Erste Tesla Model 3 auf dem Weg nach Europa

Frage ist natürlich, was alles repariert werden kann und wie die Verfügbarkeit eines Rangers ist.
Zudem gilt:
Man kann die Ranger leider nicht explizit anfordern, Tesla entscheidet also selbst darüber, welcher Auftrag mithilfe des Mobile Service abgearbeitet wird.
http://www.danzei.de/die-werkstatt-...-in-deutschland-den-mobile-service-ein-video/
Aber das gleicht es immer hin etwas aus.

Mal schauen, wann das "Base" Modell des Model 3 nach Deutschland kommt und wie realistisch die Reichweite sein wird. Wir sind hier in Deutschland eh in einer ganz anderen Position als der Rest der Welt, da wir (noch) eine Autobahn ohne generelles Limit haben und wenn das Auto mit 200-250km/h (je nach Modell) beworben wird, werden einige das auch ausfahren wollen.

Ohne eigenen Langzeittest würde ich ein Elektroauto als Pendler/Zweitwagen ansehen, wie viele der Norweger. ;-)
Many Norwegians also suffer from “range anxiety”, clinging on to a gas-guzzling SUV large enough to carry their cross-country skis and other kit to the clean air of their mountain cabins.
Christina Bu, secretary general of the Norwegian Electric Vehicle Association, says 70% of its 60,000 members also own a fossil-fuel car and the transition to fully electric cannot happen overnight.
https://www.theguardian.com/money/2018/jul/02/norway-electric-cars-subsidies-fossil-fuel

Mal schauen, wie sich der Markt entwickeln wird. Je niedriger der Einstiegspreis ausfallen wird, desto mehr wird die Elektromobilität in den Mainstream kommen und desto stärker wird sich die Ladeproblematik in den Städten bemerkbar machen. Ich lasse mich gerne überraschen, aber ich glaube kaum, dass wir in naher Zukunft (10 Jahre) einen ähnlich hohen Komfort wie das Tanken eines Verbrenners rankommen werden.
 
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DaDare schrieb:
Ich lasse mich gerne überraschen, aber ich glaube kaum, dass wir in naher Zukunft (10 Jahre) einen ähnlich hohen Komfort wie das Tanken eines Verbrenners rankommen werden.
Wenn du eine Garage mit Stromanschluss hast ist der Komfort doch bereits heute höher, da kein Umweg/Pause mehr zum Tanken eingelegt werden muss (solange die Fahrt - wie die meisten - im Reichweitenradius einer Tankfüllung liegen). Könnte natürlich darauf hinaus laufen, dass der Individualverkehr abnimmt da es immer teurer wird. So könnte man natürlich auch das Verkehrsproblem in Städten lösen...
 
DaDare schrieb:
Ohne eigenen Langzeittest würde ich ein Elektroauto als Pendler/Zweitwagen ansehen, wie viele der Norweger
Hier ist ein Langzeitreview von einem Model X mit 560000 Kilometern:
 
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Das Video bestätigt voll und ganz was ich schon aus anderen Quelle bezogen habe. Teslas fahren mit minimalem Wartungsaufwand locker mehrere hundertausend Kilometer und sind vermutlich auch für 1 Mio Kilometer gut.
 
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Das trifft auch die ganzen Elektroautos zu. Kein wunder, was da alleine an mechanischen Teilen alles weg fällt. Weiterer Vorteil der Teslas, dass Antrieb und Akkus stets Wassergekühlt werden.

Man muss aber auch dazu sagen, dass der 350 000 Meilen Tesla gehegt und gepflegt worden ist - er erhielt sogar eine tägliche Reinigung. Zudem ist es, wenig verwunderlich, ein Langstreckenfahrzeug. 17 000 $ kamen am Enden an Service, Verschleiß und Reparaturen hinzu. Leider wurden die unter Kulanz anfallenden Punkte mit 0$ beziffert. Zwar primär nur Inspektionen, aber dennoch hätte man dies noch als Extraposten aufführen können.

@njchw,
ich meine damit eigene Erfahrung mit einem E-Auto sammeln und damit meine ich nicht nur die Probefahrt auf/bei einem Event/Händler. Wie verhält sich die Reichweite mit eigenem Fahrstil und Wetter, wie stets um die Ladesituation in der eigenen Stadt, wie groß ist die eigene Reichweitenangst (Stressfaktor), etc. p.p. Zwar kann man sich viel theoretisches Wissen ansammeln und Praxisberichte lesen, aber wie heißt es so schön? Es geht nichts über eigene Erfahrungen.
 
Das sind pro 112tsd Kilometer nur knapp 3tsd Euro Wartungskosten. Finde ich jetzt SEHR wenig. Was kostet ein vergleichbarer Verbrenner in der Zeit?
 
DaDare schrieb:
Leider wurden die unter Kulanz anfallenden Punkte mit 0$ beziffert.
Das ist bei Dauertest leider üblich und damit kann man deren Ergebnisse, gerade was die Kosten angeht, eben auch nur beschränkt auf die normale Nutzung eines Heimanwenders übertragen, bei dem viele Defekte dann erst anfallen, wenn man eben keine Kulanz mehr bekommt.
 
Die Problematik trifft allerdings alle Hersteller. Auf jeden Fall kann man schon mal 19 Ölwechsel (bei 30tkm Intervall) für einen Verbrenner hinzu rechnen...
 
Gerade noch ein interessantes Video zur Elektromobilität in Deutschland.


Klar ist der Sprecher am Anfang ein Lobbyist, aber selbst bei kritischer Betrachtung sind die Aussagen korrekt.

Das Zitat am Ende bei ca. 18:50 ist schon bezeichnend. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
The_Jensie schrieb:
Das sind pro 112tsd Kilometer nur knapp 3tsd Euro Wartungskosten. Finde ich jetzt SEHR wenig. Was kostet ein vergleichbarer Verbrenner in der Zeit?
Mehr, definitiv. Aber der Vergleich ist trotzdem nicht so viel sagend und im Alltag wird der Vorteil nicht so deutlich sein, wie bei diesem Test.
The_Jensie schrieb:
Das Video bestätigt voll und ganz was ich schon aus anderen Quelle bezogen habe. Teslas fahren mit minimalem Wartungsaufwand locker mehrere hundertausend Kilometer und sind vermutlich auch für 1 Mio Kilometer gut.
Das mit Sicherheit nicht. Bis dahin dürfte die Batterie tot sein bzw. so weit verschließen, dass sie nur noch bedingt Leistung bringt. Und genau hier scheitert der verlinkte Langzeittest: Der Batterieverbrauch wurde hier optimal getestet, nicht wie im Alltag. Auch die Batterie Alterung wurde quasi nicht abgebildet. Ein normales Auto wird erheblich mehr Zeit benötigen, um diese Laufleistung zu erreichen. Entsprechend ist die Batterie dann auch wesentlich älter. Muss diese getauscht werden, wird's teuer. Gibt's dazu überhaupt schon Erfahrungswerte? Wenn nicht, wäre ich hier vorsichtig... Bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug könnte dann schnell der wirtschaftliche Totalschaden anstehen, je nach Anschaffungskosten. Das ist für einen Verbrenner hingegen kaum ein Alter.
Auch hier sehe erhebliche Abweichungen zwischen Realität, Erfahrung und Erwartung...
 
Es gibt Teslas mit 300.000km runter, bei denen die Batterien gerade mal 10% Leistung verloren haben.


Bei 13:18 etwa
 
Hier mal ein sehr "objektiver" Bericht von JP.


Die Reise wurde wohl von der dt. Autoindustrie gesponsort :D
 
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@HisN
In welchem Zeitnahmen fand das statt. Batterien altern nicht nur bei Ladung/Entladung, die reine Fahrleistung ist somit nur begrenzt aussagekräftig, solange ich nicht das tatsächliche Alter der Batterie kenne.
Bei den derzeitigen Reichweiten halte ich auch 10%-20% Kapazitätsverlust für nicht angebracht. Das schnellladen scheint zudem nach wie vor den Alterungsprozess stark zu erhöhen. Die Frage ist also auch, WIE wurden die Fahrzeuge primär geladen.

Es gibt durchaus noch eine Menge Dinge bei E-Fahrzeugen, die durchaus noch unklar sind.
 
Schau das Video ein bisschen. Er erzählt wie alt die Karre ist und wie sie geladen wurde. Kann man bei Tesla ja auslesen.
 
Kann ich hier an diesem Rechner nicht. ^^

PS: Hier etwas mehr Infos zu dieser Problematik. Lesenswert.
https://www.sgsgroup.de/~/media/Local/Germany/Documents/White Papers/SGS_Batterie_Lebensdauer_im_Elektrofahrzeug_DE_1015.ashx?force=1

Übrigens wird dort angegeben, dass der Tesla Roadster bereits bei 160.000km nur noch 80-85% seiner Ursprungskapazität hatte. Die Videos sollten ergo mit einer gewissen Vorsicht genossen werden. Das Video 300.000 km Video stammt von einem Teslaverkäufer soweit ich das sehe. Wieso wird dieser Umstand eigentlich quasi ignoriert, an derer Stelle aber regelmäßig parteiisches Verhalten unterstellt, wenn es gegen das E-Auto geht?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Mustis
Haha, er erzählt was von 50:50 AC/DC geladen.
305.000km
Verringerung der Reichweite 12%
Alter: 5 Jahre
Unterschied von der schlechtesten zur besten Zelle: 0,003v
 
Na ja, das sind erheblich abweichende Werte von der der SGS Gruppe. Wer da jetzt wohl näher an der "Wahrheit" liegt?

Den SGS Wert finde ich durchaus problematisch. Man Kann Lithium Akkus nicht quasi bis 0% fahren. Irgendwann steigen recht plötzlich komplett aus und ich meine die Wahrscheinlichkeit steigt ab 80% rapide an. NAch der SGS Gruppe wäre also bei 160.000km die Gefahr groß, dass der Akku streikt. und 160.000 km sind jetzt nicht wirklich viel.
 
Es gibt eine recht umfangreiche Excel Tabelle mit über 1000 Datensätzen über Nutzerangaben ihrer Teslaakkus:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/t024bMoRiDPIDialGnuKPsg/edit#gid=154312675

Ich würde die Daten bei älteren/laufweiten Teslas als in Ordnung ansehen. Problem wie immer, wenn es einen trifft, dann wird's teuer. Ich möchte nicht wissen, was eine Akku Revision bei welchen Hersteller auch immer kosten wird.
 
Mustis schrieb:
Das Video 300.000 km Video stammt von einem Teslaverkäufer soweit ich das sehe.


Der das Auto für sich und seine Frau gekauft hat. Und er lebt von der Kaufberatung ergo seiner Glaubwürdigkeit. Wenn der anfängt Mist zu erzählen, ist er weg.
 
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