News AMD: Raven Ridge läuft nicht unter Windows 7

Moselbär schrieb:
Na dann ist die Ryzen Option beim Neukauf für mich vorerst mal gestorben.

Was kaufst du dann? Windows 7 Support gibt es doch für keinen neuen Prozessor. Nachdem du nur noch weniger als 2 Jahre Support hast kannst du also genauso gut jetzt schon auf Linux wechseln, da du ja offensichtlich ein Windows 10 Verweigerer bist.
 
Bei uns im Geschäft gibt es nur Win 10 Rechner. ( Handwerk)
 
CS74ES schrieb:
Außerdem: Warum ein neues OS, wenn man mit dem Alten zufrieden ist?

Das hab ich erst auch so gedacht, Neugier und Gratis-Upgrade haben mich aber dazu bewogen, es zumindest auf einem System zu testen.
Letztendlich war es bei mir eher umgekehrt: Warum nicht upgraden?
Richtig nötig hatte ich es nicht, jedoch waren auch schon einige Vorzüge dabei, die ich jetzt nicht mehr missen möchte.

Ich nutze tatsächlich den Edge-Browser (nebenbei immer noch FF) obwohl ich zuvor den IE nur zum Laden von Firefox benutzt habe.
Dann ist die Integration von Onedrive gut umgesetzt, das System holt sich die meisten Treiber komplett selbst, wenn ich das System gerade erst aufgesetzt habe, wo ich vorher zB Grafiktreiber rauschen und runterladen musste (ok, das hat mit Raven-Ridge jetzt noch nicht geklappt) und allgemein ist Win 10 schnell, schlank und genügsam (2 GB RAM? Kein Problem. Schwache Hardware? Kein Problem.)

Dazu noch das Thema mit älteren nicht technik-affinen Personen: Meine Eltern und mein Onkel haben es relativ problemlos hinbekommen, mit den neuen System umzugehen. Da werden einfach die notwendigen Programme drauf installiert und die Symbole auf dem Desktop oder sogar noch in der Taskleiste angelegt und dann kommen sie schon klar. In Einstellungen fummeln sie eh nicht rum...
 
obz245 schrieb:
Ein Unternehmer (Mittelstand / Handwerk) hat überhaupt keine Möglichkeiten. Es gibt nur eine bestimmte Anzahl an Programmen und er muss bei Neukauf (neuer PC) immer sehen wie das Wirtschaftlich / Abschreiben ins Unternehmen passt.

Man sieht das einige ein falsches Verständnis haben.

Hi

Das halte ich aber für ein Gerücht, das der Mittelstand keine Möglichkeit hat.
Das sagt auch derjenige der nicht investieren will.
Buchhandlung, Kassensoftware, Lagerverwaltungsprogramme rennen schon länger auf Win10.
Besonders in Österreich wo der Fiskalchip gekommen ist wurden einige alte Kassen nachgerüstet und die Kassensoftware Win 10 tauglich gemacht.

Gruss Laberlippe
 
Sternengucker80 schrieb:
Bei uns im Geschäft gibt es nur Win 10 Rechner. ( Handwerk)

Welcher Handwerk und welche Software ?

Labberlippe schrieb:
Hi

Das halte ich aber für ein Gerücht, das der Mittelstand keine Möglichkeit hat.
Das sagt auch derjenige der nicht investieren will.
Buchhandlung, Kassensoftware, Lagerverwaltungsprogramme rennen schon länger auf Win10.
Besonders in Österreich wo der Fiskalchip gekommen ist wurden einige alte Kassen nachgerüstet und die Kassensoftware Win 10 tauglich gemacht.

Gruss Laberlippe

Ich finde das @Aphelon es an einen guten Schreibzweig zeigt warum das teilweise nicht so einfach ist.

Und was hat jetzt Kassensoftware o. diese Fiskalchip mit unterschiedlichen Handwerksbetrieben und deren Software zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bartmensch schrieb:
Ach nein? Habe ich gerade am Wochenende wieder gemacht und es funktioniert nach wie vor. Ein offizielles Windows 7 vorausgesetzt.

Ich habs auch probiert, meine Windows 7 Lizens läßt sich nicht mehr upgraden. Auch der Microsoft Support hat das bestätigt. Bekomme die Fehlermeldung, das die Lizens nur für ein älteres Betriebsystem gültig ist.
 
Wenn Autos wie ein BMW e39 zu Oldtimer werden und die entsprechende BMW Software nur noch auf Windows 7 läuft, dann hat man echt ein Problem.

Solche Anwendungsfälle gibt es bestimmt viele.
 
Aphelon schrieb:
Bei mir Privat läuft noch ein PC mit Win 7, auf die ich aktuell nicht verzichten kann.

Ist ja auch kein Problem. Dein PC wird jetzt nicht den Betrieb einstellen, bloß weil ne neue APU nicht unterstützt wird. Und wenn dein PC kaputt geht gibt es ja auch noch mehr als genug Win7 kompatible Ersatzhardware zu kaufen (jetzt Mal unabhängig von der Frage ob du Win7 nach 2020 noch laufen lassen willst).

Da es hier einen technischen Grund zu geben scheint, finde ich es vollkommen legitim, wenn ein HW Hersteller entscheidet eine bestimmte OS Version nichtmehr zu supporten. Neben dem reinen Entwicklungsaufwand bedeutet Support auch immer testen, dokumentieren, mehr Komplexität in der SW etc. und ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich das für die paar Leute mehr, die sich dann so ne CPU kaufen würden, nicht rentiert.

Dass MS bei vielen neuen CPUs aber das Windows Update sperrt, anstatt einfach nur dick und fett darauf hinzuweisen, dass der Nutzer die Updates auf eigene Gefahr installiert find ich nicht nicht OK.

Davon abgesehen würde ich mir generell wünschen, dass im PC-Bereich mehr alte Zöpfe abgeschnitten werden (Stichwort 32Bit OS, real mode, BIOS-compatibility, XP-Compatibility,...).
 
Labberlippe schrieb:
Buchhandlung, Kassensoftware
Ich kenne eine Buchhandlung hier in Italien, bei der genau das nicht auf Windows 10 läuft. Das ganz blöde daran ist, dass es sich dabei (wie ich es verstanden hatte) um eine Software handelt, die hier benutzt werden muss, da damit die Abrechnungen einheitlich an die zuständige Behörde zur Steuerberechnung gehen. Läuft halt nicht unter Win 10, weswegen (ich vermute mal) jede Buchhandlung in Südtirol wohl noch einen Windows XP, oder 7-PC in Betrieb haben wird.
 
@Ozmog

Klar, Windows 10 ist in einigen Sachen besser, aber eben nicht so viel, dass ich es unbedingt haben muss.
Ich habe nichts dagegen, die Treiber manuell zu installieren.
Bei mir war es auch so, hatte windows 8.1 und kostenlos upgegradet, war halt OK, mehr nicht.
 
Alphanerd schrieb:
Du kannst doch W10 auf so ziemlich jedem System installieren, auch uralte Möhren.

Und W7 kannst du locker auf allen Systemen bis 2015 installieren.

ist das nicht eine eklige doppel moral ? windows 10 läuft quasi auf jedem uralt gerät. es muss also treiber für so ziemlich jeden prozessor der letzten 20 jahre haben. dazu chipsatz und was weiß ich noch.

aber windows 7 darf nicht auf 2-3 generationen aktueller cpus laufen.

wer da die künstliche beschneidung nicht sieht hat eine roas brille auf. es ist also einfach treiber in windows 10 für 20 cpus zu schrieben als treiber in windows 7 für 2-3 cpus ...

wollte ich nur mal anmerken
 
Ich kann das leidlich bestätigen. Hab letzte Woche versucht Win7 auf einem Asus B350m-a Board mit Ryzen 2200g zu installieren - keine Chance. Hab 5h rumgetestet, weil ich es einfach nicht wahr haben wollte ;-)

Zwei Monate zuvor selbes Board(eine Biosversion älter) aber mit Ryzen 1200 war kein Problem.

Jetzt läuft Win8.1 gut darauf obwohl Amd nur Chipsatztreiber für 7 und 10 anbietet.
 
Inaih schrieb:
Unter Ubuntu z.B wird ja auch nur ~5 Jahre Updates versprochen z.B. 2014 - 2019, wenn ich es richtig verstehe: https://wiki.ubuntu.com/Kernel/Support

Da ist jedoch der grundlegende Unterschied zu M$.

Linux / Ubuntu laufen auch auf alter Hardware, nur für die Software werden 5 Jahre Updates versprochen (für diese LTS Versionen), danach muss man aus Sicherheitsgründen eben auf eine neuere Release wechseln. Die alte Hardware funktioniert dann aber noch immer weiter.
 
DaZpoon schrieb:
ACPI ist doch eh eine proprietäre Krücke, da sollte es auch mal eine vernünftige, moderne Alternative geben.

Nichtsdestotrotz: Wie soll man nun seine Windows 7 auf Win 10 Lizenz upgraden wenn das Win7 nicht einmal mehr bootet?

Einfach den Key im Win10-Bootloader eingeben, wenn er abgefragt wird... :cool_alt:
Du brauchst kein Win7 installieren.

Ich kapier einfach nicht, dass so viele Leute das nicht verstehen. Es genügt eine Win7-Lizenz + Key, um ein Win10 einfach zu installieren und zu aktivieren. Es gibt da kein Netz und doppelten Boden, es ist wirklich so simpel. Win10-Stick machen, Installation starten, key eingeben -> läuft. Es ist furzegal, ob das vorher aktiviert war, welcher Lizenztyp das ist (außer ausländische SLPs vllt., da gibts sicherlich Einschränkungen), ob man mal upgegradet hat oder nicht, ob man zurückgegangen ist oder nicht, das ist alles total wurscht. Installieren, key eingeben, fertig.

Blumengschirl schrieb:
Ich kann das leidlich bestätigen. Hab letzte Woche versucht Win7 auf einem Asus B350m-a Board mit Ryzen 2200g zu installieren - keine Chance. Hab 5h rumgetestet, weil ich es einfach nicht wahr haben wollte ;-)

Zwei Monate zuvor selbes Board(eine Biosversion älter) aber mit Ryzen 1200 war kein Problem.

Jetzt läuft Win8.1 gut darauf obwohl Amd nur Chipsatztreiber für 7 und 10 anbietet.

Ernsthaft, warum macht man sowas?! AMD hat schon seit langem den Support für Win8(.1) eingestellt, das ist einfach total dämlich ein OS zu installieren, das nicht mehr supportet wird, wenn man einfach Win10 installieren kann und fertig.

blaub4r schrieb:
ist das nicht eine eklige doppel moral ? windows 10 läuft quasi auf jedem uralt gerät. es muss also treiber für so ziemlich jeden prozessor der letzten 20 jahre haben. dazu chipsatz und was weiß ich noch.

aber windows 7 darf nicht auf 2-3 generationen aktueller cpus laufen.

wer da die künstliche beschneidung nicht sieht hat eine roas brille auf. es ist also einfach treiber in windows 10 für 20 cpus zu schrieben als treiber in windows 7 für 2-3 cpus ...

wollte ich nur mal anmerken

Wenn ich so einen Quatsch lese bekomm ich die Grillen, ehrlich. Microsoft supportet natürlich sämtliche Hardware, kann aber nur auf den Support der Hersteller zurückgreifen. Im Klartext heißt das, wenn AMD keinen µCode für RR für Win7 mehr zur Verfügung stellt, dann kannst du dich 3x im Kreis drehen und auf den Kopf stellen, Mircosoft hat keinerlei Möglichkeiten RR zu untersützen.

Und warum macht AMD das. Na ganz einfach, aus Kostengründen. Die testen die neuen CPUs halt nicht mehr auf der alten abgelaufenen Scheisse, so einfach ist das. Teilweise gab es noch Bastellösungen, aber der Support von AMD-Produkten ist klipp und klar kommuniziert und genau so sollte man sie einzetzen oder eben nicht kaufen.
Ryzen funktioniert ab Win10, Radeons (300+) laufen nur auf Win7 und 10 x64. Ich bin gespannt ob Navi überhaupt noch einen Win7-Treiber erhält.

Und nochmal zu den Frickellösungen: Das kommt nur deshalb zustande, da Win7 Anfang 2015 aus dem Support gefallen ist. xHCI ist ein neues Feature und wurde nach und nach 2016 in alle neuen BIOSse integriert und der eHCI-Support ist nach und nach weggefallen. Ergo gibts kein USB mehr bei Win7. Es ist also ganz normal, dass das so gelaufen ist und das kann man auch M$ nicht in die Schuhe schieben.
 
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Herdware schrieb:
Das verstehe ich unter Rückwärtskompatibilität und es kommt doch ab und zu vor, dass man sowas gebrauchen kann.

Und wann kann man sowas gebrauchen?

Wenn ich unbedingt ein veraltetes OS laufen lassen will und dafür inkauf nehme, dass ich diverse Features nicht habe, warum dann überhaupt neue Hardware kaufen?
Dann kann ich mich genausogut einfach nach gebrauchter Hardware umschauen, die diesen Restriktionen nicht unterliegt und bekomme diese sogar günstiger als das neue Zeug.

Es ist doch schlicht völlig banane, sich neueste Hardware zu kaufen und darauf dann irgendwelche alten Betriebsysteme laufen zu lassen.
Und komm mir jetzt bitte nicht mit Unternehmen. Die haben in Sachen Hardware eh meist Langzeitverträge und wenn da was kaputt geht, bekommen die noch weit länger die entsprechend alte Hardware als Neuware geliefert, als der normale Konsument.
Wenn die also unbedingt irgendwelche uralt Software laufen lassen müssen, dann bekommen die auch das entsprechende System für und sind nicht auf irgendwelche Rückwärtskompatibilität angewiesen, damit der Krempel auf neuester Hardware läuft.
 
Baublechner. Office, Hapak, CAD, usw...
Warum sollte AMD, Intel, MS, die Kosten ausgeben, für die, die Sparen wollen.
Entweder, sie bleiben bei ihrer alten Software und Hardware, oder sie müssen halt Geld in die Hand nehmen.
Warum sollte z.B. AMD das Geld in die Hand nehmen, für den Treiber Support, usw...
Tote Pferde reitet man nicht mehr.
AMD tut es gut, zu sparen wo es geht. Neue Rechner dürfen nicht mehr mit Win 7 ausgeliefert werden nach MS.
Mit denen wird Geld verdient. Soll lieber AMD auf weniger Hochzeiten tanzen, aber dafür mit mehr Qualität. Mit Win10 und Linux haben sie schon genügend zu tun.
Wer unbedingt Win7 behalten will, kann ja weiterhin Intel kaufen. 😂
 
obz245 schrieb:
Welcher Handwerk und welche Software ?



Ich finde das @Aphelon es an einen guten Schreibzweig zeigt warum das teilweise nicht so einfach ist.

Und was hat jetzt Kassensoftware o. diese Fiskalchip mit unterschiedlichen Handwerksbetrieben und deren Software zu tun?
Hi

Weil ich von Unternehmen im allgemeinen schrieb, das es Ausnahmebereiche gibt ist klar.
Wenn ich aber Spezialsachen habe wo sowieso in der Schwebe ist, das es in Zukunft auf einem neuen System rennt, dann sollte man aber vorrausschauend Ersatzhardware einlagern.

Gruss Laberlippe
 
gaelic schrieb:
Da ist jedoch der grundlegende Unterschied zu M$.

Linux / Ubuntu laufen auch auf alter Hardware, nur für die Software werden 5 Jahre Updates versprochen (für diese LTS Versionen), danach muss man aus Sicherheitsgründen eben auf eine neuere Release wechseln. Die alte Hardware funktioniert dann aber noch immer weiter.

Bei Windows 10 doch auch, alte Hardware wir weiter unterstützt. Nur neue Hardware wird bei den älteren Betriebssystemen nicht zwingend laufen.

Allerdings hätte ich es schon bis zum Ende des erweiterten Supports zumindest lauffähig gehalten.
Die Frage bleibt da immer noch offen, warum genau Raven-Ridge jetzt nicht mit Win 7 startet. Win 7 bekommt ja sowieso schon keine Funktionsupdates, wodurch einige technische Änderungen bei Raven-Ridge Probleme bereiten würden. Es muss damit nicht zwingend an AMD (alleine) liegen, dass es nicht läuft. Basis dürfte hier immer noch das auslaufende Betriebssystem sein...
 
obz245 schrieb:
Ein Unternehmer (Mittelstand / Handwerk) hat überhaupt keine Möglichkeiten. Es gibt nur eine bestimmte Anzahl an Programmen und er muss bei Neukauf (neuer PC) immer sehen wie das Wirtschaftlich / Abschreiben ins Unternehmen passt.

Man sieht das einige ein falsches Verständnis haben.
Mit einer funktionierenden und vor allem vorausschauenden Kosten-Leistungs-Rechnung gar kein Problem. Mal davon ab, dass man auch in dem aufgeführten Fall mit Sicherheit mehr als 5 Minuten Zeit aufwenden kann, um nicht am Ende doch zweimal kaufen zu müssen. Das fällt nämlich auch unter wirtschaftlich handeln.

Der Spruch "selbstständig bedeutet selbst und ständig" kommt am Ende eben doch nicht von ungefähr. Merke ich in der Praxis immer wieder, was passiert, wenn Unternehmer X die eine oder die andere Seite dieser Medaille vergisst bzw. vernachlässigt.
 
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