Es ist schon interessant, wie das rock solid Windows 7 nun schlecht geredet wird, damit die Fliesenleger einen Grund haben, auf ein neues Windows umzustellen. Mein Heimrechner ist dreimal umgezogen, von C2Q auf ein Notebook, dann auf einen Sandy Bridge Desktop und alles, was ich gemacht habe, war ein True Image Backup drüber zu hauen. Keine Neuinstallation, keine Abstürze, dasselbe Windows 7 wie am ersten Tag. Es läuft einfach, was ich als OS X Fan von den letzten Iterationen nicht unbedingt behaupten kann.
Aber die Front derer, die Windows 8 den Weg bereiten, wird kleiner. Schlicht weil man nach einiger Zeit realisiert, dass das "Boah, ist das alles neu hier!"-Gefühl nachlässt und sich Windows 8 der harten Realität stellen muss. Und die sieht, einigen kleinen Verbesserungen zum Trotz, einfach sehr ernüchternd aus. Umständliche Mauswege, Suchen nach Funktionen und Einfachstapps, die das tägliche Arbeiten und Spielen weder besser, schneller noch schöner machen.
Der Hype um Windows 8 ist im Prinzip doch schon jetzt vorbei. Jeder, der es ausprobieren wollte, hatte genug Gelegenheit dazu und alles, was den Fanboys dazu einfällt, ist das gebetsmühlenartige Wiederholen, dass "wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, Metro echt gut ist." So sieht die Betriebssystemwelt der Zukunft also aus. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Vielleicht gewöhne ich mich auch daran, barfuss durch die Stadt zu laufen. Ich muss aber zum Glück nicht.