OC Instinct schrieb:
1.
habe auch das 7490 Update 7.21 gemacht und möchte Werbung direkt über die Fritzbox im ganzen Heimnetzwerk blockieren, hab ich das richtig verstanden, dass das jetzt so möglich ist und zuverlässig funktioniert? Wenn ja wie kann man das einstellen und ist das sicher? Weil da wird ja irgendwohin irgendwie eine Verbindung aufgebaut oder?
Möchte Werbung am TV und an den Smartphones übers Netzwerk blockieren.
Leicht falsch verstanden. Was neu an der 7.20 bzw. 7.21 ist, ist die Möglichkeit, DNS-Server mit
DNS over TLS zu nutzen. Das hat erst mal nichts mit Werbung zu tun, sondern mit der Vertraulichkeit und Zuverlässigkeit der Antwort, die ein Gerät erhält, wenn es wissen möchte, zu welcher IP es sich verbinden muß, wenn es den Namen
www.computerbase.de aufruft. Beim Verständnis von DNS hilft dieses bisher ungeschlagene Erklärvideo der Maus:
Nun kann man DNS auch dafür mißbrauchen, Werbung zu blocken. Ist auf einer Internetseite ein Werbebanner hinterlegt, das eine Graphik von der Adresse adprovider.com laden soll, muß das anfragende Gerät natürlich die IP zur Domäne adprovider.com auflösen. Findige Leute sind auf die Idee gekommen, Listen mit allen Domänen von Werbeanbietern zu führen. Nutzt man diese Listen im Zusammenspiel mit einem DNS-Server und sagt ihm, er solle alle Domänen vonm Werbeanbietern zu 127.0.0.1 oder 0.0.0.0 auflösen, kann die Werbung von dieser Domäne nicht geladen werden und das anfragende Gerät sieht an der Stelle nichts oder einen Platzhalter.
Ein Beispiel für einen reinen Werbeblocker-DNS ist
Adguard. Man muß sich dabei aber klar sein, daß man einem fremden Unternehmen die Verantwortung in die Hand gibt, die Adresse meinebank.de zur richtigen IP aufzulösen und nicht zur IP eines bösen Nachbaus.
Diesen DNS konnte man auch schon vor der Änderung von 7.21 verwenden, nur dann eben ohne die Vorteile von DoT.
Möchtest du Werbung auf allen Geräten filtern, bietet sich das Betreiben eines
Pi-hole auf einem Raspberry Pi an. Das kann die günstigste Version sein, die Arbeit ist nicht aufwendig. Noch dazu bekommt man mit Pi-hole eine hübsch aufbereitete Statistik, welcher Client über welchen Zeitraum wieviele Anfragen gestellt hat, wieviele davon geblockt/erlaubt wurden und zu welchen Adressen er so Kontakt aufgenommen hat.