Test Zendure SolarFlow 800 im Test: Bidirektionaler Wechselrichter lädt den Akku nachts günstig auf

Sahit schrieb:
Mit guter Ausrichtung kann man den Akku eventuell an 180 Tagen im Jahr. Also macht man erst ab dem 5 Jahr in Nutzung gewinn.

Die Frage ist da dann halt ob man nicht doch lieber nen Balkonkraftwerk ohne Speicher kauft.
5 Jahre halten diese Akkus bestimmt, wenn man sich anschaut wie sehr wir heutzutage Handyakkus quälen. Und gewinn ist es auf einer ganz anderen Schiene.
Wenn jeder das Solarpotential nutzt was im zusteht, braucht der Netzbetreiber weniger groß investieren und wir kommen alle schneller voran.
 
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Warum sind andere noch nicht auf die Idee gekommen große Speicheranlagen zu bauen um Nachts billig die Akkus zu laden und zu Spitzenzeiten teuer zu verkaufen?
…weil der Akku einfach mehr kostet als es bringt!

Homeoffice und den Akku vom E-Auto Leer saugen? Teurer Spaß.

Selbst erzeugten PV Strom Speichern rentiert sich doch nur weil man damit Steuern und Netzgebühren "spart".... die dafür irgend wer anders Zahlen muss. Was wenn das jeder tut? Volkswirtschaftlicher nonsens also.

Wenn sowas gemacht wird, dann mit ausrangierten Akkus oder im Großen Maßstab mit Akkus deren Elektrolyt nicht regeneriert werden muss... mit entsprechend geringen Speicherdichten... und selbst da ist man weit weg von einem Pumpspeicherkraftwerk.
 
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Che-Tah schrieb:
Selbst erzeugten PV Strom Speichern rentiert sich doch nur weil man damit Steuern und Netzgebühren "spart".... die dafür irgend wer anders Zahlen muss. Was wenn das jeder tut? Volkswirtschaftlicher nonsens also.
Die eine Seite der Medaillie sagt misst Netzentgelte für andere werden teurer. Die andere Seite sagt aber auch, dafür muss weniger Kohle und Gas verbrannt werden. Das ist doch erstrebenswert.
 
@Drahminedum
Lies vielleicht mehr als nur den 1. Satz. bevor du antwortest.

Wrede betont außerdem, dass Betreiber von Stromspeichern häufig von der Zahlung zusätzlicher Netzentgelte befreit sind. Auch Umlagen fallen geringer aus, und die Stromsteuer wird nicht erhoben.


P4ge schrieb:
Die eine Seite der Medaillie sagt misst Netzentgelte für andere werden teurer. Die andere Seite sagt aber auch, dafür muss weniger Kohle und Gas verbrannt werden. Das ist doch erstrebenswert.
Kohlekraftwerke erzeugen keinen Spitzenstrom. Eine Batterie konkuriert mit Gas und Wasserkraftwerken.
 
Che-Tah schrieb:
Kohlekraftwerke erzeugen keinen Spitzenstrom. Eine Batterie konkuriert mit Gas und Wasserkraftwerken.
Wenn ich Nachts aus meiner Batterie den Strom beziehe, kommt der dafür benötigte Strom nicht durch Wind (sollte er denn überhaupt wehen) oder Kohle/Gas sondern von mir selbst. Tagsüber konkurriert der Akku natürlich mit Wind und Solar. Aber da produzierst du ja schon deinen eigenen Strom.

die reine Wirtschafltichkeit von Solar und Speicher ist eh eine Wette mit der Zukunft die einem niemand aktuell richtig beantworten kann. Vermutlich rentiert sich eine PV Anlage nach 15 Jahren. Vermutlich entwickelt sich der Strompreis weiter nach oben, vermutlich ändert die Politik noch etwas daran.

All das ist aber im Grunde egal. Entscheident ist doch ehe, überlasse ich die Lösung des Problem Strom/Klima/Speicher Problem jemand anderen oder nehme ich das Heft des Handelns selbst in die Hand.

Mir kann es erstmal egal sein ob ein Großakku Speicher von Kyon Energie gebaut wird, da ich eine Autarkie übers Jahr von ca. 95% fahre. Aber dafür musste ich was tun. Und wenn jeder denkt, soll doch der andere was tun, dauert es zulange oder wir schaffen es nicht mehr.
 
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Crank_Sir schrieb:
Ich dachte die "Schwankungen" gehen immerhin runter auf Industriepreise von 10-15 ct
Das kann schon in der Theorie nichts werden, da die Nebenkosten bei privaten Stromanschlüssen höher sind (1. April 2024 23,49 €Cent), als der Industriestrompreis. Also selbst wenn du nur 0€ Arbeitspreis hast, ist der absolute Preis höher. Weniger als die 23,50 €Cent kann man also als privater Stromverbraucher nicht kommen.
 
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P4ge schrieb:
Mir kann es erstmal egal sein ob ein Großakku Speicher von Kyon Energie gebaut wird, da ich eine Autarkie übers Jahr von ca. 95% fahre. Aber dafür musste ich was tun. Und wenn jeder denkt, soll doch der andere was tun, dauert es zulange oder wir schaffen es nicht mehr.
Naja groß Akkus sind so ne Sache. Man hat leider vor Jahrzehnten die Pumpspeicherkraftwerke platt gemacht, meines Wissens dadurch das das Gesetz so geändert werden musste das diese Netzentgeld auf die Stromabnahme in Überschusszeiten zahlen mussten.

Stattdessen "kaufen" wir uns jetzt in Überschusszeiten Strombedarf aus Österreich. Die machen ihre Pumpspeicherkraftwerke dankend voll und verkaufen uns dann wieder den Strom wenn er bei uns knapp ist.

Win-Win zumindest für die Ösis bei uns dann eher Lose-Lose
 
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cumulus7 schrieb:
@Skudrinka Das geht natürlich nur mit dynamischen Stromtarifen. Tibber etc.

Meiner Meinung nach lohnt das aber nicht:
Wenn der Strom dort billig ist, scheint eh die Sonne.
Nein, außer in den Sommermonaten ist eher das Gegenteil der Fall - nachts kostet der Strom um die 20 Cent und weniger, tagsüber dann über 30 Cent und zu den „Stoßzeiten“ gerne auch mal 40 Cent und mehr …
cumulus7 schrieb:
Wenn die Sonne fehlt ist der Strom dort teuer (es sei denn, es ist Sturm).
Nein.
cumulus7 schrieb:
Die dynamischen Tarife sind zwar in der Theorie schön - aber alles, was ich bisher recherchiert habe, zeigt eigentlich einen eher negativen Effekt auf das eigene Portemonnaie.
Hier aus der Praxis sieht es aber ganz anders aus - gerade mit dem von dir erwähnten Stromanbieter Tibber, das musst du besser recherchieren :p

Ist natürlich nicht für die Sommermonate relevant wenn man eine PV-Anlage auf dem Dach hat - ohne sieht es dann wieder anders aus, da ist der Strom oft nahezu umsonst zu den Mittagszeiten, in der Mietwohnung ohne Montagemöglichkeit evtl. auch interessant …

Crank_Sir schrieb:
Bei solchen Preisen bleibt ich lieber bei meinem Öko-Stromtarif. Da zahle ich seit 2 Jahren dauerhaft nur 30 ct/kWh...

Ich dachte die "Schwankungen" gehen immerhin runter auf Industriepreise von 10-15 ct
Der Schnitt bei Tibber liegt über ein Jahr bei nahezu identischen 31Ct/kWh - der Tarif lohnt sich nur, wenn du in den günstigen Zeiten Laden kannst - dann landet man je nachdem im Schnitt eben auch deutlich unter 30Ct/kWh - die Schwankungen gehen übrigens „immerhin“ runter auf negative Preise :p
 
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cumulus7 schrieb:
Die dynamischen Tarife sind zwar in der Theorie schön - aber alles, was ich bisher recherchiert habe, zeigt eigentlich einen eher negativen Effekt auf das eigene Portemonnaie.

Ich spar mir seit dem Umstieg auf einen stündlich wechselnden Tarif jeden Monat ca. 100 EUR. Mein Jahresverbrauch ist hoch: Elektroauto mit einigem an Kilometern, Heizung mit Luftwärmepumpe, viel IT, Wäschetrockner, etc und ich lade zB das Auto dann, wenn der Strom günstig ist.
 
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Frank schrieb:
"Kompatibel sind die AB1000, AB1000S, AB2000, AB2000S und AB2000X."
Was ist denn der AB2000X? Kenne den nicht und finde darüber nichts.
@Frank: Übrigens gehen die Links auch ins 404...

Ich habe bei mir aktuell das Zendure Hyper 2000 installiert und bin gerade am Testen und Einstellen. Bis jetzt zufrieden, heute noch einen zusätzlichen AB2000S bestellt, 2kWh sind jetzt gering...
Übrigens kann das Hyper 2000 scheinbar auch laden über AC, zumindest in der App ist das auswählbar, auch mit den Angaben zu dem aktuellen Strompreis...
 
Hättest Du den Artikel komplett gelesen, wüsstest Du, das der Hyper 2000 auch über AC laden kann! :D
 
cumulus7 schrieb:
Wenn der Strom dort billig ist, scheint eh die Sonne.
Wenn das mit dem PV Ausbau so weiter geht haben wir im Sommer täglich Strom zum nulltarif und abends teuer. Bald ist es eher soweit das man sich bei dynamischem Stromtarif das ganze PV Geraffel sparen kann und einfach nur einen Akku im Keller braucht.
 
Sahit schrieb:
Stattdessen "kaufen" wir uns jetzt in Überschusszeiten Strombedarf aus Österreich. Die machen ihre Pumpspeicherkraftwerke dankend voll und verkaufen uns dann wieder den Strom wenn er bei uns knapp ist.
Ist es bei dieser Angelegenheit nicht cleverer für jeden nicht noch seinen Strombedarf da drauf zupacken sondern selbst für Speicher zu sorgen?
 
@P4ge Prinzipiell ja, aber das ist ganz klar eigentlich Aufgabe des Staats und definitiv nicht über Li-Ion Speicher sinnvoll zu lösen. Besser wäre es entsprechend grünen Wasserstoff oder halt Pumpspeicherkraftwerke.

Ich selbst werde wohl nach dem anstehenden Umzug auch ein Balkonkraftwerk realisieren mit Speicher. Einfach weil ich es technisch sehr interessant finde, selbst wenn es am Ende geldmäßig ne 0 Nummer werden sollte.
 
Rickmer schrieb:
Da E-Autos üblicherweise im Bereich von 50~120kWh liegen und Akkus für Häuser eher bei 5~15kWh, sehe ich da auch nur begrenzten Sinn.
Wieso? Genau deshalb ist es doch umso sinnvoller. Das bisschen, was ich nachts verbrauche um mein Haus zu versorgen, tut dem Auto und der Reichweite nicht weh. Wäre der Autoakku nicht größer als ein Batteriespeicher, wäre er jeden morgen leer. so fehlen ihm halt 5-10%.
Es gibt einige Modelle auf dem Markt die das auch schon können.
 
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Sahit schrieb:
Naja groß Akkus sind so ne Sache. Man hat leider vor Jahrzehnten die Pumpspeicherkraftwerke platt gemacht, meines Wissens dadurch das das Gesetz so geändert werden musste das diese Netzentgeld auf die Stromabnahme in Überschusszeiten zahlen mussten.

Stattdessen "kaufen" wir uns jetzt in Überschusszeiten Strombedarf aus Österreich. Die machen ihre Pumpspeicherkraftwerke dankend voll und verkaufen uns dann wieder den Strom wenn er bei uns knapp ist.

Win-Win zumindest für die Ösis bei uns dann eher Lose-Lose
Nein, die Deutschen haben deswegen Österreich 2018 aus der gemeinsamen Preiszone gedrängt. Billige Windkraft für Pumpspeicherkraftwerke wurde dadurch erschwert.

In Österreich würden gerne viele Skigebiete ihre Beschneiungsteiche als Mini-Pumpspeicherkraftwerke benutzen. Die Energiebetreiber wehren sich aber dagegen.
 
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Schmarall schrieb:
Ist das nicht verboten? Meines wissens ist genau das untersagt: Akkus mit Netzstrom laden wenn es günstig ist und dann wieder einspeisen, wenn es teuer ist.

...weil sich das ja auch so dermaßen rechnet. 😄
 
Untersagt wäre mir neu. Im Gegenteil, das ist Teil des §14a EnWG
 
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