News Bundestagswahl 2025: Startschuss für den Wahl-O-Mat

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sNo0k schrieb:
Hier (real-o-mat) wird doch "nur" reales Abstimmverhalten mit den Positionen, die man selber vertritt, verglichen. Da ist eher der Ansatz, Wahlprogramme bzw Ansichten der Parteien vor der Wahl zu berücksichtigen (wahl-o-mat), quatsch, nach euerer Argumentation.
Das Problem ist, dass du nur in deinem realen Abstimmungsverhalten frei bist (dich an das Wahlprogramm halten kannst), wenn du entweder die absolute Mehrheit im Bundestag hast oder in der Opposition sitzt. Denn nur dann musst du keine Kompromisse machen.
Sprich meine Erwartung beim real-o-mat wäre, dass Parteien aus der Regierungskoalition eine höhere Abweichung vom Programm haben, als Parteien in der Opposition. Das hat allerdings Null Aussagekraft, außer vielleicht, welche Regierungspartei die meisten Kröten schlucken musste und welche die wenigsten. Über die ganzen Oppositionsparteien sagt mir das herzlich wenig.
 
@mo schrieb:
Aber grundsätzlich ja, die Wahl wird im Westen entschieden!
Das ist extrem arrogant. Wir haben bei der Bundestagswahl das Prinzip des Verhältniswahlrechts, da wird gar nichts in irgendeiner Himmelsrichtung entschieden.
 
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blende11 schrieb:
Ich wähle keine Partei, bei der ich nicht sicher sein kann, das sie die 5 Prozent Hürde erreicht, sondern absehbar darunter bleibt.
wenn alle ständig angst haben, ihre stimme zu verschwenden, wird die hürde nicht überwunden und es wird sich nichts ändern. wieso sollte man denn eine partei wählen, die nicht die höchste übereinstimmung mit der eigenen meinung hat? (verringerung der sperrklausel oder präferenzwahl wäre mal nötig)

aber mal andersrum: verbreiten wir doch das gerücht, dass die afd die 5%-hürde nicht schaffen wird und stattdessen sollen alle deren wähler doch lieber "die partei" wählen, denn das wäre wirklicher protest gegen die etablierten parteien. wobei sie dann wahrscheinlich alle cdu wählen würden...
 
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Ich wuerde die Linke zwar nicht waehlen aber auch nicht abschreiben.
Laut neusten Umfragen sind sie wieder bei 6% und stark bei social media.
 
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alyk.brevin schrieb:
wieso sollte man denn eine partei wählen, die nicht die höchste übereinstimmung mit der eigenen meinung hat?
Die Gründe wurden hier schon vielfach genannt, weil man damit gar nichts erreicht sondern nur noch die Situation der Parteien verbessert, die man eigentlich nicht wählen möchte. Man stelle sich vor alle "linken" Wähler, suchen sich ihre "Lieblingspartei" aus und geben ihr ihre Stimme. Dann gewinnt "rechts" haushoch, denn dort fixieren sich alle auf eine Partei.

Hast du damit was gewonnen oder erreicht? Wie sieht dann die "Übereinstimmung" mit deiner Meinung aus? Unser Wahlsystem ist kein "wünsch dir was du willst", sondern such dir den besten Kompromiss aus. Wenn dir "die pinke Nudel" Partei am liebsten ist, dann muss schon mehr passieren, als ihr deine Stimme zu geben.

Wir haben in Deutschland nun mal die 5% Hürde, was durchaus einen Sinn ergibt. Aber selbst wenn eine Partei die Hürde überwindet, bedeutet es noch lange nicht sie könnte dann irgendwas bewegen. Den Kompromiss muss der Wähler schon vorher eingehen, die Wahlprognosen sind nicht nur zur Zierde da.
 
Tevur schrieb:
Das ist extrem arrogant.
Was ist daran arrogant? Das sind nun mal Fakten!
Die Verteilung der Wahlberechtigten sollte doch jedem geläufig sein....!?

Tevur schrieb:
Wir haben bei der Bundestagswahl das Prinzip des Verhältniswahlrechts, da wird gar nichts in irgendeiner Himmelsrichtung entschieden.
Seltsame Erklärung!
Eben jenes Verhältniswahlrecht verstärkt ggf. den Effekt der regionalen Verteilung im Vergleich zum Mehrheitswahlrecht.
 
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alyk.brevin schrieb:
wenn alle ständig angst haben, ihre stimme zu verschwenden, wird die hürde nicht überwunden und es wird sich nichts ändern. wieso sollte man denn eine partei wählen, die nicht die höchste übereinstimmung mit der eigenen meinung hat? (verringerung der sperrklausel oder präferenzwahl wäre mal nötig)
Wie gesagt, bei dieser Bundestagswahl nicht.
Wären die Konstellationen anders, hätte ich sicher auch mal einer kleinen neuen Partei eine Chance gegeben.
Aber so wie es jetzt ist, wähle ich mit meiner Zweitstimme nur eine Partei, die sicher im Parlament vertreten ist, meine eigenen Werte annähernd vertritt und meine demokratische Wählerstimme voll in das Wahl-Endergebnis mit einfließt, anstatt unter den Tisch zu fallen, weil die gewählte Kleinpartei unter der 5%-Hürde bleibt und somit meine Gesellschafts- und Wertvorstellungen nicht im repräsentativen Parlament vertreten werden.
 
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