Warum stürzen grade alle Kryptowährungen ab?

Roan schrieb:
:rolleyes:wir sind hier ja auch nicht bei der Sparkasse
Die Finanzbranche zeigt eben immer wieder, dass denen nichts du blöde oder dreist ist. Binance hat sicherlich noch andere Assetklassen als diese Cryptocoins, aber die von Binance selber gedruckten BUSD können vom Prinzip her nicht als "Sicherheit" für Binance dienen. Dann einfach mal noch 23% USDT wo man weiß, dass diese nicht ordentlich abgesichert sind und vermutlich noch schlechter abgesichert sind als das, was man aktuell weiß. Mich würde es auch Null wundern, wenn Bitfinex (die ja letztendlich hinter USDT stecken) selber Milliarden BUSD gekauft haben und ihre USDT damit zu nicht unwesentlichem Teil gedeckt sind....

Alles super Zutaten für die nächsten Krypto-Katastrophen.
 
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Deswegen habe ich meine USDC auch von Crypto.com nach Binance transferiert und in BUSD umgewandelt ... ^^
 
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x.treme schrieb:
Deswegen habe ich meine USDC auch von Crypto.com nach Binance transferiert und in BUSD umgewandelt

Du solltest - egal in welcher Form - nur Werte auf Börsen halten die du zeitnah handeln möchtest.
Alles andere gehört in eine Hardware Wallet. Keine Börse ist sicher.
 
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Seid mal ehrlich, Ihr habt keinen Überblick über die bei Binance genau so wie bei FTX vorhandene Verschachtelung mit Unterfirmen inkl. gegenseitiger Deckungszusagen/Absicherungen wie über den BUSD!

Wenn ich mir das explosionsartige Wachstum von Binance seit seiner Gründung mit den Randbedingungen (kein gewollter fester Sitz, Malta-Täuschung usw., Kaiman-Konten, Börse+Eigenhandel+Neukreationen) ansehe, kann ich kein wirklich besseres Verhalten wie bei FTX erkennen.
 
Die ganzen Ereignise, Black-Swan-Events tragen bzw. trugen ihren Teil zum aktuellen / kürzlichen Crash bei, aber das ist trotzdem offensichtlich nicht die alleinige Ursache.

Wir befinden uns seit Anfang 2022 eben in einem gewöhnlichen Bärenmarkt, der bereits schon nach den 4 bisherigen Bullenmärkten immer wieder folgte. Eigentlich läuft gerade alles so ab wie immer, wie man es von der Historie gewohnt ist. In den Bärenmarkt-Phasen zuvor war das Kurshoch vom vorangegangen Bullenmarkt in etwa der Boden für den darauf folgenden Bärenmarkt. Und genau da befinden wir und aktuell.

Der Kurs ist dabei mindestens um über 80% eingebrochen, was aktuell mit 76% noch nichtmal erreicht wurde. Es ist also rein statistisch und historisch noch weiteres Potenzial nach unten vorhanden.

Dazu kommt noch die makroökonomische Situation mit Inflation, steigenden Zinsen etc. und eben die Rezession selbst. Auf klassische Assets hat es sich ebenso ausgewirkt, eben nicht nur auf Krypto. Das ist absolut nichts ungewöhnliches was aktuell passiert. Man erkennt ja auch ohne Zweifel, dass Krypto sich mehr und mehr mit Tech-Aktien koppeln bzw. dem S&P500.

Ich raff generell nicht, wie Krypto hier in diesem Forum betrachtet wird. Ist mir total suspekt. Vermutlich sind zu viele Graka-Enthuasiasten hier unterwegs, die sich zurecht natürlich über die lächerlichen Preise aufregen. Glaube die meisten haben sich nichtmal ausreichend damit beschäftigt, um überhaupt eine sinnvolle Einschätzung abgeben zu können und sehen gar nicht die potentielle Usecases oder wie BTC überhaupt funktioniert. Dezentralisierung ist ein wichtiges Thema und das unsere weltweite Geldpolitik auf einem kaputten, kriegsgetriebenen Wahnsinn basiert, ist auch keine Neuheit.

Geld in FIAT entwertet sich permanent. Zeigt mir eine Assetklasse, die in den letzten 10 Jahren, eine höhere durchschnittliche jährliche Rendite eingefahren hat, als Bitcoin.

Ähnliche Diskussionen und Anschauungen gab es auch mit dem anfänglichen Internet Ende der 90er / Anfang 2000er. Ist doch nichts neues, dass neue Technologien so lange gehatet werden, bis sie so gut geworden sind, dass man Sie nicht mehr ignorieren kann oder man diese längst nutzt, ohne es zu merken. Und das damals eben auch gefühlt 95% aller Projekte gescheitert sind, ist auch allseits bekannt.
 
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b0mMeL schrieb:
Glaube die meisten haben sich nichtmal ausreichend damit beschäftigt, um überhaupt eine sinnvolle Einschätzung abgeben zu können und sehen gar nicht die potentielle Usecases oder wie BTC überhaupt funktioniert.
Das typische Blabla der Krypto-Jünger. Hälst Du Kryptos nicht für das geilste überhaupt, hast Du es nicht verstanden. :evillol:
 
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b0mMeL schrieb:
Ich raff generell nicht, wie Krypto hier in diesem Forum betrachtet wird. Ist mir total suspekt.
Geh in ein beliebiges anderes IT-Forum, das Ergebnis wird gleich sein. Die Mehrheit von ITlern ist kein Freund von Kryptowährungen. Ich lese regelmäßig Hacker News und da sind vielleicht 10% pro und 90% contra. Kannst dir ja mal threads auf Google raus suchen.

Gerade habe ich keine Lust, die immer selben unzutreffenden Argumente durchzukauen, die du in deinem Beitrag auch wieder angeführt hast.
 
Pjack schrieb:
Das typische Blabla der Krypto-Jünger. Hälst Du Kryptos nicht für das geilste überhaupt, hast Du es nicht verstanden. :evillol:

BeBur schrieb:
Geh in ein beliebiges anderes IT-Forum, das Ergebnis wird gleich sein. Die Mehrheit von ITlern ist kein Freund von Kryptowährungen. Ich lese regelmäßig Hacker News und da sind vielleicht 10% pro und 90% contra. Kannst dir ja mal threads auf Google raus suchen.

Gerade habe ich keine Lust, die immer selben unzutreffenden Argumente durchzukauen, die du in deinem Beitrag auch wieder angeführt hast.

Das war bewusst provokant von mir ausgedrückt, um zu triggern, dennoch:

Es besteht ein riesiger Unterschied darin zu behaupten, dass jemand etwas nicht kapiert hat, weil er die Meinung nicht teilt, nur weil man selber in etwas Potenzial und einen Nutzen sieht

oder

wenn jemand etwas irrational abwertet, sich aber möglicherweise noch nicht ausreichend damit beschäftigt hat, als Grundlage, sich überhaupt eine eigene fundierte Meinung bilden zu können.

Und sicher gibt es da draußen genug Leute, die sich damit ausreichend beschäftigt haben und trotzdem nichts bis wenig damit anfangen können, aufgrund legitimer Gegenargumente.

Und das ist für mich überhaupt erst die Grundlage für eine sinnvolle Diskussion. Das ist der Punkt, der mich am meisten interessieren würde, weil der Punkt die Grundlage für sinnvolle Weiterenwicklung ist. Ein paar wenige Punkte, die mir dazu einfallen wären u.a. Security, Perfomance, Konsequenzen bzw. die möglichen Gefahren durch dezentralisierte Verwahrung von Geldern / Coins / Tokens, Geldwäsche, Volatilität, Illegaler Handel und Stromverbrauch.

Alles andere ist nicht zielführend. Das kristallisiert sich ja bereits in Gesprächen heraus, wenn manche noch nichtmal die technischen / kryptographischen Grundlagen kennen oder auch nur ansatzweise grundlegende Ahnung von Ökonomie / Marktwirtschaft haben oder was Begriffe wie Dezentralisierung in dem Kontext überhaupt bedeuten. Dass das nicht jeden betrifft ist mir auch klar.

Nur weil ich offen gegenüber Krypto / Blockchain bin, heißt das noch lange nicht, dass ich der Meinung wäre, dass die Technologie der Real Shit ist, der alles andere abstinken lässt und nichts anderes eine Daseinsberechtigung hätte.

Aus meiner Perspektive bedeutet das einfach nur, dass ich es als sinnvolle Ergänzung oder auch Weiterentwicklung sehe, die in bestimmten Bereichen durchaus Sinn macht bzw. das in bestimmten Themen allgemeiner Handlungsbedarf eben besteht und bei sinnvoller Entwicklung es positiv beitragen kann.

Z.B. die Probleme durch den aktuellen Stand des Internets anzugehen (Monopole (ja, mir ist bewusst welche Probleme zentralisierte Blockchains mit sich bringen), Datenschutz, Beliebige Verviefältigung von Objekten, die Werte abbilden etc.) oder überhaupt die Grundlage für digitales Geld zu schaffen, was auch dezentral funktioniert. Genauso bin ich auch aus beruflichen Hintergründen (Webentwickler) natürlich daran interessiert, welche Use Cases sich im Web 3.0 ableiten lassen.

Man muss nicht PRO Krypto sein, um ZUM BEISPIEL die Funktionsweise der Geldpolitik zu kritisieren. Die wird auch von Personen kritisiert, die gar nichts mit Krypto / Blockchain am Hut haben. Und mal abgesehen davon, geht es ja nicht nur um Geld.

Es ist Fakt, dass die meisten in Krypto aktuell nur Spekulationschancen oder Spielereien, für exorbitante Rendite in möglichst kurzer Zeit sehen. Dass man damit Glück haben kann, aber in 98,5% der Fälle der Schuss nach hinten los geht, muss man auch nicht darüber diskutieren. Aber das hat NICHTS mit der Technologie selbst zu tun, das ist nur das, was unter anderem daraus leider gemacht wird. Aber auch nichts neues im Vergleich zu früheren Epochen. Das was bestand hat, adoptionstauglich ist, wird sich durchsetzen. Alles andere wird im Nirvana verschwinden und das ist auch gut so.

Ich investiere auch u.a. neben anderen Assetklassen mit einen gewissen Prozentteil in Krypto (BTC, ETH und Layer 2 Solutions) mit dem Ziel, dass es mir eine Rendite bringt, warum auch nicht? Aber Investieren / Spekulieren hat erstmal gar nichts mit der Technologie selbst zu tun. Das sind einfach 2 verschiedene Paar Schuhe. Nur wird leider häufig von einem auf das andere geschlossen oder mit anderen Worten:

Nur weil ich mein Geld durch Krypto verliere, ist Blockchain schlecht.
 
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Roan schrieb:
Das BUSD zu 100% in Dollar gedeckt ist, ist hier scheinbar niemandem bewußt [...]
Hieß es von FTX nicht auch, dass sie niemals mit Kundeneinlagen spekulieren würden? :S
/scnr
 
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FTX hat schön gezeigt, was der Krypto Markt eigentlich ist.

mal eben 9 Milliarden Kundenassets verspielt.
passiert...

rund 2 Milliarden an Investorengeldern gesammelt.
Welche sich ebenfalls mit Ihren Kundenassets eingekauft haben. Auch weg.
Die haben natürlich die Firma bis in die kleinste fußnote geprüft, aber passiert halt mal...

Aktuell sieht man auch, dass sich Instituelle Investoren ehr aus dem Krypto Markt zurückziehen.
Es bleiben verstärkt Privatinvestoren zurück.
Ob die es wirklich schaffen nachhaltig den Kurs zu stützen?
 
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florian. schrieb:
FTX hat schön gezeigt, was der Krypto Markt eigentlich ist.

mal eben 9 Milliarden Kundenassets verspielt.
passiert...

rund 2 Milliarden an Investorengeldern gesammelt.
Welche sich ebenfalls mit Ihren Kundenassets eingekauft haben. Auch weg.
Die haben natürlich die Firma bis in die kleinste fußnote geprüft, aber passiert halt mal...

Aktuell sieht man auch, dass sich Instituelle Investoren ehr aus dem Krypto Markt zurückziehen.
Es bleiben verstärkt Privatinvestoren zurück.
Ob die es wirklich schaffen nachhaltig den Kurs zu stützen?

Gibt halt bisher keine / ausreichende Regulierung, wie es bei klassischen Börsen der Fall ist. Aber auch hier: Man sollte vorsichtig sein, wen man jetzt zum Sündenbock (Die Technologie?) deswegen macht und welche Schlussfolgerungen man daraus zieht.

Bei einer zentralen Börser ist Vertrauen notwendig, was offensichtlich missbraucht wurde. Im Grunde hat die Blockchain überhaupt erst durch ihre Transparenz es zumindest in einem gewissen Rahmen auch für Außenstehende ermöglicht zu ersehen, dass Transaktionen getätigt wurden, die Rückschlüsse auf manipulatives Verhalten aufgewiesen haben. Z.B. vor dem Audit einer Börse sich von anderer Börse entsprechende Coins / Token leihen, um den Eindruck zu suggerrieren, dass man 1:1 abgedeckt und liquide wäre.

Blockhains in einem zentralisierten Rahmen sind mit Bitcoin überhaupt nicht vergleichbar. Bitcoin lebt von Dezentralisierung. Blockchains, die von Organisationen verwaltet werden, haben absolute Hoheit über die Tokenomics, Allokationen und jeder muss selber wissen, ob er sich dem Risiko überhaupt aussetzt, dort zu investieren.

Aber ganz ehrlich? Niemand muss auf zentralen Börsen Kryptos kaufen. Es gibt bereits genügend dezentrale Exchanges, in denen auf Layer 2 getraded werden kann, indem man sein eigenes Soft- oder Hardware Wallet anbinden kann. Sprich kaum Transaktionsgebühren und schnelle, vergleichweise effiziente Abwicklung gegenüber Layer 1 Blockchains und ausreichendes Volumen und Liquidität. Namen nenne ich jetzt nicht, aber was ich aus eigener Erfahrung sagen kann: Es funktioniert und das tut es auch gut.

Das was mit FTX passiert ist, würde auf einer entsprechenden dezentralen Börse (DEX) in der Form nicht möglich sein. Und je nach Smart Contracts bzw. technische Eigenschaften / Implentierungen kann die DEX auch entsprechend abgesichert sein, um Praktiken wie Front Running zu unterbinden.

Und wenn das Protokoll, auf dem die DEX aufgebaut wird, zusätzlich noch Open Source ist, kann sich jeder wie bei Bitcoin selbst ein Bild davon machen, sofern die technischen Kenntnisse ausreichend sind, wie die Prozesse ablaufen und jeweils abgesichert sind. Somit hat jeder die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob er dieses Risiko eingehen will, weil es für ihn transparent ist.
 
nullPtr schrieb:
Hieß es von FTX nicht auch, dass sie niemals mit Kundeneinlagen spekulieren würden? :S
/scnr

Und wo genau ist jetzt der Zusammenhang zwischen einer Börse (FTX), die irgendwas behauptet, das man nicht nachprüfen kann und einem Asset, das durch eine der am stärksten regulierten Stellen, nämlich der NYDFS eine monatlich geprüfte Absicherung nachweist?
 
b0mMeL schrieb:
Man sollte vorsichtig sein, wen man jetzt zum Sündenbock (Die Technologie?) deswegen macht und welche Schlussfolgerungen man daraus zieht.
Die Sache ist halt, dass die ganzen Technologien nicht gebraucht werden und nicht ernsthaft gewollt werden, deswegen nutzt sie niemand bzw. kaum jemand. OnChain Transaktionen bei Bitcoin? -> Macht quasi niemand außer um von einer Börse zur nächsten zu schieben. Layer 2 Transaktionen? -> Macht niemand. DEX? -> Macht niemand. Das was die Technologien bieten ist nicht das, was die Leute wollen, nämlich ein ungetrübtes und modernes Nutzererleben für die Spekulationsassets (aus anderen Gründen werden Krypto'währungen' quasi nicht gehandelt).

Sonst hätte es jetzt spätestens mit FTX einen run auf die DEX gegeben.
 
Nicht zu vergessen Blockchain, die im Vergleich wahnsinnig ineffizient ist und als Begrifflichkeit immer mehr zum Synonym für vorgetäuschte Fortschrittlichkeit verkommt.

Dazu muss man ja auch mal klar sagen, dass Bitcoin nicht als Währung genutzt wird, weil es dazu einfach unglaublich schlecht geeignet ist.
 
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Pjack schrieb:
Bitcoin nicht als Währung
Die Community hat über die Jahre ihre Erzählung stets angepasst. Erst sollte Bitcoin eine Währung sein, irgendwann hat man dann gewechselt, es solle eine Krisensichrere Anlage sein. Nachdem das auch immer weniger glaubhaft wird und die Inflation wieder steigt sehe ich dieses Jahr wieder vermehrt "Bitcoin - endlich mal eine nichtinflationäre Währung" Beiträge. Dabei widerlegt sich das schon von selbst, niemand verwendet Bitcoin als Währung auch jetzt nicht da die Inflation wieder gestiegen ist.
 
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