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BerichtC:\B_retro\Ausgabe_45\: Wie AMD mit dem Am5x86 das P-Rating einführte
tl;dr:Im November 1995 präsentierte AMD mit dem Am5x86 – oder auch Am486DX5 – den einzig „echten“ 80486DX4 und positionierte ihn gegen den seinerzeit übermächtigen ersten Intel Pentium. Als einziger Prozessor auf Basis der 80486-Architektur verfügt der Am5x86 über einen 4-fachen Multiplikator und bis zu 160 MHz Taktfrequenz.
Da bekomme ich immer noch Gänsehaut. Hatte einen 486 DX2/66 und wollte immer einen DX4. Bei Kollegen früher einen gesehen und die Leistung war einfach der Hammer.
Schöner Bericht @SV3N Damals wechselte ich noch fast jährlich die CPU. Hatte genau 2x Intel: 386er und meinen jetzigen 6600k. Sonst nur AMD und genau den "grünen" Cyrix 5x86 .
Mein erster 486er war ein DX33, den ich im Verlauf ab 1991 dann auf einen DX2-66, einen DX4-100 und eben den AMD5x-68-133 auf dem gleichen Board (EISA Board) bei damals sagenhaften 16 MB Ram aufgerüstet hatte.
Das Plattensystem war auf SCSI Basis (Adaptec 1949 EISA) und die Kiste primär (mit dem DX33) bei 8999 DM und hatte damals meinen alten 286er in Rente geschickt. Das muss man sich heute mal auf der Zunge zergehen lassen, wenn man sich die Hardwarepreise anschaut. Windows lief zunächst 3.11 für Workgroups und dann W95. Die Original CD/ Lizenz habe ich heute noch rumliegen.
Habe alle hier ADW,ADZ der DX4 100MHz war mein erster unglaublich wie lange ich den hatte und vor ein paar Jahren habe ich dann wieder einen gekauft für meine Retro Rechner. Auch mein ADZ läuft auf 180 MHz aber ich will das schöne Teil nicht zerstören.
Es gibt gewisse Games da ist der 486 dem Pentium überlegen z.B. Nascar Racing das läuft auf einem Pentium sehr schlecht und auf dem 486 viel besser.
1993. 300 mm² Silizium und 3 Millionen Transistoren bei 15 Watt verbrauch.
Über Takt brauchen wir mal gar nicht zu reden.
Ich freu mich schon wirklich unfassbar, auf die demnächst kommenden Dinge mit 100+ Millionen Transistoren auf 1 mm² Silizium. Vor 2025 kommen die ganz sicher, wohl eher 2022-2023.
Ich hatte damals ein 5x86/133 Pc, den gab es bei Real im Angebot. 1MB S3 trio 64v Grafikkarte, 4MB Ram und 630Mb Festplatte. Quake1 lief absolut bescheiden. Ok damals hatte ich auch noch keine Ahnung. Für das Geld das ich damals dafür ausgegeben habe , hätte ich auch ein Pentium haben können.
Danke für den Bericht, jedoch sind da einige grobe Fehler drin:
der bereits im Juni 1995 in den drei Ausbaustufen P5, P54C sowie P54CS und mit bis zu 200 MHz auftrumpfen konnte, => im Juni 1995 wurde der Pentium 133 vorgestellt. Der 150, 166er und der 200er folgten erst 1996 (Januar 150/166 und Juni 200).
Der Am5x86 zielte auf die erste Generation der Pentium-Prozessoren P5 für den Sockel 4 und deren Ausbaustufen P54C sowie P54CS für den Sockel 5 sowie den Sockel 7, die ihrerseits bereits am März 1994 über Intels hauseigene MMX-Befehlserweiterung verfügten und damit vor allem in Spielen und Multimedia überlegen waren. => MMX kam erst im Januar 1997 mit dem P55C.
negierte aber den Umstand, dass es sich beim Pentium 75 um das mehr als zwei Jahre alte Einsteigermodell der Pentium-Serie handelte. => Der P75 wurde erst nachträglich eingeführt (Oktober 94, als der 90er und 100er längst auf dem Markt waren. Daher sind es ziemlich genau nur 1 Jahr Differenz)
AMDs 486'er fast so schnell wie Pentium.
Den Vorgänger von dem Chip hatte ich auch einmal,
der war für 133 MHz, ließ sich aber stabil auf 160 MHz übertakten.
Gleitkomma-Leistung war aber schlechter als beim Pentium, Spiele wie Quake zeigten das.
Das Speicherinterface vom Pentium war auch schneller, denke ich.
Das war etwas vor meiner Zeit, mein ältester PC war ein Pentium II und das war auch nur ein älterer PC als es schon Athlon 64 & Core Duo gab, der erste PC in unserem Haushalt war 2003 ein Athlon XP 2700+. Trotzdem ist es interessant zu sehen wie AMD sich damals gegen Intel positioniert hat.
Ein Kommilitone von mir hat in seiner Schreibmaschine noch einen 486 unter win95 in Betrieb gehabt. Das war zu der Zeit als Napster aufkam und wir nachts an der Uni, dank Hiwi Jobs, albenweise Musik gezogen haben.
Ich erinnere mich noch wie beim Kollegen Winamp nur mit Mono Wiedergabe flüssig lief. Für Stereo Mp3 Wiedergabe war die Büchse zu langsam....
Soweit ich mich noch erinnere, gab es auch einen DX4-120. Das waren unter DOS "Höllengeräte"! Mit sowas konnte ich unserer damaligen kleinen Heizungsfirma aus der Klemme helfen, deren 386sx-25(!) verreckt war. Die ältere Ehefrau, die das Büro leitete, wollte unbedingt ihr DOS-Programm (F&A) weiterbenutzen und von Windows nichts wissen.
Nie mehr habe ich einen PC so schnell starten sehen: Unter 10 sec. vom Einschalten bis "Programm ablauffähig" und das von HDD (nix SSD)!