News Autonomes Fahren: Tesla wird wohl doch wieder auf Radar setzen

riloka schrieb:
Wie machen es denn andere Auto Hersteller mit ihren Modellen? Grade bei nicht ganz so hochpreisigen Autos mit 100.000€ und mehr dürfte da doch gespart werden an der Sensorik.

Die deutschen Premium Hersteller nutzen in der Regel Radar, LiDAR, Kameras, Ultraschall, Nässesensoren etc. als Datenquellen. Siehe z. B. den EQS bzw. EQE. Jeder Sensor hat eben eine Vor- und Nachteile.

flex420 schrieb:
und welchem system glaubt man wenn kritischen situationen die daten abweichen? ^^


Deswegen nutzt man z. B. mittlerweile "Ambient Sensoren" wie Nässe, Temperatur etc. um entsprechende Gewichtungen vorzunehmen.


Marcel55 schrieb:
So lange der Radarsensor nicht zugeschneit ist, ja.
Hatte es vor ein paar Monaten, alle paar Kilometer konnte ich anhalten und den Sensor säubern, nach 2 mal hatte ich kein Bock mehr und bin ohne ACC gefahren.

Mittlerweile verbauen die deutschen Hersteller (BMW hat angefangen) Heizsysteme ein an den Stellen wo die Sensorik sitzt. Aber ist bei vielen Autos noch ein Problem. Radar bekommt eben generell bei Starkregen oder starken Schneefall Probleme.
 
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Marcel55 schrieb:
So lange der Radarsensor nicht zugeschneit ist, ja.
Hatte es vor ein paar Monaten, alle paar Kilometer konnte ich anhalten und den Sensor säubern, nach 2 mal hatte ich kein Bock mehr und bin ohne ACC gefahren.
Deswegen auch Radar, Lidar und Kameras
Dreifach hält besser.

Bei mir meckert der Tempomat auch immer rum wenns stark schneit und der Radar zugeschneit ist. Mein Auto ist aber auch 6 Jahre alt und mitlerweile gibts garantiert besser Varianten .-D
Schnitz schrieb:
Nö, bei der Menge an Kameras ist der Ausfall mehrerer Kameras ja eingeplant. Kein Radar war = mehr Kameras.
Da tut es sich bei den Hardwarekosten nichts.
Aber zwei Systeme in der Software einzubinden ist viel umständlicher einzubinden.
Wir reden von einem System das Potentiell Menschenleben retten soll oder gefähren kann.
Da baut man Redundanzen ein und spar nicht daran.
Nur auf eine technik zu setzen ist einfach nicht gut.
 
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Ko3nich schrieb:
Man kann mit mehreren Kameras sehr gut Abstände messen.

Ja und was ist zum Beispiel bei schlechter Sicht? Da steigt eine Kamera wesentlich schneller aus als ein Radar oder Lidar. Zumal letztere eine deutlich höhere Abtastrate haben als eine Kamera FPS, sodass ein Radar viel schneller auf eine Situationsänderung reagiert. Gilt natürlich umso gravierender bei höheren Geschwindigkeiten. Was eine Kamera natürlich besser kann ist die reale Erfassung der Umgebung, das heißt die Fehlerquote ist geringer.

Machen wir uns nichts vor, nur auf Kameras zu setzen ist Käse und reiner Kostenspardruck. Optimal sind Kameras in Kombination mit Radar oder besser Lidar - so wie es bei allen anderen Herstellern schon seit Jahren Standard ist. Dadurch heben sich die individuellen Nachteile auf.
 
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Schnitz schrieb:
Daher sollte man jetzt auch nicht glauben, dass es ein Rückschritt oder eine Abkehr sei.

Es steht jetzt was besseres zur Verfügung und das wird genutzt. Manchmal ist der technische Fortschritt in anderen Bereichen (hier Radar) dann doch schneller als Tesla selbst (erwartet).

Tesla (und Elon Musk) sollten mMn aber ganz dringend an ihrer Kommunikation arbeiten.

Den Vorsprung, den man allen anderen Anbieten gegenüber hat(te), hat man inzwischen größtenteils verspielt und das ständige Hin und Her zerrt, deutlich am Image.

'Autopilot', FSD, 4680 Batterien, Cybertruck, Roadster, Semi; bei Tesla reihen sich seit Jahren leere Ankündigungen aneinander.
Mit absurden Beschleunigungswerten lockt man auch Niemanden mehr hinter dem Sofa hervor, seitdem angekommen ist, dass das bei Elektroautos recht einfach umzusetzen ist und auch der deutsche Michel langsam zu begreifen scheint, dass es irgendwann einfach schnell genug ist. Sowohl bei Beschleunigung, als auch bei der Höchstgeschwindigkeit sind das inzwischen nur noch Autoquartettwerte.

Für mich auch unverständlich, warum man das interessanteste Model 3 (RWD mit großer Batterie) einfach aus dem Angebot gestrichen hat.
 
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Marcel55 schrieb:
So lange der Radarsensor nicht zugeschneit ist, ja.
Hatte es vor ein paar Monaten, alle paar Kilometer konnte ich anhalten und den Sensor säubern, nach 2 mal hatte ich kein Bock mehr und bin ohne ACC gefahren.

Es gibt mittlerweile beheizbare Abdeckungen für die Systeme, manche Fahrzeuge haben die bereits verbaut.
 
Move fast, break cars n drivers.
So manche Strategien der Softwareentwicklung auf Sicherheitsrelevante Techniken anzuwenden halte ich für ... wenig sinnvoll. Naja, sollen mal andere Betatests machen, ich kaufe mir, wenn überhaupt dann ein ausgereifte(re)s System. Und ganz bestimmt nicht von Tesla.

Happy System breaking bis dahin.
 
neuhier08 schrieb:
Ich bin Teslafan, aber die Entscheidung, nicht auf ein Radar oder Sensoren zu setzen ist nicht sinnvoll.
Bei schlechten Witterungsbedingungen funktioniert das Radar, die Kamera nicht. Man kann nur hoffen, dass er einsichtig geworden ist.
Bei schlechten Witterungsbedingungen haben auch mein ACC und Radar im S5 nicht funktioniert. 😂

Vor allem wenns mal etwas mehr geschneit hat war das ACC ständig überfordert und hat sich abgestellt.
 
Was ja auch alles ok ist wenns nen Warnhinweis gibt. Mein Auto eskaliert immer komplett wenn der Radar zugeschneit ist 🙃
 
Man muss sich fragen, wie verkaufe ich das den Leuten das jetzt ca 6-8 Monate keine Radaranlagen eingebaut werden, bis die neuen kommen. Und zwar so, das weiterhin Fahrzeuge gekauft werden.
-> "Vision only" gelabber

Für den Verbraucher natürlich doof gelaufen die jetzt eins ohne Radar haben, was sollst. Er hat ja klar gesagt das HD Radar eine Option sein könnte. Daher verstehe ich gar nicht die ganzen Artikel die alle schreiben "TESLA BAUT WIEDER DOCH RADAR EIN" ach ne. Die wollten das die ganze Zeit schon einbauen waren aber Technisch noch nicht fertig. Das ist alles. Sonst hätte man Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen lassen.
 
Atnam schrieb:
Es sollten Immer Kameras, Radar und Lidar sein um gegenseitig gegen Ausfälle abzusichern.
Ach was, viel zu teuer, Kameras reichen, einfach weiter das Neutral Network trainieren, dann geht das schon...
Diese Einstellung von Elon dazu hab ich nie verstanden. Was ist denn wirklich teurer, ein bisschen mehr hochwertige Sensorik zu verbauen oder die Schadenersatzzahlungen und der Imageschaden, wenn die Karren durch die Einsparungen auch nur ein paar wenige Unfälle mehr im Jahr bauen?

Gerade jetzt, wo das alles noch ganz am Anfang steht, ist es doch a) wichtig, dass man das System nicht aus Geiz selbst in seinen Möglichkeiten beschneidet und b) dass wirklich so wenig wie nur irgendwie möglich schiefgeht.

Jeder größere Unfall von autonom fahrenden Autos landet heutzutage sofort in den Nachrichten. Und zwar international. Wie kann man da ernsthaft denken, dass es eine gute Idee ist in seinen Fahrzeugen auch noch weniger Sensorik zu verbauen als die gesamte Konkurrenz?
 
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Schnitz schrieb:
Die alten Radaranlagen waren Vision-Only klar unterlegen.
Die Ansicht hängt glaube ich auch sehr davon ab ob man gerade mit seinem Tesla mit fehlerhafter optischer Erkennung gegen das nächste Hindernis gerammt ist oder nicht. Eins ist mal klar - gegenüber physisch existenten Hindernissen ist Radar deutlich unanfälliger als Kamerasysteme, denn da gibt es einfach nicht wirklich etwas was ein Radar falsch interpretieren kann solange keiner anfängt stealthtaugliche Fahrzeuge und Fahrbahnbegrenzungen zu bauen. Radar interessiert sich auch nicht für Lichtbedingungen und Farbgebungen.

Optische Erkennung hat viele Vorteile, aber es ist halt weit davon entfernt komplett fehlerfrei zu sein. Und das ist bei einem tonnenschweren Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr halt einfach mal komplett indiskutabel, da muss es Redundanzsysteme geben, gegen die die Daten der Kameras abgeglichen werden.

Tesla lebt einfach sehr stark vom Hype und davon, die ersten gewesen zu sein die Elektrofahrzeuge im westlichen Markt mehr in die Breite gebracht zu haben. Technisch und verarbeitungsmäßig wird Tesla mittlerweile seit längerem in jedem ernsthaften Test zerrissen.
 
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Voll überraschend...
Dass die klugen Leute bei Tesla nicht von Anfang an drauf gekommen sind...
Es gibt einfach Sichtverhältnisse wo eine Kamera NIEMALS ausreichende Bildqualität hätte um damit autonom zu fahren.
 
derbe schrieb:
Man muss sich fragen, wie verkaufe ich das den Leuten das jetzt ca 6-8 Monate keine Radaranlagen eingebaut werden, bis die neuen kommen. Und zwar so, das weiterhin Fahrzeuge gekauft werden.
-> "Vision only" gelabber
In den USA wird das garantiert ne Sammelklage nach sich ziehen und teuer werden für Tesla.
 
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R O G E R schrieb:
Tesla verliert immer mehr Glaubwürdigkeit.
Letztens haben die bei "Auto Mobil" auf Vox den Mercedes EQS und Tesla Model Y, den Autopiloten getestet.
Der Tesla hat noch nicht mal die Schildererkennung richtig hin bekommen.
Ich denke die Deutsche Autoindustrie hat Tesla nicht nur eingeholt sondern überholt.
War sehr erschrocken von Tesla und erstaunt was der Mercedes alles kann.
Teslas sind halt auch eher für den amerikanischen Markt gebaut. Da drüben ist vieles einfacher.
 
Sooo Teslajünger, warum war "nur Kamera" von Tesla den anderen Herstellern noch einmal weit überlegen wie zuletzt auch hier behauptet :D?
 
Gnah schrieb:
Eins ist mal klar - gegenüber physisch existenten Hindernissen ist Radar deutlich unanfälliger als Kamerasysteme, denn da gibt es einfach nicht wirklich etwas was ein Radar falsch interpretieren kann solange keiner anfängt stealthtaugliche Fahrzeuge und Fahrbahnbegrenzungen zu bauen.

Das ist völlig falsch, nicht HD Radare haben massive Probleme mit dem Erkennen stationärer Objekte.

Deshalb gibt es auch extrem viele Phantombremsungen in Systemen mit Radar (im Golf 8 so schlimm, dass man das regelmäßig im Stadtverkehr beobachten kann).

Im Model 3 Vision only hatte ich an keiner Stelle mehr Phantombremsungen, wo ich das mit dem Radar reproduzierbar hatte (z.B. bei Straßenhügeln).

Laut Abbildungen tauchte dieses Radar bereits vor einem halben Jahr schonmal auf. Damals wurde noch spekuliert, es handelt sich um ein Innenraumradar. Ist das hiermit widerlegt oder besteht die Chance trotzdem noch?
 
22428216 schrieb:
Du kannst die besten Kameras haben, ist da Regen, Dreck usw drauf, ist die Sicht schlecht, sind die Assistenten aus.
Kann ich beim Opel Ampera-e nicht bestätigen. Weder bei Regen, Schnee noch Sicht unter 100 Meter. Die Hersteller werden ja wohl so clever sein, dass die Kamera vom Wirkungsbereich des Scheibenwischers abgedeckt werden. Der User muss dann nur noch so clever sein, das Wischen der Automatic zu überlassen.
 
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simzep schrieb:
Die haben doch alle eine Heizung, die sowas verhindert. Solltest du mal in der Werkstatt überprüfen lassen.
Das bringt dir bei starkem Schneefall auch nichts, hatte ich mit einer V-Klasse vor paar Jahren auch andauernd. Und nein da war nichts defekt.
Ergänzung ()

Oneplusfan schrieb:
Deshalb gibt es auch extrem viele Phantombremsungen in Systemen mit Radar (im Golf 8 so schlimm, dass man das regelmäßig im Stadtverkehr beobachten kann).
Hatte das mit dem e-Golf vor paar Jahren regelmäßig bei der Bordsteinkante vor der Hofeinfahrt, ganz spaßig.
 
Das ist das gleiche wie wenn man sagt sehen ist genug. Kann man durchaus gut durchkommen, aber es ist zb ein großer Unterschied ob man sich sehend und mit Gehör durch eine Stadt läuft oder mit nur einem von beiden.
Und das eigentliche Ziel sollte ja sein das max. an Sicherheit herauszuholen. Das sollte jetzt nicht an 2% 1200€ von 60.000 € scheitern. Oder wie viel kostet so ein Radarsystem?
 
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