Erste Tesla Model 3 auf dem Weg nach Europa

Seinen Angestellten muss man ja auch nicht viel bezahlen, wenn man sie von der "Mission" überzeugt. Von daher alles nicht so ungeschickt :)
 
Audi2000 schrieb:
Interessante Info! Eigentlich muss man als Fan jetzt sagen, dass ein Tesla auch ohne guten Support und hohe Werkstattkosten sein Geld einfach wert ist, weil man ja eine "Mission" zu unterstützen hat.

Muss man? Denke mal nicht. Zumal ich ja auch kein Fan bin :D Ich finde die Autos selber geil und auch die Art und Weise wie das aufgezogen wurde. Keine Händler dazwischen zum abzocken, keine Vetternwirtschaft beim Kauf etc. (warum bekommt einer der den Händler kennt mehr % als einer der ihn nicht kennt? ) Dazu hatte ich es auch satt vom Hersteller nach Strich und Faden verarscht zu werden. All die Dieselfahrer werden in paar Jahren ganz gewaltig in die Röhre gucken, und der VW Konzern, Mercedes, BMW etc. werden nix machen. Dazu kommt deren Politik dass man offensichtlich falsch konstruierte Teile dann vom Kunden zahlen lässt, (AGR Kühler bei BMW, Kupplungen, Steuerketten, Ölverbrauch etc..) Bei Tesla hab ich bis jetzt keine Probleme mit irgendwas gehabt, hab nachträglich noch Features dazu bekommen ohne was zu zahlen etc. Was einfach in Europa derzeit ein Graus ist sind die Ersatzteillogistik etc. Es kann nicht sein dass man wochenlang auf Ersatzteile warten muss die eigentlich in jedem Servicepunkt auf Lager sein sollte. Wobei ich es verstehen kann. Wenn die drauf kommen dass ein Teil nicht funktioniert dann wird das im Werk sofort umgestellt. Da werden nicht noch tausende Autos verkauft bis zum Modellwechsel oder bis zum Facelift, sondern die neuen Teile kommen ab sofort rein. Da kann ein Auto das produziert wurde in KW7 nen anderen Hauptcomputer haben als der aus KW8... das macht die Logistik nicht einfacher :(
Und ganz ehrlich, den "Fanbonus" hatten sie vielleicht die ersten 2 oder 3 Jahre. Aber wer nach 6 Jahren am Markt Autos für 120.000€ verkauft sollte zumindest langsam aber sicher die Kinderkrankheiten weg haben. Vor allem wenn man mit dem Model 3 in die Masse gehen will. Oder etwa nicht?

Und der Kauf von nem Tesla sagt aber noch was anderes.. und zwar den etablierten Herstellern in der Kategorie (nein, nicht Golfklasse wo eh nix verdient wird, sondern ein Segment wo noch Marge drauf ist) dass eventuell Zeit ist umzudenken. In Deutschland is es eventuell ein Nieschenprodukt, okay, aber der deutsche Markt ist international nicht mehr wirklich relevant. Auch die grossen deutschen Hersteller können vom Binnenmarkt nicht leben, dazu wird zu wenig verkauft. Aber es wurden inzwischen rund 300.000 Model S, 150.000 Model X und weit über 250.000 Model 3 gebaut und Großteils schon ausgeliefert. Das sind über eine halbe Million Autos der 50.000€+ Klasse die andere Hersteller weniger verkauft haben.. und ein Großteil der Kunden wird auch nicht zurück kommen. Und das sollte man auch mal im Auge behalten... Ob ich noch mal einen kaufen würde.. schwer zu sagen. Wenn mit der nächsten Firmware die Probleme weg sind und auch weg bleiben vermutlich schon. Wenn es so weiter geht, nein, dann gibt's was anderes. Die Mission, weg von Ölverbrennern hin zu anderen Varianten kann man ab 2020 sehr vielseitig erfüllen ;)

@Odysseus277 Ich hab mir zu Weihnachten 2017 nen Model S 100D mit allem ausser 21" und P-Upgrade geholt.
 
Ich gehe davon aus, dass Dein Schiff inzwischen angekommen war. Vor wenigen Tagen wurden die ersten Tesla 3 in Frankfurt ausgeliefert. War so jedenfalls bei n-tv zu lesen.
 
Jupp, die Glovis Express fährt gerade vor Norderney mit 14 kn nach Baltimore.
 
:( Heut morgen das erste Mal mit der neuen Firmware unterwegs... ich bete dass die Model 3 genau so ne miserable Software bekommen wie S und X seit Monaten damit mal paar Tausend Leute auf die Barrikaden gehen :( Jedes Mal denk ich es kann ja nur noch besser werden und liege wieder falsch :(
 
Immerhin fährt das Auto auch ohne dass auch nur ein Display funktioniert :D Ich hätte wenigstens 2, die im 3er haben nur eins. Wenn das streikt können die gar nix mehr machen :D
 
Dein Tesla hat zwei Displays, aber es fährt, auch wenn keines davon funktioniert? Oder was willst Du sagen?
 
Jups. Das passiert schon mal dass sich der Rechner während der Fahrt aufhängt und dann die Displays schwarz werden. :D
 
Dann muss man beim Model 3 den Scheibenwischer stets manuell bedienen. Dieser hat nur einen Knopf zum einmal Wischen. Die Automatik oder Intensität muss man per Display einstellen. Auf ähnliche Weise ist das Handschuhfach nur per Display aufmachbar.:volllol:
 
Man kann es mit der Technik auch übertreiben und muss nicht immer alles machen, nur weil man es machen kann. Dieses Konzept die ganze Bedienung nur noch über das Display zu machen, finde ich persönlich total daneben.
 
Dass man den Scheibenwischer ausschließlich per Display einstellen kann ist in der Tat ein übler fail. Ich denke irgendwie, dass das der Herkunft des Wagens aus Kalifornien geschuldet ist... da regnet es halt nicht.
Es wäre aber durchaus möglich, dass sie dieses Verhalten per Software-Update noch verändert. Anfänglich war es auch so, dass man die gewünschte Cruise Speed beim Tempomat nur per Display regeln konnte. Mittlerweile geht das über die Rädchen/Knubbel am Lenkrad.

Eine Hardware-Änderung in dieser Hinsicht würde mich aber auch nicht wundern.

Was das Handschuhfach angeht: Wie oft muss man das denn schon aufmachen? Jeder Knopf mehr bedeutet ein weiteres Kabel am Kabelbaum; dieser ist beim M3 schon extrem reduziert. Die Idee ist außerdem, dass der Inhaber des Fahrzeugs bei Freigabe zum Fahren durch Dritte (sei es eine Person zur Einparkhilfe im Hotel, aber auch bei einer Vermietung) per Software einstellen kann, ob und wer den Frunk (= kleiner Kofferraum vorne) und eben auch das Handschuhfach öffnen darf. Bei den Model S und X geht das übrigens auch, jedoch per "echtem" Knopf. Aber halt kein mechanischer, sondern ein Software-Release-Button. Wie gesagt: Kabelbaum...
 
Odysseus277 schrieb:
Es wäre aber durchaus möglich, dass sie dieses Verhalten per Software-Update noch verändert.
Nur kann man per Software-Update nicht den nötigen Schalter oder Lenkstockhebel nachrüsten.
 
Das mit den weggelassenen Knöpfen sieht man ja derzeit bei der Software sehr gut. Auch die Lichtsteuerung geht über den Screen. Seit gestern hab ich Firmware 2019.4.2 drauf und die manuelle Lichtsteuerung ist irgendwie so buggy dass man manuell nix machen kann. Sprich, mein Auto merkt dass es Hell ist und macht Licht aus und Tagfahrlich an. Dass es Nebel hat sieht der Wagen nicht, ich bin also nur noch mit TFL unterwegs und hab keine Möglichkeit das zu ändern. Es gibt keinen Schalter mehr der was ein- oder ausschaltet... und da fragt man sich echt ob sowas eigentlich auch mal getestet wird bevor man es an die Kunden raus schickt...
2 Softwareversionen vorher friert das Centerdispaly immer wieder mal ein und man muss via Handyapp die Sitzheizung ein- und ausschalten... sowas darf einfach nicht sein :(

2018.50.6 war ne super Version. Leider hatte ich die nur 3 Tage :(
 
Kuhprah schrieb:
Dass es Nebel hat sieht der Wagen nicht, ich bin also nur noch mit TFL unterwegs und hab keine Möglichkeit das zu ändern. Es gibt keinen Schalter mehr der was ein- oder ausschaltet... und da fragt man sich echt ob sowas eigentlich auch mal getestet wird bevor man es an die Kunden raus schickt...
Bin Tesla eher positiv gestimmt, bei so einer Sache frage ich mich jedoch wie die Zulassung erteilt werden konnte bzw. wie Tesla hier gegenüber offiziellen Stellen eine Freigabe rechtfertigen will.

Zu Softwarepatches allgemein: Gibt deutsche OEMs, die damit die Abgasnachbehandlung ganz sicher (:evillol:) ohne Nebenwirkungen umsetzen konnten. Dann kann Tesla auch Schalter hinein patchen :volllol: .
 
Ich bin Tesla ja auch wohl gesonnen. Sonst hätten wir hier kaum für ne Viertelmillion 2 Autos gekauft (S100D, X75D), aber seit Sommer 2017 geht die Softwarequalität brutalst nach unten :( Für das Geld könnte man auch ganz nette Verbrenner kaufen... so nen Dodge Hellcat etc. würde mir auch gefallen :D
Ich versteh ja dass sie mit dem Model 3 Stress haben (das is ja scheinbar auch alles andere als perfekt) aber wenn sie die Kunden von vorher dermassen links liegen lassen wird's schwer. Denn wenn das nicht besser wird gehen die 2 Tesla in 2 1/2 Jahren weg und werden definitiv durch eine andere Marke ersetzt. Die Leute an der Front kämpfen wie blöde, denen kann man keinen Vorwurf machen. Aber hinten dran fehlt es halt überall :( Ich hoffe dass das die nächsten Monate wieder besser wird wenn der Ansturm an Model 3 abgearbeitet ist. Denn wenn sie nur noch die laufenden Bestellungen abarbeiten müssen haben sie wohl definitiv mehr Zeit wieder. Denn ich denke die Model 3 Kunden gucken nicht mehr monatelang zu bis was besser wird. Der Welpenschutz is langsam vorbei, jetzt heisst es liefern. Und Monopol haben sie ab 2019 auch keins mehr, die anderen schlafen auch nicht und bringen jetzt dann auch Alternativen.
 
Kuhprah schrieb:
Das mit den weggelassenen Knöpfen sieht man ja derzeit bei der Software sehr gut. Auch die Lichtsteuerung geht über den Screen. Seit gestern hab ich Firmware 2019.4.2 drauf und die manuelle Lichtsteuerung ist irgendwie so buggy dass man manuell nix machen kann. [...]
2 Softwareversionen vorher friert das Centerdispaly immer wieder mal ein und man muss via Handyapp die Sitzheizung ein- und ausschalten... sowas darf einfach nicht sein

Furchtbar... heute habe ich ein Video über die neuen Features "Sentry Mode" und "Dog Mode" gesehen. Die haben dermaßen gepfuscht, dass es nur noch furchtbar ist. Man kann beide Modi einstellen, d.h. dass für den Hund die Klimaanlage läuft und auf dem Display groß die Meldung steht "Mir geht es gut, das Auto ist klimatisiert, mein Herrchen kommt gleich wieder". Wenn dann aber jemand in 1m Entfernung an einer Kamera des Wagens vorbei kommt, springt der Sentry-Mode an: Das Display wechselt zu einem HAL 9000 Layout und da steht "Achtung, du wirst aufgezeichnet, schleich dich". Nach 1 Minute endet der Sentry Mode wie geplant wieder... aber schaltet nicht mehr das Hunde-Display an. Somit unbrauchbar, facepalm.

iamunknown schrieb:
Zu Softwarepatches allgemein: Gibt deutsche OEMs, die damit die Abgasnachbehandlung ganz sicher (:evillol:) ohne Nebenwirkungen umsetzen konnten. Dann kann Tesla auch Schalter hinein patchen :volllol: .

Es tut in diesem Zusammenhang nichts zur Sache, dass die Abgasfilterung bei Verbrennern ein Witz ist. Tesla soll sich um sein Zeug kümmern. Mit Fingern auf andere zeigen ist kindisch und bringt niemandem etwas.

Kuhprah schrieb:
seit Sommer 2017 geht die Softwarequalität brutalst nach unten :( Für das Geld könnte man auch ganz nette Verbrenner kaufen... so nen Dodge Hellcat etc. würde mir auch gefallen :D

Vor dem Hintergrund, dass sich Tesla als Software-/Mobilitäts-Company mit angeschlossener Fahrzeug-Fertigung sieht, ist es mehr als bedenklich, was die in den letzten 12-24 Monaten abgeliefert haben. V.a., weil die Abteilungen "Wir bauen das Model 3" und "Wir programmieren das Betriebssystem" nicht in der Hinsicht miteinander verbunden sein sollten/dürften, dass der Mega-Stress bei den einen den Schlendrian bei den anderen bewirkt... :(

Ich bin echt gespannt, von welcher Marke mein 1. E-Auto sein wird. Derzeit tippe ich ja eher auf KIA/Hyundai denn auf Tesla. Womöglich sogar VW... die meinen es echt ernst mit "E" und haben wohl auch wirklich Bock drauf. Tesla wurstelt einfach immer noch zu viel. Völlig unverständlich. Und die Autos werden auch irgendwie nicht besser, sondern durch zusammen gestrichene Feature-Sets eher unattraktiver. Grml...
 
Kuhprah schrieb:
Der Welpenschutz is langsam vorbei,
Eben, denn alle bisherigen Kunden dürfte Tesla sehr wohl gesonnen sein, die Kunden im Massenmarkt, den sie ja mit dem Model 3 erschließen wollen, aber eher nicht. Außerdem kommen die Konkurrenten so langsam aber sich in Schwung und die haben mehr Erfahrung wie man ordentliche Autos baut und auch wie diese denn ordentlich zusammengebaut werden. Gerade beim Model 3 gibt es ja wohl massive Klagen über die Verarbeitungsqualität, aber dies ist wohl der Preis für die übers Knie gebrochene Steigerung der Produktion.
 
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