Nutze den Winamp auch schon ewig, war eigentlich einer meiner ersten Musicplayer und ist auch heute immer noch auf meinem Rechner. Es war nicht alles perfekt, aber der konnte alles das, was ich brauchte, und so langsam und aufgebläht war das Ding nun wirklich nicht. (Zumal man ja den Kram den man nicht brauchte auch einfach weglassen konnte, zum großen Teil jedenfalls.)
Die Weiterentwicklung hielt sich klar in Grenzen, selbst wenn eine neue Version kam, gab es da meinem Gefühl nach schon lange keine neuen Features oder so mehr, sondern eher Bugfixes und Security-Fixes. Das war mir aber eigentlich egal, da ich auch nicht wirklich etwas vermisst habe. Man muss ja nicht auf Teufel komm 'raus neuen Kram einbauen, dafür gab es ohnehin noch die Möglichkeit der Plugins.
VLC ist ebenfalls ein gutes Programm, eignet sich doch aber - vor allem wenn man noch ein paar Features mehr haben will wie eine gescheite integrierte Musikbibliothek etc. - nicht wirklich gut als eine Winamp-Alternative. Daher benutze ich das eigentlich nur für Videos und Streams (und da ist es toll), genauso wie ich Winamp eigentlich immer nur für Musik verwendet habe.
Meine Fühler hatte ich vor einer Weile aber auch schon mal ausgestreckt, einfach mal um Alternativen zu probieren. Insbesondere das viel gelobte Foobar2000. So richtig warm geworden bin ich damit aber nicht, insbesondere weil es bei mir am Laptop gern mal Störgeräusche beim Abspielen einbaut, die ich bei Winamp nicht habe, und auch weil es mir vielleicht ein klein wenig ZU minimalistisch ausschaut.
Winamp als Open Source wäre natürlich ein feiner Zug, gerade bei Mediaplayern wird sowas aber oft wegen lizenzrechtlicher Probleme etc. verhindert.
Ansonsten muss ich mich halt einfach mal an ein wenig an eine der Alternativen gewöhnen. Es IST eben auch immer bloß eine Gewohnheitssache.