News Zendure SolarFlow: Stapelbarer Speicherakku für Balkonkraftwerke kommt

Grundsätzlich finde ich sowas ja höchst interessant, aber die Preise sind einfach eine absolute Frechheit und machen die ganzen Produkte für 99% aller potenziellen Kunden völlig nutzlos.
Dr. MaRV schrieb:
Weil das Hausdach dem Hauseigentümer gehört und von denen kann, oder möchte sich nicht jeder eine Anlage leisten. Was soll bspw. ein 70 Jähriger mit einer PV-Anlage? Der wird die Armotisierung möglicherweise nie erleben. Außerdem muss die Rente erstmal hoch genug sein und genug gespartes auf dem Konto.
Wenn man wollte, wäre das absolut kein Hindernis. Die Eigentümer können ihr Dach ja einfach "vermieten" und Unternehmen, evtl. Energieversorger setzen da die Anlagen drauf. Dafür gibt es dann den selbst verbrauchten Strom zu sehr günstigen Konditionen und eine Art Kaufoption der Anlage für den Eigentümer. Die Politik und die Energieversorger wollen die Energiewende einfach nicht ernsthaft genug bzw. wollen sie dabei möglichst viel Profit einstreichen, anstatt das dem einfachen Bürger zu gönnen. Schon ein zinsfreier Kredit vom Staat mit sehr geringen Raten, die sich quasi an den bisherigen Stromkosten orientieren, würde Wunder wirken. Dafür keine Einspeisevergütung während die Abzahlung noch läuft, aber uneingeschränkte Sondertilgungen möglich. Es gäbe genug Möglichkeiten, man müsste es nur wirklich wollen, anstatt bloß dumm zu quatschen.
 
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Heißt es nicht immer die Akkus sollten möglichst eine konstante Temperatur haben? Vor allem keine minus Temperaturen.
 
Moep89 schrieb:
Grundsätzlich finde ich sowas ja höchst interessant, aber die Preise sind einfach eine absolute Frechheit und machen die ganzen Produkte für 99% aller potenziellen Kunden völlig nutzlos.
Also bei 2x375Wp Paneele auch noch senkrecht auf dem Balkon montiert machen diese fertige Kauflösungen mit Batteriespeicher, zumindest zu diesen Preisen, wenig Sinn. Diese fertigen Kleinspeicher sind einfach viel zu teuer. Das kann man auf einem Camper, Boot oder der Gartenhütte montieren, um dort halbwegs autark zu sein. Aber so sollte man lieber den überschüssigen Strom verschenken, macht wirtschaftlich mehr Sinn.

Moep89 schrieb:
Wenn man wollte, wäre das absolut kein Hindernis. Die Eigentümer können ihr Dach ja einfach "vermieten" und Unternehmen, evtl. Energieversorger setzen da die Anlagen drauf. Dafür gibt es dann den selbst verbrauchten Strom zu sehr günstigen Konditionen und eine Art Kaufoption der Anlage für den Eigentümer.
Der letzte Ort wo ich eine PV-Anlage montieren würde, das wäre auf eins der in Deutschland üblichen Spitz- oder Satteldächer, weil das die Kosten sehr steigert, die Anlagen schlecht zu erreichen sind für Wartungen. Also mein Ding ist es nicht da rum zu klettern.

Sinnvoller wäre es erst einmal die vielen versiegelten Flächen zu "überdachen", also Parkplätze, Auto-Stellplätze in Wohnanlagen aber auch gut zugängliche Flachdächer oder eben auch Balkone und Terrassen. Die Pergola im Garten oder den Wintergarten mit PV überdachen. Würde schon einmal sehr viel helfen, bei sehr viel geringeren Kosten.
 
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Bei den Preisen nur für "Prepper" interessant, die um jeden Preis unabhängig sein wollen.

Damit das für Joe Jedermann auch einen Sinn ergibt, dürfte so ein Akku max 500 Euro kosten, dann spart man auch was, auch unter nicht 100 Bedingungen.
 
King_of_Hell schrieb:
Heißt es nicht immer die Akkus sollten möglichst eine konstante Temperatur haben? Vor allem keine minus Temperaturen.
Die teuren LiFePO4-Zellen arbeiten problemlos bei Betriebstemperaturen von -30°C bis +70°C. Die sind nicht mit den günstigen Li-Ionen Akkus zu verwechseln. Das sind die perfekten Stromspeicher, auch weil sie weder explodieren können, noch abbrennen - sind aber eben sehr teuer.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Weil das Hausdach dem Hauseigentümer gehört und von denen kann, oder möchte sich nicht jeder eine Anlage leisten. Was soll bspw. ein 70 Jähriger mit einer PV-Anlage? Der wird die Armotisierung möglicherweise nie erleben. Außerdem muss die Rente erstmal hoch genug sein und genug gespartes auf dem Konto. Welche Bank gibt dir in diesem Alter noch einen Kredit? Hinzu kommt die Habecksche Wärmepumpenpflicht, muss in den nächsten Jahren die Heizung erneuert werden, fällt die PV-Anlage raus. Man jeden gesparten Euro nur einmal ausgeben.
Ganz einfach: Dach verkaufen. Dann hat der Eigentümer sofort die Kohle, für üblicherweise 10 Jahre Ertrag. Haben viele in meiner (großen) Familie gemacht.
 
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juwa schrieb:
Der letzte Ort wo ich eine PV-Anlage montieren würde, das wäre auf eins der in Deutschland üblichen Spitz- oder Satteldächer, weil das die Kosten sehr steigert, die Anlagen schlecht zu erreichen sind für Wartungen. Also mein Ding ist es nicht da rum zu klettern.
Wie oft muss man da wirklich "rumklettern"? Bei den mir bekannten Anlagen (Freunde, Familie etc.) auf "normalen" Dächern (also kein Flachdach) musste in mittlerweile 7-10 Jahren nur zum Aufbau und in einem Fall wegen temporärem Abbau der Anlage (Ausbau mit Dachgauben) jemand da dran.
Dass diese Anlagen nicht so einfach und effizient aufzubauen und zu betreiben sind wie aufgeständerte Anlagen auf Flachdächern usw. ist klar, aber sooo schlimm ist es oft auch nicht. Zumal es immer am besten ist, wenn möglichst viel Strom direkt beim Verbraucher produziert wird. Spätestens mit echten Inselanlagen und ordentlicher Speicherung kann man so auch das Netz entlasten, weil z.B. zur Mittagszeit nicht alle Anlagen voll ins Netz einspeisen.

Die anderen Flächen sollten natürlich ebenfalls genutzt werden, aber die Priorität so massiv darauf zu legen, das halte ich nicht für sinnvoll. Lieber mehrgleisig fahren.
 
WinnieW2 schrieb:
10 Jahre Garantie besagen ja dass der Akku nach dieser Nutzungszeit zwangsläufig defekt sein muss, oder? :rolleyes:
Finde den Fehler selber.
Nein muss es nicht, aber die Anschaffung spart einem erst ab diesem Zeitraum Geld, sollte nun etwas damit sein, hat man eigentlich nur sinnlos Geld ausgegeben.

Theoretisch haben diese Akkus auch nach 10 Jahren oder 2000 Zyklen noch 75% Kapazität, aber ich habe zumindest gelesen, dass es nur einige bis zu 5000 schaffen.

Ich finde das mit den PV Anlagen und den Akkus schon gut, aber es muss preislich einfach passen, sonst ist das wie mit den alten Baukrediten, erstmal 10 Jahre Zinsen zahlen und danach wird der Kredit abgetragen.

Eigentlich bräuchten wir das auch nicht, es gibt so unendlich viele Parkplätze, Autobahnen und Betonfläche, diese könnte großräumig genutzt werden. Es wird ja immer Versprochen, wenn alles Grün ist wird es günstiger. Was wird dann mit den Anlagen, wenn der Strom wider Erwarten doch deutlich günstiger wird? Die Dauer der Amortisierung verlängert sich noch weiter.

Der Vergleich mit Lebensmitteln ist hier nicht angebracht.
 
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"Die Kapazität des Akkus des SolMate beträgt 1.440 Wh. Trotz des Preises von 2.199 Euro ist der SolMate bereits bis ins vierte Quartal 2023 ausverkauft..."

Wow, an meiner 10,8 kWp Solaranlage hängen zwei 9,8 kWh Akkus von LG. Für die habe ich vor etwas über einem Jahr noch 5.500 Euro pro Stück bezahlt und war mir sicher damals schon über den Tisch gezogen worden zu sein. Aber eine Solaranlage oder auch nur ein paar Panels ohne Speicher sind extrem unbefriedigend. Man verschenkt tagsüber, wenn man arbeitet den Strom regelrecht ins Netz, und wenn es dunkel wird kauft man ihn teuer zurück...

Doch wenn ich das so lese scheint der richtige grüne Nepp erst so richtig in Fahrt zu kommen. Kein Wunder bei der künstlich geschürten Hysterie.
 
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weiß jemand, wie bei den akkupacks die steuerung funktioniert?
da müsste man doch dynamisch anhand der kombinierten phasen steuern, ob die solarpanele nun einen überschuss produzieren und strom gespeichert werden soll, oder ob der akku energie abgeben darf.
 
Moep89 schrieb:
Wie oft muss man da wirklich "rumklettern"? Bei den mir bekannten Anlagen (Freunde, Familie etc.) auf "normalen" Dächern (also kein Flachdach) musste in mittlerweile 7-10 Jahren nur zum Aufbau und in einem Fall wegen temporärem Abbau der Anlage (Ausbau mit Dachgauben) jemand da dran.

So siehts aus. Und bei entsprechender Dachneigung hält der Regen, spätestens aber der runterrutschende Schnee das Ding schön sauber. Und wenn der Wechselrichter (SMA) sich mal an einem automatischen Update verschluckt bekommt mein Installateur direkt von meiner Anlage eine Meldung. Dann schaltet er sich drauf und spätestens nach ein paar Stunden legt "Greta" wieder los...
 
der_henk schrieb:
Wieso sollte man sich für so viel Geld nen Li Akku kaufen, wenn man für einen Bruchteil eine AGM LKW Batterie kaufen könnte?
Da sind in der Regel mehr Komponenten verbaut, diese Systeme bestehen nicht nur aus einem Akku, da sind noch Laderegler, Konverter und diverse andere Teile drin, immerhin möchte man den Akku bzw über den gratis PV Strom erhalten und in der Nacht den Grundbedarf damit halbwegs decken.

Ohne entsprechende Kombination aus Bauteilen bekommt man es insbesondere als Laie nicht hin, den Speicher so zu konfigurierbar, dass er nur über Solar auflädt, nicht in das öffentliche Netz einspeist (zB weil der Akku zu viel Leistung liefert, die die Verbraucher gar nicht benötigen) und sich vor allem nicht auch über die Steckdose auflädt, was das System ad absurdum führen würde.

Ich hätte auch gerne so einen Zwischenspeicher, habe mir auch diverse Systeme angesehen, aber Preis-Leistung war bei allen ziemlich bescheiden und wenn man sich in einschlägigen Foren informiert, sind auch Eigenbau-Lösungen aufgrund der ganzen Teile kostspielig.

SolarFlow hat aktuell ein 1,44kW System für 1899€ im Angebot, wirklich attraktiv findet ich das nicht.
Ich würde mich freuen, wenn da in näherer Zukunft noch attraktivere Lösungen kommen, ich hätte auch nichts gegen Eigenbau mit gebrauchten AGM LKW Akku, hübsch und IP65-zertifiziert muss es für meine Zwecke nicht sein, ich könnte die Akkus zB im Keller unterbringen.
 
"Um sich nach 10 Jahren zu amortisieren, dürfte das Set aus PV-Hub und einer Batterie mit 960 Wh somit nicht mehr als 1.050 Euro kosten."

die rechnung stimmt ziemlich - ein knapp 10kw speicher einer "richtigen" pv anlage kostet auch ca. 10000 euro.
 
Moep89 schrieb:
Wie oft muss man da wirklich "rumklettern"? Bei den mir bekannten Anlagen (Freunde, Familie etc.) auf "normalen" Dächern (also kein Flachdach) musste in mittlerweile 7-10 Jahren nur zum Aufbau und in einem Fall wegen temporärem Abbau der Anlage (Ausbau mit Dachgauben) jemand da dran.
Ist ja ok, hin- und wieder geht auch mal ein Wechselrichter kaputt, abgesehen davon sinkt der Wirkungsgrad gerade im Sommer wegen der schlechteren Kühlung auf solchen Dächern. Wir haben hier gelegentlich das Problem von Sahara-Staub und da ist es auch von Vorteil, wenn man leicht die Flächen reinigen kann. Man braucht jedenfalls keinen Dachdecker, da kann ich alles selbst machen, wegen Höhenangst. ;)

Moep89 schrieb:
Die anderen Flächen sollten natürlich ebenfalls genutzt werden, aber die Priorität so massiv darauf zu legen, das halte ich nicht für sinnvoll. Lieber mehrgleisig fahren.
PV auf leicht erreichbare Flächen zu errichten ist günstiger, also erst einmal einmal zielführender. Die niedrigeren Kosten und einfachere Installation reduzieren auch erst einmal die Hemmschwelle für Eigentümer dafür Geld in die Hand zu nehmen.
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DonnyDepp schrieb:
weiß jemand, wie bei den akkupacks die steuerung funktioniert?
da müsste man doch dynamisch anhand der kombinierten phasen steuern, ob die solarpanele nun einen überschuss produzieren und strom gespeichert werden soll, oder ob der akku energie abgeben darf.
Verstehe die Frage nicht ganz. Diese LiFePO4 bestehend aus Zellen haben eine eigene Ladesteuerung eingebaut. Also die Zellen sind nicht einfach in Reihe geschaltet, sondern besitzen intern selbst eine intelligente Ladesteuerung. Oder meinst Du wie diese geladen werden, ich vermute mal, das Akkupack hat Vorrang bei der Ladung und wenn der voll ist, wird der Strom über einen netzsynchronen Wechselrichter direkt ins Netz eingespeist. Ist aber nur eine Vermutung.
 
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juwa schrieb:
ich vermute mal, das Akkupack hat Vorrang bei der Ladung und wenn der voll ist, wird der Strom über einen netzsynchronen Wechselrichter direkt ins Netz eingespeist. Ist aber nur eine Vermutung.
Ja sowas mein ich.
Dann ist der akku voll und was dann?
Wann wird wieviel leistung abgegeben?
Wenn der nachts einfach 1000watt rausfeuert, obwohl gar nichts verbraucht wird, dann landet es ja trotzdem im öffentlichen netz.
 
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CHB68 schrieb:
So siehts aus. Und bei entsprechender Dachneigung hält der Regen, spätestens aber der runterrutschende Schnee das Ding schön sauber.
Hier in Rom schneit es praktisch nie, etwas Regen wäre ja schonmal schön, und die Pollen von den Pinienbäumen sowie der Saharastaub bei Regen kleben wie Pattex an den Modulen. Eine leicht (selbst) wartbare Anlage ist nie ein Fehler und man spart bei den Kosten.
Ergänzung ()

DonnyDepp schrieb:
Ja sowas mein ich.
Dann ist der akku voll und was dann?
Wann wird wieviel leistung abgegeben?
Wenn der nachts einfach 1000watt rausfeuert, obwohl gar nichts verbraucht wird, dann landet es ja trotzdem im öffentlichen netz.
Das ist echt eine gute Frage, ohne zu wissen wie hoch der Verbrauch des Nachts ist, wie soll der Laderegler der Batterien wissen, wieviel Strom er einspeisen muss?
 
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Domi83 schrieb:
andere wiederum "scheiß auf Geld, ich tu was gutes für die Umwelt" :D
Darum geht es natürlich bei der Frage um Wirtschaftlichkeit, wenn ich Geld spare spare ich auch Ressourcen. Ganz normale Marktwirtschaft.
Wenn ich kein Geld spare, bedeutet es für mich das ich mit der Anschaffung und dem normalen Strom Zuhause - kein Geld spare und am Ende auch keine Ressourcen.😅
 
SchiBuh schrieb:
Es amortisiert sich nach 10 Jahren und die Garantie beträgt 10 Jahre, finde den Fehler.
Sobald sich das Gerät rentiert hat, kann es kaputt gehen, ohne dass es gratis ersetzt wird. Oder andersrum, solange es noch nicht "abbezahlt" ist, hat man Garantie. Das ist nicht verkehrt.

Aber wenn jemand "finde den Fehler", "merkst was" oder sogar "der hat den Schuss nicht gehört" schreibt, dann kann man schon abschätzen, in welcher Gesellschaft diese Person sonst so unterwegs ist.
 
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Die Rechnung ist fehlerhaft, da man bei den PV-Modulen heute durchaus von 20+ Jahren Lebensdauer ausgeht. Natürlich können Module auch mal vorher defekt sein, aber 10 Jahre sind schon lange überholt.
 
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