mulatte schrieb:
Mal an die iOS-User die sich an jedes Argument klammern. Ein Smartphone/Tablet funktioniert auch ohne jahrzehntelange Updates. Apple bietet keine direkten Sicherheitsupdates, da ist es dann gleich eine neue Version. Die Nicht-Sicherheitsupdates bringen dann eher kosmetische Veränderungen wie andere Gesten oder dunkle Hintergründe. Na Wahnsinn. Ein Smartphone/Ipad läuft auch immer ohne Updates und das viele Jahre. Kann ja gut sein das es bei Apple nicht so ist, aber bei meinen Androiden sind mir Updates scheiß egal und wenn es doch mal passiert bin ich genervt weil gewohnte Dinge wieder anders funktionieren.
Kollege zeigte mir letzten Donnerstag sein Iphone nach einem Update, in der Mail-App sah er nicht mehr die Absender der Mails. Sowas bringen Updates, dann wird das nächste Update gefeiert und das beseitigt nur Bugs. Besonders auffällig bei iOS. Es geht sogar soweit das viele vor Verzweiflung sich die iOS-Betas installieren in der Hoffnung das Bugs verschwinden und dafür dann mit anderen Bugs leben. So einen Shit kenne ich von meinen Androiden überhaupt nicht. Meine Frau und Tochter nutzen Galaxys und Updates brauchen die auch nicht. Keiner hechelt danach und holt sich einen runter wenn eines raus kommt.
Iphone hatte ich im übrigen schon, was aber keine Dateiverwaltung konnte und für mich unbrauchbar ist. Ipad liegt hier auch rum und wegen der erwähnten Dateiverwaltung für meinen Job unbrauchbar ist. Das Update mit Zugriff auf USB war ja mal nicht schlecht, aber 10 Jahre zu spät und Bock hab ich auch keinen mir was ans Pad zu hängen, ich will drauf kopieren in den Ordner meiner Wahl.
Bei iOS gehen aber iOS Update und App Updates Hand in Hand.
Apple macht irgendwas in iOS neu (meist irgendwelche Features bzw. APIs für drittanbieter) und die App Entwickler passen ihre Apps entsprechend an, und machen Gebrauch davon, wodurch man als User eben direkt in sämtlichen Apps vom neuen iOS Update profitiert.
Dadurch dass alle iOS Geräte die Updates zeitgleich erhalten, sind die Entwickler auch gewillt, die neuen Features sofort bzw. schon während der Beta Phase einzusetzen.
Klar, wenn wirklich NUR iOS selbst ein paar neue Features bekommt und man in den Apps, die man 90% der Zeit nutzt nix davon merkt, dann wären mir die Updates auch egal. Aber durch diese Einheitlichkeit aller iOS Geräte funktioniert die Adaption neuer Features innerhalb von drittanbieter Apps sehr viel schneller, als unter Android, vor allem wenn das ganze dann auch noch im Zusammenspiel mit weiteren Apple Geräten funktioniert.
Bei Android kanns Jahre dauern, bis neue Android Features von Apps flächendeckend genutzt werden, weil die Entwickler der Apps und auch Google selbst Rücksicht auf die vielen unterschiedlichen Geräte nehmen muss.
Bei Apple ist das eben weniger der Fall, wodurch ein iOS Update im Alltag wahrscheinlich einen etwas größeren mehrwert bringen kann, als ein Android Update.
Zur Dateiverwaltung. Ja, hier funktioniert iOS komplett anders, als Android oder Windows. Wer seine Gewohnheiten hier 1:1 übertragen möchte und mit Speichermedien und Ordnerstrukturen hantieren wird, wird nur verzweifeln. Sowas bietet iOS nur rudimentär, weil iOS früher komplett darauf verzichtete. Das grundlegende Konzept ist nunmal ein komplett anderes. Anstatt ein zentrales Dateisystem bereitzustellen werden Inhalte eben in den entsprechenden Apps verarbeitet bzw. gespeichert. Selbst die neue Dateien App führt das Konzept immernoch mehr oder weniger so fort, auch wenn sich Dateien nun flexibler nutzen lassen.
Ich kann verstehen, dass sich manche Leute niemals mit dem Ansatz anfreunden können. Optimal fand ich das auch nie. Aber der aktuelle Ansatz reicht mir persönlich.