Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsStarfield: Spielerzahlen und Bewertungen im Sinkflug
Ich finde ja dieses kurze Video sehr vielsagend. Da sieht man einfach in einem sehr kleinen Beispiel wie lieblos, generisch und uninspiriert Starfield zusammengeschustert wurde.
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Eine glaubwürdige Welt ist mir einfach wichtig wenn ich mich in einem Game verlieren soll. Starfield ist nicht glaubwürdig, sondern generisch, seelenlos, einfach nichtssagend.
Mal zum nachdenken an das "einfach irgendwo vor 10 Jahren hängen geblieben" Argument von vielen hier: 2011 war Skyrim. Da würde sich hier keiner beschweren. Die Qualität wurde also bei weitem nicht erreicht. Selbst ein durchaus kritikwürdiges Fallout 4 war um Lichtjahre besser.
Auf solch plakative Aussagen von eher jüngeren Menschen, muss man auch nicht eingehen.
Natürlich kauft man Scheiße, wenn sie billig genug ist. Das Zeug ist ein hervorragender Dünger und man kann auch noch Energie daraus machen, wenn man will.
Wie schreibt der Müllentsorger hier in der Region auf seine LKWs?
Euer Abfall ist unser Rohstoff.
Um bei Produkten zu bleiben, die in der ersten Reihe der Verwertungskette stehen muss man sagen: Wer jeden Preis schluckt, hat den Rachen einfach noch nicht voll oder liebt es per se.
Und für wenig Geld schaue ich mir auch ohne jegliche Erwartungshaltung an, was die anderen so haten, um mir ein eigenes Bild machen zu können.
Aber ich bin auch eher der Typ:
Es boten sich mir zwei Wege dar, ich nahm denjenigen, der weniger betreten war.
Ist dieses Spiel nicht ein Top 'Spiel des Jahres'-Aspirant, mit weiteren Meriten-Auslosungen wie 'Inovativstes Spiel des Jahres 2023', mit garantiertem Spielspass ohne Ende und Suchgefahr hoechster Stufe?
Die boesen User wissen die Qualitaet wohl mal wieder nicht zu schaetzen.
Ok, brauchen sie eigentlich auch nicht... nur einfach... kaufen!
Mal zum nachdenken an das "einfach irgendwo vor 10 Jahren hängen geblieben" Argument von vielen hier: 2011 war Skyrim. Da würde sich hier keiner beschweren. Die Qualität wurde also bei weitem nicht erreicht. Selbst ein durchaus kritikwürdiges Fallout 4 war um Lichtjahre besser.
.
Glückwunsch übrigens zum erfolgreichen Start in das Leben von Erwachsenen. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, die Hütte abbezahlt ist und du die Midlifekriese hinter dir hattest, kommt erst die zweite Hälfte.
Danke, danke ^^ Auch, wenn das alles schon ne ganze Weile her ist (Frau: 14 Jahre (10 Jahre verheiratet), Haus: 10 Jahre, Kind 7 Jahre, neuer Beruf 2 Jahre), fühlt sich's trotzdem immer wieder gut, spannend und einfach nur "richtig" an - alles davon
Die Midlife crisis werde ich nie "bekommen", die habe ich schon mein Leben lang. Was soll denn da sowieso noch größeres passieren? Ich hab Kombis schon zu Zweisitzern mit 600 Liter Wall-Subwoofern umgebaut, bin mehrfacher Klassensieger (und französischer Vizemeister) in diversen dB Drag Racing und Klangwettbewerben (der größte Pokal hat ca. 1,5 Meter), bin schon mit 280 Sachen an 250 Kmh gedrosselten Audi S8 vorbeigezogen, habe seit über 20 Jahren einen Zweit- und genau genommen (auf mich angemeldet) sogar einen Drittwagen (beides heckgetriebene Cabrio/Targa-Sportwagen, einer davon aus Zuffenhausen und einer aus Fernost mit Zwangsbeatmung), (bis hier: immer eigene Autos), bin schon mit 800 PS-Möhren selbst gefahren, hatte schon die wildesten High-End-PCs inkl. Custom Wasserkühlungen jedweder Art (von Schrottplatz-Radiatorgeschichten bis hin zu High End Shop-Artikeln), habe über 60 verschiedene Konsolensysteme und ca. 2.000 physische Spiele im Besitz, habe derzeit etwa 60 offene Whiskyflaschen hier stehen ...
Was soll denn da noch kommen?! Meine Midlife crisis sieht ab kommendem Jahr eher so aus, wie bei den meisten anderen Leuten das "normale" Leben, nämlich dass ich in die aktive Umbauphase unseres Eigenheims starten werde, da hier einmal von unten bis oben alles neu gemacht werden muss (praktisch Komplettsanierung inkl. Heizung, Wasser/Strom-Leitungen, pipapo).
[wege]mini schrieb:
Ob du dann Kreuzfahrten machst oder andere Dinge, steht in den Sternen. Ganz sicher, wirst du noch daddeln. (habe ich auch vor)
Daddeln - klar! Ich werde auch mit 80 noch im dunklen Zimmerchen sitzen und DooM 2 mit dem dann aktuellsten Port spielen, nur um mich von meinen Enkelchen auslachen zu lassen, was ich dafür "Babyspielzeug" spiele (getreu Back to the Future 2: "Das spielt man mit den Händen? Das ist ja wie Babyspielzeug!"
Für Kreuzfahrten bin ich aber zu naturverbunden.
[wege]mini schrieb:
Hier kommen wir zu meinem einzigen Kritikpunkt. Bei so viel anderem guten Inhalt, muss man sich sowas verkneifen.
Da steckt enorm viel Polemik in dem Textteil, den du von mir damit ansprichst - keine Frage. Traurig ist aber eher, dass sich dahinter dennoch viel Wahres verbirgt.
Übrigens gilt die Kritik bezüglich "Energygesöff" nicht solchem als Generelles, sondern eher der danach erfolgten Aussage, dass fast nur noch Zeugs mit Zuckerersatzstoffen getrunken wird. Das ist ungesund auf einem ungeahnten Maß. Tausendmal lieber sollte man da unbedingt (!) einfach mal normal gesüßtes Zeug zu sich nehmen, als diesen Zero Zucker-Dreck, wäh!
Mal vom Ungesund-Faktor abgesehen: merkt das eigentlich keiner, wie schrecklich das schmeckt?
Gut, anderes Thema. Die Brücke zurück zu Starfield zu schlagen, fällt mit dem von dir kritisierten Teil meines Textes aber gar nicht so schwer. Es fällt dem Menschen grundsätzlich leichter, etwas als schlecht abzutun, als dass man sich die Zeit nimmt, Für und Wider gegenüberzustellen. Genau da schlägt wieder die "Tiktok-Generation" in die Kerbe, die ich angesprochen habe. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass hier einfach nicht die Aufmerksamkeitsspanne und auch gar nicht der Willen vorhanden ist, gewisse Dinge mal im Detail zu betrachten. Genau deshalb ist Tiktok auch überhaupt erst entstanden, praktisch die Twitter-Form von Youtube, wo Videos nicht länger als nur irgendwie notwendig sein sollen. Wissenschaftliche Inhalte oder auch nur halbwegs tiefgründig beleuchtete Sachverhalte wird man hier also vergebens suchen. Jetzt schaut man sich den Erfolg von Tiktok an und setzt das Ganze in einen gemeinsamen Kontext - das Ergebnis sollte jedem klar sein: (junge) Menschen wollen sich gar nicht mehr tiefgründig mit irgend welchen Sachverhalten beschäftigen.
Das merkt man aber nicht nur an Tiktok, sondern auch an erfolgreichen, modernen Filmen oder Streaming/Videoformaten diverser Plattformen: da jagt ein Jumpcut den nächsten und keine Szene darf länger als 5 Sekunden dauern, sonst ist das schon wieder langweilig.
Ein wunderschönes, weiteres Beispiel hierfür ist das bis dato erfolgreichste deutchsprachige Youtube-Format aller Zeiten: 7 vs. Wild
Es geht mir hier gar nicht um tiefgreifende Inhalte, ich will mal lediglich die Anmoderation in Vergleich setzen:
In Staffel 1 wurde zu Beginn jeder Folge ruhig aber bedacht anmoderiert.
In Staffel 2 wurde diese Stimme schon deutlich "energischer".
In Staffel 3 brüllt dieselbe Stimme (derselbe Sprecher?!) wie ein Gestörter mit absichtlich verstelltem, grollenden Unterton die Anmoderation vor jeder Folge ein.
Was soll dann in Staffel vier kommen? Werden erst einmal aufeinanderprallende Subernovas gezeigt, die sich gegenseitig in einem hunderte Millionen Jahre anhaltenden Krieg bekämpfen? Kommen feuerspeiende Riesendrachen angeflogen und bekämpfen sich mit MMA und Capoeira im UFC-Ring?
Ich hoffe doch, denn irgend eine STEIGERUNG (!SCHREI!!!) muss ja stets und ständig erfolgen, damit der geneigte Mensch irgendwie gesättigt werden kann.
Und schon schlage ich die Brücke zurück zu Starfield:
Genau diese Menschen, die das zuvor genannte scheinbar toll finden (oder schlimmer: nicht einmal wahrnehmen und kapieren, was da mit der Psyche getrieben wird) sind eben auch jene, die ohne großen Kontext "Starfield ist scheiße" von sich geben.
Ja, das Spiel muss niemandem gefallen, das Spiel hat auch gewiss keinen Anspruch an sich selbst, über alle Maßen hinaus perfekt zu sein. Es hat aber, wie eben viele artverwandten Spiele aus dem Hause Bethesda auch, ein unheimlich großes Unterhaltungspotenzial.
"Gut" im allgemeinen Sprachgebrauch ist aber auch nicht immer mit dem Schulnotensystem in Einklang zu bringen.
Wenn "Sehr gut" die bestmögliche Bewertung ist, was ist dann "Großartig"? "Fantastisch"? "Grandios"? Erneut: Sprachgebrauch und Schulnotensystem - zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, die man nicht, nur weil es eben mal passt, unter einen Hut stecken sollte.
Und 75% klingt schon deutlich besser als dein zuvor genanntes "Note 4-5", findest du nicht? Wobei es deiner Tabelle nach eher eine "3-4" wäre.
Und von mir würde Starfield aktuell auch eher im Bereich um 75-80% eingestuft werden. Wieso? Weil ich das Spiel (wie jedes Produkt) in verschiedene Teilbereiche unterteile, diese nach meiner eigenen Gewichtung unterschiedlich bewerte und diese wiederum im Gesamtergebnis einfließen lasse.
Wenn also Aspekt a) nicht so gut gelungen ist, Aspekt b) wiederum umso mehr, Aspekt c) aber ganz und gar nicht, dann heißt das nicht, dass zwei Drittel schlecht sind. Wenn diese zwei Drittel, also Aspekt a) und c) in Gänze weit untergeordnet nur eine Rolle spielen, dann sind sie eben lange nicht "stark genug", um Aspekt b), der mir vielleicht viel wichtiger ist, negativ zu trüben.
Anders ausgedrückt:
Alle Welt regt sich über ständige Ladebildschirme und nicht zusammenhängende Welten auf und straft das Spiel dafür massiv ab.
Ich empfinde die Ladesequenzen weder als derart häufig, wie sie ständig dargestellt werden, noch als lang (es sind teilweise nichtmal zwei Sekunden) und schon gar nicht trüben sie mir derart den Spaß, dass ich keine Lust mehr hätte, irgend welche fremden Raumschiffe zu kapern.
Ja, man kann diesen Teil des Spiels (sowie diverse weitere) definitiv besser gestalten, aber ist er denn so gestaltet, dass es dem Gefühl mittelalterlicher Foltermethoden gleichkommt?
Viele stellen es jedenfalls so dar und das will mir einfach nicht in den Kopf.
Wir als Gesellschaft SIND auf kurze, schnelllebige und möglichst nahtlos aufeinanderfolgende Belohnungs-Spikes getrimmt. TikTok, Snapchat, Instagram-Scrolling, Tinder-Swiping, YouTube Shorts, Werbung die immer kürzer aber vollgepackter wird, Filmtrailer, die einem einen epileptischen Anfall geben.
Absolut. Das Wort "Nein" sollte mit all seinen Implikationen zu unserem Grundwerkzeug der Selbstbehauptung und Freiheit gehören. Ist aber einfacher gesagt, als getan. Resilienz wächst leider nicht immer von allein.
Ich habs als Code zur CPU bekommen und war heiss auf Weltraumschlachten.
So komme ich zu meiner Bewertung:
-Start in dunkler grauer Höhle (why?)
-das erste mal im Raumschiff, kein Joystick
-x Quests auf dem 1 Planeten, hin und her gelaufen und Erledigungen. Naja
- Erkunde Planet Quest: 4 Sessions je ca 2 Std. Kein Hinweis wie man vorgeht. Der Queststand geht nur langsamhoch, wenn man was scannt. Ewig lange Laufwege. Egal wo du landest alles sieht ähnlich aus. Bei ca 80% Rage Quit und Game runtergeworfen.
Vieles sehe ich auch so. Vor allem der Start in der Höhle war irgendwie ernüchternd. Kein Vergleich mit der atmosphärischen Kutschfahrt zur eigenen Hinrichtung in Skyrim.
Du hast ja sehr offensichtlich (wie viele) eine äußerst negative Meinung zu Starfield.
Da frage ich mich aber ernsthaft: wieso quält man sich dann 100 Stunden mit etwas, was einem keinen Spaß macht? Isst du gerne Fisch? Nein? Wieso isst du dann 100 Tage am Stück nichts anderes? Nach dem 2. Tag würde es mir doch sonst zum Hals raushängen.
Manegarm schrieb:
-Dialogauswahlmenüs sind immer gleich und die Qualität der Texte ist generisch
Jupp, genauso wie in Skyrim, Oblivion, Fallout 4... und da hat's den Leuten auch Spaß gemacht. Mir jedenfalls kommen die Dialoge in Starfield nicht so eintönig und generisch vor.
Manegarm schrieb:
-Spiel ist viel zu leicht da schlechte Balance. Man findet mehr medikits als man braucht. Habe auf sehr schwer gespielt
Dann stell dir doch selbst eine Challenge: nutze keine Meds z.B. oder nutze eben nicht die stärksten, legendärsten Rüstungen, sondern viel lieber die, die dir optisch zusagen oder keine legendären Traits besitzen.
Manegarm schrieb:
-Immer die gleichen Gegener und vor allem zu viele, man ist die ganze Zeit nur am looten
Die Gegner (im Sinne der menschlichen Widersacher) sind tatsächlich sehr eintönig, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Was den Loot angeht: ja, dann lass es doch liegen. Und wenn du lieber wenige, knackscharfe Gegner haben willst, dann solltest du vielleicht generell kein "solches" Spiel spielen, sondern eher ein Soulslike. In einem Shooter-RPG-Mischmasch "zu viele Gegner auf einmal" zu beklagen, halte ich für sehr an den Haaren herbeigezogene Kritik. Wären in den Außenposten und Fabriken nur zwei, drei Gegner, würde auch wieder jeder meckern. Wenn ich eine Fußballfeld-große, verlassene Roboterfabrik betrete, dann ist mir klar, dass sich darin mindestens 20 Weltraumpiraten und vermutlich auch diverse, agressive Roboter befinden werden - und genau so ist es bei mir bisher auch immer gewesen, was mir persönlich sehr zusagt.
Manegarm schrieb:
Das Gefühl als wäre man in einem Adventure kommt nie auf, weil man zwar Geld findet, das aber nie ausgeben muss, weil man sowieso alles findet. Ich hab mich immer gefragt wofür es Händler, Sanistationen und Waffenhändler gibt.
Adventure übersetzen wir direkt mal mit dem deutschen Wort, also "Abenteuer". Ein "Abenteuer" empfinde ich individuell. Wenn das Spiel zudem noch in genau diesen Genre angesiedelt sein will, dann erwarte ich das selbstverständlich auch.
Mir ist neu, dass Starfield sich selbst im Adventure-Bereich sieht, bzw. so vermarktet wurde. Dennoch kann ich für mich persönlich sagen, dass mir das Spiel bisher (75 Spielstunden) ein persönliches Abenteuer liefert, das ich zudem selbstgestalten kann. Ich entscheide, wo, auf welchem Planeten/System ich welcher Quest oder Beschäftigung nachgehe und lasse mich nicht von der Hauptquest treiben.
Ich empfinde es auch als abenteuerlich und spannend, auf fremden Planeten die Flora und Fauna zu scannen.
Manegarm schrieb:
In den alten Spielen musstest du am Anfang sehr oft Händler aufsuchen weil die Spiele nicht dumme Loottretmühlen waren.
Auch das gefällt mir sehr. Es gibt nichts nervigeres für mich, als wegen Geld- oder Ausrüstungsmangel ständig zu Händlern rennen zu müssen, um Löffel, Tassen oder Holzknüppel verkaufen zu müssen, nur um mir endlich die lang ersehnte "generische Waffe" vom Händler leisten zu können, die in fünf Spielstunden wieder zu schwach sein wird.
Manegarm schrieb:
-Geld für Raumschiffe hab ich auch nie ausgegeben weil die überflüssig sind.
Komisch, ich empfinde Raumschiffe in einem Spiel, das über die Galaxie verteilt stattfindet und in dem ich durchaus auch Dogfights durchführen und Zeugs sammeln/looten kann, nicht als überflüssig. Zudem sind die Raumschiffe ganz schön teuer - ich sammle gerade so viele Credits zusammen wie möglich, damit ich später, wenn ich weitere Tech-Trees/Traits freigeschaltet habe, mir endlich mein Raumschiff so bauen kann, wie ich es mir vorstelle - bzw. mir eine Flotte bauen kann.
Wenn das für dich kein wichtiger Aspekt des Spiels ist, dann ist das doch okay, aber wieso ist das dann ein Grund, es dem Spiel negativ anzulasten?
So ständig sind die nicht. Um z.B. von einem benachbarten Mond im Alpha Centauri-System zur Lodge zu kommen, um meinem komplett überladenen Safe einen Besuch abzustatten, benötigt es bei mir exakt einen einzigen Ladevorgang.
Wenn ich mich in einem entfernten System auf einem Planeten außerhalb meines Raumschiffes befinde, dann sind es exakt zwei Ladevorgänge, um bis zur Lodge zu kommen:
1. von der Planetenoberfläche aus zum Zielsystem Alpha Centauri (und ja, das geht OHNE, dass man sich im eigenen Schiff befindet)
2. von der Umlaufbahn aus zur Lodge
Punkt 2 ist zudem noch spielerisch bedingt, weil man den orbitalen Scan nach Schmugglerware abwarten muss.... bzw. muss man den nicht abwarten, es gibt Tricks, diesen zu umgehen, die ich jetzt aber nicht spoilern möchte.
Zudem möchte ich erneut betonen, dass beide dieser Ladevorgänge keine 5 Sekunden dauern - bei mir sind es i.d.R. zwei, drei Sekunden.
Und genau deshalb stelle ich mir einfach die Frage: was ist denn heute nur los mit den Leuten, wenn sie schon komplett eskalieren, weil sie zwei, drei Sekunden warten müssen?
Manegarm schrieb:
-Doungens (Anlagen mit Spacern) alle langweilig und wenig Variation und vor allem viel zu groß
Die Dungeons in Oblivion waren komplettes Copy and Paste. Die Vaults in Fallout 4 waren teils gigantisch. Wenn Starfield das macht, ist es ein weiterer Grund, das Spiel deshalb in der Luft zu zerreißen.
Zumal: ich empfinde die Anlagen weder als langweilig, noch als zu groß - die könnten meinetwegen auch fünfmal so groß sein.
Manegarm schrieb:
-Bausystem Quatsch. In Fallout 4 hab ich damit 140h zugetan, weil es gut in die Welt gepasst hat
Stimmt, in Fallout 4 war das Bausystem Quatsch. Es gab keine Snappoints, die Kosten waren total irre und selbst, wenn man eine Siedlung komplett mit Mauern umzäunt hat, sind dennoch Mutanten, Raider und sonstwas mittendrin gespawned, egal wie viele Wachposten und Selbstschussanlagen man aufgestellt hat.
In Starfield ist mir das noch nicht passiert.
Manegarm schrieb:
-Alles wirkt steril und kein guter Soundtrack bzw Ambientmusik vorhanden
Auch hier wieder: Jeder Film wird gefeiert, sofern Marvel draufsteht. Avatar (beide Filme sowie das Spiel) wird in den höchsten Tönen gelobt.
Da stecken überall derart schlimme Logiklücken, nicht nachvollziehbare Handlungsstränge und Entscheidungen einzelner Charaktere drin, dass selbst das Wort Cringe sich schon schämt.
Starfield wiederum ist ein futuristisches, frei erfundenes Sci-Fi-Spiel, das darf keinerlei Logiklücken besitzen!
Das kommt mir bei Skyrim auch nicht - allein schon, weil der Protagonist nicht reden kann. Das ist tatsächlich einer meiner größten Kritikpunkte an Starfield. In Fallout 4 konnte ich mich besser in den Charakter einfinden, weil er aktiv vertont war. Das fehlt mir in einigen solcher Spiele und so auch in Starfield.
Aber: wenn ich ein "Rollenspiel-Feeling" möchte, dann spiele ich explizit ein Rollenspiel und kein "Haudrauf-Spaß-SciFi-Weltraum-Lootershooter-Spiel".
Manegarm schrieb:
-ballern langweilig, da wie angesprochen zu leicht
Wer dachte das denn? Ich dachte das NIE! Ich verfolge die Entwicklung von Starfield seit dem es die ersten, greifbaren Brocken gab und nie dachte ich mir: "Boah, das wird so eine geile Story erzählen".
Mal davon abgesehen: du nennst hier "TES" - also eine komplette Spielereihe. TES entstand in einer Zeit, in der Storytelling zu 99% aus reinem Text und komplett generischen Grafiken bestand. Das ist bei "Arena", dem ersten Teil der Saga sowie bei Daggerfall, dem Nachfolger, auch so. Faktisch waren das seinerzeit aber herausragende und technisch hochwertige Spiele. Morrowind hingegen war furchtbar trist, grau-braun, öd, eintönig und ließ beim Storytelling bereits nach.
Oblivion hingegen war wieder deutlich farbenfroher und hatte auch eine dichter gestaltete Welt, war storytechnisch aber zum Schundroman verkommen.
Skyrim wiederum hat versucht, mit der Story etwas aufzuräumen, hat das allseits beliebte Drachenthema aufgegriffen und dabei blieb es dann auch. Von tiefer Story oder gar "Lore" kann auch hier nicht im Ansatz die Rede sein.
Lore hast du z.B. im Witcher-Universum. Der erste und zweite Teil spannen den Bogen gewaltig und dieser wird dann im dritten Teil mit einer Gewalt losgelassen, dass einem Hören und Sehen vergeht.
Aber was hat das ganze nun mit Starfield zu tun? Für mich überhaupt nichts und das ist auch gut so. Ich will keine Romane lesen und mir auch keine hunderte Stunden andauernde Monologe irgend welcher Dorfältesten reinpfeifen, bevor ich mich einem Spiel entfalten kann.
Was will ich in Starfield? Ballern (zu Fuß / im Weltraum), Looten, meine Ausrüstung / mein Schiff aufwerten, Welten erkunden und ab und an auch mal mit NPCs interagieren.
Kann ich das? Ja, uneingeschränkt. Braucht es dafür irgend eine Form von Lore? Nein, keineswegs - und dennoch hat man eine kleine und bisher auch greifbare Hauptstory, der man durchaus folgen kann.
Manegarm schrieb:
-keine unterschiedlichen Völker. Es gibt nur Menschen und und ein paar Tiere. Für ein RPG ist das extrem schwach
Braucht es unbedingt unterschiedliche "Völker" in einem RPG? Zumal wir das RPG-Thema eben schon hatten. Starfield ist gewiss kein RPG. Davon aber mal abgesehen: Gothic 1 gilt als eines der besten RPGs aller Zeiten - gab es da verschiedene Völker? Wenn man die drei Lager als solche hernimmt, dann: ja. Die gibt es in Starfield aber auch: ich kann mich verschiedenen Fraktionen (Völkern) anschließen.
Falls du damit Alienrassen meinst:
Ja, ads hätte dem Spiel vermutlich nicht geschadet, besonders in Bezug auf die Hauptquest. Man hat aber mehrfach, auch in Bezug auf die Gestaltung der Planeten, seitens Bethesda immer wieder betont, dass man versucht, einen etwas realistischeren, als komplett fiktiven Ansatz unserer Galaxie zu verfolgen. Das ist so auch der Fall: intelligentes außerirdisches Leben ist im höchsten Maße unwahrscheinlich und somit sind es auch Planeten mit einer gigantischen Vielfalt an Flora, Fauna oder eben gar irgend welchen nicht von Menschenhand erschaffener Bauten.
Hmm, interessant... besorg dir mal ne RTX 3060 Ti und nen 12600K - ich habe keinerlei Probleme mit der Performance von Starfield - aber ja, es ist ein sehr hardwarehungriges Spiel, das steht außer Frage.
Zankro schrieb:
Die AI ist ein witz, ja tatsächlich war die in Skyrim und Fallout 4 schon beschissen, muss man sich fragen was oder wie die es jedesmal verkacken
Was muss die AI denn tun, damit sie kein Witz ist? Die Gegner sehen mich, schießen auf mich, gehen in Deckung, werfen ab und an mal ne Granate und zwingen mich somit zum Stellungswechsel.
Alles andere, wie z.B. dass mal ein NPC dumm durch's Bild läuft etc. empfinde ich als äußerst belustigend - wie schon immer in Bethesda-Spielen, die der Creation-Engine entstammen.
Zankro schrieb:
Erkunden ist einfach nicht vorhanden, vergleich mal Starfield mit Skyrim, das sind meilen unterschiede.
Stimmt, es gibt ca. 1000 Planeten mit unterschiedlichsten Biomen, Flora, Fauna, unzähligen verlassenen, besiedelten sowie von Bösen besetzten Gebäudekomplexen, Höhlen, Berge, etcpp. Das wäre ja wohl ein schlechter Scherz, wenn man mich da zum Erkunden animieren möchte.
"Für ein Klötzchen-Spiel ist Minecraft einfach kantig".
Diese Analogie verstehe ich überhaupt nicht. Siehe bitte, was ich dir zuvor geantwortet habe: von leer kann keine Rede sein. Ich bin seit 75 Stunden ununterbrochen am Erkunden und Entdecken und komme nicht einmal im Ansatz dazu, die Hauptstory weiter zu verfolgen.
Wenn überhaupt müsste es heißen: "Für ein Spiel, das in einer halbwegs realistisch gehaltenen Milchstraße handelt, ist Starfield überaus üppig mit Lebensformen und habitablen Planeten gespickt".
Zankro schrieb:
du kannst nur Landen und Schießen dazu kommen die Ladebildschirme... Das hat selbst Mass Effect besser hinbekommen.
Ich kann auch Fliegen, Herumlaufen, Quests (ohne Waffengewalt) erledigen, Looten, Sammeln, Waffen/Ausrüstung aufbessern, mein Raumschiff bauen...
Und das Thema Ladebildschirme habe ich schon oft genug angesprochen: wenn ich fünf Systeme weit von meiner Lodge in Alpha Centauri entfernt bin und mich dort auch noch zu Fuß auf einem Planeten befinde, dann sind das bei mir exakt zwei (nicht mehr und nicht weniger) Ladebildschirme von jeweils ca. 3 Sekunden, bis ich mich vor der Lodge in New Atlantis befinde. Das Betreten der Lodge wird mit einer einsekündigen Schwarzblende überlegt. Bezeichnet man sowas ernsthaft als Ladebildschirm?
Mal als Beispiel:
Ich habe gerade Starfield angeworfen während ich das hier schreibe und befand ich mich in meiner Lodge in New Atlantis. Ich bin jetzt direkt aus der Lodge ins Cheyenne-System auf den Planeten Akila, genauer: nach Akila City gesprungen - einer Stadt, in der ich noch nie gewesen bin!
Es gab exakt EINEN Ladebildschirm der zudem exakt sieben Sekunden gedauert hat.
Ja, ich bleibe dabei: ich verstehe die Kritik der Leute nicht!
Da bin ich bei dir, da hätte ich mir ebenfalls etwas mehr gewünscht und die Hoffnung bleibt, dass hier evtl. mittels DLC oder Mods passend nachgereicht wird.
Zankro schrieb:
Quest struktur, es macht kein Unterschied was du machst, das Ergebniss ist immer gleich
Das empfinde ich nicht so. Auf Paradiso hatte ich gestern erst eine solche Questreihe mit durchaus spannenden Entscheidungsgrundlagen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Falls du die Hauptstory meinst: ja, so ist das eben in Hauptstories der meisten Spiele, die folgen einem roten Faden und je nach dem, wie das Spiel gestrickt ist, gibt es dort eben keine "Entscheidungsfreiheiten".
Ich habe Final Fantasy VII bestimmt schon 50x in meinem Leben durchgespielt - kein einziges Mal war es mir möglich,
zu retten.
So ein Mistspiel aber auch ^^
Zankro schrieb:
Tatsächlich für ein 2011 Spiel würde das wirklich gut sein, aber wir haben 2023
Ein Spiel, besser: ein SpielPRINZIP, das mir 2011 (oder gar 1993: DooM!) schon Spaß gemacht hat, macht mir auch heute noch Spaß. Ich esse heute auch noch Gerichte, die ich als Kind toll fand und ich höre sogar noch Musik, die ich vor 30 Jahren schon geil fand. Wieso muss bei den Leuten immer alles, was ein paar Jahre auf dem Buckel hat, gleich schlecht sein, obwohl sie früher noch an exakt denselben Dingen Spaß hatten? Auch das ist etwas, was ich nie verstehen werde - sorgt aber für Konsum, da hat die Wirtschaft wenigstens was von.
Zankro schrieb:
Skyrim,F4 etc sind nur durch die Modderszene so gut geworden, Bethesda hat nur ein Baustein gegeben Rest hat die Community gemacht, nüchtern betrachtet sind F4 und Skyrim mittelmaß
Das heißt, du vergleichst jetzt ein ungemoddetes Starfield praktisch im Release-Status mit einem über Jahre (ein JAHRZEHNT!) hinweg gemoddetes Skyrim? Das nenne ich mal mutig. Skyrim war zu Release ein wahres Bugfest, dagegen ist Starfield bei mir über 75 Stunden hinweg bisher absolut crashfrei. Über eine im Boden feststeckende Begleiterin amüsiere ich mich eher, als dass mir da die Hutschnur platzen würde, zumal auch das bisher exakt einmal vorkam und die Begleiter sich sowieso im Rubberbanding hinterherporten.
Zankro schrieb:
"auch am allseits beliebten Baldurs Gate 3 kann ich kritisieren, wenn ich will (und das sogar sachlich - allein schon die Tatsache, dass die Kamera eine komplett andere Perspektive hat, wenn man mit Controller und nicht mit Maus+Tastatur spielt)"
Richtig kannst DU kritisieren, aber irgendwie macht das sonst kein anderer, jedenfalls habe ich kein Thread etc davon gefunden.
Ich kann dir Google empfehlen, ist ne Suchmaschine. Aber ja, die ist schon echt alt und ich hab's mittlerweile verstanden, dass die heutige Generation scheinbar keine alte Technik mehr mag
Also wenn das ein echter Kritikpunkt sein soll, dann dürfest du fast nichts mehr spielen.
Empfehle dir mal den YouTube-Kanal: GameSünden.
Dort gibt es schöne Videos namens: "Alles Falsch in....." Wo auf Satirischer weise dir sämtliche Logiklücken vor den Latz geknallt werden.
Selbst hochkaräter wie "The Last of Us" sind voll mit Logiklücken:
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Jedes Game hat Lücken, Starfield hat ganze Schneisen und Täler. Es ist ein Fantasy Game im Hard SciFi look. Eine weitere fragwürdige Designentscheidung. Ergebnis: Sobald man genau hinsieht ergibt kaum mehr etwas Sinn, nicht mal in sich selbst, was bei Fantasy/SciFi ja meistens schon reicht um stimmig zu wirken. Hard SF mit Fantasy zu mischen bedarf allerdings einiges an Fingerspitzengefühl, wofür bei Bethesda schon in anderen Bereichen keine Zeit war vermutlich.
Ich bin sehr gespannt auf eventuelle Leaks zur Entwicklung... Mein Tipp ist immer noch, dass das ganze Game maximal drei Jahre vor Release rebootet wurde. Anders kann ich mir den Zustand nicht erklären.
Nein, das Problem ist nicht dass Loading-Screens zu viel Zeit stehlen.
Die eigentliche Zeitverschwendung in dem Spiel ist Bethesdas Unfähigkeit zu den gigantischen Planeten eine passende und brauchbare Fortbewegungsmethode anzubieten neben "Joystick nach vorne drücken und dabei einen Kaffee drinken".
Hast zwar ein Sci-Fi Raumschiff (mehrere!). Aber ne, damit den Mond überfliegen bzw. da landen (auch da, wo andere Schiffe gelandet sind), wo man hin will - geht natürlich nicht, weil? Wenigstens nen
Nicht mal nen Mars-Rover bekommen wir, im Ernst...
Das Problem mit den Loading-Screens ist ein anderes - einfach Immersion-Breaking. Und komm mir jetzt nicht mit irgendwelchen alten Titeln, bei denen Loading-Screens als technisch bedingt geschluckt wurden. In 2023 wird es einfach vorausgesetzt, dass man in nem Open-World Titel maßgeblich ohne Breaks durch die Welt laufen kann - insbesondere da dies selbst ältere Bethesda-Titel deutlich besser hinbekommen haben.
Ich möchte definitiv nicht anzweifeln, dass Starfield einige gute Elemente hat. Aber ich habe definitiv keinen Bock, die in einem gigantischen Haufen an generischen, prozedural generierten Content suchen - insbesondere da das Spiel offensichtlich nicht mal im Ansatz einen Idee hat, wie es selber mit den 1000 Planeten umgehen will.
Wenn man eine allgemeine Kritik der gegenwärtigen Kultur bzw. der Jugend im Speziellen formulieren will, muss man wirklich aufpassen, sich nicht selber lächerlich zu machen. Leider scheiterst du bei dem Versuch.
Es ist dieses typische, undifferenzierte Verallgemeinern bestimmter Phänomene, um den Leuten eine irgendwie geartete Form von Dummheit und Unreflektiertheit zu unterstellen.
Und dann natürlich dieser "Kunstgriff", die Leute, die etwas an Starfield auszusetzen haben, mit genau den Leuten gleichzusetzen, denen man zuvor so genüsslich Inkompetenz angedeihen ließ.
Hallo? Billiger geht's nicht. Sorry, scheinst ja n ganz netter Genosse zu sein, aber check mal deine Argumentation.
Absolut. Das Wort "Nein" sollte mit all seinen Implikationen zu unserem Grundwerkzeug der Selbstbehauptung und Freiheit gehören. Ist aber einfacher gesagt, als getan. Resilienz wächst leider nicht immer von allein.
Ich musste erst einmal die Bedeutung des Wortes "Resilienz" googlen. Es stimmt, wie so häufig im Leben muss man auch beim Thema "Smartphone und Social Media" innere Stärke beweisen, damit man nicht über kurz oder lang unter die Räder kommt. Das liegt an jedem einzelnen selbst. Jeder Mensch weiß intuitiv, dass ihm übermäßiger digitaler Konsum schadet und dass man die volle Verantwortung für eventuelle gesundheitliche Folgen trägt. Wenn ein Mensch das nicht auf die Reihe bekommt, dann hat er versagt. Punkt.