Andre Prime schrieb:
Für dich wird es wohl kaum Spiele geben die nicht P2W sind, bis auf reine SP Titel.
Doch, sogar ne ganze Menge, aber ist dass hier relevant? Whataboutism und so?
Andre Prime schrieb:
Selbst kaufbare Skins die besser in der Flora tarnen als herkömmliche sind bei deiner Definition P2W.
Natürlich sind sie dass, wenn in PUBG z.B. Skins verkauft würden, die Militär-Tarn-Farben haben, wäre es ein Spielerischer Vorteil. Da es aber weder in PUBG, noch Overwatch, CSGO und anderen Titeln aus der Riege solche Skins gibt, ist dein Argument müßig.
Andre Prime schrieb:
Lootboxen in SP Titeln sind auch P2W wenn man es nur ein bisschen passend für die eigene Argumentation auslegt [...]
Natürlich sind sie dass. Noch schlimmer sogar: um solche Mikrotransaktionene interessanter zu machen, wird das Spiel so manipuliert, dass es erst angenehm wirst, wenn du dafür Geld ausgibst. Ein gutes Beispiel dafür ist das letzte Herr der Ringe Schatten des Krieges Spiel: durch den Einsatz von Echtgeld konnte man dort eine ganze Zeit lang Lootboxen kaufen, die einem das unnötige Farming abgenommen haben und aktiv in das Spielgeschehen eingegriffen haben.
Andre Prime schrieb:
[..] bei Gegenargumenten sagt man einfach: "Unpassendes Beispiel!"
Das lustige ist ja, dass die "Gegenargumente" von denen du sprichst nicht ansatzweise meine Argumente entkräften, ja es gar nicht können weil die Fakten-Lage es auch gar nicht zulässt.
Keines der "Gegenargumente" von denen du sprichst, hat auch nur versucht den Fakt widerlegen, dass du eben Dinge kaufen kannst, die Vorteile im Spiel geben. Deswegen weicht man dann auf Pseudeo-Argumente aus wie "man kann es doch freispielen" oder "es zwingt dich keiner es zu kaufen" oder "aber die Aurora ist doch spezialisiert".
Für sich genommen stimmen die Aussagen natürlich, nur funktioniert es nicht, wenn man sie auf den Fakt bezieht, dass man in einem Spiel Objekte kaufen kann die einem klar einen Vorteil gegenüber anderen Spielern bringen (wieder, weil es bisher jedes mal ignoriert wurde: die exakt selben Argumente funktionieren zur Verteidigung der Pay2Win Lootboxen in Battlefront 2
).
Am aller traurigsten an der Argumentation der Leute die meinen SC sei kein Pay2Win ist aber, dass jeder der angeblich so viel von SC weiß nicht mit dem Fakt argumentiert hat, dass die Schiffe nur vor Release verkauft werden. Dies ist nämlich das einzige valide Argument gegen meine Aussage und ein durchaus gewichtiges ist es ebenfalls.
Natürlich würde ich dagegen argumentieren, dass Käufer von teuren Schiffen dann im fertigen Spiel trotzdem noch klar Vorteile genießen. Ich muss aber zugeben, dass dies natürlich mit fortlaufender Spielzeit immer weniger werden würde und mit der ständigen Fluktuation der Spieler am ende sogar egal wäre.
Gewichtiger wären da wohl die Bedenken, was den Verkauf von Schiffen ersetzen soll? Das Projekt SC ist aktuell darauf ausgelegt konstant Geld von Spielern zu bekommen. Dies ist zum absoluten Großteil über den Verkauf von Schiffen realisiert. Nur, wenn diese einfache Motivation weg ist, was soll diese ersetzen? Skins? Die haben viel weniger Zugkraft, was man z.B. an der "Konkurrenz" Space-Sim Elite Dangerous sehen kann (die kein Pay2Win ist, da man durch Skins dort NULL Vorteile genießt
). Roberts mag zwar heute sagen "kein Pay2Win im fertigen Spiel", nur muss er dann trotzdem Geld einholen um das Vortbestehen weiter sichern zu können und die Frage dabei ist eben, ob dass gelingen wird. Viele der Interessenten von SC haben es ja schon heute/ vor einiger Zeit (ich gehöre übrigens dazu, Anfang 2013 um genau zu sein) unterstützt und ob der "Mainstream" ein so komplexes Spiel überhaupt spielen will, dass ist tatsächlich mehr als fraglich.