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NewsSeagate Exos M3+: HAMR-Festplatten endlich für den Massenmarkt?
Ich kauf mir nur CMR. Der Gedanke, dass es nur mit Mikrowellen oder Lasern funktioniert, gefällt mir garnicht. Das Merkwürdige dabei ist, dass es CMR auch immer in den aktuellen Größen gibt. Wozu also eine komplexe Technik kaufen, wo viel mehr kaputt gehen kann?
Braucht einfach mal ein neues Gerät/System, was man als Archiv nutzen kann und sehr viel Speicher für wenig Geld bietet. SSD und HDD sind offenbar keine Lösung dafür.
Ich kauf mir nur CMR. Der Gedanke, dass es nur mit Mikrowellen oder Lasern funktioniert, gefällt mir garnicht. Das Merkwürdige dabei ist, dass es CMR auch immer in den aktuellen Größen gibt. Wozu also eine komplexe Technik kaufen, wo viel mehr kaputt gehen kann?
CMR ist nur das Aufzeichnungsverfahren. Die neuen Platten wird es mit CMR und SMR geben. Wie man anhand der verlinkten Produktseite sehen kann, nutzen die 30TB Platten CMR und die 32 TB SMR.
Ich denke, da die Technik wahrscheinlich noch aufwändig und teuer ist, kann auf kleinere, billigere HDDs mit 3TB-Plattern lange warten?
Würde ja immerhin 12TB mit 4 Platter (aktuell 6-7), 14TB mit 5 Plattern (aktuell 7), 18TB mit 6 Plattern und 20TB mit 7 Plattern ermöglichen.
@Khorneflakes : Ich hab mich gefragt, wie die mit SATA überhaupt Sinn machen. Bei SAS kann ich die quasi als zwei getrennte Laufwerke in einem Gehäuse ansprechen und ein RAID0 draus bilden, soweit ok. Aber bei SATA geht das doch nicht, oder?
Ich hab nie ganz verstanden wieso das mit Raid0 überhaupt notwendig sein soll. Wieso macht das der Controller nicht einfach intern? Nur weil es unabhängige Aktuatoren gibt, muss das ganze dem OS doch nicht zwangsläufig als mehr als ein Laufwerk präsentiert werden.
Naja... "Massenmark"...
Der Massenmarkt braucht keine HDDs mehr. Gibt nur wenige, die die Speichermengen von HDDs noch benötigen. Ich bevorzuge dann doch selbst im NAS einfach SSDs. Schnelleren Speicher kann ich wesentlich besser gebrauchen, als besonders viel davon. Und wenn die Preise für SSDs in größeren Speicherdichten endlich fallen würden, bräuchte man sich auch nicht für entweder oder entscheiden.
Da HAMR-Technologie einen Laser verwendet, um die Datenträgeroberfläche temporär zu erhitzen, könnte die zusätzliche Wärme den Verschleiß von Bauteilen (wie den Magnetköpfen oder der Datenträgerschicht) auf Dauer beschleunigen.
Wegen der punktuellen Erwärmung der Magnetlayer braucht man sich wirklich keine Sorgen mehr machen, da werden nur noch sehr gezielt Spots mit Durchmessern im Nanometerbereich vom Laser angeregt. Dadurch genügt dafür ein Laser im Milliwattbereich, die insgesamt eingebrachte Wärme ist also geringer als z.B. die Abwärme der Spindelmotoren. Die Wärme im Spot wird dann sehr schnell über das Substrat wieder abgeführt bzw. großflächig verteilt. Gerade das haben sie ja die letzten Jahre neben der Steuerelektronik intensiv optimiert.
Der physikalische Vorgang um den es letztlich geht, also die Absenkung der Koerzitivfeldstärke durch Erwärmung, führt an sich zu keiner Alterung des Materials, das ist ein vollständig umkehrbarer und beliebig oft wiederholbarer Prozess. Bleibt vielleicht die paar hundert mW Wärmeleistung, aber das ist im Vergleich zu den vielen W, welche die Motoren benötigen, vernachlässigbar.
Die gibt's doch. Vorwiegend aber mit SAS-Anschluss was es für die meisten privaten Anwender uninteressant macht.
Tigerfox schrieb:
@Khorneflakes : Ich hab mich gefragt, wie die mit SATA überhaupt Sinn machen. Bei SAS kann ich die quasi als zwei getrennte Laufwerke in einem Gehäuse ansprechen und ein RAID0 draus bilden, soweit ok. Aber bei SATA geht das doch nicht, oder?
Man kann durchaus mehrere Festplatten an einem SATA-Port betreiben, wenn man einen Port-Multiplier nutzt und der SATA-Port das auch unterstützt. Möglich wäre es also, aber ich glaube Seagate sieht im Consumer-Bereich einfach nicht genug Potential dafür, sonst hätten sie schon längst Platten aufgelegt, die das intern regeln und nach außen einfach nur wie eine schnelle Platte agiert.
Chesterfield schrieb:
@ReactivateMe347
Da HAMR-Technologie einen Laser verwendet, um die Datenträgeroberfläche temporär zu erhitzen, könnte die zusätzliche Wärme den Verschleiß von Bauteilen (wie den Magnetköpfen oder der Datenträgerschicht) auf Dauer beschleunigen.
Der Laser hat nicht viel Leistung und erhitzt immer nur einen minimalen Anteil der Fläche für eine extrem kurze Zeit. Es könnte u.U. sogar die Lebensdauer erhöhen, denn die Platten brauchen durch das Erhitzen kein so starken Magnetkopf mehr zum Schreiben. Die Platter selbst sind afaik aus einem Glas-Substrat, dass sich besser lokal beschränkt erhitzen lässt und außerdem auch langfristig keinen Schaden durch das ständige Erhitzen und Abkühlen nimmt.
Chesterfield schrieb:
Wenn die Technologie "anfänglich" nicht optimal implementiert ist oder sich mit der Zeit Abnutzung zeigt, könnte der Lasermechanismus und die präzisen Bewegungen des Magnetkopfes mehr Stress auf den mechanischen Teil der Festplatte ausüben.
Die präzise Bewegung des Magnetkopfs ist mit HAMR gar nicht mehr so wichtig, denn der schwächere Magnet sollte auf die Bits, die nicht vom Laser erhitzt wurden, keinen Effekt mehr haben. Man muss also nur den Laser präzise bewegen, was einfacher ist als beim Elektromagnet.
Braucht einfach mal ein neues Gerät/System, was man als Archiv nutzen kann und sehr viel Speicher für wenig Geld bietet. SSD und HDD sind offenbar keine Lösung dafür.
Gibt es, nennt sich Band. Leider gibt es wenig Hersteller für Bandlaufwerke und diese sind auch sehr teuer. Ist unverständlicherweise wieder nur was fürs Business.
Hätte auch nicht dagegen meine Daten vom NAS einmal auf Band zu sichern, für das Geld der Laufwerke, kann ich aber auch ein zweites NAS aufbauen. Traurig.
was man erwähnen sollte bei HAMR, ist dass die Lebensdauer zu klassischen magnetischen Mechanismen, ist dass die Lebensdauer der HDD erheblich geringer ist[...]
Da HAMR-Technologie einen Laser verwendet, um die Datenträgeroberfläche temporär zu erhitzen, könnte die zusätzliche Wärme den Verschleiß von Bauteilen (wie den Magnetköpfen oder der Datenträgerschicht) auf Dauer beschleunigen. [...]
Ja was denn jetzt? Erst stellst du es als Fakt hin (ohne Verweise), dann nur noch ein "könnte" - was unterstreicht, dass du eigentlich nichts weißt, aber hier fiktive Fakten kommunizierst.
Also entweder ist das so, dann bitte Quellen, oder es könnte so sein - dann solltest du es unterlassen das den Leuten als Fakt zu verkaufen.
Grundsätzlich ist eine hohe Temperaturänderung problematisch - korrekt, praktisch gesehen passiert das dort nur sehr kurz und auf sehr geringer Fläche. Wenn die Technik Platten nach 2 Jahren schreddern würde, hätte man sie ganz sicher nicht auf den Markt gebracht.
Ergänzung ()
oem111 schrieb:
Gibt es, nennt sich Band. Leider gibt es wenig Hersteller für Bandlaufwerke und diese sind auch sehr teuer. Ist unverständlicherweise wieder nur was fürs Business.
Naja... "Massenmark"...
Der Massenmarkt braucht keine HDDs mehr. Gibt nur wenige, die die Speichermengen von HDDs noch benötigen. Ich bevorzuge dann doch selbst im NAS einfach SSDs. Schnelleren Speicher kann ich wesentlich besser gebrauchen, als besonders viel davon. Und wenn die Preise für SSDs in größeren Speicherdichten endlich fallen würden, bräuchte man sich auch nicht für entweder oder entscheiden.
Das stimmt so pauschal doch nicht. Die Frage ist wie immer: Was ist der Anwendungszweck?
Bei einem Medienserver mit 4K-Inhalten auf SSD-only zu setzen, treibt dich in den Ruin. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit von HDDs reicht locker für diese Inhalte.
In Sachen Preis-Leistung fährt man aktuell am besten mit einer Mischung aus SSDs und HDDs, je nach Szenario. Mit Unraid ideal abbildbar: überwiegend alle Docker-Container liegen im SSD-Cache-Pool und deren Inhalte je nach Menge entweder auch auf SSDs (wenn es um Schnelligkeit geht), oder eben auf den HDDs (wenn es um Speicherplatz geht).
Die kontinuierliche Investition in HDD-Technik zeigt Dir dann auch, dass die Nachfrage einfach da ist.
Tja so ist das bei Forschung und Entwicklung. Es treten Probleme auf die vorher nicht sichtbar waren. Dann dafür eine Lösung finden und anschließend das ganze mit vertretenbaren Kosten umsetzen. Dauert halt.
Das Problem bei solchen Roadmaps ist das die Termine für die Öffentlichkeit insbesondere die Investoren nach dem Prinzip Hoffnung fest gelegt werden denn Zeit ist Geld.
Braucht einfach mal ein neues Gerät/System, was man als Archiv nutzen kann und sehr viel Speicher für wenig Geld bietet. SSD und HDD sind offenbar keine Lösung dafür.
@Brrr Das denke ich mir auch immer wieder. Es ist krass, wie teuer die LTO-Geräte (selbst gebraucht bei Kleinanzeigen) sind. Die Tapes selbst sind ja durchaus erschwinglich.
Das ist eigentlich nicht das, was man sich wünscht. Im Grunde ist das wie 2 Platten in einem Gehäuse über ein Interface. Es können nicht mehrere Köpfe auf die selbe Platter zugreifen. Man fährt besser, wenn man mhrere normale HDD im RAID einsetzt.
Was ich mir wünsche ist eine HDD, die in allen 4 Ecken vollwertige Aktuatoren hat, die dann z.B. 4 Spuren gleichzeitig lesen können und so die Performance vervierfachen. Aber genauso gut kann die defekte Aktuatoren ausgleichen und damit die Verfügbarkeit erhöhen.
Ergänzung ()
Ich verstehe leider auch nicht, warum der Durchsatz nicht steigt. Wenn mehr Daten in einer Spur sind, sollte der Durchsatz doch direkt steigen? Vlt gibt es da physikalische Grenzen, daß die Hersteller die Drehzahl immer weiter senken müssen. Die Drehzahl wird ja oft nicht mehr kommuniziert, den Durchsatz findet man mit etwas Glück auf der Support-Seite des Herstellers.
Bei ~200MB/s braucht man 43 Stunden, um die 30TB zu füllen? Damit nehmen die Herstellern den Kunden die Lust, mal eine HDD zu ersetzen, wenn man eine Woche herumkopiert. Die sollen endlich echte Mehrkopfplatten rausbringen, damit 4 oder 6 Köpfe die Daten gleichzeitig auf die Disk bringen.
Wo ist mein Tesa Laufwerk? Bei solchen Monsterplatten braucht man auch immer Backups, da umso mehr Daten flöten gehen. Also am besten ein Pack Tesa mitbestellen :-)
Braucht einfach mal ein neues Gerät/System, was man als Archiv nutzen kann und sehr viel Speicher für wenig Geld bietet. SSD und HDD sind offenbar keine Lösung dafür.