News Updates nötig: VW baut ID.3 mit unvoll­ständiger Software­architektur

Wie läuft das dann ab, holt sich VW erstmal 100 Leute und verteilt je 100 Schlüssel plus Update Geräte, damit können die dann über den Parkplatz flitzen. Wenn die 10-20 Praktikanten pech haben dürfen die das machen.
 
Molokai schrieb:
Wie läuft das dann ab, holt sich VW erstmal 100 Leute und verteilt je 100 Schlüssel plus Update Geräte, damit können die dann über den Parkplatz flitzen. Wenn die 10-20 Praktikanten pech haben dürfen die das machen.

Könnte man denken, ist aber nicht so. Dafür gibts Flashpoints. Jedes zu updatende Auto mit einem Dongle versehen, Zündung einschalten, Bordnetz stützen und das Update über die ODES-Tester starten. 20 Autos kann man mit so einem von einem Punkt aus flashen. Gibt aber noch größere.
 
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Evtl. liegt die Verzögerung an dem noch nicht fertigen (IOTA) Protokoll, das für die verifizierung der Daten benötigt wird. Klick
 
Botcruscher schrieb:
Weil es so sein wird... wie bei den Konsolen heute auch!
Das ist auch bei unseren Benzinern und Dieseln so. Und? Ein Steuergerät ist ja keine Erfindung die erst jetzt auf den Markt kommt.
Botcruscher schrieb:
Du kannst dir ja einen Autobausatz kaufen. Ein Auto hat ohne Updates zu funktionieren und alle kritischen Systeme haben physisch von jeder externen Quelle isoliert zu sein! Aber das werden entweder die Hersteller oder die Besitzer noch auf die harte Tour lernen müssen.
Und das ist bei einem E-Auto nicht möglich? Woher hast du dein Wissen dafür? Und vielleicht ist die "harte Tour" doch gar nicht so hart. Spätestens wenn VW, wie bei Tesla bereits geschehen, keine Inspektionen mehr vorschreibt. Und ja, ein Auto könnte gehackt werden. Das können aber auch aktuelle Verbrenner. Dafür hat des E-Auto wieder deutlich weniger Verschleißteile die ein kritisches System auch ohne Hacker lahmlegen können. Oder meinst du das in Deutschland täglich nur Unfälle durch Fahrfehler passieren?
DaBzzz schrieb:
Wie praktisch, dass man jetzt einen plausiblen Grund hat, Autos für 2020 vorzuproduzieren, statt sie sofort zu verkaufen. Wird sich gut im Flottenverbrauch und -schadstoffausstoß machen...
Ähm....Autos werden schon immer vorproduziert. Bei jedem Marktstart eines neuen Autos ist dies seit Jahrzehnten üblich. Was heißt bei Autos. Bei jedem Produkt. Wie will man es sonst zum Marktstart kaufen? Deine CPU wird auch nicht erst gebastelt, wenn deine Bestellung raus ist.
Der neue Golf wurde übrigens auch vorproduziert und wie macht sich das für den Flottenverbrauch?
 
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QuerSiehsteMehr schrieb:
Könnte man denken, ist aber nicht so. Dafür gibts Flashpoints. Jedes zu updatende Auto mit einem Dongle versehen und über ODIS starten. 20 Autos kann man mit so einem von einem Punkt aus flashen.
Ich habe dazu "Offboard Diagnose Informationssystem" gefunden, das scheint über ODB oder Bluetooth (Serial Port Profile > COM Port) zu gehen doch der Aufwand bleibt hoch, schätze ich das geht nicht mal eben nebenbei.
 
An die cloud angebunden, ja? Bin mal gespannt wie das ist wenn man die hackt und dann ein update an alle Autos aus rollt. Das wird noch ein Spaß werden :) wir wissen ja alle wie sehr es auto Hersteller mit Software Sicherheit haben :)
 
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Molokai schrieb:
zu gehen doch der Aufwand bleibt hoch, schätze ich das geht nicht mal eben nebenbei.

Bevor die Fahrzeuge bei so einer langen Standzeit das Werk/den Parkplatz verlassen, gehen die sowieso nochmal durch ein paar Hände. Es muss ja auch jedes Fahrzeuge irgendwie auf den LKW/sontiger Transporter kommen. Dabei kann man auch das Update aufspielen.

Ich vermute auch mal, dass gewisse Basissoftware schon aufgespielt ist, so dass das Auto zumindest fahrfähig ist. Ansonsten wäre die Endabnahme in der Qualitätssicherung nicht durchführbar...
 
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Es ist mir ein Rätsel wie ein Hersteller mit solchen Produkten diese Preise aufgerufen und durchgesetzt bekommt. Das passt noch nicht mal mehr zu FIAT, und die bewegen sich nicht in diesem Preissegment.
 
Smartphone auf 4 Rädern... Heißt das jetzt nach 2 Jahren keine Updates mehr wie bei Samsung und Co?
 
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Smartphone auf Rädern. Damit ist der raus. Hatte echt interesse dran.
Dann wird es wohl der Corsa-E
 
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Zero_Point schrieb:
es von der teuren Fachwerkstatt eingebaut werden muss weil verdongelt oder so. Auch ein Weg den Gebrauchwagenmarkt zu

Naja das ist ja keine Bekämpfung ;) Genau in diesem Segment (Aftermarket) werden mittlerweile gezielt Produktmanager eingesetzt, die mit den Versicherungen etc. Verträge abschließen. Aber es ist nicht nur böswillig, sondern hat auch den einfachen Beweggrund: Wenn es nicht das OEM Teil ist kann nie garantiert werden, dass es zu 100% funktioniert, selbst wenn es innerhalb der Spezifikationen liegt. Zumal die andere Seite der Medaille ist wie folgt:

Die OEMs sind verpflichtet Ersatzteile 15 Jahre bereitzustellen nach dem Ende der Produktion. Blöd nur, wenn jeder günstigere Komponenten von nicht OEM's bestellt und nein die Ersatzteilpreise werden nicht in den Verkaufspreis mit reingerechnet, da noch gar nicht abzusehen ist, wie viele man benötigen wird und wie man das bevorraten soll etc.

Also Stammtischparolen sind hier definitiv deplatziert. Es ist nicht alles schwarz weiß zu sehen.
 
Emerald Flint schrieb:
Beta test by user? Jetzt nun auch bei Autos.

Oder zählt das noch als alpha test?
Der gemeine Nutzer, sorry für den Ausdruck, kann nicht im mindesten erfassen, was die Systeme im Auto tun, wie sie funktionieren und wie man sie konfiguriert. 1. Weil interessiert nicht, 2. weil brauch ich nicht, 3. weil ging auch immer ohne, war halt mit drin und 4. weil Handbuch lesen ist doof.
Solange die Navi irgendwie funktioniert, Musik aus den Boxen kommt und die Bude rollt, reicht das doch für 90% der Nutzer.
Sicher mag es Technikinteressierte geben, denen das ein oder andere auffällt, aber die meisten können doch einen Fehler nicht von einem Feature unterscheiden. Also so what?!

Edit:
Also nicht falsch verstehen, keiner soll für doof erklärt werden. Es geht nur darum, dass System im Allgemeinen so viele Möglichkeiten bieten, dass man ohne technisches Interesse und vor allem Grundverständnis, doch wie das Schwein ins Uhrwerk guckt.
Kürzlich habe ich einem Arbeitskollegen - Softwareentwickler und Ingenieur - gezeigt, dass man in Windows 10 die Fenster an den Rand ziehen kann, damit sie sich automatisch anordnen. Und er arbeitet täglich mit Windows. Nur so als Beispiel. Am Ende trifft uns das alle.
 
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der Unzensierte schrieb:
Es ist mir ein Rätsel wie ein Hersteller mit solchen Produkten diese Preise aufgerufen und durchgesetzt bekommt. Das passt noch nicht mal mehr zu FIAT, und die bewegen sich nicht in diesem Preissegment.
Welche Preise? 29.900€ minus Prämie sind wir bei aktuell 25.900€. Wenn die 6.000 € Prämie kommt bei 23.900€.
Welche Entwicklung die nächsten Jahre auf uns zukommt, kann man vielleicht schon am kleinen Konzernbruder erkennen. Ein E-Up kam anfangs 27.000€ bei 160km Reichweite. Nach knapp 6 Jahren wurde der Akkupack auf den aktuellen Stand der Technik gehievt. Gleiche Größe, mehr Speicherkapazität. Jetzt kostet er knapp 22.000€ bei 260km Reichweite. Wäre das vor 3 Jahren schon gewesen, wäre das Teil eine Alternative für meinen Arbeitsweg geworden. Mit der 6.000€ Förderung ist er nämlich gar nicht mehr soviel teurer wie der Up mit dem ich jetzt auf Arbeit fahre. Und was Ausstattung angeht, ist er von vornherein sowieso schon besser ausgestattet als der Benziner. ;)
 
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Molokai schrieb:
Ich habe dazu "Offboard Diagnose Informationssystem" gefunden, das scheint über ODB oder Bluetooth (Serial Port Profile > COM Port) zu gehen doch der Aufwand bleibt hoch, schätze ich das geht nicht mal eben nebenbei.
Es heißt OBD und funktioniert auch über USB oder WLAN (über diesen Dongle natürlich).
 
bensel32 schrieb:
Ähm....Autos werden schon immer vorproduziert. Bei jedem Marktstart eines neuen Autos ist dies seit Jahrzehnten üblich. Was heißt bei Autos. Bei jedem Produkt. Wie will man es sonst zum Marktstart kaufen? Deine CPU wird auch nicht erst gebastelt, wenn deine Bestellung raus ist.
Der neue Golf wurde übrigens auch vorproduziert und wie macht sich das für den Flottenverbrauch?
Der neue Golf macht nicht viel am Flottenverbrauch, aber ein Stromer mit 100% weniger Emissionen reißt einiges raus - insbesondere wenn er via Supercredits gleich doppelt zählt. Da lohnt sichs doch, ein paar für 2020 aufzuheben, man muss nämlich noch einiges einsparen um auf den Sollwert zu kommen...oder blechen.
Bei angeblich 95€ pro Gramm CO2 (über Limit) und verkauftem Fahrzeug (im Vorjahr) kann man da auch mal ein bisschen Lagerplatz und den ein oder anderen Praktikanten organisieren, der die Karren bis dahin regelmäßig nachlädt.
 
@DaBzzz

Zum Flottenverbauch zählen doch nur die verkauften Autos im aktuellen Jahr. Es ist also egal wie viele VW jetzt auf Halde produziert werden. Sie zählen erst, wenn sie verkauft worden sind. Und das passiert nächstes Jahr.
 
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QuerSiehsteMehr schrieb:
Wenn es Probleme mit einer Software gibt, so wird sie in der Technischen Abteilung bei VW direkt angepasst und seperat für das spezielle, einzelne Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Kommt oft vor, wenn die FIN eines Fahrzeugs in einem Zeitraum liegt, wo gerade Änderungen vorgenommen wurden. Oder Updates durch eine Softwareabweichung nicht möglich sind. Dann noch von den frei programmierbaren Steuergeräten für spezielle Nutzfahrzeuge. Die werden auch bei VW programmiert.

"Angepasst" bedeutet aber auf gut Deutsch, dass Parameter geändert werden, nicht die Software. Für den gemeinen VW'ler bedeutet "programmieren" nicht coden, sondern ODIS anstecken und Binary flashen.

DaBzzz schrieb:
Wie praktisch, dass man jetzt einen plausiblen Grund hat, Autos für 2020 vorzuproduzieren, statt sie sofort zu verkaufen. Wird sich gut im Flottenverbrauch und -schadstoffausstoß machen...

In Goingelectric hat jemand den Produktions-Zeitplan mal offengelegt. Ich vermute aufgrund der "Informiertheit" dass das eher eine Art inoffizieller Presse-Account ist: Was aktuell produziert wird wird nicht für den Endkunden produziert, sondern für die letzte Erprobungsphase (Vor- und Nullserie). Die Autos gehen an Mitarbeiter, Händler, Werkstätten zu Schulungszwecken, Presse etc. Wenn im Sommer der erste Schwung ausgeliefert wird, sind das Autos die frühestens im Mai/Juni gebaut werden.
 
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