Danke für den Test @CB.
Der Thread hier ist jedoch - wie im Vorfeld schon zu vermuten war - sehr anstrengend zu lesen. Neben der Plattform für Intel- und AMD-Fanboys jedoch toll, dass es trotzdem viele gibt, die versuchen kritisch zu reflektieren.
Mich würde v.a. interessieren, wie alt diejenigen sind, die die ganze Zeit auf dem Performance+ von Intel in Spielen beharren. Das klappt nur, wenn man im CPU limit ist, was wohl bei aktuellen Spielen mEn hauptsächlich bei 120Hz+ vorkommt.
Ich selbst hatte bis zum Beginn dieses Jahres einen i5 2500 und im 2. PC hier werkelt noch ein i5 3470. Die Plattformen liefen gut und ich konnte mich nicht beklagen. Dieses Jahr habe ich dann auf Ryzen gewechselt und habe es nicht bereut. Folglich würde ich mich nicht als Fanboy bezeichnen und trotzdem im Nachgang darlegen, weshalb ich mein Geld lieber AMD gebe.
In der vergangenen Zeit ist hier im Forum ja ausführlich diskutiert worden, dass sowohl die Leistungssprünge als auch die Architekturänderungen von Generation zu Generation bei Intel marginal waren. Seit Sandybridge gab es also 5 Generation mit i5ern, die 4 Kerne und 4 Threads hatten. Ohne Konkurrenz springt das gute Pferd halt nur so hoch wie es muss. Zudem waren die Sandys die letzen CPUS, die auch "verlötet" waren. Hinzu kam, dass die Sockel ständig wechselten, sodass man nach mehreren Jahren total überteuerte Boards auf dem Gebrachtmarkt kaufen musste. Nicht sonderlich attraktiv, aber ohne nennenswerte Alternative de facto alternativlos, wollte man halbwegs vernünftig Zocken.
Dann kommt AMD und bietet genau das, was Intel nicht geboten hatte: 6 Kerne und 12 Threads zu einem sehr niedrigen Preis, mind 3 Jahre Support der Plattform AM4 bis 2020, Revolution statt seichter Evolution und verlötete CPUs, die damit besser zu kühlen sind. Das belebte auf jeden Fall den Markt, gerade auch, weil Intel lange Probleme hatte, mit neuen CPUs schnell zu kontern. Natürlich war der Ryzen 1000er Start holprig, samt vieler Motherboard- und RAM-Probleme. Doch nach einem dreiviertel Jahr nivellierte sich das Ganze dann, Intel brauchte die 8000er Reihe und die Probleme bei AMD waren Schritt für Schritt minimiert worden. Und die ganze Zeit über wird sich gestritten, wie welche der beiden Marken denn besser wäre.
Ich habe mich für AMD entschieden, da Intel aus seinem zwischenzeitlichen Monopol nicht anderes gemacht hat als maximale Gewinne einzufahren. Mag zwar in Zeiten des Kapitalismus normal sein, das bringt aber die Technik sicherlich nicht weiter. Am Ende hat Intel viele Jahre verschlafen und hat nun mit 6 Kernen und 6 Threads das Nachsehen, zumindest meiner persönlichen Ansicht nach. Warum sollte ich als Konsument Intel mein Geld geben, wenn ich mehr Kerne (und mEn auch langfristig gesehen mehr Spieleleistung) von AMD bekomme. Ich bin prinzipiell ein Freund von langfristigen Hardwareinvestitionen, der Sandybridge i5 hat auch 7 Jahre seinen Dienst bei mir verrichtet.
Am Ende ist der Großteil hier hoffentlich alt genug, selbst zu entscheiden, ob ihm die Mehrleistung fürs Spielen wichtiger ist als ein ausgewogener Konkurrenzkampf zweier Hersteller. Ich verzichte gern auf ein paar dieser Prozente beim Spielen, die sich bei angestrebten 60FPS mit 60HZ herzlich wenig zwischen den Herstellern unterscheiden dürften.
Die Verbesserungen, die mit Zen+ kamen, sind gerade bei einen Refreh beachtlich. FÜr mich umso mehr ein Grund, den i5 3470 im 2. PC bald durch einen Ryzen der zweiten Generation zu ersetzen.