News Apple Vision Pro: Der erste „Spatial Computer“ für die Welt der Mixed Reality

Es wird in Zukunft eine Kombination aus allem möglichen geben. Hier z.b. Forschung zu einem Armband zur Steuerung von AR Brillen was dann irgendwann (laut interner Roadmap bereits 2025) in einer Smartwatch stecken soll:


Und hier ein funktionierender Prototyp:


Prinzipiell ist es damit auch möglich ein "haptisches, virtuelles Keyboard" zu simulieren.

Großer Vorteil ist auch dass man nicht auf Kameras im Headset angewiesen ist, die ja auch nicht den kompletten Bereich abdecken.
 
BeBur schrieb:
Oder das was man bearbeiten will einfach berühren, das ist schließlich direkt vor dir in VR/AR.
das schaut cool aus in Filmen..
aber in der Praxis merkt man schnell dass das weniger cool ist als man denkt..

ist wie schreiben mit einer Kreide auf der Tafel vs. Schreiben mit einem Stift auf einem Blatt Papier
erstes ist viel anstrengender



BeBur schrieb:
Im Gegensatz zu Touch screen kann man aber z.B. mit dem Finger durch das Element drücken um das Kontextmenü anzuzeigen und kann dann darauf zeigen
das ist wie "Touchscreen berührungslos bedienen" ... nettes Gimmick, "die Technik kanns"
aber man hat lieber ein feedback in Form der Glasscheibe, als im 3D-Raum völlig ohne Berührung den Finger zu bewegen

auch das mit "durch das Element drücken"...
wenn man das nicht will, also das element nur anklicken, statt hindurch...
das wird wiederum schwierig und anstrengend


BeBur schrieb:
Grundsätzlich ist der eigene Finger besser 'bedienbar' als eine Maus, es fällt einfach der Mittelsmann weg.
das ist denke ich ein Trugschluss

es gibt einen Unterschied zwischen "Bewegen um etwas auszulösen" vs. "druck ausüben um etwas auszulösen"

das hat sich für analoge Signale z.B. bei Bremsen auch gezeigt...
immer wieder kommen Firmen auf die Idee, eine Bremse zu bauen, die statt auf Druck auf Verfahrensweg reagiert..
je weiter ich den Bremshebel ziehe, umso stärker wird gebremst...
setzt sich nicht durch, fühlt sich nicht gut an..
präziser und besser ist es, wenn man statt den Weg den Druck nimmt..

bei der Maus geht es nicht darum, dass der Finger einen Weg ausführt beim Klicken (ja, er bewegt ich 2mm weit) - es geht um den Druck
wenn ich statt dessen in der Luft frei-schnauze ohne Gegendruck mit dem Finger "klicke".. nö.

anderes Beispiel:
Glas-Tastatur auf Tablet oder auf den Tisch projizierte Tastatur vs.
eine "klassische" physische Tastatur..

niemand der mehr als einen Twitter-Post schreibt wird ernsthaft eine TAblet-Tastatur oder gar nur auf den Tisch projizierte Tastatur - und noch viel weniger eine im 3D-Raum schwebende Tastatur hier einer
physischen klassischen Tastatur vorziehen


ich glaube du unterschätzt die Bedeutung von taktilem Feedback


 
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Kraeuterbutter schrieb:
ist wie schreiben mit einer Kreide auf der Tafel vs. Schreiben mit einem Stift auf einem Blatt Papier

erstes ist viel anstrengender
Apple geht ja (zum Glück) einen anderen Weg. Ohne Eye-Tracking muss man die Hand permanent unter Anstrengung halten, da man ja präzise zeigen muss, und das tippen auf die Fingerkuppen empfinde ich als unbefriedigend. Tatsächlich wie auf einer Tafel zu schreiben.

Bei der Vision Pro wählt das Auge, man kann die Hand entspannt in den Schoß legen, und muss nur mit dem Daumen leicht auf die Hand drücken. Die Handbewegung kann man ja selbst zu Hause testen, ist m.M. wesentlich angenehmer. Das Feedback, dass es wie Magie von manchen bezeichnet wird, was man jetzt beim Hand-Tracking von Meta was die Bedienung angeht nicht wirklich gehört hat, zeigt denke ich dass der Ansatz das Potenzial hat zum Standard zu werden.

Ich denke daher, dass Meta es zwingend schaffen muss, bei der Quest 4 Eye-Tracking wieder zu implementieren. Bzw jedes Headset, was sich auch nur irgendwie als Produktivgerät darstellen möchte.
Kraeuterbutter schrieb:
niemand der mehr als einen Twitter-Post schreibt wird ernsthaft eine TAblet-Tastatur oder gar nur auf den Tisch projizierte Tastatur - und noch viel weniger eine im 3D-Raum schwebende Tastatur hier einer
phyischen klassischen Tastatur vorziehen
Auch ein Twitter-Post benötigt Präzision selbst, wenn Speech-To-Text perfekt wäre, sobald man etwas nachbearbeiten möchte (Prägnanz, Wirkung im geschriebenen Wort), ist eine mechanische Eingabe vorteilhafter.

Wir hächeln zwar nach neuem, aber manche Erfindungen sind schon fast perfekt effizient wie die Tastatur, hier stören nur die geschichtlich entwickelten Layouts, wo dann die DE QWERTZ Tastatur zum programmieren einfach suckt.
 
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nr-Thunder schrieb:
Apple geht ja (zum Glück) einen anderen Weg. Ohne Eye-Tracking muss man die Hand permanent unter Anstrengung halten, da man ja präzise zeigen muss,
genau.. sei es ein Controller in der Hand - oder ein Finger der getracked wird und vorne nen "Laser" rauskommen lässt..

deshalb meine ich: um 2D-Screens zu bedienen (das was Apple zeigt) ist eine Maus sicher nicht das schlechteste und wird nicht so schnell bezüglich Komfort etc. etc. abgelöst..

also von Controller (Oculus, Vive, STeam, ....) oder "Finger zeigt..."

und genau: bei der Maus muss man nix anspannen: die Position erreicht und man kann sie entspannt ruhen lassen..

in VR per Controller auf der virtuellen Tastatur tippen: abgesehen davon, dass man nur 2 Laser hat statt 10 Finger... (am besten hat das für mich WMR mit der Odyssey plus gemacht, besser als STeam-VR-Tracking)

das ist anstrengend, weil wie du sagst: man ganze Zeit den Laserpointer "durch anspannen der Hand" "fixieren" muss

die Apple-Geschichte jetzt ist was anderes.. ich wähle mit de Augen aus.. und selektiere mit Finger (UND: habe taktiles Feedback, meine Finger berühren sich)
ich "bestätige also auch nicht einfach in der Luft"


und eben die Aussage mit den Vorteilen von 3D bezüglich schwebende Buttons, wo man hindurchdrückne kann bzw. in die Luft "tippt" - ohne "Anschlag) etc...
das ist alles im Vergleich zu einer Maus eigentlich käse...
nix für langes Arbeiten damit, den ganzen Tag
das macht die Maus schon wirklich sehr gut

die Apple-Geschichte könnte hier Potential haben da gleichzusetzen..
wobei ich bezweifle, das die Präzision genau genug ist, um all das zu machen was eine Maus kann

hier wird man dann erst wieder Workarounds finden müssen, bzw. ganz andere UIs,
und gewisse Dinge weiterhin nicht machen können (so gut)




nr-Thunder schrieb:
Ich denke daher, dass Meta es zwingend schaffen muss, bei der Quest 4 Eye-Tracking wieder zu implementieren. Bzw jedes Headset, was sich auch nur irgendwie als Produktivgerät darstellen möchte.
ja, seh ich auch so...
weil derzeit eignen sich die Controller - egal welches Headset - nicht zum Arbeiten
Handtracking so wie bei Quest2 schon gar nicht

das erste was man macht wenn man in VR arbeiten will derzeit: Controller weg, Maus und Tastatur her
diese tracken in VR oder einen Passthrough machen



nr-Thunder schrieb:
Auch ein Twitter-Post benötigt Präzision selbst, wenn Speech-To-Text perfekt wäre, sobald man etwas nachbearbeiten möchte (Prägnanz, Wirkung im geschriebenen Wort), ist eine mechanische Eingabe vorteilhafter.
und hier wird aber auch die Apple-Lösung an ihre Grenzen stoßen...

beim Tippen schafft man schnell 5 Buchstaben oder deutlich mehr pro Sekunde..

so schnell kann man mit den Augen nicht auf verschiedene Punkte fokussieren

dann gehts schon wieder nur mit "Workarounds" - Rechtschreibkorrektur, Autovervollständigen, Vorschlaglisten, etc...

auch stell ich es mir extrem anstrengend vor - abgesehen vom Tempo - z.b. ne halbe Stunde lang einen Text so zu tippen

ein geübter 10-finger-Schreiber macht in 30min 8000 - 10.000 Anschläge

schaue und fokusiere mal 8000 - 10.000mal auf virtuelle Tastaturen, einzelne Buchstaben..
ne SMS.. mehr nicht


vondaher: eyetracking plus Bestätigen ist jetzt der Show-Aufhänger...
und mag cool sein

wirklich interessant wird es, wie sie das eingeben von längeren Texten lösen wollen, ohne Tastatur und Maus
es wird wohl auf AI-unterstütze Eingaben hinauslaufen.. Spracherkennung wichtig sein etc..

und schlussendlich kommt man fürs produktive Arbeiten doch wieder auf zumindest mal Tastatur, für viele Dinge dann aber auch Maus zurück






nr-Thunder schrieb:
Wir hächeln zwar nach neuem, aber manche Erfindungen sind schon fast perfekt effizient wie die Tastatur,
genau
Ergänzung ()

noch kurz: der Vorteil der Apple-Lösung ist: NICHT das es besser als TAstatur oder Maus fürs Arbeiten wäre..

der Vorteil ist: das man keinen Controller in der Hand hält für die "VR-Geschichten" (weil in 3D ist Maus teils mühsam)
sondern die Hände frei sind um jederzeit Maus und Tastatur zu benutzen

das ist die Stärke: freie Hände für Maus und Tastatur
 
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Zuerst: Ich bin erst mit Seite 32 in den Thread eingestiegen, da ich mir die üblichen "Lächerlich teuer, Apple eben!!!!!!" Kommentare sparen wollte und mir den Thread erst geben wollte, wenn die Aufregung sich gesetzt hat und Argumente statt Meinungen vorherrschen.
Falls ich also irgendwelche früheren Aspekte des Threads wiederhole oder anders darstelle: Sorry :)

Snoopy69 schrieb:
Wäre schade, wenn man mit „ab“ 3.500$ immer noch abhängig von einem Rechner ist

Wie schon gesagt wurde meinst du nicht iTunes sondern Time Machine, die Möglichkeit einen Mac sehr easy auf eine externe Festplatte zu sichern.

Diese Möglichkeit sehe ich bei der Vision Pro nicht, sie passt einfach nirgends in das Konzept.
Von der Herkunft her wird VisionOS verwandter mit iOS/iPadOS als mit MacOS sein (wobei iOS/iPadOS natürlich auf MacOS basieren) und diese nutzen ja auch kein Time Machine sondern höchstens ein optionales Backup via iTunes (woher du wahrscheinlich die Verwechslung hast).
Vorrangig ist dort aber das Backup via iCloud gedacht und ich sehe keine Chance, dass die VisionPro so ausgelegt ist, dass man sie irgendwo hinlegt, mit einem USB C-Kabel an eine externe Festplatte anschließt...
Die Brille wird garantiert ein Backup via iCloud nutzen!

nr-Thunder schrieb:
in VR kann man eine Geste dafür finden, aber am Macbook immer zu sagen "Hey Siri" ist dämlich.

Wird ja jetzt auf "Siri" reduziert werden und es wird auch aufeinanderfolgende Anfragen geben, so dass man einmal mit "Siri" aktiviert und damit eine Session über mehrere Anfragen startet.
(Ist aktuell nur für die englischsprachige Siri geplant, aber wird natürlich auch irgendwann in DE verfügbar sein - und bis zum Erscheinen der VP hier ist es ja noch ne Weile hin)


Anderer Punkt, wurde glaube ich auch schon im Thread hier aufgegriffen:

Der M2 in der Vision Pro.

Dass es Modelle mit einem M2 Pro oder gar M2 Max oder Ultra geben wird ist ausgeschlossen, diese besitzen einen höheren Stromverbrauch, das passt einfach nicht zu dem Gerät.

Aber: Wenn die Brille erst im nächsten Frühjahr auf den Markt kommt befinden wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in der M3-Zeit - das SoC wird eigentlich für diesen Herbst/Anfang 2024 erwartet, sicherlich zu einem Zeitpunkt vor der Vision Pro.
Mit dem 3nm Fertigungsprozess würde man damit auch mehr Leistung, vor allem aber einen geringeren Stromverbrauch erreichen können und dieser Aspekt ist für ein Headset ja essenziell wichtig.

Ich halte es persönlich für nicht ausgeschlossen, dass Apple hier geflunkert hat und die Vision Pro eigentlich den M3 nutzt. Es würde für das Produkt absolut Sinn ergeben, eine Vorankündigung mit dem M2 ist aber nachvollziehbar, da Apple natürlich nicht jetzt schon vom M3 sprechen will (in der selben Keynote wurde immerhin auch das MacBook Air 15 mit M2 angekündigt und die Pro-Macs mit dem M2 Ultra).
Man wollte den Prozessor aber auch nicht ungenannt lassen, da man über die Nennung des M2 natürlich auch gleich die erwartbare Leistung klarmacht und auch den Preis erklärt: "Dies ist kein Spielzeug, es nutzt einen "Mac-grade"-Prozessor!"

Die einzigen vorstellbaren Gründe nicht den M3 zu nutzen, neben "Es wurde aber mit M2 angekündigt also isses auch ein M2!" könnten sein, dass sie den M3 immer erst in den Macs anbieten/reifen lassen wollen und die iPadOS-basierten Geräte den M1 bzw. M2 ja immer erst mindestens einige Monate nach dem MacBook Air/Mac Mini erhalten oder das das Design der Vision Pro bereits (seit einer Weile) gelockt ist und man in der Zeit zum Release eigentlich nur noch an der Software arbeitet, die Hardware und damit der M2 aber eben feststehen.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Aber: Wenn die Brille erst im nächsten Frühjahr auf den Markt kommt befinden wir uns mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in der M3-Zeit - das SoC wird eigentlich für diesen Herbst/Anfang 2024 erwartet, sicherlich zu einem Zeitpunkt vor der Vision Pro.
Interessanter Gedanke, allerdings spricht m.M. doch mehr dagegen.

Allem voran die noch schlechten Yields von Micro-OLED, auch wenn man "nur" plant 1 Mio abzusetzen, ist Apple im positiven Sinne lieber auf der sicheren Seite, was die Verfügbarkeit und Reife angeht. Es wird sicher auch eine Custom Konfiguration des M2 sein, die es nicht 1:1 in irgendeinem Macbook bereits gibt.

Zweitens hat Apple den Vorteil, sich eigentlich nur an sich selbst messen zu müssen. Abgesehen vom Ökosystem, kommt weder von der Optik noch der Leistung irgendein Standalone Headset ansatzweise ran. Rein von den Benchmarks ist ein SD8 Gen 2 gar nicht soweit hinter der kleinsten (!) M2 Ausführung. Aber man hat auch den R1 Chip der viel Arbeitslast übernimmt, sowie den Optimierungsvorteil. An PCVR muss sich die Apple Brille nicht messen, und der XR2 Gen 2 wird auf 2-3 Jahre der Stand der Dinge sein. Ich werf mal 30% mehr Effizienz in den Raum, was soll man als Nutzer konkret davon haben? Klar, mehr Akkulaufzeit, ein höherer Benchmarkscore, aber so real macht es keinen echten Unterschied, solange das System auf dem M2 funktioniert wie es soll. Das war ja der Makel an der Quest Pro, dass der SoC die Kameras mangels Prozessgeschwindigkeit extrem limitiert hat. Vergleiche die Erfahrungen Quest Pro vs Vision Pro, bei der Quest Pro waren es "experimentelle Builds", mit unterschiedlichen Passthrough Modi (Low Quality High FPS <-> High Quality Low FPS), wo dann Tester davon geträumt haben dass es im finalen Produkt besser werden könnte.

Bei der Vision Pro gab es kein Vorwort mit "hier experimentell, wird noch zum Release besser", das war ausgereift. Hier ist das Produkt liebe Entwickler, geil oder? Es kommt so in 6 Monaten, bereitet schon mal eure Apps vor.

Drittens, gewollter Stillstand. Es ist immer noch das First-Gen Produkt, es wird die ersten 1-2 Jahre keine hochwertig spezialisierten Spiele oder Anwendungen geben, die von der Mehrleistung profitieren können. Lieber weniger Pulver verschießen, damit der Sprung in 1-2 Jahren umso größer wird.

Man könnte zwar eine gewisse Vagheit unterstellen, aber eigentlich wird der M2 auf der Produktpage genannt, in der Präsentation gezeigt, und wurde live vorgeführt vor Reportern. Das M3 upgrade aus Nettigkeit nachzuschieben, würde mehr von Unsicherheit zeugen für Anleger.

Denn dann wäre der Gedanke:
Warum habt ihr es nicht gleich so angekündigt?
Ist eure Produktionsplanung nicht mehr das was es mal war?
Sollen wir jetzt für 30% Effizienz gehyped sein?

Siehe Backlash bei Meta und dem gestrichenen Lidar, auch ein Upgrade muss hier nicht positiv wirken.
 
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nr-Thunder schrieb:
Allem voran die noch schlechten Yields von Micro-OLED, auch wenn man "nur" plant 1 Mio abzusetzen, ist Apple im positiven Sinne lieber auf der sicheren Seite, was die Verfügbarkeit und Reife angeht.

Aber das spricht ja nicht dagegen, eigentlich könnte es sogar dafür sprechen.
Apple rechnet wohl wirklich nur mit geringen Verkaufszahlen und diese sollte man selbst mit den frühesten M3 die vom "Band" rollen abdecken können, auch wenn die Yields des 3nm-Prozess noch mäßig sind.
Als sich abzeichnete, dass das 2022er iPhone weiterhin ein SoC im 5nm-Prozess bekommen würde, die Brille aber noch als "2023" erwartetet wurde, hatte ich auch bereits spekuliert, dass die Brille dann eben die ersten Chips (damals sprach noch niemand vom M2 und ich erinnere mich daran, dass Blaexe die Leistung eines M1 sogar als unrealistisch abtat) mit 3nm Strukturbreite bekommen könnte.
Denn: Teures Produkt, geringe erwartete Verkaufszahlen und Stromverbrauch spielt eine große Rolle: Da kann man auch die noch handgeklöppelten SoCs verbauen.

nr-Thunder schrieb:
Es wird sicher auch eine Custom Konfiguration des M2 sein, die es nicht 1:1 in irgendeinem Macbook bereits gibt.

Das ist natürlich gut möglich.

nr-Thunder schrieb:
Zweitens hat Apple den Vorteil, sich eigentlich nur an sich selbst messen zu müssen. Abgesehen vom Ökosystem, kommt weder von der Optik noch der Leistung irgendein Standalone Headset ansatzweise ran.

Das würde ich auch gar nicht als relevanten Aspekt sehen - die Vision Pro ist effektiv konkurrenzlos!
Es gibt kein Standalone-Headset mit ansatzbar vergleichbarer Leistung (Qualcomm hängt ja schon weit hinter den A-SoCs her) und Headsets mit vergleichbarer Optik sind alle PC-Headsets. Auch die Gestensteuerung sehe ich als weit vor der Konkurrenz - Handtracking fühlt sich bei der Quest 2 komplett falsch und unnötig aufwändig an, da scheint VP weit darüber.

Aber ich sehe die mögliche Nutzung eines M3 auch nicht als Versuch sich durch mehr Leistung von der Konkurrenz abzuheben.
Sondern wirklich rein auf die höhere Energieeffizienz bezogen.
Das SoC ist zum Release der Vision Pro einfach sehr sehr nah und erscheint womöglich sogar davor - und gerade der Aspekt des gesunkenen Stromverbrauchs ist etwas wovon das Headset enorm profitieren würde.
Natürlich ist es auch möglich, dass Apple seit Erscheinen des M2 hart selektiert und alle SoCs mit außergewöhnlich niedriger notwendiger Spannung für die Vision Pro zurückgehalten werden (und die eher schlechteren im Mac Mini landeten, wo das keine Rolle spielt) - aber mit dem M3 würde man das Ziel leichter erreichen.

nr-Thunder schrieb:
Bei der Vision Pro gab es kein Vorwort mit "hier experimentell, wird noch zum Release besser", das war ausgereift. Hier ist das Produkt liebe Entwickler, geil oder? Es kommt so in 6 Monaten, bereitet schon mal eure Apps vor.

Jain :) Eigentlich sind die ersten Generationen von Apple Produkten immer... underpowered.
Das erste iPad wurde durch zu wenig RAM stark eingeschränkt (256MB - das noch im selben Jahr erscheinende iPhone 4 hatte den gleichen SoC mit etwas weniger Takt, dafür aber 512MB RAM!) und das iPad 2 hatte einen deutlich besseren Prozessor, die zweite Apple Watch hatte auch ein deutlich besseres SiP als die erste Apple Watch.
Würde aber natürlich auch für einen M2 sprechen - Apple könnte bereits den M3 verwenden, tut es aber nicht, weil... das Design gelocked ist oder einfach so^^

nr-Thunder schrieb:
Drittens, gewollter Stillstand. Es ist immer noch das First-Gen Produkt, es wird die ersten 1-2 Jahre keine hochwertig spezialisierten Spiele oder Anwendungen geben, die von der Mehrleistung profitieren können. Lieber weniger Pulver verschießen, damit der Sprung in 1-2 Jahren umso größer wird.

Man muss erstmal schauen welche Updatezyklen Apple für die Vision Pro plant.
Sie scheint zwar iOS-nah zu sein, aber ich gehe trotzdem eher davon aus, dass sie eher auf Mac-Releasezyklen setzen wird, also eher ein Update alle anderthalb bis zwei Jahre, anstelle von den jährlichen Updates beim iPhone.
Wenn die Vision Pro doch mit dem M3 im April 2023 (typischer Releasemonat für Apple) erscheint, spricht nicht viel dagegen, dass dann eine Vision Pro 2 im Oktober 2025 oder Anfang 2026 mit dem M4 erscheinen könne, in dem Bereich ist also ein Update ganz sicher möglich.
Und dann soll es ja noch die Consumer-Version der Brille geben, da bin ich mir sicher, dass wir dort die A-SoCs direkt aus dem iPhone sehen werden.

Beides Möglichkeiten wie sich die Vision Pro 2 bzw. Vision (non-Pro) von der Vision Pro absetzen können.

nr-Thunder schrieb:
Man könnte zwar eine gewisse Vagheit unterstellen, aber eigentlich wird der M2 auf der Produktpage genannt, in der Präsentation gezeigt, und wurde live vorgeführt vor Reportern. Das M3 upgrade aus Nettigkeit nachzuschieben, würde mehr von Unsicherheit zeugen für Anleger.

Sehe ich nicht so!
Apple hat gerade mal eine Stunde vor der Vision Pro, in der selben Keynote, das MacBook Air 15" mit M2-SoC angekündigt.
Apple ist - noch viel mehr als andere Firmen - darauf bedacht nicht über zukünftige Produkte zu sprechen und macht das nur dort, wo es unausweichlich notwendig ist.
Beispielsweise, weil man Entwicklern die Möglichkeit geben will eine neue Plattform zum Start mit Software zu versorgen oder weil man Zukunftsängste beruhigen will - da erinnere ich an die regelmäßigen "Der Mac Pro ist nicht tot!"-Ankündigungen.
Apple sagt sogar bei den Einladungen für die iPhone-Vorstellungen JEDEN SEPTEMBER (!) nicht, dass sich die Einladung auf die iPhone-Vorstellung bezieht. Es ist völlig klar, dass bis zum Ende aller Zeit jeden September ein neues iPhone vorgestellt werden wird, aber bevor Tim Cook das iPhone auf einer Bühne oder im Videostream ankündigt, tut Apple so als gäbe es nach dem noch aktuellen iPhone nie wieder eines - damit bloß niemand mit dem Kauf wartet.

Es würde für Apple also wenig Sinn ergeben bei der Ankündigung der Vision Pro vom M3 zu sprechen und damit gegebenenfalls dafür zu sorgen, dass Kunden sich denken, dass sie dann auch noch bis zum M3 MBA warten können - kann ja nicht viel später als Anfang 2024 erscheinen

Die Investoren würden einen geheimgehalten M3 anstelle des genannten M2 also komplett verstehen.

nr-Thunder schrieb:
Denn dann wäre der Gedanke:
Warum habt ihr es nicht gleich so angekündigt?

Um die Produkte mit M2 zu schützen

nr-Thunder schrieb:
Ist eure Produktionsplanung nicht mehr das was es mal war?

Taktisches Verhalten um den M2 zu schützen, hat nichts mit Produktionsplanung zu tun

nr-Thunder schrieb:
Sollen wir jetzt für 30% Effizienz gehyped sein?

Ähm, ja^^ Entweder kommt das auf die angegebenen 2 Stunden Laufzeit noch drauf, da wäre jede zusätzliche Minute ein Geschenk
Apple zeigte ja auch die Nutzung für Filme und an Apple kann der Aspekt, dass viele Filme an den 2 Stunden kratzen oder sie sogar deutlich übertreffen, nicht vorbeigegangen sein.
Selbst Filme aus Apple TV+ erreichen oft ~115 Minuten Laufzeit und wenn man eine frisch komplett geladene Vision Pro braucht und sofort, ohne Verzögerung den Film starten muss um ihn so gerade noch zu schaffen - und wehe man muss in der Küche noch Popcorn holen - dann ist das schon nicht so ganz klasse.
Es ist natürlich unklar, welche Komponente welche Auswirkungen auf die Akkulaufzeit hat - bei der Wiedergabe eines Filmes hat der M2 (or whatever) erstmal weniger zu tun, aber wir müssen mal schauen wie viel von der "It's in VR!"-Arbeit (Kameras, Handtracking, Kamerabild in der Brille darstellen und mit UI aufbereiten) vom R1 übernommen wird oder ob der M2 allein dafür doch auch ernsthaft arbeiten muss.

Oder die 2 Stunden sind bereits mit dem M3 gerechnet, denn Apple wird ja bereits erste Chips im Haus haben. Und die Laufzeit ist dann überhaupt nur mit dem M3 erreichbar.

nr-Thunder schrieb:
Siehe Backlash bei Meta und dem gestrichenen Lidar, auch ein Upgrade muss hier nicht positiv wirken.

Ich erinnere daran:
Today, we're introducing three revolutionary products. The first one is a widescreen iPod with touch controls. The second is a revolutionary mobile phone. And the third is a breakthrough Internet communications device. So, three things: a widescreen iPod with touch controls, a revolutionary mobile phone, and a breakthrough Internet communications device. An iPod, a phone, and an Internet communicator. An iPod, a phone...are you getting it? These are not three separate devices. This is one device. And we are calling it iPhone.

Beim ersten wurde gejubelt, beim zweiten wurde gejubelt, beim dritten... eher so verhaltenes "Ach, nett"... Es dauerte dann ein wenig, bis das Publikum verstand, dass die drei Produkte ein einzelnes Gerät waren, das iPhone - und diese kleine Täuschung am Anfang hat Steve glaube ich jeder eine Sekunde später verziehen :)


Fazit: Ich sage nicht, dass ein M3 in der ersten Generation der Vision Pro kommen muss und natürlich sprechen die Ankündigungen und auch der Punkt, dass die erste Generation eines neuen Apple Produkts immer bei der Leistung etwas mehr "meh" ist als sie sein müsste, eine andere Sprache.
Aber: Der M3 würde einfach so gut zum Produkt passen und das Timing passt einfach sehr sehr gut.
 
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nr-Thunder schrieb:
noch der Leistung irgendein Standalone Headset ansatzweise ran. Rein von den Benchmarks ist ein SD8 Gen 2 gar nicht soweit hinter der kleinsten (!) M2 Ausführung. Aber man hat auch den R1 Chip der viel Arbeitslast übernimmt, sowie den Optimierungsvorteil. An PCVR muss sich die Apple Brille nicht messen, und der XR2 Gen 2 wird auf 2-3 Jahre der Stand der Dinge sein. Ich werf mal 30% mehr Effizienz in den Raum, was soll man als Nutzer konkret davon haben? Klar, mehr Akkulaufzeit, ein höherer Benchmarkscore, aber so real macht es keinen echten Unterschied, solange das System auf dem M2 funktioniert wie es soll. Das war ja der Makel an der Quest Pro, dass der SoC die Kameras mangels Prozessgeschwindigkeit extrem limitiert hat.

was bei XR2 vs. Apple Silicon noch indirekt dazu kommt:

der externe Akku.. das sich Appel das getraut hat, bei so einem High-End-Gerät einen externen Akku zu verwenden

vieles hängt ja auch davon ab, wieviel Strom man einem Prozessor gönnt

eine Quest2 hat einen 62g leichten Akku .. man will auch WIRKLICH nicht mehr Gewicht da vorne drinnen haben

der Akku bei der Vision Pro scheint ca. 3mal so groß zu sein

bei gleicher Laufzeit
und der Effizienz des Headsets..

ich nehm mal an: mit XR2 gen 2 in der Quest3: der Akku sitzt wieder vorne drinnen wie bei der Quest2 -> der Akku wird ebenfalls wieder deutlich kleiner sein als bei der Apple-Brille

sprich: Prozessor-Leistung hin und her:
durch den externen Akku kann Apple dem Prozessor mehr Power geben UND gleichzeitig auch mehr Gewicht in eine bessere Kühlung investieren

bis jetzt ist kein XR2 Headset am Markt, das externen Akku hätte - alle müssen da auch beim Akku wegen Komfort am Gewicht sparen..
und dann - um auf Laufzeit zu kommen - die Leistung vom Prozessor künstlich zurückdrehen

Meta z.b. jetzt mit der Aktion dass sie den Prozessor der Quest2 und Quest Pro per Update hochdrehen...
da sieht man alleine, wieviel Leistung da schon verschenkt wurde - der Laufzeit und Kühlung zuliebe

vondaher: großartige Entscheidung von Apple mit dem externen Akku

mit nem Quest2-Akku da vorne drinnen hätte die Vision Pro sonst nur 40min Laufzeit oder aber der Prozessor hätte sehr sehr stark gedrosselt werden müssen, Displayhelligkeit runter, sensoren abschalten, ....
 
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@Kraeuterbutter Ich wollte eben beim Schreiben meines Textes auch schreiben wie blöd das mit den nur zwei Stunden Akkulaufzeit ist, wenn dann der Akku irgendwann nicht mehr die volle Laufzeit erreicht und man... bis mir einfiel, dass der Akku der Vision Pro ja extern ist und das Problem dort deshalb nicht auftreten kann...
Finde ich auch sehr sinnvoll - frage mich allerdings ob Apple einen Weg vorsieht den externen Akku zu tauschen ohne die Brille "herunterfahren" zu müssen.
Man kann den Akku ja grundsätzlich auch beim Betrieb laden, aber gibt es eine Pufferbatterie direkt in der Brille um wirklich den leeren Akku A gegen den volle Akku B zu tauschen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Brille entwickelt die den ganzen Tag getragen werden kann ohne unangenehm zu werden (was sie so auch bewerben), dann aber keine Möglichkeit besteht sie länger als zwei Stunden zu tragen ohne ein Stromkabel im Akkupack zu haben oder sie regelmäßig für den Akkutausch herunterzufahren.
 
iSight2TheBlind schrieb:
damals sprach noch niemand vom M2 und ich erinnere mich daran, dass Blaexe die Leistung eines M1 sogar als unrealistisch abtat
Hierzu muss aber auch gesagt werden dass wir nicht wissen, mit welcher TDP der Chip läuft. Nur weil ein M2 drin ist muss nicht heißen dass er mit voller Leistung betrieben wird.

Ich halte 20W immernoch eher für schwer vorstellbar, allerdings war damals glaube ich auch noch keine Rede davon dass der Akku ausgelagert wird. Das vereinfacht natürlich vieles. (bringt aber natürlich auch Nachteile mit sich)
 
Quest2: 14Wh - 63Gramm

Vision Pro: 170g, 200g -> man findet verschiedene Zahlen, da dazwischen soll es liegen

also würde ich ungefähr von - daumen rum - 45Wh Akkukapazität ausgehen

(vielleicht bisschen weniger, weil bei dem GEwicht das Gehäuse für Akku mitgewogen wurde und bei der Angabe zu Quest2-Akku der Reine Akku angegeben wird)


da könnte das mit den 20Watt schon hinkommen.. (er läuft ja auch nicht 100% der Zeit durchgehend dann mit 20Watt)
also 20Watt IM SCHNITT FÜR Alles, M2, R1, SEnsoren, 2 displays, ....


die Quest2 muss im Schnitt mit 7W Leistungsaufnahme und weniger auskommen..
ebenfalls für ALLES

und deshalb braucht auch noch lange lange lange nicht die PC-Leistung erwarten, die nen 100Watt Prozessor + 300Watt Graka raushaut ;-)



die Vision Pro selber soll 452Gramm wiegen
(was leichter ist als Quest2 und co)

trotzdem wrid sie von leuten als schwer beschrieben (ist halt auch gebaut wie Quest2, Quest3, ... -> Gewicht vorne, kein Ausgleichsgewicht (wie z.B. bei der Pico4 die so vorne nur um 300g wiegt und hinten auch noch das Gegengewicht zu den 300g hat)
 
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Kraeuterbutter schrieb:
da könnte das mit den 20Watt schon hinkommen.. (er läuft ja auch nicht 100% der Zeit durchgehend dann mit 20Watt)
also 20Watt FÜR Alles, M2, R1, SEnsoren, 2 displays, ....
Der M2 läuft wohl alleine schon mit 20W - wäre in Summe also schon ein ganzes Stück mehr.

Geht mir ja nicht nur um den Akku sondern um die Wärme.
 
ja.. meinte ja: Kühlung können sie größer dimensionieren weil mehr Platz und weniger Gewicht da Akku ausgelagert

ad M2 läuft mit 20Watt --> aber wohl nicht immer...

siehe was die bei der Apple-Keynote gezeigt haben: alles "Light-Weight-Sachen"...
2D-Inhalte, Passthrough...

(man kann ja z.b. mit Virtual Desktop solche Sachen mal prüfen und sieht gleich: im Vergleich zu einem 3D-Game (wo die GAme-ms hoch gehen) - braucht das reine Berechnen der Umgebung und darstellen von Desktop nicht viel Power))

oder wenn wir uns die Laptops mit M2 anschauen:

z.b. das Macbook Air 13 (M2, 2022)
das hat einen 52,6Wh Akku verbaut

und wirbt mit 500Nits Bildschirm..

bei 20Watt für den M2 alleine
und dann noch Bildschirm usw. ...

hätte das ja keine 2h Laufzeit

tatsächlich spricht Apple aber von "Apple spricht, wie beim kleinen Air von 18 Stunden Akkulaufzeit."

(in diesem Szenario darf das Macbook Air dann ja GESAMT inkl. Bildschirm nichtmal 3 Watt ziehen, der M2 noch deutlich weniger)

schon klar, VR ist was anderes als ein Statisches Bild, wo sich nur der Mauszeiger bewegt
oder ein youtubevideo
bei der VR-Brille ändern sich ja auch "statische" Inhalte ständig, ständig die Kopfbewegungen getracked werden müssen, die Hände usw. usf.

aber ich denke auch in der Brille wird der M2 nicht ständig am 20Watt-Anschlag laufen müssen


auf jedenfall sollte es für sitzende Tätigkeiten ein leichtes sein, eine weitere günstige Powerbank an den Apple-Akku anzuschließen und so auf 6h oder mehr Laufzeit zu kommen..

auch: wenn der Akku 170g wiegt: ist nicht soviel mehr, als die 140g BobovR-Akku den sich die Pico4 oder Quest2-User hinten auf den Kopf schnallen (mit Magnethalterung wohl eher 200g+)

also es wird sich sicher eine Firma finden, die einen Klipp rausbringt oder 3D-DRuck, womit man sich den Akku hinten als Gegengewicht an den headstrap schnallen kann...

und dann bleibt die Hosentasche frei für einen weitgeren Akku ;-)

diesen Zusatzakku kann man dann auch on-the-fly tauschen, ohne das Headset runterfahren zu müssen: also quasi beliebig lange Laufzeit, ohne an eine Steckdose gebunden zu sein

das Problem mit der Laufzeit ist wirklich ein kleines...
damit leben wir doch mit VR-brillen schon immer und haben Lösungen dafür gefunden
 
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Nicht ständig, nein. Aber ich glaube schon dass die durchschnittliche Auslastung einem XR Headset WEIT höher ist als in einem Laptop, der oft im Idle läuft.

Selbst die Rekonstruktion vom Passthrough wird entsprechend Leistung benötigen (siehe Quest Pro, Passthrough zieht hier massiv den Akku leer).

Ohne Eye Tracking, Face Tracking und Passthrough verdoppelt sich deren Laufzeit mal eben.
 
PS.: eine 75Wh Powerbank von Anker
(gute Qualität - ich und mein Vater haben seit Jahren 7 Stück davon im einsatz - ohne Probleme bis jetzt)

kostet - ohne Apple-Aufschlag - 40 Euro

und sollte die Laufzeit auf über 5h hochdrücken
Ergänzung ()

Blaexe schrieb:
Nicht ständig, nein. Aber ich glaube schon dass die durchschnittliche Auslastung einem XR Headset WEIT höher ist als in einem Laptop, der oft im Idle läuft.
ganz bestimmt... nichts anders sage ich ja...
und die Prozessoren sind heute ja so stark, dass ein Anschauen eines Youtube-Videos schon unter "idle" fällt

aber das meine ich ja:

ähnlich großer oder nur minimal größerer Akku im MacBook Air
auch ein M2-Prozessor..

und die geben 18h !!! Laufzeit an..
bei Tests diverser Magazine kommen dann je nach Anwendungsszenario 11h oder 9h raus..

also 2h is schon eine heftig kurze Zeit (im Vergleich zum Notbook - aber völlig normal in der Standalone-Headset-Welt)

und das meinte ich:
M2 ist nicht M2
es kommt einfach viel darauf an, wie man die TDP einstellt, wieviel Strom er sich nehmen darf..

und mit dem externen Akku haben sie der Geschichte einen großen Gefallen getan




Blaexe schrieb:
Selbst die Rekonstruktion vom Passthrough wird entsprechend Leistung benötigen (siehe Quest Pro, Passthrough zieht hier massiv den Akku leer).

wobei die Qeust Pro ja nochmal Voodoo macht mit den 3 Kameras...
dafür halt deutlich geringere Auflösung

 
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ein Punkt, den wie ich finde 90% der Medien, Youtuber und Forumsschreiber falsch Darstellen, ist das Ding mit dem Kabel..

da wird dann geschrieben: "Kabel geht gar nicht, das ist doch nicht 2023/24"
"Kabel gehört in die Vergangenheit"
"einmal kabellos VR probiert und nie wieder mit Kabel"

da wird "mit Kabel" verglichen mit den Erfahrungen und der "Reputation" die sich PC-VR-Kabelheadsets über die Jahre erarbeitet haben...
und hat aber eigentlich nix mit der Vision Pro zu tun...

  • PC-VR Kabel muss robust sein
    darum oft dick und störrisch, weil man drauf rumtrampelt
    -> Vision Pro: so nicht nötig
  • PC-VR Kabel muss dick sein
    weil da ein Displayport-Kabel durchläuft, das bei 6m Länge geschirmt sein muss
    weil da die Stromversorgung für die Brille durchläuft
    weil da der Rückkanal (USB) für die ganzen Trackinggeschichten durchläuft
    -> Vision Pro: dünnes Stromkabel und eventuell 1-2 DAtenleitungen fürs BAttery-Managment
  • PC-VR Kabel muss lang sein - 5m, 6m
    das macht es beim Wegräumen der Brille umständlich.. das Kabel braucht nochmal soviel Platz wie die Brille selber
    und am Beispiel der Reverb G2: ist störrisch, dass es beim Zusammenrollen fürs Wegrollen einfach nur nervt
    -> Vision Pro: 1m Kabel, dünn, leicht klein, leicht aufzuwickeln
  • in das PC-VR Kabel kann man sich einwickeln
    gerade früher z.b. mit dem Kabel der alten Vive: nach 1h Spielen, Headset runter, auf einen Stuhl steigen und dann am Kable halten, damit sich das Headset wieder auszwirbelt
    -> Vision Pro: kein verdrillen oder einwickeln - da kannst dich 1000mal im Kreis drehen ohne Probleme
  • PC-VR Kabel: Spielbereich begrenzt.. das Kabel ist halt nur 5-6m lang
    -> Vision Pro: unbegrenztes Rumlaufen möglich
  • PC-VR: schlechter Komfort:
    das Kabel hängt 1,5-2m runter bis zum Boden -> zieht somit an der Brille mit dem GEwicht.. und das Kabel ist ansich durch die Dicke usw. auch nochmal schwer
    -> Vision Pro: das Kabel kann dünn sein und ist nur halb so lang, also der Teil der vom Headset hängt.. da wird man wahrscheinlich gar nix vom Kabel spüren
  • PC-VR: verheddern mit den Händen
    blöd gedreht, nicht aufgepasst.. kanns schon mal passieren das man bei BEatsaber sich ins "Kabel haut"
    Vision-Pro: durch die Art wo das Kabel nach hinten weggeführt wird sollte das ausgeschlossen sein, wenn man den Akku z.b. in eine GEsäßtasche gibt

sprich: es ist völliger Blödsinn diese ARt der Kabellösung irgendwie mit PC-Kabelheadsets in einen Topf zu werfen..
die Vision Pro ist - trotz dem kleinen Kabel - einer Kabellos-VR-Brille wesentlich ähnlicher als jeder PC-VR-Kabelgebunden Brille


es ist schon eher mit einer PC-VR + VR-Gaming-Rucksack Geschichte vergleichbar
wobei: man sich beim GAmingrucksack ein 3-4kg Gerät auf den Rücken schnallt, auch wieder mit dickem störischem Kabel
wohingen die Vision Pro nen 0,2kg leichten Akku hat der in der Hosentasche oder einem BAuchtascherl verschwindet

PS.: ich bin kein Apple-Jünger...
hab bis jetzt nur ein Apple-Produkt besessen (bzw. besitze es noch): einen Apple IPod Nano - den ganz kleinen, quadratischen
 
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Kraeuterbutter schrieb:
sprich: es ist völliger Blödsinn diese ARt der Kabellösung irgendwie mit PC-Kabelheadsets in einen Topf zu werfen..
die Vision Pro ist - trotz dem kleinen Kabel - einer Kabellos-VR-Brille wesentlich ähnlicher als jeder PC-VR-Kabelgebunden Brille

Die ganzen kabellosen Headsets - bevor es dann Straps mit eingebautem Akku gab - wurden ja auch oft gepimped indem man eine Powerbank mit Klett oder einem 3D gedruckten Halter an den Hinterkopf befestigt und so die Akkulaufzeit erhöhte und ein Ausgleichgewicht für die fronstlastige Brille erzeugte.
Die Lösung der Apple Vision ist ja nicht viel anders, nur dass die Powerbank jetzt nicht am Hinterkopf hängt sondern in der Hosentasche.
 
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Es ist allerdings genauso falsch zu sagen Apples Lösung wäre genauso gut wie kabellos. Es ist ein störender Faktor für die Nutzung, insbesondere im Mainstream (der das Headset eh nicht pimpt).

Es ist eine Entscheidung die in Summe positiv sein kann aber trotzdem ein Kompromiss. Wenn ich das gleiche Gerät mit und ohne Kabel haben könnte - egal wie dünn - würde sich jeder für "ohne Kabel" entscheiden.

Jede Lösung von jedem Headset ist ein Kompromiss, nur mit unterschiedlichen Vor-. Nachteilen.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Die ganzen kabellosen Headsets - bevor es dann Straps mit eingebautem Akku gab - wurden ja auch oft gepimped indem man eine Powerbank mit Klett oder einem 3D gedruckten Halter an den Hinterkopf befestigt und so die Akkulaufzeit erhöhte und ein Ausgleichgewicht für die fronstlastige Brille erzeugte.
Die Lösung der Apple Vision ist ja nicht viel anders, nur dass die Powerbank jetzt nicht am Hinterkopf hängt sondern in der Hosentasche.
genau...
statt 30cm Kabel sinds halt 1m Kabel bei der Vision Pro

und: wenn du den Akku hinten an den Kopf schnallst - angeblich wiegt die Vision Pro ansich unter 500g (??)
bleibst du immernoch leichter als die Quest2 mit Meta-Elite-Akkustrap

Blaexe schrieb:
Es ist allerdings genauso falsch zu sagen Apples Lösung wäre genauso gut wie kabellos.
das sag ich auch nicht
Zitiere mich selber: "einer Kabellos-VR-Brille wesentlich ähnlicher als jeder PC-VR-Kabelgebunden Brille "

ich sage dass sie wesentlich näher im Handling an einem "klassischen" STandalone-Headset ist, also "einer Kabellos-VR-Brille wesentlich ähnlicher als jeder PC-VR-Kabelgebunden Brille"



was stört uns am Kabel bei PCVR ?
an PC gebunden, Kabel immer zu kurz, Drüberstolpern, Einwickeln bei DRehungen, oder: Kabel verdrillt sich, ohne sich selber einzuwickeln, aber irgendwann muss man es wieder ausdrehen
(händisch oder man hat nen Counter den man sich in VR einblendet)

beim Wegpacken: ich krieg die REverb G2 kaum in die SChublade, weil das Kabel störrisch ist und gefühlt mehr Platz braucht wie die Brille selber

am Rücken reibt das Kabel
das Gewicht des Kabels zieht gegen Boden

also die PUnkte die an Kabellösung hauptsächlich stören: die fallen weg !

ich meine: die Kabellos-VErsionen der Vive/Vive Pro mit dem Funkmodul oben, Kabel und Akku - die schauen wesentlich klobiger und schwerer aus als das von Apple gezeigte..
und das wurde für 400 Euro zur Brille dazugekauft um eben "kabellos" zu sein

ja, das aufsetzen wird etwas umständlicher als mit eingebauten Akku - das bleibt

Blaexe schrieb:
Es ist eine Entscheidung die in Summe positiv sein kann aber trotzdem ein Kompromiss. Wenn ich das gleiche Gerät mit und ohne Kabel haben könnte - egal wie dünn - würde sich jeder für "ohne Kabel" entscheiden.
natürlich...

nur heißt die Entscheidung nicht: Kabel oder ohne Kabel..
die Entscheidung heißt eigentlich: 200g mehr oder weniger am Kopf

was eh noch nicht ganz klar ist finde ich: wie sehr das GEwicht des Akkus hinten fehlt..
mit dem erhältlichen (oder ist er eh dabei) HEadstrap der Apple-Brille (hat man in 95% der Bilder und Videos nicht zu sehen bekommen, weils halt weniger cool ausschaut, scheint aber eigentlich nötig zu sein)
bleibt die Brille halt trotzdem "Gesichts-heavy"




Blaexe schrieb:
Jede Lösung von jedem Headset ist ein Kompromiss, nur mit unterschiedlichen Vor-. Nachteilen.
 
Kraeuterbutter schrieb:
nur heißt die Entscheidung nicht: Kabel oder ohne Kabel..
die Entscheidung heißt eigentlich: 200g mehr oder weniger am Kopf
Das ist aber auch zu kurz gegriffen. Klingt wieder so wie "200g weniger am Kopf ist logischerweise besser".

Es fehlt aber der Punkt "dafür ein zweites Gerät handhaben was mit einem Kabel verbunden am Körper getragen werden muss."

Das mag für Enthusiasten kein Problem sein - für den Mainstream ist das trotzdem noch ziemlich unsexy denke ich.

Es gab auch sicher die Entscheidung: "Ohne Kabel und dafür 200g hinten am Kopf" a la Quest Pro. Damit einher geht aber auch "Kann für viele gezeigten Anwendungsfälle nicht optimal genutzt werden weil der Akku stört wenn man sich mit dem Kopf irgendwo dagegen lehnen möchte."

Ich denke nicht dass es irgendein kluger Schachzug ist von Apple für den man sie loben sollte. Sie waren schlichtweg dazu gezwungen.

Selbst in der jetzigen Form empfinden viele ja das Headset als zu schwer und frontlastig. Vorne integrieren war also gar keine Option (im Vergleich zur Q3 die ja schon ein gutes Stück leichter wird). Und hinten nicht weil sie sich damit behindern.

Mit Kabel extern wird einfach das kleinste Übel gewesen sein. Aber glücklich ist damit bei Apple niemand wirklich, schätze ich.

Ich schätze sogar der Akku wäre in der Front wenn es irgendwie sinnvoll umsetzbar gewesen wäre.
 
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