News Autonomes Fahren: Ford baut bis 2021 Auto ohne Lenkrad und Pedale

@flappes: Heute habe ich immer noch ein Lenkrad und Pedale um in Gefahrensituationen wirken zu können, das hätte ich bei den Ford Modellen nicht mehr.

@NoD.sunrise: Heute garantiert mir das auch keiner zu 100%. Dafür bin ich aber alle paar Tausend Kilometer in der Durchsicht zur Kontrolle. Wartungsinterval nicht eingehalten und Probleme treten auf, dann würde ich mir das heute auch ankreiden (lassen müssen).
 
flappes schrieb:
Carsharing ist nur ein kleiner Aspekt, der "zusätzlich" ganz einfach mit der Technik abgewickelt werden KÖNNTE -> kein MUSS.
[...]
Und wer sagt denn, dass Autos in Zukunft so aussehen müssen wie heute? Es wird garantiert mehr Ein- oder Zweisitzer geben, die wieder billiger zu produzieren sind.
[...]

Ja, da stimme ich dir ja zu. Im Nachhinein betrachtet war mein Beitrag eher auf einen der vorherigen Beitraege eines anderen Uses gemuenzt, der eher nach Utopie klang, deiner war eher der Ausloeser, weil Teile davon in eine aehnliche Kerbe zu schlagen schienen.

Jedenfalls bleibt es spannend, wie sich das Ganze entwickeln wird und wie die Einfuehrungs- und Uebergangsphase zwischen jetzt (0 autonome Autos) zu zumindest "ein bemerkbarer Anteil autonomer Autos" umgesetzt und von den Menschen aufgenommen wird.

Am Ende sitzt erst mal die Auto-Lobby am laengeren Hebel denke ich und wird entscheiden, wann es fuer sie am kosteneffektivsten ist, umzusteigen. Vermutlich werden sie nach und nach das ein oder andere, hochpreisige autonome Auto ins Portfolio aufnehmen, nur um dann sagen zu koennen "seht her, wir beiten doch eines an", aber bis das dann irgendwann auch von nem Normalbuerger gekauft werden kann dauerts bestimmt noch zig Jahre (abgesehen davon, dass die Kosten fuer die neue Technologie generell erst mal sinken muessen).
 
NoD.sunrise schrieb:
Ja das hat mein Opa seinerzeit auch über ABS und Automatik gesagt.

Also wenn ich drum rum kommen nicht. Ich finde Klimaanlage genial, wenn ich das Geld hätte und es erlaubt wäre würde ich mir eine Lichtanlage ins Auto bauen, oder ein 19 Zoll Display in den Armaturen, oder von mir aus einen Bremsasitenten, der einen nicht zu dicht auffahren lässt, aber nur dasitzen und die Gegend anschauen? Dann kann man auch Bus oder Bahn fahren.
 
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@Kudel Was hindert denn die Autohersteller daran, denn Innenraum autonomer Autos umzugestalten und Displays etc. einzubauen?

Ansonsten haste doch bestimmt ein Smartphone oder ein Tablet, womit man sich bei der Fahrt unterhalten kann. Gibt wohl auch noch Leute, die Buecher lesen. Sollte doch genug Moeglichkeiten geben, sich selbst zu unterhalten / zu beschaeftigen waehrend man im Auto sitzt?
 
Finde autonomes fahren sehr interessant. Es gibt da draußen genug Autofahrer, die selbst mit einem rechts vor links überfordert sind.
 
JenZor schrieb:
Heute garantiert mir das auch keiner zu 100%. Dafür bin ich aber alle paar Tausend Kilometer in der Durchsicht zur Kontrolle. Wartungsinterval nicht eingehalten und Probleme treten auf, dann würde ich mir das heute auch ankreiden (lassen müssen).

Was soll da denn kontrolliert werden? Ob dein elektronisches Bremspedal morgen versagt oder das System gehackt wird siehst du nicht am Verschleiß der Bremsscheiben.
Da kannst du bei einem heutigen Fahrzeug genauso viel oder wenig kontrollieren wie bei einem autonomen.
 
ichwillgewinnen schrieb:
@Kudel Was hindert denn die Autohersteller daran, denn Innenraum autonomer Autos umzugestalten und Displays etc. einzubauen?

Weiß nicht, was soll sie dran hindern? Ich hab nichts dagegen, aber ICH will fahren, nicht das Auto.
 
Utopie ist in meiner Rechnung die Annahme, dass Autohersteller "womöglich" auf Geld verzichten würden.
Denn im Moment können Sie meiner Familie so gesehen 2 Auto alle x-Jahre verkaufen mit den neuen Modellen hätten wir nur noch 1 Fahrzeug
(wenn man den Preis auf 2 umrechnet).

Da die Fahrzeuge ja in kürzerer Zeit stärker genutzt werden, ist der Verschleiß entsprechend hoch, die Absatzzahlen dürften gleich hoch bleiben.

Ok andererseits, die Menschheit wird nicht kleiner, immer mehr Fahrzeuge werden nötig und Taxis und Busse werden wohl auch größtenteils durch die autonome Fahrzeuge ersetzt werden können.

Bleibt jedenfalls spannend zu welchen Preismodellen es Angebote geben wird.

Das reine autonome Fahren reizt mich persönlich auch nur wenig, aber es ist sicherlich auch ganz schön, sich auf den täglichen Arbeitsfahrten mit anderen Dingen beschäftigen zu können.

Mich reizt die Ersparnis, denn ohne die wird autonomes Fahren für mich ein Flop. Wie gesagt, für die Folgegenerationen wird es normal sein.
 
flappes schrieb:
Das reine autonome Fahren reizt mich persönlich auch nur wenig, aber es ist sicherlich auch ganz schön, sich auf den täglichen Arbeitsfahrten mit anderen Dingen beschäftigen zu können.

Das ist richtig, das könnte mir auch gefallen, aber dafür könnte man ja Carscharing Dienste erweitern, sodass man beispielsweise zu einer bestimmten Zeit abgeholt wird, vielleicht sogar mit Fahrgemeinschaften, aber das lohnt sich wieder nur, wenn auch die Strecke entsprechend ist.
 
ohlschirr schrieb:
Hallo? Ich kenne Niemanden in Deutschland der auch nur bereit wäre die Kontrolle über die Gangschaltung abzugeben...
Automatik-Getriebe? Nein Danke...
Na, du kennst ja offensichtlich richtig viele Menschen *hust*

Ich freue mich auf eine eventuelle Rennserie mit autonom fahrenden Wagen ohne Fahrer... dann könnte es wieder spektakulär werden ;)

Cya, Mäxl
 
Kudel schrieb:
Weiß nicht, was soll sie dran hindern? Ich hab nichts dagegen, aber ICH will fahren, nicht das Auto.

Ja, dass du gerne selber faehrst is mir schon klar. In deinem vorherigen Post hast du sinngemaess geschrieben "wenn man nur rumsitzt und die Gegend anschaut, kann man ja gleich Bahn fahren"

Daher meine Gegenfrage: wenn dir ein autonomes Auto eine gute Unterhaltung waehrend der Fahrt geben kann, z.B. in Form von Film, Musik oder was auch immer und du das vollumfaenglich geniessen kannst (im Vergleich zur Situation, in der du selber fahren musst und dich hoffentlich(!) mehr auf den Verkehr konzentrierst als auf dein 19 Zoll Display in den Amaturen), wuerdest du dann nicht das autonome Fahren akzeptieren koennen?

Wenn du sagst "nein, ich will trotzdem selber Fahren", dann ist das ja berechtigt und das verstehe ich. Aber dann mit Forderungen zu kommen wie ner Lichtanlage oder anderem Onboard-Entertainment, was dich ja dann vom eigentlichen Fahren eher ablenkt, das hat mich gewundert. Oder hab ich dich da falsch verstanden?

DJMadMax schrieb:
[...]
Ich freue mich auf eine eventuelle Rennserie mit autonom fahrenden Wagen ohne Fahrer... dann könnte es wieder spektakulär werden ;)
[...]

Denke das wird dann eher auf gescriptete Rennen (vgl. Wrestling) hinaus laufen, wo dann absichtlich Crashes etc. inszeniert werden :D
 
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Ich wette die meisten der Kisten landen dann in Litauen oder Polen. Einfacher kann man es den Carjackern nicht machen. :D
 
@NoD.sunrise: In meiner Stammwerkstatt wird zumindest noch mit einem Lesegerät der Fehlerspeicher ausgelesen. Auch nix 100%ig sicheres ich weiß aber es entlastet mein Gewissen etwas.

Kann sein, dass ich mich da etwas im Kreis drehe und Probleme sehe wo vlt gar keine aufkommen, aber hast du keine Sorgen um den Kontrollverlust und nicht eingreifen zu können?

Autonomes Fahren ja, aber nicht ohne die Möglichkeit zu haben in Notsituationen eingreifen zu können. Und sei es nur ein heranrauschendes Reh nicht zu erfassen, welches der Sensor nicht erfasst hat oder ähnliches. Lassen wir uns mal überraschen was die Amis da auf die Beine stellen. 5 Jahre ist ja noch ein bissl Zeit.
 
Kanns kaum erwarten, das das endlich marktreif wird. Einfach mit einer App nen Wagen rufen, wenn ich wohin muss. Ein Traum!

Ich muss keinen Parkplatz mehr suchen.
Ich habe keine Kosten für Benzin, Reparatur, Wäsche, Versicherung usw..
Auf meinem Hof werden diverse qm frei.
Während der Fahrt hab ich Zeit für andere Sachen.. Lesen, Schlafen usw.
Der Wagenlenker wird nie müde oder braucht ne Pause.

Und wenn ich es nicht lassen kann und es mir leisten will, dann kann ich mir ja immer noch einen eigenen Wagen holen. Niemand wird einem das verbieten, aber viele werden es denke ich mal nicht mehr sein, nach gewisser Zeit.
 
JenZor schrieb:
Und sei es nur ein heranrauschendes Reh nicht zu erfassen

Das Reh bekommen die Sensoren früher mit als du es jemals können wirst. :)
 
Die Kontrolle von der du redest ist eh Illusion und soll dich nur beruhigen.

Szenarien: Landstrasse jemand kommt dir entgegen gefahren, dessen Reifen platzt und kracht in dich rein, wo ist da deine Kontrolle?
Autobahn, nebel, Stauende, BOOOM, wo ist deine Kontrolle, wenn du am Stauende der letzte warst, der gebremst hat, der nachfolgende aber nicht?
Übermüdet, für einen kurzen Augenblick unkonzentriert, zack gerät man ins Schleudern, super Kontrolle!
Anderer Fahrer telefoniert und guckt nicht...
usw. usw.
Hier hast du die TOP 10 deiner Kontrolle : http://www.autobild.de/bilder/die-zehn-haeufigsten-unfallursachen-3945254.html

Komisch, keine hat mit Softwarefehlern oder technischen Problemen zu tun, aber mit den Menschen die eine so tolle Kontrolle haben.
 
JenZor schrieb:
[...]
Kann sein, dass ich mich da etwas im Kreis drehe und Probleme sehe wo vlt gar keine aufkommen, aber hast du keine Sorgen um den Kontrollverlust und nicht eingreifen zu können?

Autonomes Fahren ja, aber nicht ohne die Möglichkeit zu haben in Notsituationen eingreifen zu können. [...]

Ich denke am Ende ist es immer ein Abwaegen, wie weit man der Technik vertraut. Dass der mensch prinzipiell ungern die "Kontrolle" abgibt, ist denke ich verstaendlich und irgendwo auch gut so. Wuerde jeder blind neuer Technik vertrauen waere das sicher nicht zielfuehrend.

Die grosse Frage am Ende ist denke ich: "Wann ist Technik ausgereift genug, damit wir auf sie vertrauen koennen?" Und vor allem "Wer entscheidet, wann dieser Reifegrad erreicht ist und wie ermittelt man diesen?"

Wenn ich z.B. ans Fliegen denke, da bin ich der Technik ja auch hilflos ausgeliefert. Klar kann man jetzt argumentieren "kein Verkehr, ganz andere Situation als Auto fahren" aber dafuer ist beim Flugzeug ziemlich sicher "wenn da irgendwas schief laeuft bist du wohl mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit tot und kannst absolut gar nichts dagegen tun" (ja ok da hockt auch ein ausgebildeter Pilot = Mensch am Steuer, vielleicht kein 100% treffender Vergleich, aber letztlich ist der auch abhaengig von den ganzen technischen Steuerungen etc. die da eingebaut sind, insofern "Vertrauen in die Technik")

Beim Auto hat man halt so diese Illusion der Kontrolle finde ich, vor allem weil man das halt taeglich macht und es nichts besonderes oder aussergewoehnliches mehr ist. Deshalb denkt man "ja, das kann ich doch mit links und das hab ich so gut gelernt, Auto fahren kann doch eh jeder Depp, das is doch ned so schwer" (ueberspitzt ausgedrueckt)
Aber es gibt ja genug Situationen in denen auch der Mensch einfach nicht mehr reagieren kann und dann passieren halt Unfaelle. Das soll jetzt keine Rechtifertigung sein so nach dem Motto "Unfaelle mit autonomen Autos sind halb so wild, weil die passieren Menschen ja auch", bitte nicht falsch verstehen. Es geht eher darum ein Verstaendnis zu entwickeln, dass man schon eine gewisse Kontrolle beim Autofahren hat und man sich sicherer fuehlt. Aber genau diese "Alltags-Kontrolle", wenn halt nix gravierendes passiert um einen rum eher truegerisch wirkt, denn wenn's wirklich drauf ankommt wird auch der Mensch schnell merken, wie klein diese eingebildete "Kontrolle" am Steuer eigentlich ist.

Bzgl. des Kommentars "wenn ein Sensor ein Reh uebersieht" waeren wir wieder bei der Frage "Wann ist Technik ausgereift genug, so dass eben Situationen, die ein Mensch mit manueller Kontrolle haette loesen oder vermeiden koennen auch von der autonomen Maschine geloest werden koennen". Hier kann man nur hoffen, dass die Hersteller das lange genug entwickeln und testen und keine halbfertige Ware auf den Markt bringen.
 
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Ich empfehle jedem mal ein Fahrsicherheitstraining mitzumachen und die "Grenzen" der Kontrolle und des Fahrzeugs zu testen.
Danach wird jeder normale Autofahrer wohl anders über Kontrolle und Grenzen denken.
Und nein, nicht jeder ist ein ausgebildeter Profirennstreckenfahrer, dafür halten sich aber viele.

Hab das selber mal mit dem Allrader mitgemacht und war erschrocken wie sicher man das eigene Können und das des Fahrzeugs vorher eingeschätzt hat.

Und ich red hier nich von Grenzbereichen wie 300 km/h, sondern von "lächerlichen" 43 km/h.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
JenZor schrieb:
Kann sein, dass ich mich da etwas im Kreis drehe und Probleme sehe wo vlt gar keine aufkommen, aber hast du keine Sorgen um den Kontrollverlust und nicht eingreifen zu können?

Autonomes Fahren ja, aber nicht ohne die Möglichkeit zu haben in Notsituationen eingreifen zu können. Und sei es nur ein heranrauschendes Reh nicht zu erfassen, welches der Sensor nicht erfasst hat oder ähnliches. Lassen wir uns mal überraschen was die Amis da auf die Beine stellen. 5 Jahre ist ja noch ein bissl Zeit.

Die Sensorik für so hohe Autonomie wird dem menschlichen Auge und Urteilsvermögen in allen Belangen überlegen sein.
Dazu kommt, dass ein Computer eine minimale Reaktionszeit hat und er sich niemals über- oder verschätzt.

Jede Entfernung wird gemessen, er kann unbegrenzt viele Objekte gleichzeitig "beobachten", kein eingeschränktes Blickfeld, keine Reaktionszeit, keine Fehleinschätzungen, ein Computer kann je nach Kartenmaterial oder live Informationsübertragung die Strecke so perfekt kennen, dass jedes Schlagloch oder eine glatte Kurve im Winter bekannt sind.
Das einzige Problem das ich bis dahin sehe ist eigentlich nur die Entwicklung einer fehlerfreien Software. Die Sensorik wird sämtliche Facetten abdecken und bestimmt mehrfach redundant ausgelegt werden, falls ein Sensor mal vereist oder sonstwie ausfällt.
 
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