News AVM: Fritz!Box 4690 startet für 320 Euro in den Verkauf

WiFi 7 ohne 6 GHz ist komplett witzlos, gerade zu dem Preis. Unifi Express 7 und Dream Router 7 bieten da ein deutlich besseres Paket.

Die minimal bessere Modulation von WiFi 7 reißt nicht viel raus, der Leistungssprung kommt quasi ausschließlich durch 320 MHz Kanalbandbreite, die es nur im 6 GHz Band überhaupt geben kann.

Im 5 GHz Band nutzt man dann nach wie vor nur 160 MHz bzw. wenn man Pech hat nicht mal das, weil es nur 80 MHz ohne DFS gibt.

Das interessanteste Feature von WiFi 7 sind breite Kanäle im 6 GHz Band und das fehlt. IMO fast schon eher ein Marketing-Gag, das dann als WiFi 7 zu bewerben und einen 10 Gig Port dranzutackern.

Was soll man mit 1x 10 Gig WAN statt 2,5 Gig? Seine nicht vorhandene 10 Gig Fiber nutzen, die man danach mangels eines 2. Ports sowieso nicht weiterverteilen kann? Ohne 6 GHz Band wird man auch im WLAN nicht über das Limit eines 2,5 Gig Ports kommen. Sehr merkwürdig konzipiert.
 
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Giana schrieb:
Gigabit aufwärts ist bidirektional, du hast die Geschwindigkeit pro Richtung.
Dankeschön für diese Erkenntnis. Wusste ich ehrlichgesagt nicht und das ändert nun auch meine Sichtweise auf meine Vernetzung zuhause :)
 
DLMttH schrieb:
Die 5690 Pro unterstützt kein AON mit mehr als 1 Gbit/s und kein XGS-PON. Würde ich auf keinen Fall kaufen.
Ich habe sie (obwohl ich noch 250 MBit/s VDSL habe, der Umzug steht aber bevor). Warum soll man sie nicht kaufen?
https://trendblog.euronics.de/smart...-welchen-glasfaser-router-brauchst-du-121076/
1) AON und GPON sind die mit Abstand am meisten verbreiteten Anschlüsse bei Privatkunden in Deutschland. XGS-PON ist eher was für Firmen oder Tech-Nerds, oder halt was für Glasfaseranschlüsse im Ausland.
2) Bis 1 GBit/s funktioniert alles und noch schnellere Glasfaseranschlüsse wollen 99 % der Bevölkerung in Deutschland eh nicht bezahlen.
3) GPON geht bis 2,5 GBit/s, nur AON ist auf 1 GBit/s beschränkt.
 
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Bestimmt ein schönes Teil, aber da müsste mir ja echt was fehlen 300€ für nenn Router auszugeben ^^

Habe vor kurzem eine neuwertige 7530 AX für 75€ angeschafft, die läuft jetzt hoffentlich viele Jahre tadellos.
 
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DLMttH schrieb:
Oder man hat gemerkt, dass kaum ein Kunde hohe Geschwindigkeiten an USB braucht (die 7590 hatte USB 3.0 und war trotzdem sehr lahm, da es ihr an Rechenleistung gefehlt hat) und man hat hier genau an der richtigen Stelle Geld eingespart.

Die 7530 hat auch USB 3.0 und höhere Rechenleistung und es wurde seltenst als wirklich gutes Feature lobend hervorgehoben.
Und darum hat man bei allen Boxen, die nach der 7690 erschienen sind dann doch wieder USB3 verbaut?

Ich habe die 7530 selbst hier. Ich nutzen den USB-Port mit ner SSD dran. Die schafft im lokalen Netz damit ca. 75 MB/s lesend und 45 MB/s schreibend, also sehr viel mehr als USB 2 erreichen kann (USB 2 schafft netto ca. 35 MB/s, an den Fritzboxen eigentlich nie mehr als 25 MB/s).

Die 7530 ist inzwischen 5 Jahre alt und war schon damals nur ein Mittelklasse-Modell. Sie verbraucht dabei auch nur halb so viel Strom, wie die aktuellen Modell. Bei einem aktuellen Flaggschiff, das das dreifache kosten soll, erwarte ich da einfach mehr und nicht weniger! Und dass mehr geht, zeigt ja z.B. die 4690.
 
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KlaasKersting schrieb:
WiFi 7 ohne 6 GHz ist komplett witzlos, gerade zu dem Preis. Unifi Express 7 und Dream Router 7 bieten da ein deutlich besseres Paket.
Ubuquiti meidet eine vernünftige Atennenausstattung allerdings auch wie der Teufel das Weihwasser.
Beide haben nur eine 2x2 Konfiguration. Für den Preis ist das eigentlich auch lachhaft.

KlaasKersting schrieb:
Die minimal bessere Modulation von WiFi 7 reißt nicht viel raus, der Leistungssprung kommt quasi ausschließlich durch 320 MHz Kanalbandbreite, die es nur im 6 GHz Band überhaupt geben kann.
Die man in DE mit dem schmalen freigegeben Bereich für die 6GHz Bänder allerdings fast nie erreicht.
Auf meinem Archer hier habe ich auch noch nie etwas breiteres als 160 MHz Bandbreite im 6GHz Band gehabt. Mit dem hatte ich aber auch ganz andere Probleme.
 
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lejared schrieb:
Die 7530 ist inzwischen 5 Jahre alt und war schon damals nur ein Mittelklasse-Modell.
Hatte seinerzeit aber den leistungsfähigsten Chipsatz, viel leistungsfähiger, als der Durchschnittskäufer des Modells benötigt hätte und ist deswegen nicht repräsentativ.

AVM verbaut den Chipsatz, der sich halt gerade anbietet. Solange man Marktführer für Standardgeräte ist, wird es wahrscheinlich Glücksspiel bleiben, ob der Poweruser in der zukünftigen Fritz!Box eine zufriedenstellende Ausstattung vorfinden wird, oder nicht. Drum einfach hoffen und schauen, was kommt. Aus strategischen Gründen würde ich vergleichsweise schlecht ausgestattete Modelle, sei es bei den Anschlussarten oder der Rechenleistung auch meiden.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
AON geht nur bis 1.000 MBit/s.
AON gibt's hierzulande auch mit 10 Gbit/s, bleibt halt unbenutzbar für AVM-Kunden, wenn man die Faser im Router enden lassen will.
 
R O G E R schrieb:
Ich weiß nicht was die Leute alle mit Wifi 7 wollen.
Wenn man >300€ für ein vermeintliches Highend Produkt ausgibt, dann nehme ich natürlich gerne Technik von gestern in Kauf.
Ist ja nicht so, dass Wifi6E / Wifi7 schon in vielen Smartphones und Laptops verbaut ist oder wieviele Jahre verbreitet sich schon 2,5Gbit LAN ?
Die wenigsten wohnen aufm Dorf wo es im 50m Umkreis nur 2 andere Wifis gibt.
 
Muntermacher schrieb:
Was bringen 10GBit Anschlüsse am Router, wenn der Internetzugang max 1 GBit ist und die LAN Anschlüsse an Endgeräten auch nur bei 1GBit liegen?
Wenn jemand ein NAS oder mehrere PCs mit 10 GBit/s im LAN hängen hat, dann lohnt sich das schon. Die Internetgeschwindigkeit interessiert eher weniger, wenn man viele sehr schnelle Teilnehmer im eigenen LAN betreibt.
Muntermacher schrieb:
Ein Router kann doch 4 mal 1 Gbit Anschluß zeitgleich mit je 1 Gbit auslasten, oder liege ich da falsch?
So sollte es zumindest sein.
 
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Weyoun schrieb:
XGS-PON ist eher was für Firmen oder Tech-Nerds, oder halt was für Glasfaseranschlüsse im Ausland.
Wenn die Telekom, Deutsche Glasfaser, DGN?, OXG ihre Ausbaupläne wahr machen, wird XGS-PON auch hierzulande immer normaler, da halte ich es für Wahnsinn, dass man mit dem neuen Modell einen Kompatibilitätsrückschritt macht.
 
DLMttH schrieb:
AON gibt's hierzulande auch mit 10 Gbit/s, bleibt halt unbenutzbar für AVM-Kunden, wenn man die Faser im Router enden lassen will.

Mit der 5530 geht das schon, nur leider fehlt ihr auf der LAN Seite der 10G Port.
Das ist echt ein Rückschritt.

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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Bis es von Musks Gnaden abgeschaltet wird? Nein, danke.
Sun_set_1 schrieb:
Sollen wir uns bei AVM für fehlendes 6Ghz bedanken oder wie stellst du dir das vor?
Ja, aber bitte mit einem Kniefall ;). AVM hat ein breites Portfolio an Geräten, man kann sich da etwas aussuchen oder auch sein lassen. Aber die ewige Meckerei, dass irgendeine Kleinigkeit fehle, ob jetzt wirklich notwendig oder nicht, nervt ein wenig. 6GHz WLAN hat halt -im wahrsten Sinne des Wortes- einen sehr begrenzten Nutzen. Weit kommt man damit nicht, sondern nur schnell im direkten Umfeld.
 
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Incanus schrieb:
Bei jeder FRITZ!Box-Vorstellung das Gleiche,
Da hast du durchaus recht. Ich bemängele nur den nahezu gleichen Preis der 4690 im Vergleich zur 5690 PRO. Die Frage ist, kostet der eine 10 GBit-Port und die Übrigen 2,5 GBit-Ports im Vergleich genauso viel wie die weggelassenen beiden Modems der 5690 PRO? Falls ja, wäre das Preis-Leistungs-Verhältnis bei beiden in etwa gleich.
Incanus schrieb:
Sicher könnte AVM auch irgendwas bringen, das alles eingebaut hat. aber dann würde der Preis von um die 500€ heftigst angefeindet ;).
Ich träume von modularen Fritz!Boxen, wo man in drei bis vier Kategorien wählen kann, was man möchte und dann bekommt man eine individualisierte Box.
  • LAN: 4 bis 5 1 GBit-Ports plus 1 2,5 GBit-Port oder 4 bis 5 2,5 GBit-Ports plus 1 10 GBit-Port
  • Modem: Ohne Modem, VDSL 300 MBit, Kabelmodem, AON, GPON oder XGS-PON (dazu optional tauschbare Modem-Module, falls man mal umziehen sollte)
  • WiFi: WiFi6 mit und ohne 6 GHz oder WiFi 7 mit und ohne 6 GHz
  • Mit oder ohne Telefonie-Funktionen (DECT und analoge Anschlüsse)

Das Problem dürfte dann die Variantenvielfalt sein. Dann müsste AVM vermutlich viermal so viele Modelle mit Software supporten wie bisher.
 
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