@ MountWalker:
Hatte in der Tat nicht gelesen, dass sich der obige Beitrag auf dieses Steuerkonzept bezog, sry.
Doch amS ist dieses Konzept der richtige Ansatz, obwohl er, zugegeben, ein gewisses Risiko birgt. Einen anderen sinnvollen Ansatz sehe ich nicht.
@ |MELVIN|:
Dem in Deinem ersten Absatz Gesagten stimme ich voll und ganz zu.
Zum zweiten Absatz, genauer gesagt hierzu:
Das einzige was auch ich als FDP-Wähler der FDP vorhalten muss ist der doch etwas radikale Spitzensteuersatz von 35%. Würde im Steuermodell noch eine vierte Steuerstufe eingeführt werden - sagen wir 45% ab 70.000Euro - würde die FDP sicher noch die ein oder andere Stimme dazugewinnen.
Die Senkung des Spitzensteuersatzes ist quasi das Fundament des gesamten Konzeptes:
Viele mittelständische Unternehmer fallen unter diese Kategorie, haben zum Teil ein noch deutlich höheres Einkommen als 70.000 €.
Diese Mitttelständler investieren grundsätzlich ihr Privatkapital zur Ausweitung / Vergrößerung ihres Unternehmens. Mit der Senkung des Spitzensteuersatzes soll erreicht werden, dass diese Unternehmer eine höhere Bereitschaft zu weiteren, umfangreicheren Kapitalinvestitionen entwickeln, da dies die meisten Arbeitsplätze schafft.
Nach Ende dieses Konjunkturprogrammes soll der Spitzensteuersatz dann wieder steigen.
Wenn eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes gefordert wird, dann müsste er für weit höhere Einkommen (zB 42 - 45 % ab 200.000 €) angesetzt werden. Damit hätte ich im Prinzip gar kein Problem, doch man sollte bedenken, dass es gerade Personen mit einem solch extrem hohen Einkommen sehr leicht fällt, die Gelder ins Ausland zu transferieren. Genau das muss jedoch verhindert werden; Deutschland braucht diese Steuergelder.
Das ist ja die Krux an der Geschichte.
MfG,
Dominion.
EDIT @ smacked2:
Der Aufschwung MUSS oberstes Ziel sein, denn sonst sehen wir uns bald einer Situation gegenüber, dass wir uns die vielen Arbeitslosen schlichtweg nicht mehr leisten können. DANN würden wir uns mit einem massiven Sozialabbau konfrontiert sehen, so etwa - und jetzt kommts - eine Kürzung von Hartz4! Essensmarken usw. wären die Folge.
Solch ein Sozialabbau muss unbedingt verhindert werden. Und das funktioniert nur, wenn in recht kurzer Zeit eine ganze Reihe neuer sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze entstehen, wenn also mehr in die Sozialkassen einbezahlt wird. DANN könnte man auch über eine Verbesserung der Sozialleistungen diskutieren - so etwa eine Erhöhung von Hartz4, niedrigere Krankenkassenbeiträge, usw.
Dazu brauchen wir zwingend den Aufschwung.