Hayda Ministral schrieb:
Mit welchem Auto und mit welchen Tankstopps? (km und Dauer)
Model S P85. Route war an den Superchargern (SuC) Weimar-Nossen-Kostomoly-Katowitz, wobei wir bei Katowitz zu lange und gg.f unnötig geladen hatten, da ich der Lademöglichkeit im Hotel (unberechtigterweise) nicht traute
.
Hin 10:30, zurück knapp 10 Std. Knapp 1000km. Das war aber auch vergleichsweise lange, ich denke in Westeuropa wären wir schneller, so 30-45min, vorangekommen, da auf dieser Strecke die Bedingungen (da nicht elektro-core-Country) suboptimal waren, da die SuCs teil. 280 km weit entfernt waren und wir dank -5°C bis teilweise bis 95% laden mussten, was locker 15-20min pro Stopp extra kostete.
D.h. im Sommer und/oder in Westeuropa wären wir deutlich fixer unterwegs. Andererseits: Die Zeit hat gerade so gereicht, dass beim 1.Stopp unser Sohn (2,5 Jahre) Mittag essen konnte, ca 45min, laden bis 95%, am 2. Stopp am Spielplatz spielen (laden bis 90%, ca 35-40min) und am Dritten mit meiner Frau Spazieren gehen konnte (ca 35 min, 80/85%). Hatte fast etwas von einem Ausflug als von einer anstrengenden Autofahrt, da ich viel Zeit nur mit meiner Familie verbringen konnte. Und unser Zwerg musste eh regelm. Durchgelüftet werden.
Mitm Diesel hab ich die Strecke früher in knapp 8 Std gemeistert (liegt daran, dass 30% in DE und 100% im Ausland von der Geschwindigkeit beschränkt sind), mit einem Tankstopp und ohne Nachwuchs. War dann aber auch den darauffolgenden Tag fix und alle.
Achja, Kosten: 50 Zloty (=12,50 €) im Hotel als Obulus für mehrere Tage 3x16A zur Verfügung Stellung. Das wars an "Spritkosten". Hab noch das Free Supercharger Lifetime im Auto.
Interessantes nebenbei: Wenn ich mal 500-600km am Tag geschäftlich fahren muss, sind meist 1-2 Stopps a 1x40min und 1x10-15min nötig. Im Ersten mach ich Büroarbeit (Post, E-Mails), im Zweiten muss ich idr in die Keramikabteilung
. Man muss sich etwas umstellen, dann ist die Ladezeit nicht ungenutzt. Kommt aber im Jahr nicht allzu häufig vor, da meine Pendelstrecke gerade mal 20km täglich, falls keine Geschäftsfahren a 50-100km dazukommen, beträgt.
Mit dem Model 3 aus den News, zumindest mit dem Long Range, geht das noch besser, da der locker 100km weiter kommt als ich mitm S.
Denke, dass die Strecke mit Planung auch mit nem Kona oder eNiro in der Zeit machbar ist, wobei ich das selbst (wohl noch nicht) machen würde, da diese 1000 Ladekarten und nicht funktionierende Ladesäulen-Problematik mir noch zu sehr auf die Nüsse gehen würde. Und wenn ich mal öffentlich laden möchte (obwohl man das mit dem Tesla idr nicht braucht), dann raste ich mit dem Karten- und Appwirrwarr fast aus. Das ist noch ausbaufähig und muss von der BRD oder den Herstellern angegangen werden. Auch die Preise müssen attraktiver werden (teilw. werden einige Anbieter ab dem 1.4. so teuer, dass ein Porsche günstiger zu bewegen ist). Das hat Tesla den anderen voraus, das laden a. funktioniert an allen SuCs, b. ist komfortabel ohne irgendwelche Ladekarten und c. preislich attraktiv. Hier ist noch viel Arbeit von den anderen Herstellern und Betreibern sowie unserer Regierung, mehr als in die Autos, zu stecken, sowohl an Destination- als auch am Fastcharging. Norwegen und NL machens vor wies geht.
Beste Grüße