Bericht C:\B_retro\Ausgabe_46\: Die erste Nvidia GeForce

Nach einer Diamond Viper 330 und 550 im PC meines Dads ist in meinen ersten eigenen Rechner eine GeForce 256 SDR gewandert.
Ziemlich ernüchternd muss ich sagen. 32 Bit klang zwar nett, war aber viel zu langsam und 16 Bit lief okay, sah aber 10 mal schlechter aus, als auf der Voodoo meines Kumpels.
Und T & L war damals auch nur Marketing.
 
konkretor schrieb:
Ich muss hier etwas korrigieren. Slot 1 und 2 waren Intel. Slot A war AMD.
Slot A war nur ein umgedrehter Slot 1.
Die Kombi Celeron 300A@450 hatte ich auch laufen. War damals der Preiskracher :-)
Stimmt, habe ich wohl verwechselt, meinte aber den Slot 1, Slot A hatte ich nachher kurz mit einem Thunderbird 700@950, da ist mir aber schnell das Board abgeraucht
 
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16 Bit kann nicht schlechter ausgesehen haben wie bei deinem Kumpel, die Voodoo hat Glide unterstützt was in vielen Games dazu führte das andere Grafikarten das Softwarerendering nutzen mussten was bekanntlich von der CPU berechnet wurde also war man abhängig davon und musste zur Voodoo greifen damit man gefilterte Texturen bekommen hat.

Und wie kommst du darauf das T&L nur Marketing war ?
Expandable und Quake 3 sind Titel wo man es gerne Testen kann, einfach mal eine schwache CPU (Celeron 300) benutzen und eine Voodoo 4 4500 gegen eine GeForce 256 Testen und es läuft viel besser als auf der 3Dfx Karte um so schneller die CPU um so weniger nützt einem T&L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zugegeben ist das ganze schon ne Weile her. In meiner Erinnerung sahen die Farbübergänge auf der Voodoo in 16 Bit definitiv besser aus als auf der GeForce.

Wenn ich dann auf 32 Bit ging waren die Farbübergänge gut, der Performancevorteil aber zum Teil Geschichte.

Und das Antialiasing, welches damals ordentlich beworben wurde war ebenfalls kaum zu gebrauchen, da es so viel Leistung kostete, dass man besser gleich die Auflösung höher geschraubt hat.

Ich sage nicht, dass es eine schlechte Karte war, aber ich war in Anbetracht des Preises und der angepriesenen Features etwas enttäuscht.
 
Danke für diese Zeitreise an den Author des Artikels, auch wenn ich seine Betrachtung bezüglich 3Dfx, was die 32-Bit Bewertung angeht, nicht teile.

Ich schaue gerade nachdenklich zurück auf über 30 Jahre Grafikkartenentwicklung, auf unzählige kleine, aber auch auf viele große Entwicklungsschritte; auf den Aufstieg und Untergang von unzähligen Herstellern und Marken. Ich hatte das Glück, die gesamte Entwicklung bis heute hautnah mitbekommen zu dürfen und hatte in der Regel die jeweiligen Spitzenmodelle und damit Leistungstreiber, direkt nach ihem jeweiligen Release, in meinem PC. Bis heute eine nahezu nicht mehr überschaubare Anzahl der unterschiedlichsten Grafikkarten.

3Dfx war meines Erachtens d e r entscheidende Hersteller, der die rasante Entwicklung im Grafikbereich eingeleitet hat. Viele Hersteller haben sich daran versucht (auch Nvidia, ATI, Matrox etc.) und sind lange Zeit, trotz von der Presse teils hochgehypter Grafikkarten, in der Praxis daran gescheitert. NV1 und Riva / Riva 128 z.B. waren ein Graus und kamen nicht ansatzweise an die 3Dfx Grafikpracht heran. Zudem waren die Treiber noch ziemlich verbuggt und führten zu teils erheblichen Darstellungsfehlern in Spielen. Die von der Presse uni sono hochgepriesene 32-Bit Darstellung der folgenden Nvidia-Grafikkartengenerationen war lange Zeit, wegen deutlich zu geringer Leistung, nicht wirklich real nutzbar. Und selbst mit eingeschalteten 32-Bit sah die Grafik im "realen" Spielealltag nicht ansatzweise erkennbar besser aus als die Grafik der von 22-Bit intern auf 16-Bit Ausgabe heruntergerechneten Bildqualität der 3Dfx Karten. Ganz im Gegenteil sogar, denn die exzellente Kantenglättung der Voodoo-Karten war der Kantenglättungstechnik der anderen Hersteller weit voraus und die gesamte Bildqualität bei Spielen mit 3Dfx Glide-Schnittstelle sowie die Flüssigkeit der Darstellung war teils deutlich besser als bei Nvidia, ATI & Co.. Diese unbegründete 32-Bit "Lobhudelei" der Gaming- und PC-Magazine sowie das Veräußern bzw. Abtreten von Fertigungskapazitäten (STB) war dann, in Verbindung mit Problemen bei der Entwicklung der 6000er Serie, der Anfang vom Untergang von 3Dfx. Nvidia hat danach enorm vom sehr günstigen Aufkauf der 3Dfx Patente profitiert. Wer weiß, wo wir heute bereits technisch wären, wenn 3Dfx als dritter großer Hersteller erhalten geblieben wäre...?
 
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Try2fixit schrieb:
32-Bit Darstellung der folgenden Nvidia-Grafikkartengenerationen war lange Zeit, wegen deutlich zu geringer Leistung, nicht wirklich real nutzbar
👍🏽 Janz genau
 
Drei verschiedene Modelle der GeForce:
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