|MELVIN| schrieb:
@RyoBerlin
Naja aber die Parteien unterhalb der 5%-Hürde repräsentieren einfach einen zu kleinen Teil der Bevölkerung als dass sie ernsthaft den Anspruch stellen könnten, mitzuregieren. Die FDP hingegen wird wahrscheinlich die drittstärkste Partei bei der Bundestagswahl werden mit deutlich über 10% der Stimmen. Hinzu kommt, dass bereits knapp 60Mio Bundesbürger die FDP in ihrer Landesregierung haben. Ich finde da ist es definitiv legitim wenn die FDP auch im Bund mal wieder zum Zuge kommt.
Die stärkste Kraft sind die Nichtwähler, die resignierten weil sie in unserem politischen Sysem (nicht an Demokratie) einen Stillstand sehen.
Wenn ich auf den Stimmzettel in Sachsen schaue kann ich diesem nur zu gern glauben, 9 Parteien sind auf dem Zettel. Damit ist dieses Bundesland in Deutschland Schlusslicht an Wählbarkeit. Von dem im untersten Topf unwählbaren MLPD, NPD und Büso bis zu den ebenfalls unwählbaren oberen CDU und SPD. Meine Wunschparteien fehlen. Nichtwählen und Ungültig kommt für mich aber nicht in Frage. Meine Entscheidung steht fest, ich hab mich für die kleineren Übel entschieden.
Ich sehe es am Sonntag auch schon kommen das die Parteien feiern werden, die Wahlgänger aber weiter abgenommen haben.
Andy schrieb:
@DugDanger
Das wurde zwar ursprünglich so mit Hartz4 geplant, die Umsetzung ist aber lachhaft bis traurig. Zum einen weil in erster Linie Vorschläge a la "machen sie doch nen Gablerfahrerschein" kommen, zum anderen weil die Arbeitsämter zu schwach besetzt sind, um den einzelnen wirklich helfen zu können. In der derzeitigen Situation setzen die Arbeitsämter in den meisten Fällen dem Elend der Leute mit kruden Förderungsmaßnahmen nur noch das I-Tüpfelchen auf.
Korrekt, ich empfehle da folgendes Interview:
Sparen statt fördern - wo sich zwei weitere (Aushungern und Fordern sowie Materielle Not bis hin zur Todesangst) befinden. Es geht um Hartz IV und Sanktionen. Ich als Außenstehener würde es ein Albtraum bezeichnen, der so in unserem gutbetuchten Land nicht hingehört.
Da kann man die postiven Mantra von Wachstum noch so hoch und runter rasseln, der gute Aufschwung der letzten Jahre kam weitgehends nicht beim arbeitenden Volke an und erst recht nicht in den unteren Schichten sondern verpuffte irgendwo zwischen hier und da.
Gestern beim Piratenstammtisch, wo ich mal mit war, hatte einer gesagt (der momentan Hartz IV bezieht, aber in der Umgebung quasi alles gearbeitet hat) er fühle sich innerlich so wie 1989 in der DDR wo er auf der Straße ging.
Tja es gibt da jetzt Leute die spüren das Rentner und Arbeitslose gefährlich sind, kurzerhand wird gesagt:
Wahlrecht für Rentner und Arbeitslose ändern
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