Ein Versuch der Erklärung meines Unmuts
Hallo Volk,
vor zwei Wochen entschloss ich mich mit zwei Kollegen zum Gokart zu fahren. Nun gut, es war das erste Mal und ich hatte logischerweise ein etwas beklemmendes Gefühl, zumal ich vorher noch 'nen Joint rauchte. Das Ganze schien mir aber nach reichlicher Überlegung und den Überredungskünsten meiner gekauften Freunde doch recht ungefährlich zu sein. Selbst in bekifftem Zustand.
Nach längerem Warten waren wir an der Reihe. Und ich muss sagen, dass war geil.
Jedoch fuhr ich nach 10 Minuten frontal in einen Stapel Reifen. Shit happens.
Fortuna war mir nicht hold und ich brach mir den Fuß. So sitze ich hier mit Gipsfuß
und 'nem Stapel Trombosespritzen.
Ich bin sehr wütend über meinen Leichtsinn, so nahm ich doch Drogen zu mir, obwohl ich mich gefährliches Gefilde begäbe.
Der Wirkstoff Delta-9-Tetrahydrocannabinol, kurz THC, welcher zwei Stunden zuvor direkt über die Lungenbläschen umgehend in mein Blut überging, um kurz darauf in meinem Gehirn die für THC typische Wirkungsweise zu entfalten begann, sorgte mit hoher Wahrscheinlichkeit für meinen Unfall.
Ich habe daraus gelernt.
Zeitsprung - wir drehen das Rad der Zeit ziemlich genau 5 Jahre zurück.
An Silvester 1997 lief ich mit drei bis vier Freunden durch die Straßen meines Stadtteils. Ich war damals 17. Nach einer Weile wurden wir von fünf bis sechs Jugendlichen ähnlichem Alters angeplärrt.
Diese fünf bis sechs Personen standen unter Alkoholeinfluss.
Ausserdem fühlten sie sich ihrem rechten Gedankengut verpflichtet und riefen hier und da ein paar Parolen, die ich nicht wiederholen möchte.
Ich wurde von einer Person zu Boden geschmissen und , es muss sehr schnell passiert sein, spürte kurz darauf folgend einen dumpfen Schlag am Hinterkopf. Ebenso schnell folgte ein nicht minder schmerzender Schlag nahe meiner rechten Schläfe. Wohl wegen des Alkolholeinflusses meinerseits und benommen durch die beiden Schläge, realisierte ich erst wenige Sekunden später das mein "Kontrahent" einen Baseballschläger in den Händen hielt. Ich stand auf und ging benommen fort. Es diente jener Person wohl der Machtdemonstration vor mir und ganz besonders seinen trinkenden "Weggefährten", mich ziehen zu lassen.
Erst fünf Minuten später bemerkte ich meinen starken Blutverlust.
Im Krankenhaus wurden beide Wunden behandelt.
Ich war ein willkührliches Opfer.
Heute besitze ich zwei Beulen werde sie noch besitzen wenn ich alt und grau bin.
Es hätte viel schlimmer ausgehen können.
Wir befinden uns wieder im Jahre 2002 und ich laß heute morgen in jenem Sammelsorium an Pro und Kontras, welches mich dazu veranlässt meine Ansichten zu diesem Thema kund zu tun.
Eure Hanfdiskusion hat mir wieder deutlich gezeigt, wie sehr dieses Thema noch immer die Gemüter erhitzt.
Der Musiker Moby sagte kürzlich in einem Interview (leider habe ich den Link nicht),
er habe mit zehn Jahren angefangen Drogen zu nehmen, um Ältere zu beeindrucken. Irgendwann hörte er damit auf, um sich wieder besser zu fühlen. Heute raucht er jedoch trotzdem noch hin und wieder einen Joint. Er hat seine Meinung bezüglich der Drogen ein zweites Mal geändert, weil er der Ansicht ist, Drogenabstinenzler rühmen sich in dieser Gesellschafft mit ihrer Einstellung, um ihrem Selbstwertgefühl auf die Sprünge zu helfen.
Klar ist ja logisch das man sich gut fühlt, wenn man Zigaretten oder andere Drogen nicht anrührt.
Aber ist das ein Grund andere zu diskriminieren? Bei härteren Drogen oder starkem Konsum leichter Drogen, sollte man diesen Menschen helfen.
Viele Menschen melden sich zu Wort ohne etwas zu wissen. Das sorgt für Kopfschmerzen.
Seid mehr als zehntausend Jahren gehört Canabis/Hanf/Marijuana zum täglichen Leben der Menschen (in vielen Teilen der Welt auch heute noch, dort ist dann halt auch mal Alkohol verboten, warum kann sich jeder denken). Es wurde schon viel aus Hanf hergestellt, denn seine Verwendbarkeit ist groß.
Neben der Herstellung von Kleidungsstücken diente es auch mal der Papierherstellung (dies war übrigens einer der Gründe, die ein weltweites Verbot der Pflanze nach sich zogen. Nebenbei bemerkt hat Hanf auch viele heilende Eigenschaften
Wer Genaueres zum Verbot dieser Gewächses wissen möchte, kann sich hier schlau machen:
http://www.hanf-cannabis-sativa.org/gesetz-politik.htm
@Fairy:
"Es hat alles nichts mit Legalisierung zu tun, sondern mit einer berechenbaren Justiz, wer Drogen verkauft, ist ein Verbrecher und muss so behandelt werden, punkt..wenn das Risiko zu gross wird, werden Sie sich das zweimal überlegen, an Schulhöfen usw. Drogen zu verkaufen."
Also da frag ich mich aber was ein gewisser Al Capone in den zwanziger Jahren so trieb? Zu dieser Zeit waren in den USA der Alkohol, die Prostitution und ebenso das Glücksspiel verboten. Genau damit verdiente er mit seinem Sydikat mehr als 100 Millionen Dollar. Eine Entschärfung der Drogenpolitik und die damit verbundende Legalisierung des Hanfs, würde den Dealern die Grundlage ihres Treibens entziehen.
Setze etwas dagegen, wenn du kannst!
Du vertrittst also die Haudraufmethode.
"Ob das nun eine nachhaltige Wirkung hat, weiss ich nicht, ..."
Sie werden sie nicht höflich bei Kaffee und Kuchen bitten den Drogen zu entsagen =)
Sicher wird das Nebenwirkungen haben.
Wenn du einen Kaffee in einem Restaurant trinkst und die Polizei dich daraufhin in den Wald schleppt um dir deine mögliche Koffeinsucht auszutreiben, denkst du darüber anders (gut, ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen).
Aber es besteht immer die Frage, welches Genussmittel zur Droge erklärt wird.
Nun werde ich mal konkret.
Tatsache ist, das sich viele damit rühmen viel Alkohol trinken zu können.
"Was du fällst nach einem Gläschen Schnaps schon um?" Diesen Satz hört man immer wieder. Er scheint völlig normal zu sein und niemand regt sich auf.
Alkohol und Zigaretten genießen in unserer Gesellschaft (besonders in Deutschland)
einen Grad der Zustimmung, der gefährlich ist.
Das Problem ist, dass der Hanf im Betäubungsmittelgesetz Deutschlands und anderswo noch als harte Droge gemeinsam aufgeführt ist. Das ist überholt.
Verbietet den Alkohol und die Zigaretten und ich akzeptiere das Hanfverbot.
Die Legalisierung von Hanf bedeutet nicht, die Leute aufzufordern so viel davon zu konsumieren, das es schädlich ist.
Es ist ein Genussmittel wie Schokolade oder Wein =)
Das Problem ist nur, das die Leute nicht aufgeklärt sind. Man denkt noch immer das hat der leibhaftige Teufel eingeführt.
"Das "Institute of Medicine" veröffentlichte im März 1999 eine Studie, aus der hervorging, dass sich bei "Drogenprobierern" verschiedener Drogen prozentual mit folgender Häufigkeit eine Abhängigkeit entwickelt:
Nikotin 32%
Heroin 23%
Kokain 17%
Alkohol 15%
Hanf 9%"
(
http://www.hanf-fuer-alle.de/droge/vergleich.shtml)
Nach einer durchzechten Nacht mit Alkohol habe ich am nächsten Tag einen tierischen Kater. Mit Hanf ist das nicht so. Ausserdem zerstört Alkohol viele meiner Organe. Zigaretten ürbigens auch. Drogenhanf hingegen, sofern er inhaliert wird, lässt den Blutdruck mitunter steigen ausserdem können in abgeschwächter Form, wie bei Zigarettenkonsum, ähnliche Erkrankungen des Lungen- und Rachenbereichs
auftreten.
Diese Droge beeinflusst meine Sinneswahrnehmungen ähnlich wie der Alkohol. Ich möchte hier nichts verunglimpfen.
DrogenMISSBRAUCH ist immer falsch!
Ich bin kein krasser Kiffer, der hier seinem Unmut Luft machen wollte, mich kotzt nur diese Heuchlerei gepaart mit Unwissen und Ammenmärchen an.
Informiert euch einfach einfach ein bisschen besser ihr "Saubermänner"
mfG
metulski