur für die Quartalszahlen?). Allerdings ist es ja auch so: Diese Arbeit MUSS getan, MUSS erledigt werden. Ohne diese Arbeit kann Amazon einpacken. Diese Menschen sorgen für den Service, dass der Kunde ganz schnell und ohne sich aus dem Haus zu bewegen seine Ware bekommt. Und diese Menschen sorgen maßgeblich für den Erfolg von Amazon. Doch an dem Erfolg haben sie viel zu wenig Teil. Diese Mentalität gibt es ja nicht nur bei Amazon, aber allein dass diese Mentalität da ist, ist eigentlich eine Schande für jeden Unternehmer, der danach handelt. Wenn diese Arbeit getan werden MUSS, dann muss ein Arbeiter auch so viel verdienen, dass er ein angemessenes Leben führen kann, dass er eventuell eine Familie "ernähren" kann, dann darf er keine Angst haben müssen, schon morgen die Miete nicht mehr bezahlen zu können. Diese Arbeit und der Arbeitnehmer muss dem Arbeitgeber etwas wert sein. Und das ist bei vielen Firmen so nicht mehr, und das, obwohl die Arbeit ja erledigt werden MUSS. Das kann aber nur in einer gesellschaftlichen Atmosphäre der Angst, des Misstrauens und der Schuldhaftigkeit funktionieren. Arbeitslosigkeit = Schuld, Krankheit = Schuld, etc.

Und überhaupt: "Zombies" gibt es nicht. Und wenn "dressierte Affen" diese Arbeit erledigen könnten, dann hätte man sie schon längst eingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Captain_Falafel

Weil wenn du sagst: "ich arbeite nicht für 9,50 €", einer kommt und sagt "ich mach es aber" oder er sagt sogar: "ich mach es für 9 €"

Du musst deinem AG einfach nur klar darlegen können warum du mehr verdienen sollst, sei es durch Schulungen/Weiterbildungen etc all das sind Wertsteigerungen die sich im Gehalt ausbezahlen.
 
Cool Master schrieb:
@Captain_Falafel

Weil wenn du sagst: "ich arbeite nicht für 9,50 €", einer kommt und sagt "ich mach es aber" oder er sagt sogar: "ich mach es für 9 €"

Du musst deinem AG einfach nur klar darlegen können warum du mehr verdienen sollst, sei es durch Schulungen/Weiterbildungen etc all das sind Wertsteigerungen die sich im Gehalt ausbezahlen.

Leider ist diese Denke bei vielen Arbeitgebern mittlerweile stark verkümmert. Und dass wir ein Lohndumping Problem in den letzten Jahren kreiert haben ist nicht von der Hand zu weisen.
 
ORION schrieb:
Leider ist diese Denke bei vielen Arbeitgebern mittlerweile stark verkümmert.

Tja wenn ein AG dies nicht sehen kann oder nicht würdigt --> Anderen Job suchen. Zumindes in der IT Brache kein Problem :)
 
Ich kann das schon verstehen das viele Angst haben oder meinen keine anderen Job zu finden, aber meist ist es eigene Faulheit.
Ich habe für meinen ersten Job 40 Bewerbungen geschrieben. Jetzt gefällt es mir bei meinem Arbeitgeber nicht mehr. Habe aber keine Lust wieder Bewerbungen zu schreiben. Also kann ich mich auch nicht beschweren. Wenn es mich so sehr ärgern würde, gehe ich nicht an die Öffentlichkeit und sage "Bohr ist mein AG scheiße" sondern schreibe wieder 40 oder mehr Bewerbungen. Irgendwann passts, wenn das jeder machen würde, dann wäre der AG ja irgendwann gezwungen umzudenken. Kenne aber genug Leute die schon nach 10 Bewerbungen keine Lust mehr haben, innen Sack hauen und versauern.

Tja und das man Langezeitarbeitslose irgendwann mal wieder an die Arbeit schicken muss, daran sollte kein Zweifel bestehen. Und zur Not halt mit Zwang. Ich kenne sogar welche die freiwillig in Hartz 4 gegangen sind, weil sie keinen AG gefunden haben, der ihnen das alte (viel zu hohe) Gehalt zahlen wollte...
Sicherlich gibts einen Promillsatz an Personen die wirklich aus irgendwelchen Gründen unschuldig an der Situation sind oder trotz Bemühungen einfach keinen Job mehr finden - den tue ich sicherlich gerade unrecht - aber kein System ist perfekt und leider kann man nicht 100.000 durchschleppen weil ein paar 100 es wirklich schwer haben.
 
die stellungnahme ist da

"Über 7.700 festangestellte Mitarbeiter arbeiten in den deutschen Amazon-Logistikzentren, in der Weihnachtssaison stellen wir zusätzliche Amazon-Mitarbeiter saisonal befristet ein. Diese Mitarbeiter unterstützen uns, um die erhöhte Anzahl an Kundenbestellungen in Spitzenzeiten zu bewältigen. Gleichzeitig haben wir dadurch die Möglichkeit, potenzielle neue langfristige Mitarbeiter kennenzulernen und gemäß unserem zukünftigen Wachstum einzustellen. In absoluten Spitzenzeiten arbeiten wir darüber hinaus mit Zeitarbeitsfirmen zusammen.

Alle Mitarbeiter, die länger als ein Jahr in den Amazon-Logistikzentren in Deutschland arbeiten, verdienen über 10 Euro brutto pro Stunde; im ersten Jahr über 9,30 Euro brutto. Die in dem Beitrag erwähnten Mitarbeiter aus Spanien, die über eine Zeitarbeitsfirma im Logistikzentrum Bad Hersfeld beschäftigt wurden, verdienten bei einer 37,5 Stunden-Woche 1.400 Euro brutto im Monat, in der Nachtschicht bei 32,5 Wochenstunden 1.500 Euro im Monat. Diese Beträge wurden per Vertrag auch dann bezahlt, wenn nicht die volle vertragliche Stundenzahl angefordert wurde.

Wir nehmen die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter sehr ernst und überprüfen externe Dienstleister, die die Unterbringung von Saisonkräften aus anderen Regionen verantworten, regelmäßig. Wichtig ist uns hier auch die Rückmeldung unserer Mitarbeiter: Wann immer Mitarbeiter uns über Verbesserungsmöglichkeiten im Rahmen der Arbeitsbedingungen oder der Unterbringung informieren, prüfen wir dies umgehend.

Amazon duldet keinerlei Diskriminierung oder Einschüchterung. Auch wenn das Sicherheitsunternehmen nicht von Amazon beauftragt wurde, prüfen wir derzeit selbstverständlich den von den Redakteuren gemachten Vorwurf bezüglich des Verhaltens des Sicherheitspersonals und werden umgehend geeignete Maßnahmen einleiten.

Unser Ziel ist es, Bestellungen unserer Kunden jederzeit schnell und zuverlässig auszuliefern. Wir wissen: Das geht nur mit zufriedenen Mitarbeitern - unabhängig davon, ob sie langfristig beschäftigt, saisonal angestellt oder uns über eine Zeitarbeitsfirma unterstützen. Sie können sicher sein, dass wir jedem Vorfall in unseren Logistikzentren und im Umfeld, der uns von Mitarbeitern zur Kenntnis gebracht wird, nachgehen und bei Bedarf umgehend Verbesserungen einleiten."
 
@Rexus

Gar nicht sieht man ja auch in der Politik mit Zitieren haben es die Leute nicht so ;D
 
Erst werden die Arbeitnehmer wie Dreck behandelt dann die Produkte und letztendlich die Kunden. Aber solange die Politiker gut geschmiert werden ändert sich nichts.
 
9€ pro Stunde hin oder her, Deutsche sind mittlerweile die "Chinesen Europas". Billig, willig, fleißig, gehorsam. "Exportorientiert" ^^... Unsere (Schein-)Überschüsse sind die Defizite der anderen Europäer. Wenn die Politiker und Tarifpartner so weitermachen, implodieren die ersten Gesellschaften bald.

Und zu den Arbeitsbedingungen bei Amazon kann man nur sagen, dass die Gutmenschen sich natürlich brüskieren ("Das kann doch nicht wahr sein!!!!!" :D ). Sie Leben ja auch in ihrer kleinen Scheinwelt, die selten Tageslicht abbekommt. Ich empfehle mal raus in die "richtige" Arbeitswelt und eventuell mal Zeitung lesen. Wer mit offenen Augen durchs Land geht, sieht was ich meine.
 
Ziemlich einseitig die Diskussion hier. Die bösen Arbeitgeber. Wer noch nicht mitbekommen hat, dass Geld verdienen mit Bildung zu tun hat, muss sich nicht wundern in einem weniger gut bezahlten Job zu landen.
Es gibt Arbeitsplätze satt in Deutschland. Wir versuchen schon sehr lange neue Mitarbeiter zu finden und haben mittlerweile keine großen Ansprüche mehr. Über das Arbeitsamt oder Zeitungsinserate konnten wir über Jahre keinen einzigen finden, der sich auch nur beworben hat, obwohl wir übertariflich bezahlen. Im Portal der Jobbörse stehen aber tausende von arbeitssuchenden, die dem Profil nach passen würden. Die meisten haben scheinbar keine Lust zu arbeiten und dem Arbeitsamt ist es zu mühselig die Leute einzeln zu vermitteln. Vermutlich werden diese Leute dann im Duzend, mehr oder weniger sanft zur Zeitarbeit überredet und die Arbeitsämter können große Erfolge feiern. Diese unfreiwillig arbeitenden verdienen natürlich nicht viel und lassen kein gutes Haar am Arbeitgeber.
Naja, meiner Meinung haben wir in Deutschland schon länger Vollbeschäftigung.
 
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DocRockem schrieb:
Das Schlimme daran ist, dass viele im Weihnachtsgeschäft auf Zeit eingestellt wurden mit der Aussicht auf Festanstellung (das heißt bei denen vermutlich "Jahresvertrag").

festanstellung = normalarbeitsverhältnis
http://de.wikipedia.org/wiki/Normalarbeitsverhältnis

Definition

Es bestehen verschiedene, miteinander konkurrierende Definitionen eines Normalarbeitsverhältnisses, die enger oder weiter gefasst sind.
So definiert das Statistische Bundesamt Normalarbeitsverhältnisse als Personen mit einem Beschäftigungsverhältnis, das in Vollzeit und unbefristet ausgeübt wird und die direkt in dem Unternehmen arbeiten, mit dem ein Arbeitsvertrag besteht. Als atypisches Arbeitsverhältnis gelten befristete Stellen, Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Stunden, Zeitarbeit, Minijobs und Midijobs (Statistisches Jahrbuch 2012, Abschn.13).

Ergänzung ()

mospider schrieb:
Ziemlich einseitig die Diskussion hier. Die bösen Arbeitgeber. Wer noch nicht mitbekommen hat, dass Geld verdienen mit Bildung zu tun hat, muss sich nicht wundern in einem weniger gut bezahlten Job zu landen.


Bildung nutzt dir nix du wirst einfach nicht als das eingestellt, du hörst dann sätze wie... " Für den Lohn was ich sie als Fachkraft einstelle, könnte ich ja 2 Helfer einstellen, aber wenn sie als Helfer Arbeiten wollen würd ich sie vorziehen "
 
sorry, hier stand mist
 
Wie sich die ganzen "Lohnsklaven" hier wieder aufregen ... wo wart ihr allesamt als in den letzten Jahren ... alles wofür die Gewerkschaften Jahrzehnte lang gekämpft und erstritten haben langsam aber sicher von der Politik korrumpiert und abgeschafft wurde ... Wo? Da ging keiner (fast keiner) auf die Straße ... es ist ja auch sehr viel bequemer in einem Forum heisse Luft abzusondern, als wirklich mal für seine Überzeugung einzustehen! Als die moderne "Lohnsklaverei" sprich Leiharbeit durchgedrückt wurde, da hätten die Straßen brennen müssen! ... zumindest der Verkehr zum erliegen kommen ... die Arbeitnehmerrechte werden seid Jahren trastisch beschnitten / entfernt ... und nichts passiert ... ausser Forengepolter/ Stammtischhgepolter ... den Lohnsklaven geht es halt trotz allem viel zu gut! ... Ich beschwer mich nicht ... Leiharbeiter sind toll ... kosten mich nen Bruchteil ... und hol und schick ich in die Wüste wie ichs gerade brauche ... was will ich mehr? ...
ausser das ich für bestimmte Jobs einfach keine Lohnsklaven gebrauchen kann ... Qualität kommt eben nicht von alleine ...

aber keiner kann sagen das hätt er nicht gewusst / mitbekommen ... das zählte damals nicht und heute nicht!
 
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Da gebe ich dir Recht Luxuspur.

Niemand wird wirklich "aktiv" und geht gegen die Lohnsklaverei vor.

Dabei finde ich die Idioten besonders lustig mit dem Spruch : " hättest du was gelernt ..." Da wird Dummheit pur deutlich.

Denn die Abwärtsspirale erreicht langsam auch die, die etwas gelernt haben. Nach dem Studium kannst du erst mal Praktikum nach Praktikum machen und bekommst auch dann nicht das, was dir eigentlich auch zustehen würde.

Jetzt kann man sagen, dann eben auswandern. Klar, es ist so einfach wie einen Tüte Bonbons am Kiosk kaufen.

Aber so ist es, Europäer werden zu billigen Chinasklaven umgetauft. Außer den Griechen tut keiner was, also wird sich auch nicht ändern.
 
Alterschwede...was man hier so liest, lässt einen erst verzweifeln.
1. Die Praxis bei Amazon ist normal bei multinationalen/internationalen Unternehmen, wenn es um die unterste Arbeitsschicht geht. Ist Fakt, spätestens börsennotierte Unternehmen MÜSSEN so ihren Gewinn steigern...
2. Bei der Post gibt es im Briefzentrum z.B 11,50€ für Tätigkeiten, die JEDER machen kann. Nachtzuschlag, Wochenende, Feiertag etcpp. gibt es auch. Die Arbeitsbedingungen sind halt unterste Ebene...was will man sonst?
Und jetzt mein Lieblingspart:
3. Eigentlich sollte Amazon dahingehenden kritisiert werden, dass sie es immer noch nicht schaffen alles per Automation zu erledigen und ständig so viele Arbeiter brauchen! Es gibt KEIN Unternehmen, dass als Ziel hat möglichst viele Arbeiter zu beschäftigen, sondern genau das Gegenteil und das IST RICHTIG so!

Ich dachte immer die Wirtschaft und Industrie wären dafür da, die ganze Gesellschaft weiterzubringen. Und nicht einzelne immer reicher zu machen, während der Rest logischerweise ärmer wird. Und das geht nur, wenn möglichst ALLE "unteren" Arbeiten von Maschinen automatisch erledigt werden.
Mein Lebensziel ist es auch nicht 40 Jahre meines Lebens mit unteren Arbeit zu verschwenden um danach die letzten Jahre als Rentner auch noch weiter am untersten Gesellschaftsrand rumzusiechen, während es Menschen gibt, die mehr Geld haben als andere arme Länder.
Jeder Mensch, der nicht arbeiten (und damit meine ich untere Arbeiten!) will, sollte dies auch nicht tun müssen....dafür sind wir als Gesellschaft (leider nur technologisch) definitiv zu weit fortgeschritten! Es ist einfach nur ein Armutszeugnis, dass man um Leben zu können, unterste Arbeiten teils machen MUSS.
Achja, Leute die ihre Arbeit gerne machen, sollten und werden das auch weiterhin machen (zähle mich auch zu dieser Gruppe).
Ergänzung ()

Luxuspur schrieb:
alles wofür die Gewerkschaften Jahrzehnte lang gekämpft und erstritten haben langsam aber sicher von der Politik korrumpiert und abgeschafft wurde... Als die moderne "Lohnsklaverei" sprich Leiharbeit durchgedrückt wurde, da hätten die Straßen brennen müssen! ... zumindest der Verkehr zum erliegen kommen ... die Arbeitnehmerrechte werden seid Jahren trastisch beschnitten / entfernt ... und nichts passiert ...
Sorry, aber das ist nichts Neues und passiert in jeder Gesellschaft STÄNDIG und immer WIEDERKEHREND. Nach dem nächsten Zusammenbruch startet das perverse Spiel auf ein Neues! Und das würde ich sogar garantieren ;)
 
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was man hier liest ist teilweise wirklich zum rofln. nichtmehr dort kaufen? dann kann man auch gleich aufhören pakete über den dhl zu verschicken, klamotten bei c&a und h&m zu kaufen oder elektronik von herstellern die in chinesischen fabriken bauen lassen *husträusperiphonekeuch* zu beziehen.

es gibt nur eine möglichkeit an zuständen im allgemeinen etwas zu ändern. das schlüsselwort ist organisation. organisiert euch bei wahlen zu wahl der partei die eure interessen vertritt, organisiert euch zu demos oder streiks. aber ohne organisation gibts nur nen paar hündchen die bellen und das verklingt in der masse.

der deutsche bürger ist zufrieden mit seiner situation sonst würde er aktiv werden. solange eben allen warm ist, die glotze läuft und was zu futtern aufem tisch steht bleibt man lieber daheim als den arsch hochzukriegen.

vor jahren, zur einführung der studiengebühren, hatte ich damals auf meinem flur rumgefragt wer mit zur demo kommt. die antwort war: "ach lass ma gleich kommt sex in the city, aber streik mal für mich mit." brot&spiele und die people sind lucky.

es muss halt erst soweit kommen, dass sich die harzis ihre xbox nimma leisten können. dann brennts. vorher passiert nichts.
 
Also ich habs jetzt schon mehrfach gelesen und muss jetzt mal nachfragen: Warum wird DHL eigentl so kritisiert? Die zahlen ganz vernünftig und die Arbeit kann jeder mit Führerschein machen...aus eigener Erfahrung muss ich einfach sagen, dass JEDE Kassenaushilfskraft bei REWE und Tengelmann z.B. weniger verdient und mehr Stress hat.
 
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