News Seagate Exos M3+: HAMR-Festplatten endlich für den Massenmarkt?

blackiwid schrieb:
Leider hat die Industrie nur Rechenzentren mit unendlich Geld im Fokus und versucht da noch irgendwie 10% mehr raus zu holen aus einer platte, statt auf Preis drücken zu fokussieren was ich lieber hätte.
"Dollar je TB" ist in der Industrie wichtig. Gerade Rechenzentren handeln hohe Rabatte aus, aber nehmen nennenswerte Stückzahlen ab. Schlußendlich geht es bei dem Vorhaben darum, den Preis pro TB zu senken.
Krausetablette schrieb:
Ich befürchte, das die Preise sich jenseits von Gut und Böse bewegen werden. Vermutlich ist das auch der Grund, warum man "noch" keine nennen möchte.
Zum Glück gibt es Enthusiasten, early adopter, die in der Anfangsphase die Entwicklungskosten tragen.
KurzGedacht schrieb:
Wieso macht das der Controller nicht einfach intern? Nur weil es unabhängige Aktuatoren gibt, muss das ganze dem OS doch nicht zwangsläufig als mehr als ein Laufwerk präsentiert werden.
Es gibt dem Kunden mehr Flexibilität. Diese aktuelle Technik, den Plattenstapel in 2 unabhängige Teile zu teilen spart in erster Linie Platz, Abwärme und SATA-Anschlüsse. Wer keine großen Datenmengen hat, aber die Vorteile mehrerer unabhängiger HDDs haben will, ist da sicher gut bedient. Im kommerziellen Umfeld sehe ich da eher keine Anwendung.
MaverickM schrieb:
Naja... "Massenmark"...
Der Massenmarkt braucht keine HDDs mehr.
Massenmarkt ist hier die falsche Trennung. Der Consumer braucht nicht diese großen HDD. In den Rechenzentren der Welt wächst aber der Bedarf, gerade jetzt, wo sich "die Internetbetreiber" beklagen, daß Hinz und Kunz alle Webseiten zum Anlernen der KI benutzen, kann es von Vorteil sein, wenn man selber einen lokalen Datenpool hat.
Da fallen mir dann so Projekte wie Erdbeobachtung, Sternenbeobachtung und Vorratsdatenspeicherung ein, sowie die Clouds, die die Daten der Kunden halten, die vorher auf den HDDs selbiger lagen.
Ergänzung ()

C4rp3di3m schrieb:
Braucht einfach mal ein neues Gerät/System, was man als Archiv nutzen kann und sehr viel Speicher für wenig Geld bietet. SSD und HDD sind offenbar keine Lösung dafür.
Früher hatte man Bänder als Alternative.
Für ein Backup braucht man aber eigentlich ein Medium, was nur nach mechanischer Freigabe wieder gelöscht werden kann, um Ransomware den Zugriff zu verwehren. So wie ein Band was man nicht zurückspulen kann oder eine Multi-Session-CD. Wobei man die CD zumeist secure-erasen kann, also die write-once-Daten nochmal komplett überschreiben kann um die (nicht wiederbeschreibbare) CD zu löschen. Für eine Ransomeware im UEFI wäre es einfach, nach dem Einlegen der CD zumindest das TOC zu beschädigen und einige random-Bereiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nagilum99

erstmal ganz langsam hier, tief Luft holen. ich sage lediglich Dinge die während der Entwicklungszeit aufgekommen sind und unter CT Artikel (was ich erwähnt habe, Post #16 ). du wirst ja in der Lage sein wenn du so schlaues von dir gibst google zu bedienen.
Fakten sind Fakten, nimmst hin oder lass es ... nachzulesen in nahezu jedem Artikel zum Thema "HAMR".
Ein freundlicherer Ton im Forum hätte die sicher ein Link gebracht, so heisst es selber zusammen suchen . In dem Sinne ....
 
RobZ- schrieb:
Wo ist mein Tesa Laufwerk? :D Bei solchen Monsterplatten braucht man auch immer Backups, da umso mehr Daten flöten gehen. Also am besten ein Pack Tesa mitbestellen :-)
Backup würde mich hier auch anhand mehrerer Anwendungsbeispiele interessieren. Man braucht hier über 40 Stunden, um die Platte von vorne bis hinten zu lesen. Bei Differential-Verfahren braucht es eigentlich ein Scrubbing, was dann aber auch >40h herumnudelt.
Dieses Problem gibt mir aber Hoffnung, daß sich die Herstellerin nächster Zeit endlich mal um den Datendurchsatz kömmern.
 
Holodan schrieb:
Das stimmt so pauschal doch nicht.

So? Warum nicht?
Welcher Otto-Normal-Verbraucher braucht 20TB+ Speicherplatz? Tante Erna und Onkel Otto ganz sicher nicht. Es sind ausschließlich Datenhorder oder solche mit einem speziellen Hobby (Bspw. Fotografie), die solche Datenmengen benötigen. Das ist aber einfach weit ab vom Mainstream.

Und ich persönlich - wie schon gesagt - benötige vorwiegend schnellen Speicher, nicht unbedingt sehr viel davon. HDDs sind zu langsam und mein aktuelles HDD NAS bremst mich aktiv bei der Arbeit aus. Das ist auch das nächste, was ich ersetzen werde, durch ein SSD only NAS.

Holodan schrieb:
Die kontinuierliche Investition in HDD-Technik zeigt Dir dann auch, dass die Nachfrage einfach da ist.

Die findet vorwiegend im Business-Bereich statt. Der Consumer-Markt dafür ist nur noch Beiwerk.
Ergänzung ()

Kowa schrieb:
Massenmarkt ist hier die falsche Trennung.

Das steht aber so im Titel. Daher habe ich darauf Bezug genommen. Gemeint war natürlich "Für Consumer", aber:

Kowa schrieb:
Der Consumer braucht nicht diese großen HDD.

Genau das hab ich ja auch geschrieben.
 
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Khorneflakes schrieb:
Die Performance der Dual Actuator Drives ist ziemlich gut und ein Game Changer für HDDs,
Dann erkläre Bitte, was in dem genannten YouTube -Video falsch gemacht wurde und wieso es offenbar in neueren Serien keine Mach.2-Platten mehr gibt ...
 
aluis schrieb:
Ich kauf mir nur CMR. Der Gedanke, dass es nur mit Mikrowellen oder Lasern funktioniert, gefällt mir garnicht.
Lese- und Schreibverfahren per Laser sind eigentlich alte bewährte Technik. Die wird jetzt nur eben auf Magnetplatten angewendet, die eher robuster sind als CD und DVD.
 
Tigerfox schrieb:
Würde ja immerhin 12TB mit 4 Platter (aktuell 6-7), 14TB mit 5 Plattern (aktuell 7), 18TB mit 6 Plattern und 20TB mit 7 Plattern ermöglichen.
Also mit Blick auf Seagates Roadmaps (ab 2025 kennt die nur noch HAMR) würde ich vermuten das wir soetwas sehen werden sobald HAMR seinen Hochlauf hatte, Ende 2025 soll laut Roadmap von Anfang 2024 (Siehe Artikel zur erstem HAMR HDD Anfang des Jahres) Mosaik 4 mit 4TB pro Platter kommen, was wäre eigentlich eine gute Größe um das gesamte Sortiment zu refreshen (4TB,8TB,12TB,16TB,20TB,24TB,28TB,32TB,36TB,40TB gegenüber 3TB,6TB,9TB,12TB,15TB,18TB,21TB,24TB,27TB,30TB)

PS: Wenn man die Modellnummer sucht findet man 2 Händlerlistungen für um die 1000€, hoffentlich sind das Platzhalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kowa schrieb:
Das ist eigentlich nicht das, was man sich wünscht. Im Grunde ist das wie 2 Platten in einem Gehäuse über ein Interface. Es können nicht mehrere Köpfe auf die selbe Platter zugreifen. Man fährt besser, wenn man mhrere normale HDD im RAID einsetzt.
Da hast du leider recht. Da kann man nur hoffen, dass die aktuelle Implementierung nur der Anfang einer Entwicklung ist.

Kowa schrieb:
Was ich mir wünsche ist eine HDD, die in allen 4 Ecken vollwertige Aktuatoren hat, die dann z.B. 4 Spuren gleichzeitig lesen können und so die Performance vervierfachen. Aber genauso gut kann die defekte Aktuatoren ausgleichen und damit die Verfügbarkeit erhöhen.
Das dürfte leider schon rein physisch problematisch sein, sofern man keine Renaissance des 5 1/4 Formats anstrebt.

Chesterfield schrieb:
ich sage lediglich Dinge die während der Entwicklungszeit aufgekommen sind und unter CT Artikel (was ich erwähnt habe, Post #16 ).
Klar gab es während der Entwicklung Probleme zu lösen. Allerdings hört es sich bei dir ein wenig so an, als wären diese auch im fertigen Produkt immer noch vorhanden oder zumindest, dass du davon ausgehst. An der Technologie hängt das Überleben der gesamten HDD-Branche und das ist den Herstellern auch bewusst. Ein Datenspeicher, der seine Daten (im Rahmen der Anforderungen) nicht zuverlässig speichern kann ist nutzlos. In Zeiten wo viele Produkte unfertig ausgeliefert werden ist eine gewisse Skepsis verständlich, aber der ungewöhnlich lange Zeitraum, in dem Seagate ausgewählte Kunden die Platten hat testen lassen stimmt mich zuversichtlich, dass die Platten ausgereift auf den Markt kommen werden.

Kowa schrieb:
Backup würde mich hier auch anhand mehrerer Anwendungsbeispiele interessieren. Man braucht hier über 40 Stunden, um die Platte von vorne bis hinten zu lesen. Bei Differential-Verfahren braucht es eigentlich ein Scrubbing, was dann aber auch >40h herumnudelt.
Scrubbing macht man für gewöhnlich im Hintergrund als Low-Priority IO-Task. Wenn man bei einem großen Speichersystem ein vollständiges Restore benötigt, ist bereits einiges schief gegangen. Das sollte eigentlich nie vorkommen.

MaverickM schrieb:
Welcher Otto-Normal-Verbraucher braucht 20TB+ Speicherplatz? Tante Erna und Onkel Otto ganz sicher nicht. Es sind ausschließlich Datenhorder oder solche mit einem speziellen Hobby (Bspw. Fotografie), die solche Datenmengen benötigen. Das ist aber einfach weit ab vom Mainstream.
Kann man so sehen, aber andererseits ist Otto-Normal-Verbraucher trotzdem ein großer Treiber für Speicherbedarf, der allerdings immer weniger auf dem heimischen PC stattfindet, sondern auf einem Server in einem Rechenzentrum. Früher haben einige wenige Inhalte erschaffen und verbreitet, in Zeiten von Social Media tun es viele und diese Inhalte werden nicht auf eigenen Servern gehostet, sondern in die Cloud geschoben. Erna und Otto speichern die Daten also nicht mehr selbst, sondern lassen es andere für sich tun.
 
@MaverickM

Der Otto-Normal-Verbraucher nutzt auch kein SSD-only-NAS. Da bewegen wir uns erst recht nicht im Massenmarkt. Der durchschnittliche Kunde ist mit einer 1-2 TB SSD zufrieden. Also brauchen wir auch keine >= 8 TB SSDs, abseits von U.2/U.3-Server-SSDs?

Wie erklärst Du Dir, dass Western Digital im Consumer-Bereich sowohl interne, als auch externe HDD-Lösungen mit bis zu 24 TB verkauft und nicht nur Datacenter-Lösungen in diesen Größenordnungen anbietet?

Wenn wir also vom Massenmarkt reden, reden wir ganz unabhängig von der Speichertechnologie ab einer gewissen Größe nicht mehr vom Massenmarkt, obwohl Produkte im Consumer-Markt durchaus über den Massenmarkt hinaus gehen. Ergo gibt es für diese Produkte auch eine Berechtigung und man kann nicht pauschal sagen, dass sie keine Rolle spielen. Zumal Du ja ganz unabhängig von der Speicherkapazität argumentiert hattest. Otto-Normal-Dieter kauft auch weiterhin eher die externe 4TB HDD, als die ungleich teurere externe 4 TB SSD.

 
Chesterfield schrieb:
was man erwähnen sollte bei HAMR, ist dass die Lebensdauer zu klassischen magnetischen Mechanismen, ist dass die Lebensdauer der HDD erheblich geringer ist, was eigentlich eine HDD noch interessant gemacht hat im vergleich zu SSD´s. das lasererhitzen beeinträchtigt Lebensdauer und Haltbarkeit erheblich im vergleich.
Ich würd mich fragen wes genaue beeinträchtigt ist, denn wenn es nur Writes sind dann ist vermutlich egal. Man nutzt HDDs heute ja nur mehr als Archive storage also quasi WORM oder eher WORR. Write once read rarly. Jeder der sich so Platten anschafft beschreibt jedes bit vermutlich eine handvoll mal wenn überhaupt.
 
Limit schrieb:
in Zeiten von Social Media tun es viele und diese Inhalte werden nicht auf eigenen Servern gehostet, sondern in die Cloud geschoben.

Ich kenne keinen, der für Cloud Storage extra zahlt. Wenn überhaupt, werden halt die paar GB genutzt, die es kostenlos gibt. Tante Erna und Onkel Otto verteilen ihre paar Bildchen eher auf alle möglichen Geräte oder löschen sie tatsächlich. Und die Generation Social Media ist meist jünger und gibt dafür auch kein Geld aus... Der Kram ist halt dann auf TikTok und Co., die Originale sind eh gelöscht oder gar nicht erst gespeichert.

Holodan schrieb:
Der Otto-Normal-Verbraucher nutzt auch kein SSD-only-NAS.

Habe ich auch nirgends behauptet.

Holodan schrieb:
Der durchschnittliche Kunde ist mit einer 1-2 TB SSD zufrieden.

Habe ich bereits mehrfach geschrieben.

Holodan schrieb:
Wie erklärst Du Dir, dass Western Digital im Consumer-Bereich sowohl interne, als auch externe HDD-Lösungen mit bis zu 24 TB verkauft und nicht nur Datacenter-Lösungen in diesen Größenordnungen anbietet?

"Abfall" aus dem Data Center Bereich. Und es gibt natürlich durchaus einige wenige Privatleute, die solche Speichermengen benötigen. Wenn die Platten da sind... warum nicht auch an Privat verkaufen!?

Das hat aber nichts mit dem "Massenmarkt", also mit der "Masse" an Leuten, zu tun. Das war meine ursprüngliche Aussage. Nichts anderes.
 
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MaverickM schrieb:
Ich kenne keinen, der für Cloud Storage extra zahlt.
Darum ging es doch überhaupt nicht.

MaverickM schrieb:
Tante Erna und Onkel Otto verteilen ihre paar Bildchen eher auf alle möglichen Geräte oder löschen sie tatsächlich. Und die Generation Social Media ist meist jünger und gibt dafür auch kein Geld aus... Der Kram ist halt dann auf TikTok und Co., die Originale sind eh gelöscht oder gar nicht erst gespeichert.
In Deutschland mag das nicht so weit verbreitet sein wie in anderen Ländern, aber ich kenne auch hier einige Senioren, die jede Menge Bilder und Videos mit Bekannten und Verwandten teilen, sei es per X, Facebook, Instagram, YouTube oder WhatsApp und all diese Daten müssen natürlich irgendwo gespeichert werden. Selbst Reddit oder Foren wie dieses produzieren ständig neue Daten, die irgendwo gespeichert werden wollen. Für die Nachfrage nach immer mehr Speicher spielt es keine Rolle, ob diese von "kostenlosen" oder Bezahldiensten kommen.
 
Limit schrieb:
Darum ging es doch überhaupt nicht.

Du/Ihr habt davon gesprochen. Also warum das Argument anbringen, wenn es plötzlich "überhaupt nicht darum ging"!? :rolleyes:

Limit schrieb:
jede Menge Bilder und Videos mit Bekannten und Verwandten teilen, sei es per X, Facebook, Instagram, YouTube oder WhatsApp und all diese Daten müssen natürlich irgendwo gespeichert werden.

Und was hat der Speicherplatz von Dienstleistern mit dem persönlichen Speicherbedarf zu tun!? Äpfel und Birnen!?
 
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