Bundestagswahl 2009

Was werdet ihr wählen

  • CDU/CSU

    Stimmen: 114 11,0%
  • SPD

    Stimmen: 98 9,5%
  • FDP

    Stimmen: 200 19,3%
  • Bündnis '90/Die Grünen

    Stimmen: 98 9,5%
  • Die Linke

    Stimmen: 114 11,0%
  • NPD

    Stimmen: 53 5,1%
  • andere

    Stimmen: 225 21,7%
  • Ich gehe nicht zur Wahl.

    Stimmen: 85 8,2%
  • Ich wähle absichtlich ungültig.

    Stimmen: 50 4,8%

  • Umfrageteilnehmer
    1.037
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@MountWalker: Das kann ich nicht beantworten, sind dir Studien bekannt, welchen Einfluss nach Parteipräferenzen besetzte Entscheidungsträger auf Themenauswahl und Färbung hatten?
 
Ich stelle nur fest, dass selbst die Hauptsendezeit-Abendinformationsmagazine bei der ARD wie Monitor Themen aufwerfen, die weder CDU noch SPD gefallen. Etwas das sich in der US-Medienlandschaft kein rein privater TV-Sender gegen den Irakkrieg getraut hat (auch CNN und CBS nicht - CBS hat sogar einen Korrespondenten gefeuert, nur weil er etwas gegen Bushs Irakpolitik gesagt hatte), bevor nicht die gesamte Außeramerikansiche Welt, Groß-Brittanien eingeschlossen, die US-Medienlandschaft für strunzdumm erkklärte.

Seit dem Irakkrieg und der US-berichterstattung dazu, hätten eigentlich alle Liberalen, die Rechtsliberalen von der FDP eingeschlossen, begreifen müssen, dass rein privat bzw. besser gesagt marktwirtschaftlich finanzierte Medien nicht frei sind - die US-Medienkonzerne haben das mit massiv mangelhafter Berichterstattung sehr deutlich gemacht, so deutlich, dass Hollywood-Filme einen Präsidenten karrikieren, indem sie darstellen, wie er völlig entgeistert von seiner Politik ist, als er das erste mal ausländische zeitungen liest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, ob die Berichterstattung in den USA von öfftl. rechtl. (oder vergleichbarem) ähnlich unkritisch war. Leider habe ich PBS und NPR dort damals nicht verfolgt.

Allerdings glaube ich, dass dort für das Verhalten eher Patriotismus (Murdoch besitzt auch nicht alle Sender) verantwortlich war und staatl. besetzte TV Gremien (wie hier im öfftl. rechtl.) eher noch mehr im Sinne der Regierung gehandelt hätten.
 
@Mustis

Hast du nicht die Beitrag in WDR gesehen wo ein Vermögende(5 MILLIONEN) nur 2,500€ Steuer zahlte?

Während eine Facharbeiter mit knapp 60000€ einkommen ca die 4-5x zahlen MUSS!

Ist das auch FAIR?

eine mit viel Vermögen kann 1% Vermögensteuer zahlen!

Vermögende zahlen nichts in die Sozialkassen ein und meistens durch Steuertricks auch kaum Steuer legal zahlen.Einziger was die nicht entziehen können ist die Vermögensteuer!
 
^^ das ist nicht fair.

Stellt sich nur die Frage ob es ein repräsentatives Beispiel ist.
Und wenn es das nicht ist, warum dann die ganze Zeit sowas rausposaunen.
 
Einhörnchen schrieb:
...
und staatl. besetzte TV Gremien (wie hier im öfftl. rechtl.) eher noch mehr im Sinne der Regierung gehandelt hätten.
So wie die von Monitor? (klick den Link mal an und denk drüber nach, wie "staatsnah" das sein soll)

Die theoretische Idee, dass ÖRTV staatsnaher sein müsse, mag in ihrem theoretischen Elfenbeinturm plausibel scheinen, aber eine Theorie kann nur korrekt sein, wenn sie die Realität erklärt und nicht, wenn sie sachen erklärt, die praktisch nicht festzustellen sind.
 
MountWalker schrieb:
Ist die Berichterstattung von Monitor staatsgelenkter oder staatstreuer, als die von SpiegelTV-Magazin oder FocusTV?

Auf jeden Fall! ;)
Focus und Spiegel müssen schauen, dass sie nicht an Glaubwürdigkeit verlieren.
Bei Monitor gibt es jedoch viele Leute (vorallem ältere), die meinen, alles auf ARD/ZDF wäre seriös - meine Erfahrung!

Z.z. läut übrigens ein FDP Livestream vom Parteitag
 
@pookpook
Hast du nicht die Beitrag in WDR gesehen wo ein Vermögende(5 MILLIONEN) nur 2,500€ Steuer zahlte

Und Du verschweigst, dass er die Steuern nur so weit drücken konnte, weil er ein Höllengeld in die Sanierung der baufälligen immobilien gesteckt hat und Verlustvorträge vom Vorjahr hatte.
Renovierungskosten etc. kann jedermann bei der Steuererklärung geltend machen - das ist nicht "den reichen" vorbehalten.
Das war ein also alles ein einmal- Effekt.

Aber bei der laufenden Diskussion gilt eh für alle: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Mit Fakten wird hier kaum aufgewartet. Sehr viel basiert auf Vermutungen, Schuldzuweisungen und einfacher "religiöser Anhängerschaft einer Partei".
Deswegen wird sich an der Politik auch nichts ändern. Das Volk bekommt die Regierung, die es verdient.

Von mir aus können wir auch gerne mal ein Experiment mit "der Linken" wagen. Innerhalb von 4 Jahren wird sich schon eine Tendenz ableiten lassen, ob sie D in Grund und Boden fahren. Und nach 4 Jahren ist noch nicht so viel vom System zerstört, als dass man es nicht wieder geradebiegen könnte.

Ich nehm inzwischen wirklich viel in Kauf, hauptsache es ändert sich mal was.
Nur allein, um den Großmäulern der Opposition und denen, die sich in ihrer bequemen Position der ewig besserwissenden und nörgelnden Miniparteien in Sicherheit wähnen, weil sie sowieso davon ausgehen, niemals eine Mehrheit zu stellen und tatsächlich für ihre Taten die alleinige Verantwortung übernehmen zu müssen, zu zeigen, dass man mit Augenwischerei, nörgeln und Fingerpointing auch nicht weiter kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Ich halte dagegen, Diskussion um Rotfunk (was zur Gründung des Schwarzfunks führte):
http://de.wikipedia.org/wiki/Rotfunk
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland-Fernsehen_GmbH
Die Berichterstattung geriet zum Tribunal. Gnadenlos rechneten Chefredakteurin Luc Jochimsen und ihre Mannschaft bei der Schwarzgeldaffäre mit der Union ab. Und die CDU sah sich wieder einmal bestätigt: „Der Hessische Rundfunk ist ein Rotfunk.“
...
Schlapp reagiert der SPD-nahe Intendant Klaus Berg auf die Attacken aus Wiesbaden: „Rundfunkpolitik ist immer Machtpolitik gewesen“, kommentiert er resigniert.
http://www.focus.de/kultur/medien/ard-druck-auf-den-rotfunk_aid_183108.html

Beim SPD Spendenskandal (2 Jahre später) hielt sich der WDR dagegen brav zurück:
http://www.focus.de/magazin/archiv/wdr-spendenskandal-tabu_aid_206354.html

http://www.welt.de/politik/article2151836/Vor_15_Jahren_fielen_die_letzten_Schuesse_der_RAF.htm
(Kommentar zur Berichterstattung des Monitor zur RAF)

So, und mehr Mühe mache ich mir jetzt nicht und spring in die Badewanne :)

Edit: Bevor das missverstanden ;) wird: Ich will damit nicht sagen, dass besagter Sender grundsätzlich journalistisches Fehlverhalten an den Tag legt, sondern dass eine parteipolitische Färbung deutlich sichtbar ist
 
Zuletzt bearbeitet:
War recht unterhaltsam die Wahlforum Senung heute wieder.

Aber inhaltlich ziemlich leer......

Und inhaltlich ist diese Wahl auch ziemlich leer.

Es wird mit höchster Wahrscheinlichkeit wieder eine große Koalition als Regierung geben.
 
Je nach Wahlbeteiligung. Wenn die sich auf niedrigem Niveau zeigt, wird es wohl oder übel schwarz-gelb werden. Für die SPD wäre eine weitere Wahlperiode in der Regierung eigentlich suizidal.

Lassen wir uns überraschen: Pest? Cholera? Oder doch Schwein gehabt? Am besten sowieso keine der üblichen Koalitionsmehrheiten und dauerende Neuwahlen. Müssen wir nur aufpassen, dass sich diesmal kein Ösi mehr einschleicht... ;)
 
LeChris schrieb:
Je nach Wahlbeteiligung. Wenn die sich auf niedrigem Niveau zeigt, wird es wohl oder übel schwarz-gelb werden.

ich sehe momentan keinen Grund warum sie hoch sein sollte, die meisten haben doch resigniert, oder finden Frau Merkel toll.:love::love::love:

LeChris schrieb:
Für die SPD wäre eine weitere Wahlperiode in der Regierung eigentlich suizidal.

Warum das?

LeChris schrieb:
Lassen wir uns überraschen: Pest? Cholera? Oder doch Schwein gehabt? Am besten sowieso keine der üblichen Koalitionsmehrheiten und dauerende Neuwahlen. Müssen wir nur aufpassen, dass sich diesmal kein Ösi mehr einschleicht... ;)

Wenn das mal keiner in den falschen Hals bekommt, aber so ähnlich könnte es hinkommen.:D
 
So hier ist was die FDP verschweigt wegen die Mwst-:

http://images.zeit.de/text/online/2009/36/fdp-mehrwertsteuer

Nochmal die FDP will die Reichen entlasten auf kosten die Armen(weil Nidriglöhne und H4 Empfänger zahlen keine lohnsteuer und werden damit nicht entlastet!)(Die Reichen/Unternehmen habe seit 1998 knapp 50 Mrd. Euro pro Jahr schon bekommen!)
 
pookpook schrieb:
Das wäre zu schön um wahr zu sein, wird aber sicher nicht kommen :(
pookpook schrieb:
Nochmal die FDP will die Reichen entlasten auf kosten die Armen(weil Nidriglöhne und H4 Empfänger zahlen keine lohnsteuer und werden damit nicht entlastet!)
Stark überspitzt, evtl gar polemisch. Richtig ist: Die FDP will den Faktor Arbeit steuerlich entlasten - dass arbeitende dann weniger Steuern zahlen nicht nicht arbeitende dann im Verhältnis mehr, ist klar. Arbeit muss sich lohnen.

Wenn die derzeit in Bundes- und Landtagen vertretenen Parteien nicht an meiner Gewissensprüfung scheitern würden, dann würde ich vermutlich genau aus obigen Gründen die FDP wählen.
 
Sehr interessant sind Talkshows (wie z. B. Maischberger) wo über die Themen ernsthaft mit ernsthaften Menschen diskutiert wird ( http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=01.09.2009&startseite=true ).
Ich habe die letzte "Hart aber fair" Sendung angesehen (http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2009/20090902.php5?akt=1 ) und muss sagen, von der Sendung enttäuscht zu sein, auch weil ich das ganze gar nicht so "fair" fand (Würde gern eure Meinung hören!).

Die FDP will nicht zuletzt die Arbeitgeber entlasten auf verschiedene Weise. Klar, vll. hätte auch ein "Normalverdiener" mehr "Netto vom Brutto", nur wenn er das dann z. B. für die Gesundheit aufbringen muss...
Weiteres zur Gesundheitspolitik der FDP: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0813/fdp.php5

Sehr interessant fand ich, dass Herr Westerwelle bei der Abwrackprämie immer sagt: "Für das Geld hätte man das Stipendienprogramm der FDP für die besten 10% 24 Jahre machen können,. Und das unabhängig vom Geldbeutel der Eltern" (vielleicht nicht wörtlich korrekt, bitte um Korrektur).
Was heißt das?
Naja Bafög ist abhängig vom Geldbeutel der Eltern. Dies wäre unabhängig, dass heißt die Ausbildung des Millionärssohns vom Nobelinternat wird staatlich bezahlt.
Aber: Was ist mit den ärmeren unter den letzten 90%? Die "Reicheren" können immer noch studieren. Aber die Anderen? Und die müssen nicht mal "dümmer" sein....
Deshalb sage ich: Bildung muss kostenlos sein! Aber: Langzeitstudenten kann und will man sich nicht leisten. Also muss man dies eben an die Bedingung knüpfen, dass die Ausbildung "direkt"/"schnellstmöglich" abgeschlossen wird.

Arbeit muss sich wieder lohnen. Dann sollte man über Mindestlöhne nachdenken.

Gruß,

badday
 
badday schrieb:
Ich habe die letzte "Hart aber fair" Sendung angesehen (http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2009/20090902.php5?akt=1 ) und muss sagen, von der Sendung enttäuscht zu sein, auch weil ich das ganze gar nicht so "fair" fand (Würde gern eure Meinung hören!).
Normalerweise finde ich "Hart aber fair" gut (Anne Will ist dagegen für mich einfach eine Quotenfrau), aber für die letzte Sendung gab es berechtigt Kritik. Haben da nicht sogar die Gesprächspartner geschlossen erklärt, dass sie die Sendung verlassen, wenn Plasberg den Stil nicht ändert?
badday schrieb:
Aber: Was ist mit den ärmeren unter den letzten 90%? Die "Reicheren" können immer noch studieren. Aber die Anderen? Und die müssen nicht mal "dümmer" sein....
Deshalb sage ich: Bildung muss kostenlos sein! Aber: Langzeitstudenten kann und will man sich nicht leisten. Also muss man dies eben an die Bedingung knüpfen, dass die Ausbildung "direkt"/"schnellstmöglich" abgeschlossen wird.
Ist die Frage, ob es im öfftl. Interesse ist, die ärmsten oder die besten zu fördern. Ich kann beide Standpunkte nachvollziehen. Stipendien sollten IMO den besten zugute kommen, für die ärmsten sollte man Arbeit attraktiver machen - insb. Beschränkungen wegen Einkommenssteuer- und Sozialversicherungspflicht usw. aufheben, so dass es sich lohnt, im Sommer gutbezahlte Industriejobs zu nehmen und sich so das Studium zu finanzieren.
 
Ist die Frage, ob es im öfftl. Interesse ist, die ärmsten oder die besten zu fördern. Ich kann beide Standpunkte nachvollziehen.
Ja, dass kann ich auch. ABER: "Reiche" können immer studieren (natürlich Abi etc. vorausgesetzt). Aber der Grund für Bafög ist (soweit ich weiß) es den Ärmeren überhaupt zu ermöglichen. Und das MUSS bleiben und ausgebaut werden (früher waren die Regelungen soweit ich weiß noch besser). Dass wir vor allem Arbeiterkinder fördern müssen, zeigen uns Studien. Die staatliche "Subventionierung" von Bildung muss (finde ich) von Geldbeutel der Eltern abhängen. Gegen Elitenförderung habe ich nichts, aber es muss den (nicht unbedingt "dümmeren") Ärmeren noch möglich sein zu studieren.
Haben da nicht sogar die Gesprächspartner geschlossen erklärt, dass sie die Sendung verlassen, wenn Plasberg den Stil nicht ändert?
Das kann sein. Das war aber auch nicht mehr vertretbar und sollte deutliche Folgen haben. Wurde auch im Gästebuch zu der Sendung oft kritisiert.
Auch hier was dazu (nicht zu genau dieser Sendung): http://www.zeit.de/2009/17/Hart-aber-Fair-Essay-15?page=3

Gruß,

badday
 
Zuletzt bearbeitet:
badday schrieb:
Die staatliche "Subventionierung" von Bildung muss (finde ich) von Geldbeutel der Eltern abhängen. Gegen Elitenförderung habe ich nichts, aber es muss den (nicht unbedingt "dümmeren") Ärmeren noch möglich sein zu studieren.
Tut sie ja auch (Bafög). Stipendien sind oft privat, denen kann man das nicht vorschreiben. Wenn man dagegen staatl. Stipendien plant stellt sich die Frage, wieso nicht das Bafög ausbauen? Ein Bekannter von mir macht den Meister (Heizung) und dort ist das Bafög witzigerweise unabhängig vom Einkommen der Eltern.
 
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