Was ihr schon immer wissen wolltet... 3 (1. Beitrag beachten)

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Stimmt es, dass die Kupplung beim Auto kaputt geht, wenn man sie zu oft drückt? Wenn man zB aus dummer Gewohntheit den einen Fuss immer auf der Kupplung hält und vielleicht noch ein wenig gedrückt hält, schadet dass der Kupplung? Mir wird immer gesagt, je mehr man die Kupplung gebraucht, desto mehr wird sie verbraucht. Was wird denn verbraucht? Verstehe das nicht.
 
die kupplung nutzt sich ab weil sie schleift, das geschieht wenn man draufgedrückt hat und dann leicht hochzieht bis der schleifpunkt erreicht ist (mit gang drin). ab da wird sie "verbraucht". oder besser gesagt während dem ganzen stück zwischen ganz durchtreten und ganz loslassen.
durchs drücken sollte nichts mit der kupplung selber passieren, wenn man jedoch die ganze zeit beim stehen (statt den leerlauf reinzumachen und die kupplung komplett loszulassen) den gang drin hat und die kupplung durchdrückt, herrscht soweit ich weiß ein ständiger druck auf der kurbelwelle welcher dieser AUF DAUER schaden zufügen kann.

durchs drücken selber kann dann nur irgendwann der mechanismus kaputt gehen welcher vom treten auf der kupplung ausgelöst wird ( man hört ja öfter von kupplungsseil gerissen usw)

so hab ich das jetzt im kopf bin aber kein kfz meister ;)
 
cool danke. Also mir wurde in der Fahrschule beigebracht, an der Ampel immer den Gang drin lassen und die Kupplung drücken. Weiss nicht wieso. Vielleicht damit man schneller abfahren kann und nicht noch in den Gang schalten muss.

Also wenn man die Kupplung loslässt, dann entsteht Reibung? Wenn ich sie allein nur drücke, ist das nicht schlimm?

Demzufolge ist zu empfehlen, wenn man den Gang eingeworfen hat die Kupplung schnell loszulassen und nicht langsam. Ich dachte immer wenn ich schnell loslasse geht etwas kaputt darum langsam :)
 
das wurde mir auch beigebracht aber ich hab es schnell wieder gelassen... einfach quatsch

du weißt doch wie ne kupplung aussieht also kann doch nur reibung entstehen wenn sie wieder zusammenkommt ;) wenn du sie aber sehr lange offen lässt ist das auch nicht gut
 
Das ist immer je nach Zustand der Kupplung unterschiedlich, ich weiß nicht wie das in modernen PKW genau ist aber am normalen Prinzip sollte sich ja nix ändern.
Bei der Fahrschule wird dir das beigebracht weil du als Fahranfänger nicht den Schleifpunkt verinnerlicht hast und in Bruchteilen einer Sekunde genau den Punkt treffen kannst. Wenn also der Gang draussen ist und du hast nur den rechten Fuß auf der Bremse und musst dann bei grün auf die Kupplung, Gang einlegen Punkt sofort finden ( vor allem am Berg) von der Bremse runter und mit etwas Gas losfahren während du den genauen Schleifpunkt hast (nicht zu früh sonst fährt der nicht richtig los bzw sehr langsam --> längere Reibungszeit, und nicht zu spät weil es dann ruppig wird oder der Motor ausgeht).
Wenn du den Gang schon drin hast und die Kupplung trittst und den Fuß auf der Bremse hast musst du nur den Punkt suchen und aufs Gas treten , beim Diesel normalerweise nichtmal das...

Wenn der Gang draussen ist, ist die Kraftübertragung Motor<->Getriebe unterbrochen deshalb muss man keine Kupplung treten, wenn aber der Gang drin ist dreht der Motor das Getriebe mit und würde den Wagen anschieben bzw die Räder. Um das zu verhindert ist ja die Kupplung da die diese Trennung auch bewerkstelligen kann und die Kraftübertragung langsam einzuleiten und nicht ruckartig-->Abwürgen des Motors.

Dieses Offenlassen durch dauernd treten ist nicht gut denn durch das Treten wird ja ne Kraft auf ein Bauteil ausgeübt indem die Kupplung mit dem Getriebe interagiert. Jede Krafteinwirkung auf ein Bauteil ist mit einem gewissen Verschleiß verbunden.
Wenn ich meinen Notebookdeckel dauernd Sinnlos hoch und runterklappe wird er eher die Biege machen als wenn ich das nur mache wenn es sein muss, wenn ich jedes Schlagloch mitneme auf der Straße machen die Stoßdämpfer oder sonstwas eher schlapp als wenn ich vorher abbremse oder ausweiche (natürlich nicht in übertriebenem Maße).

Das mit dem Druck auf der Kurbelwelle bei dauerhaft getretener Kupplung hab ich von einem Kfz Meister gehört welcher Motoren und Getriebe wartet und dabei auseinanderbaut.

Deshalb sollte gelten, nur kuppeln wenns nötig ist und sanft aber nicht allzu lang. Wo wir bei deiner Frage wären ob schnell oder langsam loslassen.

Wenn du den Schleifpunkt hast und Gas dazu gibst, dauert es nicht lang bis der Wagen soweit angefahren sit dass die Kupplung nicht mehr benutzt werden muss, das ist erheblich weniger als die meisten wissen/machen. Manchmal sieht man wie die bis kurz vorm Wechsel in den 2. Gang auf der Kupplung sind das ist total unnötig und auf dauer sehr schädlich. Je höher die Drehzahl ist während die Kupplung getreten wird desto schlimmer ist das für die Kupplung (klar das Getriebe arbeitet schneller). Die Kupplung beim Anfahren braucht man nur für die ersten paar KM/h. Ab 15 Km/h die sehr schnell erreicht sind reicht der erste Gang meistens locker ohne die Kupplung zu nutzen.

Also Fuß Weg von der Kupplung außer wenn du anfährt dann kurz aber sanft, und beim schalten nicht die Drehzahl hochjagen wie manche möchtegern Rennfahrer die beim Hochschalten immer soviel Drehzahl geben und dabei einkuppeln...das ist gar nicht gut (hab ich leider am Anfang auch paar Mal gemacht, aber soviel schneller ist man dann auch nicht ;))
Bisschen länger geworden als ich eigtl. wollte..

Gruß
Chris
 
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Da möchte ich mal kurz einsetzen: Inwiefern ist es ungesund beim Schalten noch Gas zu geben - meinst du wirklich nur dieses voll drauf oder auch recht seicht?
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass es sich etwas weniger ruckelig anfühlt, wenn ich beim Schalten noch ein ganz wenig Gas gebe sodass ich in etwa auf die passende Drehzahl komme (also beim Hochschalten im normalen Verkehr auf der Landstraße sowas um die 2000RPM).

btw: Interessant, mal einen möglichen Hintergrund zu hören, warum dieses auf der Kupplung stehen gelehrt wird - das war direkt das erste, was ich mir abgewöhnt habe... Mal davon ab, dass das eventuell den Verschleiß erhöht finde ich das einfach unbequem.
 
Ich meine dieses voll drauflatschen, dieses leichte Gasgeben um die Drehzahl anzugleichen ist ja gut, irgendwann hat man die passende Drehzahl automatisch und der Gang spring ohne ruckeln oder viel Schleifen ein. Ich meine nur dieses drauflatschen was man öfter beobachten bzw hören kann. Dieses auf der Kupplung stehen sollte keinen anderen als den genannten Grund haben.
Als ich 2006 meinen Klasse B Führerschein gemacht hab hat mir der Fahrlehrer das auch gesagt, ich soll den ruhig drin lassen immer dann krieg ich keine Probleme beim Anfahren wenn von Rot auf Grün geschaltet wird.

Als ich dann 2010 Klasse A gemacht hab durfte ich einmal im Fahrschulwagen fahren als wir nach meiner Fahrstunde jmd abgeholt haben. Und er nimmt den Gang auch immer raus. Auf dem Motorrad habe ich den Gang auch immer rausgenommen und es kam kein "lass den drin" weil ich schon länger Erfahrung damit hatte und auch beim Motorrad schnell den Punkt raus hatte.
 
Ich versteh eingenltich sowieso nicht, wieso man heutzutage noch hangeschaltene Autos herstellt. Als ich in den USA war, habe ich fast nur noch Automatik gesehen.

Aber soll nicht heissen dass ich Automatik besser finde. Ich will selber schalten und das macht mir irgendwie auch Spass. Sonst könnte man gleich einen Autopiloten einbauen :)

Noch etwas kleines. Ich habe jetzt viel über die schädlichen Szenarien von dir gelesen. Vom ersten Gang anfahren, kann ich eigentlich auch ohne Gas zu geben indem ich die Kupplung langsam loslasse. Hier entsteht Reibung? Wenn ja, dann wäre es wohl am besten, wenn man voll Gas gibt und die Kupplung auf einmal loslässt und der Wagen springt nach vorne.

Wie schon JensS. gesagt hat kommt es bei älteren Autos vor, dass wenn ich zB vom 2. in den 3. schalte, es ein wenig ruckelt, weil die Drehzahl zu niedrig ist. Heisst das ich muss länger in den 2. Gang fahren und erst dann in den 3. schalten? Es ist ja sowieso dumm wenn man mit 1000rpm den Gang wechselt. Ich mache es immer bei etwa 2000 - 2500.
 
Ich wollte immer schon wissen wozu diese Klappen an den Scheinwerfern von Militärfahrzeugen da sind.

Ural1
ural2
ural3
Ein Paar Beispiele aus der UDSSR. Bei den Amis habe ich sowas noch nicht gesehen aber in Kriegsfilmen sieht man sowas auch hin und wieder bei den deutschen (Dienstwagen von Offizieren zb)
Hier ein Beispiel aus der Googlesuche
Die können auch aufgeklappt sein

Durch die Schlitze wird das Auto wohl sichtbar von unten aber nicht aus dem Flugzeug oder wie soll man das verstehen?

@Hansan:
man hat mit Manueller Schaltung mehr Kontrolle über das Auto, ist in bestimmten Situationen "im Vorteil" (Schnee, Berg, Geländefahrten etc etc) und da gibts noch sowas wie persönlicher Geschmack, der die Käufe beeinflusst, ganz zu schweigen von "sportlichen" Autos. Ich z.B würde nur dann auf ein drittes Pedal verzichten wenn das Auto ein Elektroauto ist.
 
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So ein Voll-Drauf-Start würde allerdings alle anderen Teile arg belasten, da der Lastwechsel sehr plötzlich kommt und dann auch direkt das volle Drehmoment am Antriebsstrang reißt. Zumal sich dann wohl die Reibung auf die Reifen verschieben würde - und permanent mit durchdrehenden Reifen starten ist wohl auch nicht so günstig. :D
Die Reibung innerhalb der Kupplung ist ja gerade gewollt, um einigermaßen sanft anzufahren, dass da ein gewisser Verschleiß dranhängt ist eben ein notwendiges Übel.

Wenn du den Gang weiter ausfährst hat, würde das vielleicht was bringen, da der Motor ja länger zum 'auslaufen' bis ins Standgas braucht, aber sobald wieder ein Kraftschluss kommt gehen modernere Motoren eben in die Schubabschaltung und wirken als Bremse. Und dann ruckelt's doch.
Insofern eben ganz wenig Gas geben, dann passiert das nicht und der Motor muss nicht garnicht erst.
Je nach benötigter Fahrweise schalte ich auch schonmal bei 2-2500 rum, wenn's doch mal flott gehen muss eben später. Allerdings will man bei unserem Karren, ob der Geräuschkulisse, auch nicht voll drauflatschen :D

PS: Genau, Automatik ist langweilig :D
 
Wann merkt man denn dass die Kupplung aufgebraucht ist? Kann man das Drehmoment vom Getriebe durch die Kupplung nicht mehr rausnehmen?

ps: Den Gang kann man auch ohne Kupplung ausnehmen. Hab ich mal beim fahren getestet :) Einfach das Gas während dem Fahren loslassen und den Gang rausnehmen. Aber wieder einlegen geht nicht, sonst geht das Getriebe kaputt :)
 
Bergauf, dritter bis fünfter Gang, Vollgas --> Wenn die Kupplung hinüber ist, wirst du es in so einer Situation merken.;)
 
Merkt man auch einfach daran, wie knackig der Schleifpunkt noch ist. Bis vor einem Jahr hatten mein Vater und ich das gleiche Auto, nur hatte seins 4x so viele Kilometer weg...da merkt man schon einen deutliche Unterschied. Der Schleifpunkt war bei ihm eher ein Schleifbereich, also der Abstand von Kupplung überträgt ganz wenig Kraft bis Auto fährt los war einfach deutlich größer.

Beim Zweitwagen von meinem Fahrschullehrer hat im fünften Gang mit ordentlich Gas die Kupplung manchmal auch mit Schleifen anzufangen. Möge man ihr aber verzeihen, 460.000 Km Fahrschulbetrieb aufm Buckel.
Btw. halte ich deswegen auch die Aussage für falsch, dauerndes Kupplung treten würde die Kurbelwelle belasten...wie gesagt, der Wagen hat bald eine halbe Million Kilometer weg, und alle Fahrschüler stehen bei ihm an der Ampel dauernd auf der Kupplung...Motor keine Probleme.
Kann mir auch nicht erklären, wie sich die Kraft, die die Kupplung trennt, bis auf die Kurbelwelle übertragen soll, wenn es so wäre, wäre das ja auch bei jedem Schaltvorgang so.
 
Oder Zweiter gang im stand einlegen, handbremse ziehen und langsam einkuppeln.
Würgt der Wagen ab, ist die Kupplung ok, dreht der motor weiter kupplung hin
 
bergauf im füfnten gang ist allgemein nicht sehr clever und klopfgeräusche aus dem motor sind dann auch nicht mehr so unwahrscheinlich und nicht sehr gesund für den motor.

p.s. schade, dass es mehr kenner zu autos als anderen themen gibt. siehe post 4180, wartet immer noch auf eine antwort. :(
 
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@HansAn: Gang einlegen ohne Kupplung geht, daß davon das Getriebe kaputtgeht währ neu, Stichwort "Zwischengas", allerdings gehört etwas Übung dazu.
@KeinPlan: genau, soll die Lichtstreuung reduzieren.
@speedyjoe: ob du dazu hier eine zufriedenstellende Antwort erwarten kannst ist ungewiss, dazu ist diese Frage zu spezifisch, sie berührt innen- und partei-politische historische Aspekte, dazu sollte ein US Geschichtsforum die geeignetere Plattform sein, auch eine Recherche nach entsprechender englischsprachiger Literatur empfiehlt sich.
 
HansAn schrieb:
Wie schon JensS. gesagt hat kommt es bei älteren Autos vor, dass wenn ich zB vom 2. in den 3. schalte, es ein wenig ruckelt, weil die Drehzahl zu niedrig ist.

dann schaltest du einfach zu langsam :D also bei mir schafft es der motor nicht in seine leerlaufdrehzahl wenn ich hochschalte...

Kein Plan schrieb:
ganz zu schweigen von "sportlichen" Autos.

fahr mal ein auto mit doppelkupplung ;) mehr sportlichkeit bekommste auch mit stick nicht hin
 
cartridge_case schrieb:
dann schaltest du einfach zu langsam :D also bei mir schafft es der motor nicht in seine leerlaufdrehzahl wenn ich hochschalte...

schaltest du so schnell? einmal wollte ich auch einen auf Michael Schumacher machen und hab zu schnell geschaltet, ehe ich die Kupplung gedrückt habe. Dann höre man nur noch so ein krrrrrrrrr.... ich dachte schon das Auto is hinüber aber es ging noch :)
 
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