News 1.000 Amazon-Mitarbeiter widersprechen Verdi

hasenbein schrieb:
Ihr werdet ja wohl nicht bestreiten können, dass das bei Amazon Kack-Jobs sind.
Kack-Jobs, die von jedem Affen ausgeführt werden könnten und der will nicht einmal 9-10€/h dafür, sondern nur ein paar Bananen. :rolleyes:

Der Fehler der Linken besteht darin zu glauben, dass man vom Lohn leben können muss, aber der einzige der bei einem bestimmten Lohn überleben können muss, ist der Arbeitgeber.
Kann sich der AG den Lohn nicht leisten, verliert der AN seinen Job. So einfach ist das und egal, ob die Gewerkschaften das akzeptieren oder nicht, es wird immer so sein.

hasenbein schrieb:
Und dass gegen Kack-Jobs was getan werden muss.
Keine Angst, Amazon arbeitet schon an Robotern und Drohnen. Die fordern auch keinen Mindestlohn des Einzelhandels und streiken auch nicht. ;)
 
Touch-Knie schrieb:
Eine Woche mit viel Fleiß und Engagement erarbeitet. Glaubst d, bei Amazon kann man sich ausruhen?
Deine Bekannten haben also nach der Lehre eine Woche lang hart gearbeitet und plötzlich so viel mehr Geld verdient? Den Trick darfst du mir ruhig verraten. Wohl eher glaube ich, dass sie sich auf welchem Wege auch immer weitergebildet haben um sich ihren Erfolg aufzubauen. Nochmal die Frage: Kennst du den Unterschied zwischen leichten Hilfstätigkeiten und qualifizierter Facharbeit?

Es ist mir jetzt egal wie diese Qualifizierung erworben worden ist. Dies ist gar nicht der Punkt. Es geht um die Art der Tätigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
methadron schrieb:
Mir geht es dabei tatsächlich um die Leute, die dort gestreikt haben, guck dir die Aussagen hier im Forum an, die Leute wären gelyncht worden, wäre da etwas nicht pünktlich eingetroffen.
Was mich aber am meisten schockt, ist die Tatsache, dass denen, die für ihr Recht auf die Straße gehen so wenig Solidarität entgegen gebracht wird.

ja, könnte man bei vielen hier denken. aber lass mal die wären zu faul gewesen lynchen zu gehen. :D
Ergänzung ()

Cat schrieb:
Deine Bekannten haben also nach der Lehre eine Woche lang hart gearbeitet und plötzlich so viel mehr Geld verdient? Den Trick darfst du mir ruhig verraten. Wohl eher glaube ich, dass sie sich auf welchem Wege auch immer weitergebildet haben um sich ihren Erfolg aufzubauen. Nochmal die Frage: Kennst du den Unterschied zwischen leichten Hilfstätigkeiten und qualifizierter Facharbeit?

du kennst ihn nicht. sonst wüsstest du, das es durchaus mitarbeiter gibt(berufsquereinsteiger) die facharbeit ausführen können.
 
Cat schrieb:
Deine Bekannten haben also nach der Lehre eine Woche lang hart gearbeitet und plötzlich so viel mehr Geld verdient? Den Trick darfst du mir ruhig verraten. Nochmal die Frage: Kennst du den Unterschied zwischen leichten Hilfstätigkeiten und qualifizierter Facharbeit?
Wenn du Facharbeiter bist solltest du das auch schaffen. Klar der unterschied ist erstmal auf dem Papier. Das sagt aber nicht viel über die Arbeitsmoral aus. So sehe ich das. Einige können Singen und andere nehmen Gesangsunterricht und ernten nichts...
 
@WhiteShark & Cat,

ich habe eben probleme mit sog. Saisonarbeit. Deshalb schrieb ich auch, wenn man es nicht kann, muß man es eben lassen. Wo steht geschrieben, daß Spargel, Gurken ... geerntet werden muß(müssen)? Und wenn doch, dann sollte es so geregelt werden, daß dies durch reguläre Arbeit(-splätze) geschieht. Arbeiter die im Sommer in einer Autoreifenfabrik arbeiten werden im Winter auch nicht entlassen - weil jetzt Winterreifen produziert werden - Prinzip klar?
Hier haben sich schon dermaßen viele Menschen mit dem "ist"-Zustand abgefunden, daß sie sich gar nichts anderes mehr vorstellen können.
Wenn etwas asozial ist, dann doch wohl Saisonarbeit! Saisonarbeiter in einem Industriestaat - Mittelalter lässt grüßen. Ebenso Schichtarbeit. Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum Menschen in drei Schichten rund um die Uhr arbeiten müssen? Und das, obwohl wir doch fast seit bestehen der Bundesrepublik Deutschland mit zunehmender Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben.

Man hat in dieser Gesellschaft keine, aber auch wirklich gar keine Probleme damit, sich Unmengen an (Multi-)Millionären zu leisten. Egal ob sog. Adel, Industrielle, Sportler, Musiker, Filmschauspieler ... Leute, die den gesellschaftlichen Nutzwert als Gegenwert allemal schuldig bleiben - davon kann es gar nicht genug geben. Aber der faire Umgang mit dem Rest des Volkes, dem Rest, der das Ganze durch seine Arbeitsleistung erst ermöglicht, soll unmöglich sein? Es wird als völlig legitim angesehen, wenn der Spargelbauer zum Saisonende einen neuen Ferrari in der Garage zu stehen bekommt ...
Die Gründe dafür warum das so sein soll, sind die selben Gründe die es bereits seit Jahrhunderten sind - muß man nur sehen wollen.
 
micha2 schrieb:
ja, könnte man bei vielen hier denken. aber lass mal die wären zu faul gewesen lynchen zu gehen. :D

Ist es nicht eher umgekehrt und die Streiker haben sich einige Tage Sonderurlaub "geleistet", auf Kosten der Fleissigen die im Lager mehr arbeiten mussten?

Fändet ihr es toll wenn eure Kollegen ständig krank machen und ihr dadurch mehr arbeiten müsst und später zu eurer Familie kommt?
 
es ist legitim krank zu sein. auch streik ist legetim . eine hand wäscht die andere.oder wirst du nie krank?
 
micha2 schrieb:
du kennst ihn nicht. sonst wüsstest du, das es durchaus mitarbeiter gibt(berufsquereinsteiger) die facharbeit ausführen können.
Nach einer Woche?
 
Jana Türlich schrieb:
@WhiteShark & Cat,

ich habe eben probleme mit sog. Saisonarbeit. Deshalb schrieb ich auch, wenn man es nicht kann, muß man es eben lassen. Wo steht geschrieben, daß Spargel, Gurken ... geerntet werden muß(müssen)?
Du willst also vollkommen auf diese Speisen verzichten, da sie nur durch Saisonarbeit (soll man ja lassen) abgeerntet werden können?

Und wenn doch, dann sollte es so geregelt werden, daß dies durch reguläre Arbeit(-splätze) geschieht. Arbeiter die im Sommer in einer Autoreifenfabrik arbeiten werden im Winter auch nicht entlassen - weil jetzt Winterreifen produziert werden - Prinzip klar?
In einer Reifenfabrik werden zu jeder Zeit Reifen hergestellt, das ist ein unpassendes Beispiel.

Hier haben sich schon dermaßen viele Menschen mit dem "ist"-Zustand abgefunden, daß sie sich gar nichts anderes mehr vorstellen können.
Wenn etwas asozial ist, dann doch wohl Saisonarbeit! Saisonarbeiter in einem Industriestaat - Mittelalter lässt grüßen.
Dann sag doch wie es anders funktionieren soll, wenn die Arbeit eben nur zu einer bestimmten Saison vorhanden ist.


es ist legitim krank zu sein. auch streik ist legetim . eine hand wäscht die andere.oder wirst du nie krank?
Es ist legitim krank zu sein, aber es ist assozial krank zu machen wenn man gesund ist.
Genauso ist es assozial wenn man zur Hauptsaison meint sich nen Sonderurlaub in Form von Streik zu gönnen.
 
verstehe jetzt nicht,was hat es mit dieser einen woche auf sich?
Ergänzung ()

WhiteShark schrieb:
Es ist legitim krank zu sein, aber es ist assozial krank zu machen wenn man gesund ist.
Genauso ist es assozial wenn man zur Hauptsaison meint sich nen Sonderurlaub in Form von Streik zu gönnen.
In der Nebenzeit ist es dann OK?
Und Sonderurlaub ist es auch nicht. Kann man sich nicht aussuchen und einfach mal wegfahren. Man bezahlt ja auch Beiträge dafür. Ist ja alles unfair im leben ,wenn einem das nicht zusteht.
Sicherlich würdest du mit Ehre arbeiten,wenn alle anderen Streiken...
 
Touch-Knie schrieb:
In der Nebenzeit ist es dann OK?
Wenn man wirklich schlecht bezahlt werden würde, dann wäre das noch ok, da dann die Belastung der anderen Mitarbeiter nicht so hoch ist wie zur Hauptsaison.

Und Sonderurlaub ist es auch nicht. Kann man sich nicht aussuchen und einfach mal wegfahren.
Das ist zwar richtig, aber man kann schön zuhause entspannen und/oder seinen Hobbies nachgehen

Man bezahlt ja auch Beiträge dafür. Ist ja alles unfair im leben ,wenn einem das nicht zusteht.
Jo das Leben ist nicht fair. Liegt aber daran das viele nicht fair und sozial sondern egoistisch denken.

Sicherlich würdest du mit Ehre arbeiten,wenn alle anderen Streiken...
Wenn die Bezahlung an sich stimmt, dann mit Sicherheit. Ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, das meine Arbeitskollegen durch meinen Sonderurlaub mehr belastet sind.
 
wenn die Bezahlung und das Umfeld stimmt,wird wohl kaum gestreikt. warum streiken eigentlich deine Arbeitskollegen nicht? Dürfen diese nicht? oder sind sie zufrieden? Mehr belastet sind sie ja auch nicht, da sie jedesmal die gleiche Arbeitskraft verrichten.
 
Touch-Knie schrieb:
verstehe jetzt nicht,was hat es mit dieser einen woche auf sich?
In einer Woche ist man in die Hilfstätigkeit bei Amazon komplett eingelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, WhiteShark, Du hast es nicht verstanden.

Natürlich produziert eine Reifenfabrik zu jeder Zeit Reifen - aber eben nicht zu jeder Zeit Sommerreifen. Außerdem geht es hier nicht um die Reifenfabrik, sondern um eine prinzipielle Betrachtung. Wie ich sagte, man muß es sehen wollen. Wenn man natürlich die Meinung vertritt, man müsse alles was es gibt auch unbedingt haben, dann muß es auch Menschen geben, die es herbeischaffen - koste es was es wolle. Mein Luxus auf deren Kosten.
Wenn ich Sommerreifen produziere, obwohl ich sie nicht brauche weil Winter ist, dann stelle ich die Produktion eben um, und produziere Reifen, die ich im Winter brauche - siehe da, es funktioniert.
Von einem Spargelbauern kann man soetwas natürlich nicht verlangen. Da reicht es zuzusehen, wie er sich nach Saisonende den neuen Ferrari kauft. Alles legitim - soll der Rest der Gemeinschaft doch sehen, wo er bleibt.
 
Touch-Knie schrieb:
wenn die Bezahlung und das Umfeld stimmt,wird wohl kaum gestreikt.
Wie man an Amazon sieht, wird doch gestreikt?!

warum streiken eigentlich deine Arbeitskollegen nicht? Dürfen diese nicht? oder sind sie zufrieden?
Bei uns fliegen solche Leute recht schnell raus, sowas braucht man in einem Team nicht. Aber ich denke die meisten sind in meiner Firma zufrieden.

Mehr belastet sind sie ja auch nicht, da sie jedesmal die gleiche Arbeitskraft verrichten.
Falsch, die gleiche Arbeit muss von weniger Leuten bewältigt werden = Überstunden
 
Jana Türlich schrieb:
ich habe eben probleme mit sog. Saisonarbeit. Deshalb schrieb ich auch, wenn man es nicht kann, muß man es eben lassen. Wo steht geschrieben, daß Spargel, Gurken ... geerntet werden muß(müssen)? Und wenn doch, dann sollte es so geregelt werden, daß dies durch reguläre Arbeit(-splätze) geschieht.
Es lässt sich nicht vermeiden, dass zu bestimmten Zeiten Arbeit anfällt, die nur in bestimmten Wochen oder Monaten vorhanden ist und erledigt werden muss. Obst und Gemüse, das nicht aus dem Gewächshaus kommt, reift einfach nicht 12 Monate im Jahr. Möchtest du uns jetzt ernsthaft erzählen, dass dir nichts fehlen würde, wenn es keine Erdbeeren, Weintrauben, Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und so weiter geben würde?

Ebenso Schichtarbeit. Gibt es einen plausiblen Grund dafür, warum Menschen in drei Schichten rund um die Uhr arbeiten müssen? Und das, obwohl wir doch fast seit bestehen der Bundesrepublik Deutschland mit zunehmender Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben.
Zum einen gibt es in vielen Branchen zwingende Gründe: Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Altenheime, Notdienste aller Art müssen rund um die Uhr verfügbar sein. Strom wäre auch ein Problem. Die Kraftwerksbetreiber können die Dinger schließlich nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Also über Nacht abschalten.

Bei vielen anderen Branchen wärest du sehr unglücklich, wenn sie um 18.00 Uhr den Betrieb einstellen würden. Du müsstest auf Restaurants, Kneipen, Kino, Theater, Konzerte, ja selbst auf Fernsehprogramm verzichten.
Ohne Menschen, die bereit sind, nach den Bürozeiten zu arbeiten, würde dir einiges fehlen. Denk einfach darüber nach, was du zwischen 18:00 und 7:00 Uhr machst und was davon alles wegfallen würde, wenn niemand arbeiten würde.

Im industriellen Bereich nennt sich das Problem "Fixkosten". Ohne Mehrschichtbetrieb würden die dazu führen, dass viele Betriebe nicht mehr wettbewerbsfähig wären. Wenn die Produktionsmenge plötzlich auf die Hälfte oder sogar auf ein Drittel gesenkt werden müsste, bei natürlich gleichbleibenden Fixkosten, wäre der Industriestandort Deutschland sehr schnell Geschichte.
 
Jana Türlich schrieb:
Nein, WhiteShark, Du hast es nicht verstanden.
Ich habe schon verstanden, aber dein Argument ergibt wenig Sinn, bzw beantwortet die Fragestellung nach dem Wie nicht ansatzweise.

Natürlich produziert eine Reifenfabrik zu jeder Zeit Reifen - aber eben nicht zu jeder Zeit Sommerreifen. Außerdem geht es hier nicht um die Reifenfabrik, sondern um eine prinzipielle Betrachtung.
Der Reifenhersteller muss nur die Mischung umstellen. Was macht Amazon oder der Spargelbauer?

Wie ich sagte, man muß es sehen wollen. Wenn man natürlich die Meinung vertritt, man müsse alles was es gibt auch unbedingt haben, dann muß es auch Menschen geben, die es herbeischaffen - koste es was es wolle. Mein Luxus auf deren Kosten.
Dann erkläre bitte wie es funktionieren soll, das man all die Saisonarbeiter dauerhaft beschäftigt und alle genug zutun haben.

Wenn ich Sommerreifen produziere, obwohl ich sie nicht brauche weil Winter ist, dann stelle ich die Produktion eben um, und produziere Reifen, die ich im Winter brauche - siehe da, es funktioniert.
Klappt bei Reifen, aber nicht überall.

Von einem Spargelbauern kann man soetwas natürlich nicht verlangen. Da reicht es zuzusehen, wie er sich nach Saisonende den neuen Ferrari kauft. Alles legitim - soll der Rest der Gemeinschaft doch sehen, wo er bleibt.
Ob der sich nen Ferrari kauft spielt ja bzgl der Saisonarbeit keine Rolle. Er hat halt nach der Saison keine Arbeit mehr. Er kann auch nicht einfach umstellen auf etwas anderes. Genausowenig wie Amazon die Mitarbeiter woanders einsetzen kann.
 
überstunden? warum? bei einer tollen Firma bin ich nicht verpflichtet .Die Leute rauswerfen ist auch nicht sozial. Was ist,wenn der Streik erfolg hatte und es verbesserungen in der brange gibt, dann nimmst du sie ja nicht an,weil du nicht gestreikt hast (ist ja assozial) und weil du mit deiner Firma eh zufrieden bist. Sehr nett.
Ergänzung ()

Cat schrieb:
Ist einer Woche ist man in die Hilfstätigkeit bei Amazon komplett eingelernt.
Mag sein,aber das reicht nur für den Augenblick und das was Amazon von einen erwartet.Vielleicht schafft man aber auch mehr?
 
Touch-Knie schrieb:
überstunden? warum? bei einer tollen Firma bin ich nicht verpflichtet .Die Leute rauswerfen ist auch nicht sozial. Was ist,wenn der Streik erfolg hatte und es verbesserungen in der brange gibt, dann nimmst du sie ja nicht an,weil du nicht gestreikt hast (ist ja assozial) und weil du mit deiner Firma eh zufrieden bist. Sehr nett.
Warum kann ein Mensch nicht aus freien Stücken entscheiden ob er streiken gehen will oder nicht?
Touch-Knie schrieb:
Mag sein,aber das reicht nur für den Augenblick und das was Amazon von einen erwartet.Vielleicht schafft man aber auch mehr?
Dann muss man sich aber in irgendeiner Hinsicht weiterqualifizieren. Durch Weiterbildung, einen besonderen Arbeitseinsatz. Dann ist man irgendwann aber auch nicht mehr Hilfsarbeiter.
 
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