Zum Thema es gibt bald einen "Crack" usw.:
Die Aktion hat sich in der Tat für EA schon finanziell gelohnt!
Fragwürdig ist natürlich der massive Imageverlust, wobei das nicht so schlimm sein sollte, da heutzutage die Leute unheimlich schnell vergessen...
Ich war damals einer der Spinner, die Spiele, die sie unbedingt haben wollten teils wegen dem Kopierschutz nicht gekauft haben. So war ich beispielsweise Civilization Fan und hatte Teil 2 bis 4 incl. aller erhältlichen Addons, habe mir C5 aber allein wegen des Kopierschutzes nicht gekauft. Was hat es genutzt? Nichts, den meisten Leuten war es egal, dass sie mehr Einschränkungen wie "früher" haben und "überwacht" werden. Einer der Punkte der mich immer störte war die denkbare Abschaltung meines Keys weil Steam gerade mal "Lust" darauf hat oder wegen eines Fehlers. Das könnte mir bei einem CD basierten Kopierschutz nicht passieren. Eine weitere Sache ist der Verkauf, aber das möchte die Spieleindustrie ja bekanntermaßen sowieso nicht.
Aber wieder zum eigentlichen Thema:
Der Sinn eines Kopierschutzes ist primär den Tausch des Spieles unter Schulkindern oder Kollegen zu verhindern.
Die zweite wichtige Aufgabe liegt darin so "viel anders" im Vergleich zu den Vorgängern zu sein, wie nur möglich, um das Cracken nicht zu verhindern, sondern lediglich so weit wie nur möglich hinauszuzögern.
Der "gefährliche" Teil der Raubkopierer sind nämlich nicht die Scene oder "Hardcorenerds", die sich an die "Regeln" der Scene halten und an deren Grundsätze glauben, sondern "dumme Jugendliche" (nicht nur aber zum großen Teil), die sich das Spiel cracken wollen, weil sie nicht ihr Taschengeld ausgeben möchten.
Echte "Scenefans" kaufen sich Spiele, die ihnen gefallen.
Wenn man sich in diversen Foren zu dem Thema umschaut, was ich aus Interesse durchaus getan habe, sieht man, dass eben dieses "niedere Fußvolk der Scene", sofern man sie überhaupt mit der Scene in Verbindung bringen kann, das Spiel einfach kauft, weil die Meisten "kein Bock" zu warten haben.
Wie diese Leute "drauf sind" sieht man z.B. daran, dass sie dann mithilfe von Kreditkarten über dubioseste Art und Weise über Idien Keys kaufen, um möglichst wenig Geld auszugeben.
Insgesamt bleibt nur zu sagen, dass in der gesamten Spielebranche einiges falsch läuft. Sowohl auf Konsumentenseite als auch auf Produzentenseite. Würden die Käufer das Spiel ernsthaft boykottieren, gäbe es solche Probleme garnicht.
Da ich allerdings vermute, dass sich die Aktion für EA finanziell gerechnet hat, gehe ich davon aus, dass der Trend weiterhin in diese Richtung geht, wenn auch nicht bei EA, da EA ja ein "pay to win" Anbieter werden möchte...