Ja, das ist sicher wahr, das kann man glauben und ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten, die das Blatt unterschrieben haben, sogar aus Eigeninteresse es getan haben.
Nicht weil ver.di übertriebene Forderungen stellt, sondern aus purem Selbstschutz. Sie gehören bestimmt zu den 20% der Mitarbeiter, die mit leicheteren und besser bezahlten Jobs beschäftigt sind als Aufseher, Disponenten, IT'ler oder Management. Amazon bezahlt sie gut und sie müssen irgenwie ihre Prfünde schützen. Für sie ist nicht Amazon der Feind, sondern ganz eindeutig verdi und damit auch jeder kleine Malocher, Schieber, Sortierer oder Träger, der die unqualifizerten Arbeiten erledigt und eben nur bei Bedarf, wie zu Weihnachtszeit, eingestellt wird.
Es ist traurig, wenn Arbeiter kurz vor Weihnachten ihren Job verlorben haben, aber das wäre auch ohne Verdi passiert, wie in den ganzen Jahren zuvor geschehen. Das wird aber auch in Zukunft passieren, weil es eben nur Saisonjobs sind, genau so wie die Kartoffel- oder Erdbeerenernte. Die gibt es nun mal nicht das ganze Jahr und der Bauer braucht seine Hilfskräfte aus mittlerweile fast ausschließlich Osteuropa nur für diese begrenzte Zeit.
Das Vorgehen von Amazon kommt mir aber sehr bekannt vor, denn viele andere Amerikanische Unternehmen verfahren genauso. Dividae et Impera war die Erfolgsdoktrin der Römer und dieses Prinzip gilt bis heute. Warum soll sich Amazon mit Verdi und Arbeitnehmern auseinandersetzen, sollen doch die Arbeitnehmer sich gegenseitig zerfleischen.
In diesem Sinne, macht weiter so, die Sonne wird schon irgendwann aufgehen, ihr werdet sie aber nicht sehen.
Tschüß ...
