News Vorwurf an die Telekom: Glasfaserausbau mit „stra­tegischem“ Überbau ausgebremst

BrollyLSSJ schrieb:
Bei meiner Mutter und meinem Bruder in Bremerhaven wurde genau 1 mal Kabel gelegt von Glasfaser Nordwest und die können sowohl die Telekom als auch EWE nutzen (Beide arbeiten nämlich mit Glasfaser Nordwest zusammen). Die Verlegung wurde von der EWE initiiert.

Glasfaser Nordwest ist ein Joint Venture der Telekom und EWE. Beide Unternehmen halten je 50% der von Glasfaser Nordwest. https://www.teltarif.de/glasfaser-netzausbau-joint-venture-ewe-telekom/news/79281.html
 
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<< Hausbau in einem komplett neu erschlossenem Wohngebiet (vor 5 Jahren) - Internet: max. 100MBit Kupfer...

Danke für nichts! Bis 2030 überall Glasfaser 1GBit - wers glaubt.
 
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Bei uns braucht die Telekom nichts ausbremsen das macht die Deutsche Glasfaser selber. Neben den Beschädigungen an den Gasleitungen und zerstörten Telekomleitungen (Idioten bei den Sublern). Wurde bei uns der Ausbau durch die DG gestoppt weil diese die Fördergelder zurück zahlen muss wenn sie die Leerrohre der Gemeinde nutzt. Und noch irgendwelche Fördergeldgeschichten.
Ende von Lied bis eine Lösung gefunden ist: Der Glasfaserausbau welcher 2024-2025 beendet sein sollte, wird um mindestens 2 Jahre pausiert.
Da wäre mir die Telekom lieber, hab von ihnen solchen Unsinn nirgendwo gehört. Und da wo sie ihren Ausbau durchzieht gehen keine Gas/Strom/Telefonleitungen zu Bruch und die Leute haben zügig eine Glasfaser.
Ergänzung ()

EJC schrieb:
<< Hausbau in einem komplett neu erschlossenem Wohngebiet (vor 5 Jahren) - Internet: max. 100MBit Kupfer...

Danke für nichts! Bis 2030 überall Glasfaser 1GBit - wers glaubt.
Bei uns die selbe Geschichte.
Ist zwar nichts neu erschlossen, aber einige Straßen weiter gibt es 3 neue Straßen mit 2-4 Häusern und diese haben Glasfaser.
Wir mitten in der Straße mit zwei neuen Blöcken und 16 Wohneinheiten bekamen für ca 16.000€ Kupfer verlegt mit max 114mbits.

Und nun sollen es die Flachpfeifen von der Deutschen Glasfaser es machen. Langsam nervt mich das Glasfaser Thema nur noch.
 
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n8mahr schrieb:
absolut deiner meinung. der ruf nach "papa staat" ist so alt wie falsch.
Es gibt eine sehr einfache Regelung, mit der Internet in Deutschland super günstig wäre und gleichzeitig schnell: Störerhaftung für offene WLANs muss weg.
 
ich finde es ja witzig .....
diese Verbände, deren Mitglieder maximal in Honigtopf Ballungsgebieten von selbst ausbauen und sich großteils nicht mal auf geförderten Ausbau bewerben, beschwerden sich auf einmal in der Marktwirtschaft, wenn sich die Konkurenz bewegt und dann schneller ist, wenn der eigne Ausbau bekannt wird.

Vorschlag:

Macht doch erstmal den Ausbau fest, baut auf der Fläche aus (nicht nur Straßenweise etc pp) und plant nicht erst ewig lange rum, wo man wie den maximalen Gewinn abschöpfen kann bei dem wenigsten Aufwand, damit die Manager, BWLer und Vorstände auch ja keinen cent zu wenig von ihren Bonis bekommen.
 
Tja, wer hat uns verraten die Sozialdemkra... ach ne war ja die CDU, danke Helmut für den weitsichtigen Ausbau des kupfernen TV-Kabelnetzes.
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Kein Problem, "Politik ist informiert" (Oktober 2018): https://www.dombert.de/regierung-will-ueberbau-bei-internet-glasfaser-verhindern/

Und hier ein aktuellerer "Status" vom 17.03.2023: https://dserver.bundestag.de/btd/20/060/2006084.pdf

Man strengt sich also offensichtlich schon ganz arg an um das zu verhindern. Man ist schon dabei Maßnahmen zu erarbeiten. Dann kann es nicht mehr lange dauern, bis man eine Empfehlung ausspricht.
Die Deutsche Telekom hat 145 Mrd. € Schulden und kann keine 40-80 Mrd. € Invest stemmen.

Man sollte nun je FFTB min. 4 Fasern von Allen fordern, dazu das 'Open Access Fiber Network' wenn sich an Anbieter für wenige Kunden einmietet. Die Telekom wollte zunächst per DSL-Monopol die Konkurrenz ausschalten, jetzt per Überbau.

https://www.welt.de/wirtschaft/webw...Glasfaser-fuer-viele-Deutsche-zu-schnell.html
(Ex-) Telekom-Deutschland-Chef Niek Jan van Damme hält es für unrealistisch, ganz Deutschland mit Glasfaser-Internet zu versorgen. Dies koste 80 Milliarden Euro. Billiger und klüger sei eine andere Lösung.
 
duskstalker schrieb:
das Telefon/glasfasernetz hätte als kritische Infrastruktur in staatshand bleiben müssen. Hätte man in den 1980ern direkt mit glasfaser angefangen, wie es auch geplant war, würden wir nicht in diesem Schlamassel stecken.
Was wäre denn anders, wenn sie damals Multimode Glas verlegt hätten?
Es wären vielleicht Anschlüsse mit 50 oder 100 Mbit an gewissen ausgesuchten Stellen früher verfügbar gewesen.
Aber sonst?
Man hätte ein Verteilernetzwerk aufbauen müssen wie bei VDSL Vectoring, was wohl kaum flächendeckend passiert wäre. Die Reichweite ist genauso mässig und der Durchsatz auch wie VDSL.

Und man müsste es heute genauso raus rupfen wie jetzt Kupfer um Singlemode Glas zu verlegen.
Hätte also so gut wie gar nix geändert.

Da könnt ihr noch 20 Jahre vom Kohl und seinen Kabel Connections schwadronieren,
es wäre durch Multimode Fasern in der heutigen Zeit kaum was anders oder besser.

Man hätte Multimode leichter ziehen und Singlenode leichter neu einschiessen können, aber dafür müsste man auch Hunderttausende Verteiler heute wieder abreissen, die man heute nicht mehr braucht.
Also der Vorteil wäre kaum vorhanden.
 
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Piecemaker schrieb:
Es gibt eine sehr einfache Regelung, mit der Internet in Deutschland super günstig wäre und gleichzeitig schnell: Störerhaftung für offene WLANs muss weg.
Das würde den Glasfaserausbau (um den es hier geht) nicht im geringsten Beschleunigen.

Zudem würde auch mit Wegfall der Störerhaftung nicht jeder sein WLAN für jedermann öffnen. Auch nicht als Gastnetz oder mit Verschlüsselung nur für befreundete Nachbarn.
 
Autokiller677 schrieb:
Wo habe ich denn gesagt, dass diese Sachen, die du aufzählst, heute besser sind als damals?

Vor der Postreform gab es auch jede Menge Misstände. Es ging wenn nur langsam voran, die Preise waren absolut gesalzen, alles kostete saftig extra (selbst ein bisschen längeres Kabel am Telefon usw.).

Klar gibt es heute dagegen auch andere Misstände. Hab ich nie in Abrede gestellt.
Der Ausbau ging idr. damals auch wesentlich schneller. Man schaue sich nur mal die digitalisierung mit ISDN an.
Der letzte Ausbau bei dem die Bundespost noch beteiligt war, war ISDN. Das haben die '89 noch gestartet und, trotz der Wende bei der weite Teile im Osten mit einem belastbaren Telefonnetz versorgt werden mussten, hat die digitalisierung nur gut eine handvoll Jahre gedauert. Ich meine '95-'96 rum war ISDN flächendeckend fast überall verfügbar.

Wenn man das mal vergleicht wie lange die Netzbetreiber sich um den Gf Ausbau gedrückt haben und für jeden Pups den die machen immer massig Fördergelder haben wollen und dann trotzdem nur im Schneckentempo ausbauen, ist das inzwischen ein Trauerspiel.
Das hat bei dem privatisierten Netz ja bereits schon mit DSL angefangen. Da wurde eher nur noch punktuell, bzw. wo es lukrativ war, ausgebaut.
Ein paar Verwandte hatten sogar noch bis 2020 über ihren Anschluss lediglich ISDN buchen können. Unity-Media hatte in dem Kreis auch keine Lust gehabt ihr Breitband auszubauen. Erst 2021 hat die Telekom mit ihrem Glasfaserausbau den Kreis mit einer schnelleren Anbindung versehen. Seit dem die ISDN zur Verfügung hatten vergingen bis dahin ja auch nur rund 25 Jahre.

Und bezüglich der Preise. Die waren und sind bei uns schon immer deutlich höher als bei vielen Nachbarländern.
Ich kann mich noch daran errinern, dass mein Bruder vor einigen Jahren bei seinem Auslandssemester in England zum gleichen Preis ein vielfaches an Datenvolumen bekommen hat als in Deutschland.
Wenn die Leute bei uns sowas mit sich machen lassen bleibt das halt so.
Man muss sich nur mal anschauen was Leute, teilweise immer noch, bereit sind für irrsinnige Preise für bspw. Hardware auszugeben (um aus der Vergangenheit mal >2500€ für die 3090, >1500€ für die 3080 oder >1000€ für die 3070 zu nennen. Viele haben über die Preise gemeckert und die Teile dann trotzdem gekauft).
Oder der Markt für junge Gebrauchtfahrzeuge. Die Preise haben sich teils verdoppelt oder sind sogar noch weiter gestiegen und viele waren bereit den aufgeblähten Preis einfach so zu zahlen.
 
Und auch für den Verbraucher ist dies nicht gut, da die Telekom eigentlich woanders ausbauen könnte. OpenAccess sollte Pflicht werden mit einer vom Bund vorgeschriebenen Gebühr in beide Richtungen, also immer gleich. Unter Umständen könnte man diese Gebühr sogar von der Region abhängig machen, soll heißen, weniger lukrative Regionen mit einer höheren Durchleitungsgebühr auszustatten, so daß es einen Anreiz gibt auszubauen und zu vermieten.

Grummelbart schrieb:
Immer wenn ich was über Glasfaser, Internet und co. im Bezug auf Deutschland lese, denke ich mir immer: "Typisch deutsch!".
und immer, wenn ich sowas lese, frage ich mich wie dumm man sein kann etwas Negatives (aber auch Positives) an einer Herkunft ausmachen anstatt an Individuen.
 
UweP44 schrieb:
Das würde den Glasfaserausbau (um den es hier geht) nicht im geringsten Beschleunigen.
Natürlich beschleunigt das den Glasfaserausbau. Wenn sich X Haushalte einen Zugang teilen, dann kommen ganz schnell Klinkenputzer die einem die tollste Leitung andrehen wollen. So kam damals auch Telefon in jeden Haushalt.
 
Fighter1993 schrieb:
Das ist aber sehr Teuer für 100Mbit.
Bei der Telekom. Zahlst dafür 40€ und das ist auch viel zu viel.
Ich habe eben nachgeschaut, zahle doch nur 39,44 Euro dafür. Bei mir sind es mehr wie 100 Mbit habe 1 GB davon ist die Telekom noch sehr weit entfernt.
 
mibbio schrieb:
Der Grund dürfte recht simpel sein, die Telekom will die Kunden nicht an andere Anbieter verlieren. So lange die Kunden (mit einem 16 Mbit Tarif) im Telekom-Netz sind, entweder direkt bei der Telekom oder über einen Reseller, ist alles fein.
Baut jetzt aber ein Konkurrent ein separates GF-Netz aus, gehen die Kunden möglicherweise dort hin (weil mehr Bandbreite) und die Telekom verdient an dem Kunden nichts mehr und wird dort eventuell sogar selber zum Reseller im GF-Netz. Also versucht man der Konkurrenz den Ausbau irgendwie madig zu machen, damit das Telekom-Netz die einzige Option für die Kunden bleibt.
Das sollte bestraft werden.
Ich bin jedenfalls gewechselt.
Laufe des Jahres kommt die Umstellung, allein Preis/Leistung sind deutlich besser.
Das bessere Netz hatte die mal, aber jetzt ...
 
nicht immer ist die Schuld bei der Telekom, bei mir will die Deutsche Glasfaser ausbauen und macht die Nachfragebündelung, aber mM nach suboptimal, das zugehörige Büro am äußersten Rand der Stadt, nur an 2 Tagen geöffnet, aufklärung was Glasfaser überhaupt ist ? wer sich auskennt versteht den Verkäufer, aber Oma Hilde und Onkel Franz verstehen nur Bahnhof.
Also die Vermarktung des ganzen hat noch sehr viel Luft nach oben, so gewinnt man keine 33% um überhaupt ausbauen zu können, die brauchen gar keine Telekom um keine Geschäfte zu machen.
 
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Telekom wird auch in 20 Jahren bei Glasfaser nicht weiterkommen.

Die brüsten sich damit, wenn eine kleine Straße in einer Großstadt ein paar Meter Glasfaser hat. xD
 
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Tja, das Geld vom Staat muss fließen, wenn keine fortschritte, dann auch kein Geld.^^
 
was ein Quark hier doch zu lesen ist -> nicht überall funktioniert nix. Ja, Bürokratie bremst (zu viel) aus aber grundsätzlich können auch private Unternehmen Glasfaser Netze aufbauen.

Nicht falsch verstehen auch ich bin ein Fan davon dass solche Netze der Verbandsgemeinde, Kreis oder Bezirk gehören und offen für Inhalt-Anbieter sind. Wäre toll.

Hier in der Südpfalz sind etliche Ortsgemeinden per GF erschlossen, bei vielen hakt es noch und manche sind erst in Planung. Die Schwierigkeiten der Unternehmen wegen massiv gestiegener Kosten (Material, Löhne etc) und sehr viel längere Beschaffungsphasen blenden hier meiner Meinung nach hier viele im Forum komplett aus. Dafür können die Unternehmen nicht direkt was für und es ist nicht "Geldgier" das die dann Projekt verschieben -> denen geht Wirtschaftlichkeit flöten.

Klar, der Staat/ das Bundesland oder Kreis kann das auch machen und immer und überall Minus machen. SUPER Idee. Wir zahlen es ja dann alle und wir freuen uns dann jeden Monat viel toll darüber wie viel Steuern wir zahlen dürfen weil das, wenn es der Staat tut, uns (wenn ich die Aussagen richtig verstehe) nicht weh tut.

Es funktioniert halt leider nicht sehr viel in der realen Welt nach dem Motto "Ich will aber" + "stampfend auf den Boden treten".
 
Bei der Telekom betreffe das demnach „unter einem Prozent“ des Netzausbaus. Anders bewerten das die Verbände, die den Brief abgeschickt haben. Ihrer Analyse zufolge ist „mehr als die Hälfte der Postleitzahlen-Regionen Deutschlands“ betroffen.
Sieht da jemand einen Widerspruch? :evillol:
Wenn die Telekom konsequent da ausbaut (oder ankündigt auszubauen) wo kleinere, finanziell weniger gut aufgestellte Wettbewerber schon in Verhandlungen, Planung oder Ausbau investiert haben klappts ja vielleicht wieder dass es nur einen oder vielleicht zwei Netzbetreiber in Deutschland gibt. Telekompreise sind jetzt schon so magenta.
 
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