Wenn Eva nicht wie Adam arbeiten kann oder will...

Genausowenig ist es richtig die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungend er letzten 40 jahre in Deutschland als brilliant und als "das Beste was uns passierein Konnte" zu bezeichnen! :freak:

Der Stadard in deutschen Kitas und Krippen ist einfach nicht zu vergleichen mit denen der Europäischen Vorzeigeeinrichtungen eine Verwandte von mir ist erzieherin in einem Französichen Kindergarten. Dort kommen 5 Kinder auf einen Erzieher und zusätzlich sind täglich alternierend Eltern zur Mitbetreuung der Kinder anwesend.

Ich komme hier täglich an meiner nächsten Kita vorbei und erschrecke jedesmal über die zustände. 30-40 Kinder toben von 1-2 Betreuern "beaufsichtigt" auf einem schlecht überschaubarem Gelände samt maroden Anlagen herum. Der Migrantenanteil in der hiesigen Kita (und der Grundschule) liegt bei ca 40%. Die Kinder haben oft dem Wetter unangepasste Kleidung an. Über Rangeleien etc. wird großzügig hinweggesehen. Lt. Berichten von anderen Müttern aus dem Bekanntenkreis ist das hier in dieser Stadt standard.

Was bitte soll daran toll für meine Kinder sein?

Ja, es gibt auch besserem aber die müssen eben teuer bezahlt werden und dass muss ich wahrscheinlich auch berappen, wenn mein Sohn selbst entscheidet in den Kindergarten zu wollen.

Das Problem ist doch folgendes: Erziehung hat doch was mit Wertvorstellung zu tun. Aber welches Wertesystem wird denn in den Erziehungseinrichtungen propagiert? Gibt es da verlässliche Standards? Weiss ich, was die meinen Kindern für einen Schrott erzählen? Und wenn ich mich nach dem aktuellen Werteverständnis in D. richte, dann weiss ich, dass das einem (kleinen) Menschen nur schadet. Wenn überhaupt was "erzogen" wird, dann doch weltverbessernder Öko-MuKu-Terror, darauf kann ich dankend verzichten. Und wie kann ich dann noch erwarten, dass mein Kind nach christlichen Werten erzogen wird (was für mich persönlich wichtig ist) wenn doch kein Mensch in D. überhaupt diese noch lebt, geschweige denn noch diese kennt oder diese sogar vorsätzlich abgelehnt werden?

Natürlich kann ich das nicht für andere entscheiden, will ich auch nicht, aber meine Frau und ich wollen uns einfach nicht die Entscheidungsfreiheit abnehmen lassen und der Ausbau des Betreuungsangebotes ist nur der vorbote zur generellen pflicht, die ja auch kommen wird. Hier ist ja mittlerweile auch schon die Vorschule pflicht! :eek:

Und mal abgesehen von den bisherigen dingen, die ich "abgelassen" habe, wird diese Entwicklung einen weiteren Verlust der Individuallität bewirken, wenn Kinder immer früher immer intensiver gleichgeschaltet werden.

Und zuletzt möchte ich noch einmal betonen, dass es doch bei dieser aktuellen Diskussion in keinster Weise um das Kindeswohl geht, sondern nur um die Folgen einer kippenden Alterspyramide, einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktspolitik, einer steigenden gesellschaftlichen Egomanie mit einhergehendem Werteverlust geht.

P.S. zu Thema Osten: Hier mal eine populistische Großwetterlage, die natürlich eine Vielzahl von Ursachen hat. http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/02/05/hartz-karte/gross-klick-hartz-4.html
 
Sagt mal Leute habt Ihr die letzten 40 Jahre verschlafen?
Wir haben den Frauen erlaubt wählen zugehen und Auto zufahren, was wundern wir uns jetzt dass sie trotz Kindern arbeiten wollen.

Für mich steht fest, das es absolut notwendig ist die Anzahl der KITA- Plätze und die Qualität der Betreuung in diesen zuerhöhen.
Ich habe auch nichts gefunden was mit irgend einer Zwangsabgabe der Kinder in diesen Einrichtungen zutun gehabt hätte.
Ich wüsste auch nicht das jemand die Hausfrauen benachteiligen will, wer seine Kinder zu Hause lassen will soll das doch gerne tun, nur können nicht alle die weiter arbeiten gehen wollen ihre Kinder in KITAs betreuen lassen weil die Plätze und die Qualität der Betreuung unzureichend sind. Das zuverändern ist die Idee der Familienministerin.

Übrigens Daedalus viel Spass beim suchen nach einer Frau die deinen antiquierten Vorstellungen entspricht, ich hätte nicht gedacht das Du auch zu den Egoisten gehörst, nach dem Motto Frauen heim an den Herd. Frau Herrmann wäre da bestimmt ne gute Partie.

OMaOle
 
Also zum DDR-Erziehungssystem sage ich jetzt mal nur soviel. Da ich darin selbst aufgewachsen bin, eine glückliche Kindheit hatte und auch keinen mir oder anderen bekannten Schaden davon getragen habe ^^, kann es nicht so schlecht gewesen sein. Oder anders gesagt, heutzutage möchte ich nicht nochmal Kind sein oder zur Schule gehen müssen. ;)

Was mich aber viel mehr stört, sind die geplanten Steuerbelastungen für Nichterziehende bzw. kinderlose. Das grenzt nicht nur an Erpressung, sondern ist dazu noch eine bodenlose Frechheit und Ungerechtigkeit. SO kommt man sicher nicht zu mehr Kindern, eher im Gegenteil.
Und davon abgesehen, zahlen genau diese Leute doch dann lieber auch noch die 20% mehr Steuern, als sich ein Kind aufzuhalsen mit allem Drumunddran. Man braucht sich doch nur mal umhören. :rolleyes:

Rahmenbedingungen und Perspektiven sind die einzigste Lösung. Das fängt bei preisgünstigen bis kostenlosen, flähendeckend ausreichenden Kitas/ Schulhort bzw. Ganztagsschulen an und geht mit Bildung und -chancen weiter. Alle Eltern müssen Kinder ohne Umstände und nennenswerte Kompromisse/ Einflüsse auf den (Arbeits-) alltag grossziehen können, auch alleinerziehende Mütter. Das kenne ich so aus meiner Jugend und hoffe es kommt eines Tages auch in diesem System wieder!
 
Tja Relict, dem kann ich nur zustimmen bin praktisch in der KITA groß geworden, da meine Mutter dort Leiterin war, geschadet hats nicht und nen politischen roten Faden gabs auch nicht das sind Ammenmärchen derer die s nicht kennen und Andst vor der Konkurenz Frau haben.

OMaOle
 
OMaOle schrieb:
Ich wüsste auch nicht das jemand die Hausfrauen benachteiligen will, wer seine Kinder zu Hause lassen will soll das doch gerne tun,

Sorry, aber die Familienpolitik unserer Regierung versucht im Moment alles um das klassisch konservative Familienbild in unserer Gesellschaft als schlecht hin zu stellen.

nur können nicht alle die weiter arbeiten gehen wollen ihre Kinder in KITAs betreuen lassen weil die Plätze und die Qualität der Betreuung unzureichend sind. Das zuverändern ist die Idee der Familienministerin.

Wie oft noch?

Es geht doch hier nicht um die Rolle der Frau!

Es geht darum, dass die Menschen die Kinder bekommen wollen auch die sind die in erster Linie für ihre Kinder verantwortlich sind. Stimmst du mir darin überein?

Nun dann sollte auch die Kinderbetreuung in den ersten 3 Jahren (denn diese Zeit ist die entscheidende für die Entwicklung des Kindes) in erster Linie mal Aufgabe der Eltern sein. Und nur im Ausnahmefällen sollte dann der Staat eingreifen.

Findest du diese Aussage wirklich so falsch:

Der Staat sollte es nicht noch fördern, dass Familien Kinder bekommen, die eigentlich ganz andere Prioritäten haben als die Kinder.

Wenn Frau und Herr Workoholic meinen Kinder bekommen zu müssen, dann sollten sie sich überlegen welcher der beiden für diese Kinder dann Opfer bringt. Denn es muss doch nicht sein, dass beide weiter voll arbeiten nur damit die Familie dann ein Monatseinkommen von 12.000 Brutto hat.

Doch die Politik von Frau v.d.Leyen fördert gerade dies

Übrigens Daedalus viel Spass beim suchen nach einer Frau die deinen antiquierten Vorstellungen entspricht, ich hätte nicht gedacht das Du auch zu den Egoisten gehörst, nach dem Motto Frauen heim an den Herd. Frau Herrmann wäre da bestimmt ne gute Partie.

Was hat das bitte mit "antiquierten" Vorstellungen zu tun?!
Habe mit keinem Wort gesagt, dass eine Frau zu Hause an den Herd gehört.
Doch sollte ich eine Partnerin finden mit der ich eine Familie gründen will, dann ist die erste Frage erstmal die, wie man die Versorgung und Erziehung der Kinder organisiert.
Und mein Kind mit 12 Monaten in eine Ganztagsbetreuung zu geben lehne ich kategorisch ab. Das widerspricht vollkommen dem, was ich als "gut für das Kind" erachte.
Es gehört also die Frage dazu wie man, zumindest in den ersten 3 Jahren, die Versorgung des Kindes durch ein Elternteil regelt.

Diese "antiquierten" Ansichten vertreten übrigens noch viele Frauen! Ebenso viele Männer wären bereit ihren Job für 3 Jahre an den Nagel zu hängen.

Sollte ich übrigens mit einer Frau eine Familie planen die mehr verdient als ich und bessere Karriereaussichten hat, dann wäre ich durchaus bereit selbst die Kindeserziehung in die Hände zu nehmen. Allerdings verdiene ich als Berufseinsteiger schon recht viel und habe doch ziemlich gute Karrierechancen.
 
Der Daedalus schrieb:
Der Staat sollte es nicht noch fördern, dass Familien Kinder bekommen, die eigentlich ganz andere Prioritäten haben als die Kinder.
Wenn Frau und Herr Workoholic meinen Kinder bekommen zu müssen, dann sollten sie sich überlegen welcher der beiden für diese Kinder dann Opfer bringt. Denn es muss doch nicht sein, dass beide weiter voll arbeiten nur damit die Familie dann ein Monatseinkommen von 12.000 Brutto hat.
Doch die Politik von Frau v.d.Leyen fördert gerade dies

Warum nicht? Was am Ende rauskommt ist entscheidend, so oder so. Im Osten wars auch nie ein Problem, wenn beide Elternteile voll arbeiten gingen und Kinderreichtum wurde sogar gefördert, Arbeit war bekannlich Pflicht.
Nur der Osten hatte kein demographisches Problem und kaum wer hatte sich über das Erziehungssystem gross beschwert, wir jetzt schon. Klar war das auch ne andere Zeit, aber nicht nur.

Und das Kinder sich am besten unter ihresgleichen in der Gruppe entwickeln, als bei ihren "Alten" zuhause, ist eine Tatsache und auch meine Erfahrung. Natürlich stets unter fachmännischer Betreuung. Andernfalls brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn Kinder verkommen, fehlerzogen werden oder ihre Eltern aus totaler Unfähigkeit in Erziehung und Umgang völlig alleingelassen und überfordert dann in diversen Nanny-Shows im TV auftauchen. Kinder müssen allseits gefördert werden, nicht einseitig verkappen. Überhaupt haben meines Erachtens Lehrer und Betreuer viel zu wenig Mitspracherecht und Befugnisse, Eltern viel zu viele in bestimmten Fragen, auch Stichwort Religion und Schule.

Und viele hätten schon gerne Kinder bzw. nichts akribisch dagegen, wären die "Rahmenbedingungen" in D nicht so "kinderfeindlich". Ein Kind muss nebenbei mit durchgebracht werden können und nicht alles von sich total abhängig machen. Die ersten 1,5-3 Jahre Erziehungsjahr pipapo sind garnicht so das Thema, nur bleibt es ja bekanntlich nunmal nicht bei dieser Zeit. Und genau DAFÜR müssen Lösungen gefunden werden.
Ich hoffe Du verstehst was ich damit meine. Nicht das es wieder in den falschen Hals gerät. ;)
 
Relict schrieb:
Und viele hätten schon gerne Kinder bzw. nichts akribisch dagegen, wären die "Rahmenbedingungen" in D nicht so "kinderfeindlich". Ein Kind muss nebenbei mit durchgebracht werden können und nicht alles von sich total abhängig machen. Die ersten 1,5-3 Jahre Erziehungsjahr pipapo sind garnicht so das Thema, nur bleibt es ja bekanntlich nunmal nicht bei dieser Zeit. Und genau DAFÜR müssen Lösungen gefunden werden.
Ich hoffe Du verstehst was ich damit meine. Nicht das es wieder in den falschen Hals gerät. ;)

eben da aber auch KITA- plätze für die über 3jährigen fehlen muß hier was passieren, darum gehts wohl in erster Linie, allerdings ist das eben auch teuer und da gehen dann die Meinungen auseinander.
Der Single der nie Kinder wollte will natürlich auch nicht für die Erziehung von Kindern bezahlen für die er sich nicht verantwortlich glaubt.
Das ist allerdings ein Trugschluss und ihr wisst warum.

OMaOle
 
OMaOle schrieb:
eben da aber auch KITA- plätze für die über 3jährigen fehlen muß hier was passieren, darum gehts wohl in erster Linie, allerdings ist das eben auch teuer und da gehen dann die Meinungen auseinander.

Fehlen is gut! Selbst von den vorhanden kannste wahrscheinlich 75% abschminken, weil dort keine "Erziehung" / "Bildung" passiert, sondern Verwahrung bis Mutti oder Vati sie Mittags abholen.
Das gesamte Bildungssystem ist Schrott! Da liegt der Hase im Pfeffer. Vom Kindergarten angefangen bis hin zu den Studienplätzen.
Wenn ich heute schon zu den Grundschulen schaue, wird es mir übel.
1. Schuljahr 20 Wochenstunden, soweit erstmal ok
2. Schuljahr 20 Wochenstunden, dafür aber anstatt 2 std. Sport wie im 1. Schuljahr nun 3, und wo wird die nun zusätzliche Sportstunde abgeknappst? Bestimmt nicht bei Religion, Musik oder dem Kunstunterricht.
3. Schuljahr 22 Unterrichtsstunden, dafür aber zus. eine Stunde EDV und 2 Stunden Frühenglisch, Prima, 2 Unterrichtsstunden mehr, aber 3 Stunden zus. für weitere Fächer, und wo knappsen wir das wieder ab?
Wer soll sich da noch über die Deutsch und Mathekenntnisse beschweren?

Bitte, machen wir Ganztagsschulen. Bloß, wie soll dann der Unterricht aussehen? Vormittag -Mittag Unterricht und am Nachmittag Hausaufgaben (Betreuung :lol: ) machen und zusätzlichem Ringelpietz mit Anfassen?
In all den Vorschlägen dazu ist einfach keine Substanz dahinter außer großen Schlagworten. Wie das im einzelnen aussehen soll, praktiziert werden kann und vor allem auch finanziert werden soll, da schweigt man sich aus.
 
Tiu da gebe ich Dir ja recht, nur ist das ja kein Geheimnis.
Was mir bei der Sache stinkt ist die Tatsache das niemand so recht einen Weg weiss das abzuändern.
Es müssen neue Möglichkeiten gefundenen werden die Qualität der Kinderbetreuung in allen Altersstufen zu erhöhen und neue zuschaffen.
Das aber kostet Geld, das Bund und Länder nicht haben, weil sie es verschleudern und für unfähige Politiker ausgeben die nur kosten und außer dussligem Zeug und Panikmache, siehe Beckstein und Co. im Umgang mit den...spielen, nichts zustande bringen.

Geht dann mal einPolitiker(in) mit Vorschlägen nach vorn suchen alle nur das was noch nicht ganz stimmt und machen alles schlecht, anstatt bei der Verbesserung der Vorschläge zuhelfen.
Solange die politische Kompetenz über der fachlichen steht wird sich daran auch nichts ändern!

OMaOle
 
@ Stoneface,

sicher hat/sollte Erziehung etwas mit Wertevorstellung zu tun (haben); nur solltest Du als vorgeblicher* Christ alternativem Gedankengut mit etwas mehr Respekt begegnen.
So weit ich informiert bin, leben wir hier nach dem Prinzip der Religionsfreiheit und das schließt auch Atheismus ein...

Die Unterstellung, bei der Kindererziehung vermittelte Werte, die sich jenseits der christlichen Glaubenslehre bewegen, seien dazu angetan "kleinen Menschen nur zu schaden", lässt imo die Vermutung zu, dass da jemand mit einem "Tunnelblick" unterwegs ist.
Bestätigung erfährt diese Vermutung in der veräußerten Darstellung, dass Deine "Erfahrungen" offensichtlich doch eher auf "Hören-Sagen" beruhen:
Ich komme hier täglich an meiner nächsten Kita vorbei und erschrecke jedesmal über die zustände. 30-40 Kinder toben von 1-2 Betreuern "beaufsichtigt" auf einem schlecht überschaubarem Gelände samt maroden Anlagen herum...
...Lt. Berichten von anderen Müttern aus dem Bekanntenkreis ist das hier in dieser Stadt standard.
Ich hoffe doch, dass Du als verantwortungsvoller Papa es nicht dabei belassen hast, an der Dir nächstgelegenen Kita vorbei zu gehen. Vielleicht hätte ein Besuch derselben ja aufgezeigt, dass im Gebäude selbst noch ein paar Angestellte (wertfrei) gerade damit beschäftigt waren, Vorbereitungen für den weiteren Tagesablauf zu treffen!?
Aber wozu die Mühe auf sich nehmen, wenn damit möglicher Weise das eigene Weltbild ins Wanken geriete!?

Und überhaupt, Deine pauschalisierenden Anwürfe gegen das i.d.R. engagierte Kita-Personal sind - irgendwie - ein wenig überzogen.
Klar ist der Wunsch nach qualitativer und personaltechn. gesehen auch nach quantitativer Verbesserung gerechtfertigt, aber den in diesem Bereich tätigen Personen schlicht Unvermögen zu unterstellen, weil sie nicht Deine Wertevorstellungen transportieren, geht denn doch etwas zu weit.

Als engagierter Christ mit Blick für wesentliche Dinge - Du hast die gegebenen Umstände, Deinen Standards entsprechend, für minderwertig befunden - steht Dir neben dem Lamentieren frei, Dich einzubringen.
Hilfe zur Selbsthilfe, wie sie z. B. bei den Waldorf-Einrichtungen für jedes Elternpaar zur Selbstverpflichtung gehören, wäre ein Ansatz; politisches/gesellschaftliches Engagement ein anderer praktikabler Weg - "vorbeigehen" hingegen ist wie wegschauen - bringt nicht viel.

Ist wie beim Fußball: Ohne Anstoß kein Spiel!

Und, wie dieser Hinweis vermuten lässt,
*Der Migrantenanteil in der hiesigen Kita (und der Grundschule) liegt bei ca 40%.
scheint es mit dem christlichen Grundgedanken bei Dir nicht weit her zu sein - imo hast Du Dir damit selbst ins rechte Knie geschossen...

Ja, es gibt auch besserem aber die müssen eben teuer bezahlt werden und dass muss ich wahrscheinlich auch berappen, wenn mein Sohn selbst entscheidet in den Kindergarten zu wollen.
Das gehört natürlich auch zur Wahlfreiheit, und wenn Du wirklich daran interessiert bist, Deinem Kind die bestmögliche Versorgung/Erziehung zukommen zu lassen, wird das sicher kein Hindernis darstellen; denn wie Du weiter oben so schön ausgeführt hast, bedeutet der Begriff Familie nach Deinem Selbstverständnis "Teilen und Dienen" und das ist nun mal nicht immer ohne Verzicht realisierbar.

Und, ob es Deinem Kind wirklich gelingen wird, mit seinem möglichen Wunsch, eine Kita zu besuchen, bei Dir auf Verständnis zu treffen, wage ich aufgrund Deiner recht einseitigen Statements zu bezweifeln - zumindest rhetorisch bist Du einem Kleinkind doch weit voraus...

OMaOle schrieb:
Sagt mal Leute habt Ihr die letzten 40 Jahre verschlafen?
Wir haben den Frauen erlaubt wählen zugehen und Auto zufahren, was wundern wir uns jetzt dass sie trotz Kindern arbeiten wollen.
Ironie-Tags vergessen?

Der Daedalus schrieb:
Sollte ich übrigens mit einer Frau eine Familie planen die mehr verdient als ich und bessere Karriereaussichten hat, dann wäre ich durchaus bereit selbst die Kindeserziehung in die Hände zu nehmen. Allerdings verdiene ich als Berufseinsteiger schon recht viel und habe doch ziemlich gute Karrierechancen.
Sich immer eine Hintertür offen zu halten, zeugt nicht gerade von Vertrauen in die eigenen Absichten...


@ all,

dass sich durch die politische Flickschusterei der vergangenen 30 Jahre der Familienlastenausgleich zu Ungunsten der Familien verschoben hat, hatte ich weiter oben bereits ausgeführt. Auch bin ich der Meinung, dass alle Erziehungsmaßnahmen, sei es nun zu Hause oder in der Kita, finanziell gleichgestellt gehören. Daran muss zweifellos weiter gearbeitet werden und der von Frau v. d. Leyen aufgezeigte Weg kann da nur als Anfang verstanden werden.

Was das allerdings mit der nicht nur hier aufgekommenen Diskussion über Wertevorstellungen zu tun hat, ist mir schleierhaft. Es geht doch nicht darum, durch die Schaffung zusätzlicher Kita-Plätze staatliche Präferenzen in Sachen Erziehung zu manifestieren - nach wie vor bleibt es jeder Familie vorbehalten, für welchen Weg sie sich entscheidet.
Es geht vielmehr darum, einen effektiv vorhandenen Mangel an alternativen Betreuungsangeboten auszugleichen. Ein Defizit, dessen Ursache sich längst nicht mehr ausschließlich auf den hier häufig diskreditierten (Stichwort: Karrieregeilheit) Wunsch nach individueller Selbstverwirklichung reduzieren lässt:
Stern schrieb:
Im Streit um mehr Kindergartenplätze ist viel von Elternrechten die Rede. Wichtiger ist aber das Wohl der Kinder.Ein gutes Drittel der Väter und Mütter ist mit der Erziehung überfordert, ihre Kinder brauchen Hilfe und können nur im Kindergarten ausreichend gefördert werden. In Deutschland herrscht längst Erziehungsnotstand - ein Frontbericht...

Mit dieser Frage (Sind überforderte Eltern eine Ausnahme?) haben sich Wissenschaftler intensiv beschäftigt. Ihre Ergebnisse sind der Leistungsnachweis der Eltern in Deutschland, die lückenlose Dokumentation eines Notstands. Eine kleine Auswahl: Je nach Studie haben bei der Einschulung 30 - 40% der Kinder "Sprach-Defizite" und brauchen dringend Förderung oder gar Therapie. Ein gutes Drittel der Kinder kann sich nicht richtig bewegen. Mehr als die Hälfte der Schulanfänger in NRW haben beim Schuleingangstest einen medizinischen Befund: meist Übergewicht, Haltungsschäden oder schlechte Zähne. Der Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung nennt Bewegungsmangel, Übergewicht und Verhaltensstörungen "die neuen Kinderkrankheiten". Allein 12% der Jungen sind verhaltensauffällig...
...Unzählige Kinder wachsen zudem unter erschwerten Bedingungen auf: Drei Millionen lebe in Familien mit Suchtproblemen. 15 % werden häufig und heftig geschlagen. Und in der vergangenen Woche meldete UNICEF, dass nur etwas mehr als 40 % der Eltern von 15-Jährigen mehrmals in der Woche mit ihren Kindern sprechen.
Seit vielen Jahren verfasst Professor Klaus Hurrelmann die Shell Jugendstudie, die umfassenste Untersuchung der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland: "Wenn man alles zusammenfasst, gibt es keinen Zweifel: Ein gutes Drittel der Eltern in Deutschland ist mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert. Und ihr Anteil wächst."
Angesichts dieser Umstände den Bedarf an zusätzlichen Kita-Plätzen überhaupt in Frage zu stellen, zeugt imo von grenzenloser Naivität und beweist, dass nicht alles, was einige in ihrem eingeschränkten Mikrokosmos (Bekanntenkreis) wahrzunehmen glauben, von gesamtgesellschaftlicher Relevanz geprägt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo,nun meine Meinung dazu,wie angekündigt :

M.E. hat sich der Staat in puncto Kinderbetreung gar nicht einzumischen,das ist privatisiert wesentlich besser organisierbar. Habt ihr euch mal privat organisierte KiTas angesehen ? Sind zwar deutlich teurer, ABER : Es kommen nicht 20 Kinder auf eine Betreuerin,die Betreuerin ist keine 17 Jahre alte Auszubildende der die Party vom letzten WE noch ins Gesicht geschrieben steht (selbst erlebt,kein Hörensagen) und die Kinder werden nicht nur verwahrt, sondern lernen bspw. englisch !

Ich habe vor einigen Monaten einen TV-Beitrag über eine solche KiTa gesehen und war positiv überrascht. Es ist empirisch belegt,dass Kinder aus solchen KiTas in der Schule den anderen Schülern,welche in kommunalen oder gar keinen KiTas waren deutlich überlegen sind.

Den jetzigen Betreuerinnen in den öffentlichen Krippen/Kindergärten fehlt einfach der Leistungsdruck. Viele sind auch einfach desinteressiert. Wie sonst kann es sein dass sich kleine Kinder in solchen Einrichtungen die Augen blau kloppen können ?

Thema Kosten : Mein Vorschlag wäre, die Arbeitgeber von Frauen ,die ihren Mutterschaftsurlaub beendet haben, an ca. 50% der mtl. anfallenden Kosten verbindlichzu beteiligen. Die restlichen 50 % sollten die Eltern selbst zahlen können,da sie ja jetzt beide arbeiten können. Bei Alleinerziehenden sollte man den AG-Anteil auf mind. 75 % erhöhen.
Das gleiche Modell könnte man auch auf Frauen übertragen ,die bisher noch nicht gearbeitet haben.

Ich denke mein Vorschlag ist gut durchdacht,wenn jemand Kritik äussern möchte - bitteschön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiro, kurz gesagt Zustimmung ohne wenn und aber, und ja Ironie-Tags vergessen und schon paar drüber bekommen von der eigenen Frau.

Tja und dem Daedalus fehlt vielleicht etwas die Erfahrung, die "alte Knacker " wie unsereins haben, denn erstens kommts anders und zweitens als Mann denkt.

OMaOle

Damocles` Sword, Kritik warum Gedanken sind frei, auch wenn s ne Traumwelt ist wie bei Dir, da machen die Arbeitgeber nie mit und wenn dann nur Aus Prestiggründen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist kein Geheimnis, dass in jüngster Zeit die elterliche Erziehung immer öfter komplett versagt.

Der erste Kernpunkt dieser Diskussion ist erstmal der, klar zu stellen worum es geht.

All meine getroffenen Aussagen, und das habe ich mehrfach betont, beziehen sich auf die Verantwortung der Eltern in den ersten 3 Lebensjahren.

Ferner bezogen sich meine Aussagen auf Fälle in denen diese Kleinkinder für 8 Stunden am Tag oder mehr in "Fremde Hand" gegeben werden. Denn sollte es genügend staatliche KiTa's dafür geben, so würde dieses Angebot auch genutzt werden.

Natürlich brauchen Kinder ab einem gewissen Alter auch Kontakte zu anderen Kinder in ihrem Alter. Dafür reicht eine Krabbelgruppe in der sich die Kinder 2 Stunden am Tag treffen aber vollkommen aus.

Der Fakt bleibt doch bestehen, dass die Familie und gerade die Bindung von Mutter zu Kind der wichtigste Aspekt bei der Erziehung eines Kindes ist.

Diese Aussage wird durch nahezu alle relevanten Studien zu diesem Thema belegt.

Jetzt kann man Gesellschaftlich argumentieren und die Gleichstellung von Frau und Mann herbeidiskutieren. Es ändert aber nichts daran, dass unsere Biologie noch immer darauf ausgerichtet ist, dass die Mutter-Kind Beziehung die wichtigste bei der Entwicklung des Kindes ist. Was bringt es einen gesellschaftlichen Wandel zu erzwingen, wenn dieser unserer Biologie widerspricht.

Grundvoraussetzung ist und bleibt, dass erstmal die Beziehung innerhalb der Familie funktioniert. Diese Beziehung muss gepflegt werden und das kostet nun einmal Zeit.
Und sorry, es wäre utopisch anzunehmen, dass diese Beziehung gepflegt werden kann, wenn beide Eltern nach einem 10 Stunden Tag (den hat man als Workoholic) geschafft von der Arbeit kommen und ihr Kind gerade noch ins Bett bringen können.

Eine der wichtigsten Studien zu diesem Thema kommt aus den USA: Studie des NICHD

Hier ein paar Texte dazu auf Deutsch:
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=946133
http://www.viviano.de/ak/News-Nachrichten/kleinkind-betreuung-qualitaet-9816.shtml
http://www.faz.net/s/RubCD175863466...F9BAC565F297245630~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Fassen wir zusammen:

- Versagt die Familie in den ersten Monaten, so kann dies durch fremde Betreuung nicht wieder aufgeholt werden.

- Ist die Mutter-Kind Beziehung gestört, so verschlechtern sich die Fähigkeiten des Kindes durch eine fremde Betreuung in einer KiTa sogar noch.

- In den ersten 3 Jahren kann eine gute KiTa nur bedeuten, dass auf eine Erzieherin nur 3-4 Kinder kommen. Alles andere schadet mehr als das es nutzt.

- Die Erzieher müssen dann Top ausgebildete Fachkräfte sein.

Das sind nur die wichtigsten der vielen Aspekte.

Und all dies belegt, dass der Schnellschuss der werten Frau v.d. Leyen wenig durchdacht ist und unseren Kindern mehr schaden wird, als das er Nutzen bringt.

Das Wohl des Kindes ist sekundär, Hauptsache die Eltern können beide Vollzeit zur Arbeit gehen.


Sorry aber gerade an Spiro und OMaOle ist dies gerichtet:

Wer "gesellschaftliche Weiterentwicklung" über dem Wohl unserer zukünftigen Kinder ansiedelt, der wird irgendwann erleben, dass unsere "gesellschaftliche Weiterentwicklung" einen herben schlag zurück erlebt.

Man mag mir unterstellen, dass ich zu jung sei um über die Erziehung von Kindern reden zu können, dann noch ein bisschen persönlich angreifen (werter spiro ich weis nicht wie es bei dir ist, aber ich kann nicht für die nächsten 10 Jahre planen) und schon kann man den Diskussionsgegner mundtot machen.

Ihr habt recht, ich hab bis jetzt nur mal am Wochenende den Kinderbetreuer gespielt.
Doch ich wurde selbst mal erzogen und weis, dass meine Eltern es richtig gemacht haben mit dem klassischen Familienbild.
Und ich bin intelligent genug Studien zu lesen und zu verstehen. Und wenn diese Studien das belegen, was mir selbst meine Erfahrung und der gesunde Menschenverstand sagt, dann muss wohl was dran sein an der Studie.

Und wenn nun mal nahezu alle Studien belegen wie wichtig die elterliche, ja gerade die mütterliche, Erziehung und Bindungsbildung ist, dann kann es doch nicht richtig sein die Verantwortung der Familie in Sachen Kindeserziehung immer weiter herunter zu diskutieren.


Die Politik sollte es als oberstes Ziel haben dafür zu sorgen das in den ersten Jahren nach der Geburt eine intakte und feste Beziehung/Bindung zwischen Kind und Familie entsteht. Dies ist die einzig logische Konsequenz die man aus den gängigen Studien zu diesem Thema ziehen kann.
Eine Politik die immer neue Anreize für Eltern schafft sich dieser Verantwortung zu entziehen und die nichts unternimmt um das Verantwortungsbewusstsein und die Erzieherqualitäten der Eltern zu stärken die hat dieses oberste Ziel vollends verfehlt.


So und jetzt kommt ihr ... diskutiert gefälligst sachlich und mit wissenschaftlichen Argumenten, denn die gibt es zu dem Thema zu Hauf.

Man kann ewig lamentieren über gesellschaftliche Entwicklungen und dergleichen, doch das bringt nichts, wenn diese gesellschaftliche Entwicklung nicht zum Wohle des Kindes beiträgt.
Und was gut für unsere Kinder ist, dass ist durchaus wissenschaftlich greifbar.

Um es mal auf den Punkt zu bringen:

Das Ziel der werten Frau von der Leyen ist es, dass in Deutschland wieder mehr Kinder zur Welt kommen.
Das Ziel der werten Frau von der Leyen ist es nicht unseren Kindern die bestmöglichen Bedingungen fürs aufwachsen zu bieten.

Die Zahl der Geburten ist die Zahl an der sich hinterher Frau von der Leyen mit ihrer Politik messen wird. Nicht die Zahl der "gut erzogenen" Kinder.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Spiro:

gut gebrüllt Löwe ;) aber leider haben wir in Deutschland ein Problem mit der integration mit Migranten. Das hat gar nichts mit "rechts" oder sonst was zu tun, aber die Sachlage ist so ernst, dass es mittlerweile selbst den deutschen Medien gelingt doch mal darüber was zu berichten:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/23.02.2007/3101457.asp

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/22.02.2007/3099724.asp

nur mal eben so schnell ergoogelt.

was hat das mit dem Thema zu tun? ganz einfach. M.E. geht es unterschwellig der Politik auch darum möglichst viele "normale" Kinder in die Kita´s zu zwingen, um integrative Mißstände durch zu hohe Ausländeranteile zu beseitigen und unsere Kinder als sozialisierungspunchingball für Teils schwer integrierbare Kinder zu benutzen. Das dieses auch Deutsche Kinder aus Problemfamilien betrifft wage ich auch nicht zu bezweifeln.

Nur weil ich ein tiefgläubiger Mensch bin, heisst dies nicht, dass ich meine Augen vor Gesellschaftliche Fehlentwicklungen verschliesse. Jeden Mensch für sich betrachte ich sehr wohl individuell und mein Kind darf auch mit Kindern aller nationalitäten auf dem Spielplatz spielen. :freak:

Übrigens haben wir in unserem Bekanntenkreis sehr viele Junge Mütter, die kein Problem hatten einen Kindergartenpatz zu finden, viel mehr hatten sie Schwierigkeiten einen GUTEN Kindergarten zu finden. Un daran wird, wie Deadalus trefflich bemerkt auch eine BuFaMi v.d.L. nicht viel dran ändern können, wenn Sie Quantität statt Qualität fordert..
Das mag sicherlich auf dem Land noch schwieriger sein, aber ich denke bei der ganze Diskussion geht es doch darum zu verschleiern, wo die wahren Mißstände liegen und darum die traditionelle Familie aus ideologischen Gründen successiv zu vernichten:

Die Frauen MÜSSEN überwiegend deswegen arbeiten, um eine Familie in Deutschland überhaupt finanzieren zu können, weil das erzielte Einkommen des (Ehe-)Mannes einfach nicht ausreicht seinen Kindern ein eigiermassen akzeptables Leben zu ermöglichen (stichwort: Armutsrisiko-Familie). Vielleicht sollte man sich mal auf dem Wohnungsmarkt umschauen und nur mal scannen, was eine durchschnittliche 4 Zimmerwohnung kostet, die ausserhalb sozialer Brennpunkte liegt. Und das ist nur ein klitzekleiner Aspekt aus dem ganzen finanziellen Desaster in dem sich die Deutsche Durchschnittsfamilie bewegt.

Nebenbei ist es übrigens so, dass viele Frauen, noch vor der Geburt schnell in den Beruf zurückkehren wollen, weil Sie die Mutterliebe ja noch nicht erlebt haben. Haben Sie dann das Kind geboren wollen Sie zumeist gar nicht mehr so schnell in den Beruf zurück, weil die Muttergefühle stärker sind, als Karrierezwang und Selbstbetrug. (meine Frau erlebte dies in Ihrem (med/gyn) Beruf regelmäßig)

Das mir Frauen auf dem Spielplatz im Gespräch auch mal ins Gesicht gesagt haben "nach zwei Jahren habe ich aber auch meine Schludigkeit als Mutter getan" ist die andere seite der Medaille, aber das sind eben diese ideologisch verblendeten feministischen "Schwestern", (sry, aber anders kann ich einen solchen Affront gegen die Würde des eigenen Kindes nicht bezeichnen) die eben derzeitig die Rädelsführer dieser Diskussion sind, für die es eigentlich vom Willen der echten Mütter her reell nur wenig Bedarf gibt.

Familie und Beruf gleichzeitig vereinbaren zu wollen ist ein Spagat, der in den seltensten fällen gut geht insbesondere im Kleindstkindalter. Viel mehr wäre es politisch wichtig, dass Frauen für gleiche Arbeit gleiches Geld erhalten und der Wiedereinstieg nach der Betreuungszeit vollkomen unbeschwert gelingen kann! Aber das ist ja politisch überhaupt gar nicht gewollt und von der Wirtschaft schon gar nicht... Frauen, die für Hungerlöhen im Niedriglohnsektor malochen, das ist die gewollte Realität, die hinter dieser Politik steht!

Und dass, wie ich schon bereits erwähnte, hinter diesem Projekt, die Kinder nach und nach dem Elternhaus zu entreissen, ein politische gewolltes Ziel zum Umbau der deutschen Gesellschaft nach sozialistischem Vorbild ist, hat ja unlengst 2002 Herr Olaf Scholz der SPD verkündet, als er die "Lufthoheit über deutschen Kinderbetten" scandierte!

Im Übrigen habe ich vollstes Verständnis, dafür, dass der Großteil der mitteldeutschen Bevölkerung die Kitas aus eigener Erfahrung als unproblematisch empfinden, da er/sie ja in diesem System aufgewachsen ist und es somit erst sich dem Problem kritisch nähert und den Sinn und Zweck dieser Zwagssituation hintefragt. Allerdings ist dieses natürlich im zuge des "Ostaligie-Kult" und der dazugehörgigen "damals war alles besser" Devise nur schwer aufzubereiten.

(OT) Nun da man mich ja auch als "gestrigen" bezeichnet noch mal schnell ein-zwei Worte dazu.
M.E. war die 68er Bewegung sicher durchaus eine Notwendige Enticklung um sich aus gewissen Zwangslagen und Chancenungleicheiten zu befreien. Nur sind eben manche Strömungen über das Ziel hinausgeschossen und haben sich in Bereiche enwtickeln, die einfach Destruktiv für die unsere menschliche Natur waren. Dazu gehören einfach die Vergewaltigung des Frauenbildes, das Sie zu Manngleichen Wesen machen sollte, ohne auf die Natur der Frau acht zu nehmen, die Unterwanderung aller politischen und medialen Bereiche mit linksradikalem Gedankengut, die Vertreibung unseres christlichen Erbes aus Alltag / Schule und öffentl. Gesellschaft und die Zerstörung der deutschen identität durch Verunglimpfung des deutschen Kultur- und Traditionswesens mit gleichzeitiger Substitution von hedonistisch, egozentrisch und atheistischem Gedankengut.. Deswegen hat es in unserer Gemeinschaft auch keinen Zusammenhalt mehr, weil man mit dem Nachbar ausser der Adresse nichts mehr gemeinsam hat und nur noch für das eigene Wohl kämpft. Dieses ist ja politisch auch so Gewollt, da ein in sich größtmöglich diversifizierten Gesellschaft wenig Möglichkeiten für die Findung eines Konsenzen in der Gesellschaft findet, der dann zu einem Sturz des politsichen Systemes / Regierung führt. Wären wir nämlich zB. Franzosen, hätten wir unsere aktuellen Regierungen der letzten 15 Jahre gemäß ihrer politischen Leistung doch schon zehn mal mal aus dem Amt geputscht... Das dieses auch noch aktuelle Politik ist, sieht man ja daran, dass von der Politik möglichst viele Themen an die Bevölkerung herausgetragen werden, die Polarisieren (Rentner vs Junge, Familien vs. Singels, Raucher vs. Nichtraucher, Arbeitende vs. Arbeitslose, Kinderlose vs. Eltern etc.) während die echten Knaller fast unter Veschluss Still und heimlich beschlossen werden (man möchte sich diesbezüglich bitte mal mit dem Salamischeiben-Prinzip auseinandersetzen). Nichts ist einfach zu beherrschen, als eine in sich inhomogene Gesellschaft!
 
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@ Spiro
Bei all den "Tatsachen" die der werte Herr Professor dort schildert, bleibt doch immer noch die Frage offen, was wird sich daran durch Ganztagesbetreuungen ändern? Ob nun Kindergarten oder Schule.
Werden sich die drogenabhängigen Eltern dann mehr kümmern?
Wird der versoffene arbeitslose Vater der Frau und Kinder schlägt dadurch nicht mehr schlagen?
Werden sich Eltern, die heute schon beide Berufstätig sind und ihre Kinder erst um 17 oder 18 Uhr sehen und sich überfordert fühlen, von wegen Arbeit und dann auch noch die Schulprobleme bzw. persönlichen Probleme des Kindes lösen, dann besser fühlen?
Oder verstärkt man dann nicht doch noch gerade den letzt genannten Punkt?

Hier wird mal wieder an einer Schraube gedreht und 25 andere bleiben locker und zig andere lösen sich dadurch. So lange es kein gesamt Konzept gibt, bleibt jede einzelne Maßnahme ohne weiteren Zusammenhang bedeutungslos.
 
Moin, wie die letzten drei Posts zeigen haben wir in Deutschland noch viele Baustellen.

In vielen Dingen habt ihr ja recht, nur! warum immer und immer wieder nur die negativen Seiten der Dinge die es selbstredend gibt.
Mir fehlt in unserem Land übrigens nicht nur bei dem Thema das positive Denken.
Natürlich ist der Vorschlag der Familienministerin unvollständig und kein Gesamtkonzept, aber selbst das stößt ja schon auf Ablehnung und Kontroversen in allen Bereichen.

Um s mal mit Tiu s Worten zusagen, an einer Schraube muß man mal anfangen, die anderen müssen selbverständlich folgen, das man an allen gleichzeitig drehen kann glaub ich eher nicht, da sind die Ansichten der Politiker einfach zu unterschiedlich und die dadurch entstehenden demokratischen Kompromisse zu schwammig und ungenau, eben das Kreuz mit der Demokratie.

OMaOle
 
Das Kreuz mit der Demokratie, ist das wir keine Demokratie in Deutschland mehr haben, sondern nur Politiker, die das Regieren als Selbstzweck betreiben und einzig und alleine am Machterhalt inderessiert sind, nciht aber am Wohl der Bevölkerung. :mad:
 
Wieso überhaupt die Arbeitgeber? :freak:
Warum nicht die kinderlosen Arbeitnehmer? Deren Rente soll doch gesichert werden!
 
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