Bundestagswahl 2009

Was werdet ihr wählen

  • CDU/CSU

    Stimmen: 114 11,0%
  • SPD

    Stimmen: 98 9,5%
  • FDP

    Stimmen: 200 19,3%
  • Bündnis '90/Die Grünen

    Stimmen: 98 9,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 114 11,0%
  • NPD

    Stimmen: 53 5,1%
  • andere

    Stimmen: 225 21,7%
  • Ich gehe nicht zur Wahl.

    Stimmen: 85 8,2%
  • Ich wähle absichtlich ungültig.

    Stimmen: 50 4,8%

  • Umfrageteilnehmer
    1.037
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
feuerfuchs schrieb:
Welche Kapitalismuskrisen gab es denn? Ich erinnere mich nur an 1929 und 2009.
...
Weltwirtschaftskrisen gab es 1857, 1929, 1973, 1979/80, 2000 (.com-Blase geplatzt - ist ürbigens der Hauptgrund für die kathastrophale Falschrechnung bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Rot-Grün) und eben jetzt seit dem Platzen der US-Hypothekenblase. Das sind nur die globalen Krisen, lokale Krisen gab es weitaus mehr, siehe Wirtschaftskrise
 
Zuletzt bearbeitet:
feuerfuchs schrieb:
Welche Kapitalismuskrisen gab es denn? Ich erinnere mich nur an 1929 und 2009.
Das könnte daran liegen das Du nochnicht solange lebst da kann deine erinnerung nicht soweit zurückreichen, meine beginnt sogar erst in den 70ern LOL.

Also Krisen aufgrund des Kapitalistischen verhaltens gabs auf der Welt ja mehr als genug...


Hier mal einige Beispiele welche etwa in den Jahresbereichen
1634,1696,1716,1711,1790,1799,1815,1825,1837, .......lagen

Eine der Bekanntesten (Die wurde sogar bei mir im Lernbereich Marketing besprochen) ist wohl die Tulpenmanie in den Niederlanden 1634 und laut Wiki auch 1637.

Damals haben wohl fast alle Bauern Tulpen gezüchtet weil die unglaublich viel Wert hatten.. daraufhin brach wihl eine Hungersnot aus.


Also wer denkt derartige Probleme gibts nur manchmal auf der Welt der hat in Geschichte gepennt.
Man sollte schon darauf achten das derartiges nicht wieder vorkommt.

feuerfuchs schrieb:
Können wir uns darauf einigen, dass der Kapitalismus das kleinere Übel ist?
Hmm ich weis nicht ob Verhungern oder Zwangsarbeit das kleinere Übel ist gegenüber Sozialer Gerechtigkeit.

Ich bleibe dabei das ein Mischsystem mit starker Sozialer basis aktuell das sinnvollste wäre.

feuerfuchs schrieb:
Weil ich damals den Link zu linksfraktion.de noch nicht kannte...den hat mir Einhörnchen ein par Posts später gesagt. (s. meine Signatur)
Ich glaub die Wurde Politisch befreit ;)
Find ich auch besser, Politische Signaturen haben in nem eigentlich nicht Politischem Forum nichts zu suchen.
Da gibts doch Politik.de für :p

feuerfuchs schrieb:
Du sagtest doch oben, man soll aus Geschichte lernen :rolleyes:

Ja ebend, und wir haben doch gelernt das durch Unterjochung des Volkes, Sklaverei, Sozialer unsicherheit nichts gutes entsteht... Kriege (schaffen Arbeit... Sozial ist was Arbeit schafft... kam doch von der CDU oder), Gewalt (schafft auch auch Arbeit... mehr Sicherheitskräfte und Sicherheitsindustrie), Psychische Probleme (die Psychologen sind eh schon mit Terminen überladen :D) sowe allgemeine unzufriedenheit etc....
Ja das entsteht dadurch... haben wir gelernt in Geschichte :p

Auch haben wir gelernt (naja ich jedenfalls) das Diktaturen keine Demokratie sind, und das Menschen oft blind irgendwelchen Personen oder idiologien folgen die anderen schaden in dem Glauben das es der einzige Ausweg ist.


Aber Wichtig beim Wählen ist vor allen dingen das man sich anschaut was Parteien in den letzten 4-8 Jahren so gemacht haben.
Ihre Mitglieder, wie sie sich Organisieren und einem selber gegenüber verhalten.

z.B. für Atomkraftgegner & Befürworter die Anti-Atom Demo am Samstag mal beobachten, wenn man gegen Atomkraft ist sollte man keine Partei wählen die nicht dort erscheint.
Wenn man für Atomkraft, Bau neuer Atommeiler etc. ist sollte man wiederum keine Partei wählen die dort Auftritt.

Also anhand der kürzlichen vergangenheit und der Gegenwart beurteilen in wiefern die jeweilige Partei die eigenen Interessen in nächster Zukunft vertreten könnte.


Wenn man dann immer noch nicht weis was man wählen sollte, ab morgen gibt es den Wahl o Maten wieder unter:



http://www.wahl-o-mat.de/
 
feuerfuchs schrieb:
Welche Kapitalismuskrisen gab es denn? Ich erinnere mich nur an 1929 und 2009.

Das ist aber ein recht verkürzter Begriff von "Krise".
Der Kapitalismus ist, polemisch gesprochen, schon allein deswegen eine einzige Krise, weil in ihm die Menschen, per Struktur der Gesellschaftsordnung, gezwungen werden, ihre Arbeitskraft an andere Menschen (in Gestalt von Firmen/Unternehmen) zu verkaufen, sofern sie nicht so viel Glück und/oder Können hatten, genug Kapital zusammenzuraffen, um ihrerseits andere für sich arbeiten zu lassen. Daraus wird klar, dass hier nicht das vernünftige gemeinschaftliche Leben im Vordergrund der Handlungen einzelner Akteure der Gesellschaft steht, sondern nur der Reflex (der wiederum Resultat der Gesellschaftsstruktur und der Kapitallogik ist) zum Durchboxen der eigenen Interessen gegen die Interessen anderer.
Mit Vernunft hat der Kapitalismus, als ein Ganzes betrachtet, nichts zu tun. Bereits deswegen, weil die einzige Freiheit, die man darin hat, diese ist (wenn man nicht über eigenes Kapital verfügt), selbst darüber entscheiden zu können, für wen man sich prostituiert (auf deutsch: Den eigenen Arbeitgeber suchen kann). Dass dieser Freiheitsbegriff vielmehr ein Unfreiheitsbegriff ist, sollte einleuchten.

Wenn man, wie die bürgerliche Logik es ständig tut, gelernt hat, unter "Krise" nur ein Auswuchs zu verstehen, der mit der Struktur aber nichts zu tun hat, dann wird man zum wirklichen Begriff von Krise niemals kommen, der nämlich so aussieht, dass Krisen nichts anderes sind als die Manifestierung dessen, was im Kern nicht stimmt.
 
Zitat Th3o

sofern sie nicht so viel Glück und/oder Können hatten, genug Kapital zusammenzuraffen, um ihrerseits andere für sich arbeiten zu lassen

Der Umstand, dass jemand ein Unternehmen gründen kann hängt aber wohl nicht vom "Kapital zusammenraffen" ab.
Ein zündende Idee und Mut sehe ich als mindestens gleichwertige Faktoren an. Das sind eben die Kleinigkeiten die du immer wieder unterschlägst und so, in der Summe, ein unzutreffendes Bild zeichnest.


Dass dieser Freiheitsbegriff vielmehr ein Unfreiheitsbegriff ist, sollte einleuchten

Die absolute Freiheit bietet das heutige System nicht, richtig.
Mir fehlt immer noch ein anhaltspunkt wo oder wie Freiheiten noch besser umgesetzt werden können.
Ein Blick in die Geschichte zeigt mir, dass es mit Menschenrechten und Freiheit heute recht gut bestellt ist; ein Blick in die Länder in denen kein Kapitalismus hersscht, zeigt mir, dass es dort weniger Wohlstand für die Massen gibt.
Woher nehmen wir also dass Recht und einen Anhaltspunkt unser System derart zu verteufeln?
 
RyoBerlin schrieb:
Der Kapitalismus scheitert etwa alle 80 Jahre (durchläuft zyklen), trotzdem wird er nicht abgesetzt... was soll ich also zu deiner Frage sagen? ;)
Setzt die Weltwirtschafts- und/oder Finanzkrisen tatsächlich mit dem Totalzusammenbruch des Sozialismus bzw. Kommunismus gleich?
RyoBerlin schrieb:
Zumindest nicht Neutral ;)
Anber wenns da auch steht wieso kein Link warum der CDU Link? :)
Weil er dort die Zitate gefunden hat und nicht damit gerechnet hat, dass negative Statements nur für glaubwürdig gehalten werden, wenn sie direkt von der Linksfraktion bestätigt wurden. Man stelle sich nur mal vor, welche Informationen noch verbreitet würde, wenn Lafontaines "Herzenswunsch" rein staatl. Presse umgesetzt wird...
RyoBerlin schrieb:
Ich bleibe dabei das ein Mischsystem mit starker Sozialer basis aktuell das sinnvollste wäre.
Spontan fiele mir da die soziale Marktwirtschaft ein :)
MountWalker schrieb:
Frontal21 ist eine nach privatwirtschaftlichem Quotenprinzip erstellte Boulevardsendung, die mit ÖRTV eigentlich nichts mehr zu tun hat - jahrelang haben viele gefordert, ÖRTV dürfe nur von Leuten bezahlt werden, die sich dafür auch interessieren. Darauf hat vor fast zehn Jahren das ZDF reagiert und Sendungen wie Frontal21 sind das Resultat.
Ich könnte noch weitere Beispiele bringen, bin aber zugegeben zu faul jetzt danach zu suchen. Dass Quoten- und oder Manipulationsprinzip nicht rein privatwirtschaftlich ist, sieht man in sämtlichen Staaten, in denen die Regierungen selbst bestimmen, was würdige Presse ist...

Ich glaube, das aktuelle System ist sehr gut. Man könnte den Wirtschaftsfaktor übrigens ganz ohne Verstaatlichung stark zurückdrängen, in dem man das Urheberrecht radikal überarbeitet.
 
@DugDanger:

Wenn A, B und C je 30eur haben .... und A durch C 20eur mehr hat... dann hat A nun 50eur. B30eur und C 10eur .... nun verrate uns wie alle 3 50EUR haben können, denn diese aussage hast du gerade getroffen das jeder sie haben kann ;)

PS: Wenn es mit Menschenrechten und Freiheit heute so gut bestellt ist... wieso gibts in den Medien dauernd Meldungen von Greultaten auch durch z.B. Amerikaner ;)

Und wieso sind unsere Gerichte total überlastet besonders die Sozialgerichte?

Es mag zwar für Weltweite Verhältnisse hier gut zugehen, aber nicht für die Standards hierzulande.
Wer glaubt hier gehts allen gut, dem gehts noch zu gut ;)
 
RyoBerlin schrieb:
PS: Wenn es mit Menschenrechten und Freiheit heute so gut bestellt ist... wieso gibts in den Medien dauernd Meldungen von Greultaten auch durch z.B. Amerikaner ;)

oder Chinesen, Russen, Deutsche, Palestinenser, Israelis, Burmesen.......kurz Menschen!?
Greultaten haben weniger mit politischen Systemen zu tun als mit dem Menschen selbst.

RyoBerlin schrieb:
Und wieso sind unsere Gerichte total überlastet besonders die Sozialgerichte?

Weil wir das aufgeblähteste, komplexeste und komplizierteste Sozialrecht weltweit haben?

RyoBerlin schrieb:
Es mag zwar für Weltweite Verhältnisse hier gut zugehen, aber nicht für die Standards hierzulande.
Wer glaubt hier gehts allen gut, dem gehts noch zu gut ;)

Die Frage der Verhältnismäßigkeit eines sozialen Systems hinsichtlich Umfang, Leistung, Aufwand und Sinnhaftigkeit lässt sich in der Tat kontrovers diskutieren.

MFG
 
Ab morgen, dem 04.09., steht der Wahlomat zur Verfügung. Er fasst die Programminhalte der Parteien zusammen und man kann damit - wenn man wahrheitsgemäß antwortet - herausfinden, mit welcher der fünf großen Parteien die größte Übereinstimmung besteht.
Der Wahl-O-Mat wurde bei der letzten Bundestagswahl 2005 etwa 5 Mio. mal angeklickt. Letztendlich muss das Ergebnis und die Absichten der Partei aber nicht viel mit der Realität zu tun haben, wenn die Koalitionsverhandlungen beendet sind.

www.wahlomat.de
 
DugDanger schrieb:
Ein zündende Idee und Mut sehe ich als mindestens gleichwertige Faktoren an. Das sind eben die Kleinigkeiten die du immer wieder unterschlägst und so, in der Summe, ein unzutreffendes Bild zeichnest.

Ich unterschlage das ganz und gar nicht weil ich nicht auf derselben Ebene argumentiere wie du (das müsstest du im Grunde aber doch wissen) und das von dir genannte hat mit der Sache, wie ich sie meine, insofern nichts zu tun, als dass selbst die Idee (bzw der Mensch oder die Menschen, die dahinterstehen) sich für die Umsetzung dennoch bestimmter Mechanismen bedienen müssen, also Mechanismen, die ich (schon wie eine kaputte Schallplatte mittlerweile :lol: ) kritisiere und auch nicht müde werde sie zu kritisieren, solange bis das endlich ins Bewusstsein übergeht als Grundeinstellung.
Jedoch Vorsicht: Daraus darf nicht interpretiert werden, dass man dann ja gar nicht mehr handeln soll, bloß darf man sich nicht über die Grundbedingungen des Handelns hinwegtäuschen.

Ganz klar:
Ob irgendeiner ideenreich, mutig, der Weihnachtsmann oder was auch immer ist; das interessiert mich, um es deutlich zu sagen, nicht die Bohne. Ich schaue einzig auf die strukturellen Mechanismen und darauf, was durch das Befolgen dieser Mechanismen reproduziert und am Leben erhalten wird, nämlich nach meinem Dafürhalten ein System von Unfreiheit (ob diese Unfreiheit besser oder schlechter als eine andere in einem anderen System ist, das ist auch nicht von Relevanz für die Beurteilung der Vernünftigkeit des Systems --> siehe "schönreden")
 
Ja schon klar,

aber wenn man sich Unternehmer anschaut, dann werden sie im Schnitt wahrscheinlich einen besseren finanziellen Background haben, evtl. auch machthungriger sein, sie werden aber wahrscheinlich auch mehr Eigeninitiative und Ideenreichtum haben.

Das hat doch dann auch "Struktur"? Die Struktur der Unternehmer sozusagen.

Was du als Schönreden bezeichnest ist für den anderen ein "Schlechtreden"

Ich meine, wenn man die Systemfrage stellt, dann sollte doch eine "ehrliche" umfassende Bestandsaufnahme erfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einhörnchen schrieb:
Man stelle sich nur mal vor, welche Informationen noch verbreitet würde, wenn Lafontaines "Herzenswunsch" rein staatl. Presse umgesetzt wird...

Lafontaine hat lediglich gesagt, dass Pressefreiheit nicht bedeuten kann, dass 200 Leute (=Verleger) ihre Meinung kundtun. Die Kritik ist übrigens nicht neu, der Axel Springer Verlag wird ja schon seit Jahrzehnten kritisiert.
 
@Andy

Es wird in Bezug auf die Pressefreiheit oft davon ausgegangen, dass sie wahrer oder richtiger ist. Freie Presse bedeutet immer das "Kundtun von Meinungen" und muss somit nicht wahr sein.

Die Pressefreiheit beinhaltet per Definition das Recht, zu interpretieren und uneingeschränkt zu publizieren. Ob das nun in der BILD, der TAZ oder der FA passiert spielt dabei keine Rolle. Eine freie Presse ist kein Indikator für Qualität sondern lediglich für Freiheit.

MFG
 
@ e-ding

Das hat Lafontaine nicht angegriffen, was er angegriffen hat, ist, dass seiner Meinung die Meinungsfreiheit nur für wenige reiche Verleger existiere, die entscheiden, was veröffentlicht werden darf und was nicht. Wir können hier einwenden, dass das Internet diese Sache zu revolutionieren bereit ist, wovon grauhaarige Politiker noch nicht viel mitbekommen haben, aber in der klassischen Medienwelt, außerhalb des Internet, brauchst du sehr viel Geld um Veröffentlichen zu können, weil eine bundesweite Zeitungsauflage aus vielen Tonnen Papier und Druckerschwärze besteht. Das es mit Neues Deutschland auch eine der Linkspartei freundlich gesonnene Zeitung gibt, weiß Lafontaine auch und glaub mir, er ist mit Sicherheit fro, dass diese weder unter der Kontrolle eines Staates noch unter der Kontrolle eines Privatinvestors steht.
P.S.
Randnotiz: Vor einigen Jahren ist mal nach Übernahme der Berliner Zeitung durch eine reine Finanzgesellschaft der Chefredakteur der Berliner zeitung geflohen, weil er befürchtete, dass damit seine Veröffentlichungsfreiheit genauso eingeschränkt würde, wie bei anderen Zeitungen längst geschehen - nach einigem HickHack ist er jetzt glaube ich zurück, die Berliner Zeitung ist die einzige Zeitung in Berlin, die bisher keine politische gehabt Farbe hat.
Ergänzung ()

Einhörnchen schrieb:
...
Ich könnte noch weitere Beispiele bringen,...
facepalm_picard_riker-jpg.153037

Wie ich bereits sagte:
MountWalker schrieb:
... Der Punkt ist aber nicht, dass es im ÖR ebenfalls Müll wie im Privaten gibt, sondern das wirklich hervorragende TV-reportagen und Dokus über politische, geopolitische und historische Zusammenhönge nach wie vor ausschließlich öffentlich-rechtlich finanziert werden. Ich hab letzte oder vorletzte Woche bspw. eine Doku über 100 Jahre Iran auf Phoenix (von 00:15 bis 01:45) gesehen, die fürs Privatfernsehen undenkbar ist - der ehemalige Privatsender XXP vom Spiegel hat übrigens bewiesen, dass ein solches Programm nicht privat finanzierbar ist, es gibt zwar SpiegelTV noch auf RTL und Vox, aber eine SpiegelTV-Reportage vom Format der 2001/2002 Reportage über illegale Handwaffennachbauten von HK G3, AK47, Stalinorgeln uvm. mit mittelalterlichen Methoden in pakistianischen Provinzen ist seit dem Tod von XXP nicht mehr gesendet worden. Deswegen ist es ein Fakt, dass Privatwirtschaft nicht für Informationsfernsehen taugt. Bei Printmedien ist das deshalb anders, weil sich für Intellektuele, auch für verarmte Intellektuelle und selbstgemachte Intellektuelle, die ihre Arbeitslosenzeit zur politischen und geschichtlichen Bildung nutzen (und die informieren sich viel aus dem Fernsehen, weil die diejenigen sind, die zu den interessanten Informations-TV-Zeiten zwischen 23 und 06 Uhr nicht zwingend schlafen müssen), häufig eine Frühstückszeitung oder -zeitschrift. ganz einfach dazugehört.

Das einzige im Privat-TV, das noch halbwegs mit Phoenix und Arte im Informations-TV mithalten kann, ist BBC Exklusiv am Donnerstagabend um 22:10 oder so auf Vox und das heißt BBC, weils vom Öffentlich-Rechtlichen Sender BBC finanziert wird.

P.S.
Ich bin allerdings gegen eine "Demokratisierung" der Medien, weil ich ausdrücklich dafür bin, das Sachen gesendet, gezeigt, veröffentlicht werden, die nicht gewählt worden sind. Privatfernsehen funktioniert mit Quotenzang ja quasi demokratisch - es wird nur gezeigt, was eine Mehrheit interessiert und hochwertiges Informationsfernsehen gehört eben nichts dazu.

P.P.S.
Bei der Aufteilung der GEZ-Gebührungen auf die verschiedenen Sender erhält Phoenix von euren 17,98 € ganze 0,09 € bzw. 9 Cent. Die FDP will die Spartenkanäle abschaffen und ÖRTV auf ARD, ZDF + einen Regionalsender pro Region und vielleicht noch einen Kinderkanal beschränken - damit bliebe aber gerade der Privatfernsehmüll von ARD und ZDF mit Soaps, "Wetten dass..." und Fußball übrig, der obendrein mit sehr weitem Abstand die höchsten Kosten verursacht. Informationsfernsehen würde auf Boulavardmedien wie Frontal21 und Fakt, die auch privat finanzierbar wären, beschränkt.
 

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pookpook schrieb:
@Mustis

sry schwachsinn ist es nicht.Mwst Steuererhöhung um Grossverdiener zu entlasten ist eine Umverteilung von unten nach oben und die abschaffung die Vermögensteuer war vor Rot-Grün oder nicht?

Klar kann die FDP nichts alleine durchsetzten aber die CDU ist sehr sehr willig...

1. Wer sagt, dass die Mwst die Besserverdiener entlastet? Sie dient vielmehr dazu, die Besserverdiener zukünftig nicht noch mehr zu schröpfen sondern alle Schichten gleichmässig. Es gibt absolut keine erkennbare Kausalität zwischen Erhöhung der Mwst und Entlastung der Grossverdiener.

2. Eine Vermögenssteuer ist grob unfair. Vermögen entsteht durch Verzicht und wird aus versteuertem Einkommen bezahlt. Warum soll ich bereits versteuertes Einkommen wieder und wieder versteuern obwohl es dazu dient mich abzusichern und somit der Allgemeinheit nicht auf der Tasche liegen. An sowas können sich nur Leute anstoßen, die selber nicht verzichten um VErmögen zu erwirtschaften. Das ist wieder die typische Neiddiskussion. Eine Vermögenssteuer führt dazu, dass der Menschen nicht mehr vorsorgen da es sich nicht lohnt und dann im Notfall dem Staat auf der Tasche liegen.

@Mountwalker Was du da skizzierst ist ein Finanzierungsproblem, keine Einschränkung der Meinungsfreiheit. JEder kann publizieren, es muss ja nicht aus dem Stand weg eine deutschlandweite Publikation sein. Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun und ist die typische demogogische Art und Weise wie Herr Lafontaine nicht vorhandene Probleme konstruiert (und nichtmal eine Lösung dazu anbietet, was allerdings auch schweirig ist, da das Problem eigentlich gar nicht existent ist).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
e-ding schrieb:
Greultaten haben weniger mit politischen Systemen zu tun als mit dem Menschen selbst.
Genau!
Es liegt an dem jeweiligem Menschen selbst wie er mit seinen Mitmenschen umgeht

e-ding schrieb:
Weil wir das aufgeblähteste, komplexeste und komplizierteste Sozialrecht weltweit haben?
Eher wegen rechtswidriger Entscheidungen seitens der Behörden!

Vereinfachung bin ich für.. BG/BGE ;)


Auch wenn manche
DugDanger schrieb:
aber wenn man sich Unternehmer anschaut, dann werden sie im Schnitt wahrscheinlich einen besseren finanziellen Background haben, evtl. auch machthungriger sein, sie werden aber wahrscheinlich auch mehr Eigeninitiative und Ideenreichtum haben.

Auch wenn Du dich wieer beschwerst das ich auf deine Öffentlichen Beiträge mit Einsteige.... :

Ideen kann man klauen.... ist billiger... bei selbem Gewinn... ;)
Aber gut das Du evtl. gesagt hast, viele Unternehmer sind ja nicht machthungrig, selbst wenn sie Millionär sind.

e-ding schrieb:
Freie Presse bedeutet immer das "Kundtun von Meinungen" und muss somit nicht wahr sein
Privatisierte, Verstaatlichte Presse muss genausowenig wahr sein!

Mustis schrieb:
Vermögen entsteht durch Verzicht

*kofpkratz*

Worauf muss man denn so verzichten um nach 2 Monaten 1Mio aufm Konto zu haben?
 
Mustis schrieb:
... Es gibt absolut keine erkennbare Kausalität zwischen Erhöhung der Mwst und Entlastung der Grossverdiener.
Im Punkt Umsatzsteuer bin ich mal ausnahmsweise bei euch, möchte aber trotzdem anmerken, dass es sehr wohl eine "erkennbare Kausalität" in diesem Zusammenhang gibt: Wer zum Shopping mal schnell nach Monaco oder Dubai fliegt, zahlt keine deutsche Umsatzsteuer.

Mustis schrieb:
... Warum soll ich bereits versteuertes Einkommen wieder und wieder versteuern obwohl es dazu dient mich abzusichern und somit der Allgemeinheit nicht auf der Tasche liegen. ...
Auch hier bin ich zwar prinzipiell auf eurer Seite, aber auch hier gibt es wieder einen Punkt der vorher geklärt werden muss: Solange es keine nennenswerte Börsenumsatzsteuer gibt, ist existierendes Vermögen nichts, das als Verdienst für vergangene Taten bleibt, sondern etwas, das stetig wächst. Will man also für Gerechtigkeit sorgen, indem man bereits versteuertes angeschafftes Vermögen nicht weiterversteuert, muss man die Möglichkeit, damit aus Kapitalanlagen/Börsenspielereien steuerfrei weiteres Vermögen zu generieren, einschränken - und da ist CDU/FDP vermutlich wieder ganz weit von mir weg.
 
vielleicht sollte man eine vermögenssteuer (oberhalb bestimmter freibeträge! (und nicht für jeden angehäuften euro etc.)) als strafsteuer für das horten und demzufolge nicht investieren oder konsumieren (was in der weiteren folge steuereinnahmen, möglicherweise sogar irgendein wachstum bedueten kann) von geld ansehen. dann macht das schon einen sinn. aber einfach die backen aufblasen erst einmal nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy schrieb:
Lafontaine hat lediglich gesagt, dass Pressefreiheit nicht bedeuten kann, dass 200 Leute (=Verleger) ihre Meinung kundtun.
Nein, er hat auch gesagt:
Ich war stets ein Anhänger des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Die Privatisierung hat nur zu Programmverflachung und Brutalisierung geführt. Die Überführung der Privatsender in öffentlich-rechtliche Trägerschaft wäre mein Herzenswunsch.
http://www.linksfraktion.de/wortlaut.php?artikel=1527618541

Die Kritik an den 200 Reichen stammt aus einer anderen Rede.
 
Öffentlich-Rechtlich ist nicht staatlich es steht im Grundsatz des ÖR Rundfunks, dass staatliche Eingriffe nicht stattfinden. Das mögen viele Rechte nicht begreifen, weil bspw. ein Ministerpräsident Öttinger gerne versucht kritische Journalisten vom ÖRTV von der Berichterstattung abzuhalten, gerechtfertigt damit, er wäre ihr Vorgesetzter, was er nicht ist, das ist nur geistige Umnachtung bei Leuten wie Herrn Öttinger, die nicht im Stande sind, wichtige Verträge unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu verstehen.

P.S.
Es ist keine Beleidigung, einen Ministerpräsidenten dumm zu nennen, wenn er sich als Befehlshaber des ÖRTV verstanden wissen will, denn wenn er das wirklich glaubt, ist er einfach dumm.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ RyoBerlin


Ideen kann man klauen.... ist billiger... bei selbem Gewinn...

was soll das heißen? Ich versteh es einfach nicht.

Aber gut das Du evtl. gesagt hast, viele Unternehmer sind ja nicht machthungrig, selbst wenn sie Millionär sind.

Auch diesen Satz verstehe ich beim besten Willen nicht.

Kein Problem wenn du auf meine Posts eingehst, aber bitte drück dich doch mal so aus, dass Dritte verstehen was du meinst.
 
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