Mustis schrieb:
https://www.sgsgroup.de/~/media/Loc...dauer_im_Elektrofahrzeug_DE_1015.ashx?force=1
Leider finde ich in dem Dokument keine Angabe darüber, von wann das genau ist; sprich: Wie alt ist das? Ich hab es nur sehr grob überflogen, aber was ich gesehen hab, war informationstechnisch "alter, kalter Kaffee".
Übrigens wird dort angegeben, dass der Tesla Roadster bereits bei 160.000km nur noch 80-85% seiner Ursprungskapazität hatte.
Der Roadster ist vergleichsweise alt, von 2010/12. Die Batterietechnik in den Model S/X, und erst recht beim Model 3, ist viel aktueller. Außerdem ist der Roadster ein Sportwagen, der bestimmt auch ordentlich getreten wird. (Verbrennungsmotoren verlieren übrigens auch Leistung mit zunehmendem Alter).
Das Video 300.000 km Video stammt von einem Teslaverkäufer soweit ich das sehe. Wieso wird dieser Umstand eigentlich quasi ignoriert, an derer Stelle aber regelmäßig parteiisches Verhalten unterstellt, wenn es gegen das E-Auto geht?
Der Youtuber Ove Kröger ist in erster Linie KfZ-Sachverständiger und Verkäufer von amerikanischen Muscle Cars. Seit 2 Jahren fährt er privat Tesla und bietet sein aufgebautes Wissen dazu im Rahmen seiner Tätigkeit als KfZ-Sachverständiger an.
Mustis schrieb:
Zur Tabelle: Mhh sehr unterschiedliche Werte. Von Batterietausch bei 40.000 geht's über 50.000 Km mit 15% Verlust hoch bis zu ähnlicher Laufleistung bei 100% Batteriezustand. Nicht sehr aussagekräftig und interessant wäre, wie es zu so stark schwankenden Werten kommen kann. Wobei ich 6 Batterie Tauschs bei wenig KM Leistung bei einem Datensatz von ca. 200 Usern ziemlich hoch finde (USA)...
Folgendes muss man dabei wissen. Das Dokument beinhaltet auch recht viele alte Fahrzeuge, bei denen die Technik noch nicht so weit gereift war wie heute. Tesla hat hier absichtlich "auf Lücke" konstruiert, mit der Erwartung dass es Ausfälle geben wird. Daher gibt man eine sehr großzügige Garantie und tauscht kostenlos. Das Gelernte setzt man dann in eine verbesserte Produktion um.
Zum anderen muss man wissen, dass ein defektes Akku-Pack nicht "100% kaputt" ist und weggeworfen wird. Die Packs bestehen aus mehreren Modulen. Das wird repariert, indem das eine defekte Modul raus kommt (evtl. wird sogar auch das Modul repariert, wenn der Schaden klein genug ist) und das reparierte Pack bekommt der nächste Tesla mit einem Akku-Defekt und einem vergleichbaren Akku-Degradations-Stand. Es wird also kein 600kg-Akku einfach so weggeschmissen.
Gleiches gilt übrigens auch für Austausch-Motore. Die werden repariert, weil i.d.R. nur ein bestimmtes Teil kaputt ist. Es ist für die Service-Center aber einfacher, das komplette Bauteil zu tauschen. Die Aufbereitung findet soweit ich weiß dann zentral in Fremont (USA) bzw. Tilburg (EU) statt.
Mustis schrieb:
Tesla HAT große Probleme. Schau dir doch bitte mal an, wie hoch die Schulden dieser Firma sind. mit dem Gewinn ausm letzten Jahr müssten sie Jahrzehnte so weiterfahren um erstmal auf 0 zukommen.
Der Schuldenstand von Tesla ist in seiner Höhe in Bezug auf die Bilanzsumme und den Umsatz vergleichbar mit anderen Automobil-Konzernen.
Der Konzern muss keine großen Gewinne machen -- das fordern nur die ahnungslosen Medien, nicht aber die Anteilseigner. Solange man keine
strukturellen Verluste mehr macht, ist das gut so.
Zu hohe Gewinne würde bedeuten, dass man auf Innovation verzichtet. Das darf sich so ein neuer Player auf einem umkämpften Markt nicht erlauben.
Es ist
volle Absicht, dass Tesla keine großen Gewinne auszeichnet. (Natürlich
könnten sie es derzeit auch gar nicht, selbst wenn sie wollten.) Die aktuellen Zahlen sehen aber durchaus gut aus. Der Konzern hat auch bekannt gegeben, aber jetzt
dauerhaft kleine Gewinne ausweisen zu wollen... eben im Gegensatz zu den bisher (bis 2018) angefallenen, strukturellen Verlusten.
Tesla hat MASSIV beschissen bei der deutschen E Auto Prämie (da regt sich keiner auf, dass das Basis Modell plötzlich verschwindet und nie existierte...), jetzt haben sie plötzlich mal 3000 Mitarbeiter entlassen, die Preise an den Chargen hoch getrieben etc.
In den USA gilt "hire and fire", je nach Bedarf.
Beschissen hat Tesla bei der E-Auto-Prämie eher nicht. Man kann es schwer abschließend klären. Tesla behauptet, die 60.000€-Version wäre immer lieferbar gewesen, das BAMF behauptet dass es Zeiträume gab, wo das nicht der Fall ist. Fakt ist, dass es in Deutschland/Europa Autos gibt, die nur in Basis-Ausstattung herum fahren. Das "Timing" ist hier wohl entscheidend, da maße ich mir keine Kenntnisse an.
Die Preise am Supercharger sind nachwievor billiger als bei der Konkurrenz. (Beispiel EnBW, die wollen stolze 49 Cent pro kWh... krass)
Holt schrieb:
So schafft man Fanboys die kaufen ohne nachzudenken. Für mich sind Leute die so agieren einfach nur Rattenfänger.
Woher der ganze Hass? o_O