News Wird aus dem „Lynnfield“ doch ein Core i7?

Also zunächst einmal möchte ich die Kritiker der zwei-Sockel-Strategie darauf hinweisen, dass auf diese Weise eine beträchtliche Summe an Produktions- und Entwicklungskosten entfällt, was die Endprodukte beider Sockel für den Endkunden kostengünstiger macht.
Wäre es bei der Entwicklung Bedingung gewesen, den i5 (ich nenne ihn mal weiterhin so) und den i7 auf ein und demselben Sockel lauffähig zu machen, so wäre die Entwicklung (der CPUs und der Boards) um ein vielfaches teurer gewesen; gleiches hätte für die Herstellungskosten gegolten.

Die zwei Sockel-Strategie ist daher nicht unbedingt reine Kundenabzocke, wenngleich ich nicht leugnen möchte, dass man auf ein System (entweder Mainstream oder Enthusiast) festgelegt wird. Dies finde ich jedoch weitestgehend unproblematisch, da man als User ja seine Ansprüche kennt und sich daher gezielt ein geeignetes System (= einen geeigneten Sockel) wählen kann.

Was nun den S1366 anbelangt, so ist dieser doch keinesfalls totgesagt, völlig egal, welchen Namen der i5 auch immer trägt. Es ist und bleibt nichts weiter als ein Name. Es ändert sich nichts an der Tatsache, dass der i5 das (abgespeckte) Mainstream-Produkt und der i7 das Enthusiasten-Produkt ist.
Zudem erscheint im kommenden Jahr - eben genau für den S1366 - der Nachfolger des i7, der Gulftown 32nm (Westmere), eine Hexacore-CPU (6 reelle / 12 virtuelle Kerne). Aller Wahrscheinlichkeit nach wird diese sogar auf heutigen X58-Boards lauffähig sein. Sogar nach dieser CPU ist ein weiterer Support des S1366 denkbar, was aber wohl noch in den Sternen steht. Alles in allem ist der S1366 damit quicklebendig, ja sogar eher ein Jungbrunnen denn ein totgesagter Sockel.

MfG,
Dominion1.
 
@markox

ich würde nie auf ne später bessere Aufrüstbarkeit hoffen. Das ist immer bloß Glaskugelei.
Es ist meiner Meinung ohnehin sinnvoller zu ner neuen CPU immer den aktuellsten Chipsatz dazuzukaufen.
Die meisten welche jedes Jahr aufrüsten, sind ohnehin Benchmarkfreaks, den sinnvoll ist dies meistens nicht.
Ich habe im Laufe der Jahre immer nur aufgerüstet, wenn der Leistungsfortschritt wirklich fühlbar vorangeschritten war, nicht nur meßbar. Die Nehalem - Westmere Generation werd ich sicher noch überspringen, und dann mal sehen was es gibt. Welcher Sockel dann aktuell sein wird, kann jetzt wohl noch niemand sagen...

@ dominion1

wie du schon schreibst ist der 1366 im Desktopbereich für Enthusiasten, und wenn nun in Zukunft die Wahl besteht, wird der Großteil der Käufer dennoch auf P/L achten. Bis auf den dritten Speicherkanal hat der bisherige i7 keinerlei Vorteile für Desktop-PCs, und die zusätzlichen PINs benötigt vor allem das QPI Interface welches ohnehin nur für den CPU-CPU Datenaustausch nötig ist (Serverbereich).

Generell kann man ohnehin nur eines sagen, Early Adopters haben immer ein großes Risiko, und an Spekulationen muss gar nichts wahres dran sein...
 
Kreisverkehr schrieb:
[...] AMD hat aus dem Sockel 754/939/940 gelernt und trotz dem schlechten Beispiel versucht Intel ähnliches. [...]

Intel versucht nicht nur ähnliches, sie machen quasi das gleiche. :D
Der So.754 war für Einsteiger bis mittleres Mainstream gedacht, anders als der So.939, der selbst eine Abwandlung des Serversockels So.940 ist. Der So.939 war für Mainstream bis Highend und kleine 1P-Server bzw. Workstations gedacht und lebte auch am kürzesten von den 3en. :)

Jetz mal mein Senf zum ASRock Thema:
ASRock ist bekannt für Nischenprodukte. Wie schon erwähnt zum Beispiel für die AM3-kompatiblen Nforce 3 250 Boards, die AM2-Erweiterungskarte für So.939 Boards oder auch die Boards mit AGP 8x und PCIe 16x Steckplätzen. Da sollte es einen nicht wundern, wenn auf deren Intelboards auch CPUs mit Chipsätzen laufen, die in die Kombination gar nicht angedacht waren. Ich würde dahinter keine Verschwörung seitens Intel und der Boardhersteller vermuten sondern ganz einfach wieder ASRocks Nischenproduktpolitik. ;) :evillol:
 
Zurück
Oben