News Updates nötig: VW baut ID.3 mit unvoll­ständiger Software­architektur

@Emerald Flint : Dass ohne Software OTA nicht funktioniert, liegt nahe beieinander. Ob jetzt die Implementierung der OTA-Fähigkeit die Software verzögert, oder was anderes, weiß man ja nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Ich habe schon eine Vermutung wo das (zum großen) Teil programmiert wird/wurde und wundern tut mich so etwas dann natürlich nicht ("Wolle Rose kaufen"? :D).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, icetom und I'm unknown
B.XP schrieb:
Vermutlich schreibt VW selbst keine einzige Zeile Code sondern integriert das ganze nur zusammen.

Zum Hauptteil ja. Wenn es Probleme mit einer Software gibt, so wird sie in der Technischen Abteilung bei VW direkt angepasst und seperat für das spezielle, einzelne Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Kommt oft vor, wenn die FIN eines Fahrzeugs in einem Zeitraum liegt, wo gerade Änderungen vorgenommen wurden. Oder Updates durch eine Softwareabweichung nicht möglich sind. Dann noch von den frei programmierbaren Steuergeräten für spezielle Nutzfahrzeuge. Die werden auch bei VW programmiert.
 
Hellblazer schrieb:
Es ist ja nicht einfach nur eine Deckenleuchte. Du kannst damit mehr machen, als mit einer normalen 2700 Kelvin E27 LED-Birne... Ob du das brauchst, ist ne andere Sache. Phillips hätte nach der Veröffentlichung auch sagen können: "Jo, läuft jetzt. Ist ja nur ne Deckenlampe. Brauchen wir also nicht mehr updaten.".

So in etwa agierenten die Autohersteller jahrelang. Da hängt man dann eben mit altbackenen Infotainmentsystemen rum, oder muss in der Werkstatt noch ein paar Scheine hinblättern.

Jetzt geht VW den Weg von OTA-Updates und es ist auch nicht recht...

So negativ war das gar nicht gemeint, es ging hier eher um eine „philosophische Erkenntnis“ in welche Bereiche die Digitalisierung bereits vorgedrungen ist. Bei einem PC oder Smartphone erwartet man Updates, aber bei der Wohnungsbeleuchtung oder beim Auto ist das dann schon etwas ungewohnt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: derSafran, s0UL1 und Hellblazer
Wenn ich das so lese, will ich niemals mehr ein neues Auto kaufen müssen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JJJT, ChiliSchaf, tritratrullala und 6 andere
Hellblazer schrieb:
Da hat VW auf den Markt reagiert. Anscheinend war das anfangs nicht miteingeplant. Also produziert man erstmal die Hardware vor und kümmert sich dann um die Software, weil man ja beides gut parallel machen kann.

Ne so etwas gibt es im klassischen Automobilbereich nicht, das mal kurzfristig die Hardware geändert wird. Das dauert Monate. Wenn, dann fehlt die Hardware komplett und wird nachgerüstet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: B.XP
Schumey schrieb:
Nach Möglichkeit dann nach 2-3 Jahren auszutauschen?

Ist im Sinne der Hersteller. Dort zählt primär die Neuwagen-Verkäufe (wie bei fast jeder Industrie). Der Gebrauchtmarkt ist nur Ballast.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, Schumey und Zero_Point
Emerald Flint schrieb:
Beta test by user? Jetzt nun auch bei Autos.

Oder zählt das noch als alpha test?

Zumindest testet der User da nichts. Die Autos sollen ja laut Artikel erst ab Sommer 2020 ausgeliefert werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix
DarkTaur schrieb:
Arbeitest bestimmt für oder bei diesem Konzern...oder eben nur ein VW-Fan durch und durch, die gerne "ablenken" und alles schönreden... ;)

Nope, ich fahr zwar ein Fahrzeug (alt, ohne nennenswerte Software) von diesem Konzern, aber ich arbeite nicht dort und würde mir auch kein Fahrzeug aus dem Konzern mehr kaufen. War aber mal in dieser Industrie tätig. Genauso wie ich in einer reinen Softwarefirma und im öffentlichen Dienst tätig war. Es lief eigentlich überall ähnlich: Neues Produkt, Software nicht fertig, voller Bugs. Was soll man tun? Die Segelstreichen oder eine Lösung dafür finden? Da wurden Releases auch verschoben.
Liegt halt an der Komplexität der Software und/oder zu wenig Personal...

Es steht auch nirgends was davon, dass die Fahrzeuge unfertig ausgeliefert werden. Die Software soll bis zur Auslieferung drauf sein. Behauptet VW und steht im Artikel.

Das sehen wir dann im Sommer nächsten Jahres. Falls da irgendwas unfertig so sein sollte, ist das dann definitiv eine News wert und dann auch berechtigt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zoba, cubisticanus, ChrisHoep und 3 andere
Buahahaha die Erpressungstrojaner sind nur eine Frage der Zeit. Der Rest des Komplettüberwachungssystems funkt an den Hersteller, die Behörden und jeden Dritten der zahlt. Den Steuerbetrügern die ihr Auto mit der eigenen Anlage laden wollen geht es auch noch an den Kragen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala, Fritzler, inge70 und 2 andere
Wo ist jetzt das Problem/der Skandal? Die ersten beiden Kommentare scheinen den Artikel erstmal gar nicht gelesen zu haben.
Die Teile gibt es erst ab Sommer 2020! Warum sollte man jetzt die Produktion stilllegen weil eine Software noch nicht allen Anforderungen entspricht?
Wie kommt man eigentlich auf die Aussage "beta test by user" wenn kein User je einen ID.3 mit der fehlerhafter Software fahren wird?
Ist ein Rechnerzusammenbau auch Mist, weil Windows erst im Anschluss installiert wird? Sorry, die News mag ja noch in Ordnung sein. Aber jetzt schon VW was unterstellen..........naja :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, ChrisHoep, nkler und 9 andere
Schöne neue Autowelt. Letztendlich fahren bald nur noch Sicherheitsrisiken rum, weil die Software verbuggt ist und irgendwann auch der Support fehlt. Autoklau ist für Profis dank Keyless heute schon ein Kinderspiel, wird in Zukunft wohl auch zunehmen. Genauso wie künstlich streikende Autos.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala
QuerSiehsteMehr schrieb:
Zum Hauptteil ja. Wenn es Probleme mit einer Software gibt, so wird sie in der Technischen Abteilung bei VW direkt angepasst und seperat für das spezielle, einzelne Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Kommt oft vor, wenn die FIN eines Fahrzeugs in einem Zeitraum liegt, wo gerade Änderungen vorgenommen wurden. Oder Updates durch eine Softwareabweichung nicht möglich sind. Dann noch von den frei programmierbaren Steuergeräten für spezielle Nutzfahrzeuge. Die werden auch bei VW programmiert.

Glaub ich irgendwie nicht, dass da für einzelne Fahrzeuge so seperat was gemacht wird.

Jede Softwareänderung muss die Fusi (Funktionssicherheit) ISO 26262:2011 erfüllen und die Tests dafür dauern lange und sind viele. Da werden alle paar Monate Relaeses gemacht wo dann auf alle ausgerollt wird und bei der Inspektion dann in der Werkstatt aufgespielt.
Es wäre ein Chaos wenn soviel verschiedene Softwarestände draußen rumfahren würden um man da keine einheitliche Linie hat.

Das ganze wird eh auf Autosar bassieren. Sprich der Core aka Basis-Software ist dann von VW und oben drauf setzten die ganzen Lieferanten ihren Code auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: B.XP
ofenheiz schrieb:
Ist im Sinne der Hersteller. Dort zählt primär die Neuwagen-Verkäufe (wie bei fast jeder Industrie). Der Gebrauchtmarkt ist nur Ballast.

Also ich arbeite in der Automobilindustrie und kann dir sagen, dass sowohl OEMs als auch Zulieferer immer mehr Ressourcen in den Gebrauchtmarkt stecken, da dieser eine Goldmine ist.

Im Gebrauchtmarkt, wenn du von Ersatzteilen redest...hast du eine Marge, der jenseits von gut und böse ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rentex
tree-snake schrieb:
Glaub ich irgendwie nicht, dass da für einzelne Fahrzeuge so seperat was gemacht wird.

Jede Softwareänderung muss die Fusi (Funktionssicherheit) ISO 26262:2011 erfüllen und die Tests dafür dauern lange und sind viele. Da werden alle paar Monate Relaeses gemacht wo dann auf alle ausgerollt wird und bei der Inspektion dann in der Werkstatt aufgespielt.
Es wäre ein Chaos wenn soviel verschiedene Softwarestände draußen rumfahren würden um man da keine einheitliche Linie hat.

Das ganze wird eh auf Autosar bassieren. Sprich der Core aka Basis-Software ist dann von VW und oben drauf setzten die ganzen Lieferanten ihren Code auf.

Wie ich schon sagte: Das kommt vor allem dann vor, wenn gerade eine Hardwareänderung in der Produktion vorkam und die FIN des Fahrzeugs in dem Zeitraum liegt. Hier wäre z.B. der 3C Passat zu nennen. Da haben sich Teilenummern der Steuergeräte überschnitten, weil sie sich geändert haben bezogen auf das Produktionsdatum des Fahrzeugs. Es konnten aber beide verbaut werden, nur das neue funktionierte nicht. Da stellt man eine technische Reperaturanfrage und bekommt ein Hotfix zugesendet, den du dann aufspielst. Da werden im Code einige Parameter geändert, damit das Bordnetzsteuergerät (BCM) mit diesem Steuergerät - in diesem Fall für die Türen - richtig kommunizieren kann.

Also eine neue Software ist das nicht, sie wird nur in gewissen Maßen vor Ort so angepasst, dass sie mit älteren Softwareständen funktioniert. Sie werden nur kompatibel gemacht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
bensel32 schrieb:
Wie kommt man eigentlich auf die Aussage "beta test by user" wenn kein User je einen ID.3 mit der fehlerhafter Software fahren wird?
Weil es so sein wird... wie bei den Konsolen heute auch!

Ist ein Rechnerzusammenbau auch Mist, weil Windows erst im Anschluss installiert wird? Sorry, die News mag ja noch in Ordnung sein. Aber jetzt schon VW was unterstellen..........naja :rolleyes:

Du kannst dir ja einen Autobausatz kaufen. Ein Auto hat ohne Updates zu funktionieren und alle kritischen Systeme haben physisch von jeder externen Quelle isoliert zu sein! Aber das werden entweder die Hersteller oder die Besitzer noch auf die harte Tour lernen müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala und Zero_Point
duckycopper schrieb:
Also ich arbeite in der Automobilindustrie und kann dir sagen, dass sowohl OEMs als auch Zulieferer immer mehr Ressourcen in den Gebrauchtmarkt stecken, da dieser eine Goldmine ist.

Im Gebrauchtmarkt, wenn du von Ersatzteilen redest...hast du eine Marge, der jenseits von gut und böse ist.
Besonders dann, wenn es von der teuren Fachwerkstatt eingebaut werden muss weil verdongelt oder so. Auch ein Weg den Gebrauchwagenmarkt zu bekämpfen.

Botcruscher schrieb:
Ein Auto hat ohne Updates zu funktionieren und alle kritischen Systeme haben physisch von jeder externen Quelle isoliert zu sein! Aber das werden entweder die Hersteller oder die Besitzer noch auf die harte Tour lernen müssen.
Ich hoffe, dass im Falle von Schäden die darauf zurückzuführen sind der Hersteller des Fahrzeugs und nicht der Halter zu haften hat. Aber wie man unsere Lobbypolitik kennt, darf der Kunde für Fehler des Herstellers doppelt blechen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tritratrullala und inge70
Wie praktisch, dass man jetzt einen plausiblen Grund hat, Autos für 2020 vorzuproduzieren, statt sie sofort zu verkaufen. Wird sich gut im Flottenverbrauch und -schadstoffausstoß machen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: simosh
Das hoert sich eher nach einem Philosophieproblem an: Erst Hardware, dann Software. Das duerften einige der Konkurrenten genauso haben. Wird halt interessant werden wie sie damit fahren gegen Firmen, die genau anders herum denken.
 
Zurück
Oben