News Vor 30 Jahren erschien das GNU-Manifest

Bist du nicht. MountWalker hat mit deinem eigenen "Argument" gezeigt, wie absurd die Haltung "Freiheit ohne Grenzen ist möglich" ist. Die Aussage widerspricht sich selbst, da gibt es nichts zu begründen (siehe Beispiel mit den Sklaven).

Das was ich zitiert habe ist sehr wohl ein Nebelkerze, da du einen ganz anderen "Argumentation"sstrang öffnest, ohne dass du auf den vorherigen eingegangen bist, "Tuxman".

Schade.
 
Naja ich muss Homofürst in Teilen zustimmen, du verteidigst deine Meinung bzw. dein Konzept von freier Software sehr dogmatisch und ignorierst dabei irgendwie einfach, dass der Schaffer eines Werkes mitunter abweichende Interessen haben kann. Gleichzeitig lässt sich aus deinen Posts jedoch schließen, dass du durchaus wahrnimmst, dass Freiheit Einzelner durchaus Konfliktpotential enthält und es uneingeschränkte Freiheit für Jeden nicht geben kann. Insofern wüsste ich auch nicht, wie mit dir weiter diskutiert werden kann. Die Argumente deinerseits erscheinen sich widersprechend und gleichzeitig dogmatisch.


@QDOS:
Also das Software unabhänig von technischen Belangen für fertig erklärt wird weil sie auf den Markt geschmissen werden soll ist eine Erscheinung die zu einem großen Teil an sehr ranziger Software führt. Ansonsten kann man es mit GPL basierter Software genau so halten, dass man einfach einen Preis X an das Produkt klebt und es verkauft, dual Lizeznsierung für privaten und kommerziellen Gebrauch ist bei vielen Modellen recht gut möglich.

Wobei das verkaufen von Software zunehmend eh kein Geschäftsmodell ist, es geht vor allem im professionellen Bereich nunmal eher in die Richtung Softwareabbos, SaaS, Serviceverträge etc. und es gibt Firmen die damit anscheinend ausreichend Geld verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon ein bisschen ironisch, wenn ich in einer Diskussion über RMS, den ich für zu dogmatisch halte, als zu dogmatisch empfunden werde.

Ich entwickle nebenbei auch ein bisschen Software. Die steht teilweise unter einer MIT-, unter der WTFPL- und auch unter der GPL-Lizenz (es sind eine Menge Projekte). Die richtige Lizenz ist keine Frage des Glaubens, sondern des Einsatzzwecks. Aus Nutzersicht ist die GPL eine Unverschämtheit, für Entwickler von "Originalsoftware" mag sie eine bessere Wahl sein als BSD/MIT/WTFPL. Das stelle ich ja gar nicht in Zweifel.
 
Nunja, ich kenne eine Person die immer etwas scherzhaft meint "Technicans have "strong opinions"", wahrscheinlich trifft das auch hier zu (und ich will überhaupt nicht behaupten, auf mich träfe das nicht zu, ich sehe nur das Thema relativ entspannt).

Was meinst du gerade im letzten Post wenn du "Nutzer" schreibst? Die Benutzer der Softtware, oder Entwickler die Teile oder die Software im Ganzen für eigene Projekte nutzen wollen?
 
Ich meine tatsächlich Leute, die die Software auf ihren Rechnern einsetzen möchten.
 
Tuxman schrieb:
Ich meine tatsächlich Leute, die die Software auf ihren Rechnern einsetzen möchten.

Freiheit endet da wo man die Freiheit dritter ein schraenkt, nun kann man drueber streiten das ein verbot von freiheit einschraenkender Software also proprietaerer eher ins Gesetz gehoert. Sicher dort waere der bessere Platz aber das eine proprietaere Software die Freiheit eines nutzers mehr ein schraenkt (in der Sicht nur auf den Nutzer) als GPL Software sind wir uns sicher einig.

Da es aber schwer ist auch nur in einem Land geschweige denn Weltweit den Schutz der Freiheiten von Nutzern von Software zu schuetzen halte ich die GPL fuer einen guten praktikablen Weg der, zwar nicht alle Befreit aber immerhin die die nur "Bio" Ausgezeichnette Produkte essen.

Mit ner bsd artigen Lizens erlaubt man halt dritten die Freiheit von Nutzern ein zu schrenken, dass muss jeder fuer sich wissen. Jemand der Waffen her stellt toetet in der Regel auch niemand das wuerde ich ne Grauzone an sehen ne Philosophische Frage.

Jemanden der in die Waffe aber ne automatische Abschaltfunktion ein baut wenn sie fuer Verbrechen genutzt werden soll als Spinner oder sonst was zu betiteln finde ich aber schwierig.


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Stichwort mit Software Geld verdienen

1. mal gibts keinen Grund verdienst um Software anstatt direktem Verkauf als negativer darstellen, das ist ne formalie wichtig ist das das geld kommt

2. kann man auch nen 50 euro Spiel verkaufen und direkt unter die GPL stellen zumindest die sourceteile die man selbst geschrieben hat an der engine selbst haben ja oft dritte rechte dran
(DANN kanns doch jeder Legal kopieren) nein das ist nicht richtig, ein Spiel besteht aus Sourcecode und Artwork. wenn man das copyright am Artwork behaelt (bzw kein generelles kostenloses Nutzungsrecht heraus gibt nutzt der masse an Leuten der Source alleine so gut wie gar nix)

So kann man Quasi Software verkaufen und die nutzer haben trotzdem vorteile vorallem Modder.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Was wird denn für den Endanwender eingeschränkt?
Die Freiheit, GPL-Code in eigenen Anwendungen einzusetzen, ohne diese eigenen Anwendungen selbst der GPL zu unterwerfen, zum Beispiel.
 
Ich glaube, hier liegt ein, ähm, kleines Missverständnis bezüglich des Wortes "Endanwender" vor.
Und solltest du "Entwickler" meinen: Ganz offensichtlich geht dein Ansatz gegen ungefähr jede der vier Freiheiten die früher im Thread gepostet wurden.
 
@ Tuxman

Die Freiheit hat der Endanwender. Egal, ob du nun einen Linuxkernel für dich in ein proprietäres Gesamtetwas baust oder einen proprietären Broadcom-WLAN- oder Nvidia-Grafiktreiber in einen Linuxkernel baust - als Endanwender darfst du das! Die GPL verbietet dir lediglich, diese Kombination als fertiges Produkt weiterzuveröffentlichen und das ist eben etwas anderes.
 
Tuxman schrieb:
Die Freiheit, GPL-Code in eigenen Anwendungen einzusetzen, ohne diese eigenen Anwendungen selbst der GPL zu unterwerfen, zum Beispiel.

der name der Lizens ist ja wurst oder gehts um Fanboyism. (um teufel oder pinguine) Also die gpl versucht eigentlich nur zu verhindern das jemand die software nutzt um die Freiheit 3. ein zu schraenken. das man es nicht umwandeln kann oder benutzen kann ohne die teile in der alten lizens zu markieren hat ja nicht den grund das man bsd entwickler einschraenken will sondern weil sonst boese Leute einfach ueber den Umweg einer 2fach umlizensierung erst von gpl zu bsd dann direkt zu ner proprietaeren lizens den code benutzen koennten in proprietaerer software umgekehrt aber natuerlich weiterhin egal ob bsd oder gpl software keinen code von proprietaerer software benutzen koennten.

Nun bin ich nicht total fanatischer gpl ueber alles anhaenger bzw bsd hasser oder sowas aber irgendwie kommt mir die diskussion immer so vor wie zwischen vegitariern und veganern wobei da wenigstens eher die frage ist ist das eine schon gut genug oder muss es konsequenter sein.
Hier streitet man sich ja eher noch darum wer der veganer und wer der vegetarier ist (wer ist freiher). Dabei gibts doch einen Feind, den Fleischesser (ist nur ne analogie will keine debatte ueber moral von fleisch essen an fangen).

Aber so ist das wohl immer die piraten hatten sich auch selbst kaputt gemacht weil sie sich um kleine teilaspekte bis aufs blut gestritten hatten und die groesseren gemeinsameb punkte ausm blick nehmen.

wenn gerade bsdler mal genauso stark gegen die aus ihrer sicht zwar einschraenkungen der freiheit bei der gpl auch gegen die 1000x so starken einschraenkungen von proprietaerer software polemisieren wuerden waere das schon ein fortschritt aber offenbar kann ein bsdler seine Freiheit nur im kontrast zur gpl definieren.
 
QDOS schrieb:
Nachdem du ebenfalls das Argument, dass du bei GPL-Software nicht an der Software selbst verdienst ignorierst/nicht verstehst, versuche ich es jetzt ein letztes Mal: Nenne mir das Geschäftsmodell bei dem ich ohne Wartungsverträge, Beauftragungen für Erweiterungen, etc. Geld verdiene…

Bis jetzt fehlt irgendwie die Erklärung, wieso diese Dinge schlimm sein sollen. Warten, Supporten etc. gehört nun mal dazu. Software wird erst sinnvoll wenn man sie Ausführt. Und egal wie gut und bugfrei Software ist, ohne Updates und Weiterentwicklung verliert sie ganz schnell ihren Wert.

Und was spricht dagegen, Entwickler zu bezahlen, welche die Software dann Frei veröffentlichen? Die Software ist danach ja existent und kann genutzt werden. Geld -> Nutzbare Software, Kein Geld -> nix. Das hat mit der Lizenz erstmal nichts zu tun.
Man sollte da vielleicht tiefer gucken und nachdenken wieso Kunden (sowohl privat als auch Unternehmen) lieber ein angeblich "fertiges" Ding aufgetischt bekommen. Wieso denken selbst große Firmen nur an schnellen Profit und nicht langwierige Qualität? Software ist immer ein höchst komplexes Produkt und erfordert etwas Weitsicht und Zusammenarbeit um wirklich gut zu sein. Die Frage der Lizenz ist da ein sehr oberflächliches Problem, dem viel größere Fragen / Probleme zugrunde liegen.

Stallman wirkt natürlich schnell als Idealist, wenn man grundlegende Dinge in frage stellt, welche ein Gesellschaft schon lange nutzt (bei die Informatikwelt "lange" zu sagen wirkt komisch :D). Aber die Technikwelt bringt vielleicht ein paar Herausforderungen, welche man als Alleingänger nicht lösen kann, egal wie gut man auch ist.


Tuxman schrieb:
Die Freiheit, GPL-Code in eigenen Anwendungen einzusetzen, ohne diese eigenen Anwendungen selbst der GPL zu unterwerfen, zum Beispiel.

Solange man die Software nicht veröffentlicht, hat man keinerlei Vorgaben. Also schränkt es den Nutzer nicht wirklich ein. Wenn man sie verteilt dann entweder mit Copyleft oder man nutzt kein GPL Kram und Entwickelt es selbst.
 
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