Bericht C:\B_retro\Ausgabe_5\: Der legendäre AMD K7

Heute in 15 Jahren:
Der legendäre AMD Ryzen lehrte Intel seinerzeit das fürchten.
 
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achja der gute alte thunderbird, meine erste CPU die ich übertaktet hab

hatte den athlon thunderbird c 1,4GHz@1,85GHz
 
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Konnte mir damals nur ein Duron 600 leisten, abgespeckter Athlon. Konnte man aber wunderbar übertackten und dadurch gegenüber OC von heute einen riesen Mehrwert erhalten.
 
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Ich hab da noch einen Komplett-PC mit dem 1Ghz K7 auf dem Irongate chipsatz rumstehen. Ich weiß jedoch nichts mehr mit anzufangen. Macht halt radau das Teil und die Software-Unterstützung ist auch eingeschränkt mittlerweile. Evtl. verkaufen, wird ja noch Liebhaber für geben hoffentlich ;-)
 
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Summerbreeze schrieb:
Schon komisch das AMD immer am Rand zur Pleite gewandelt ist.
Man muss dazu aber bedenken, dass AMD kreativ genug war, um zu überleben, ständig. Zuvor war AMD ein reiner Lizenzfertiger von Intel-Prozessoren, bis Intel mit dem Pentium keine Lizenzen mehr vergeben hat. Da musste dann eine eigene x86-basierte Architektur her, und es gelang, sodass AMD es sogar geschaft hat, Intel technisch zu schlagen, als Intel mit den P4 ein Fehlgriff geleistet hat. Da war Intel dann nur noch in der Lage ihre Marktposition und Größe auszunutzen, sodass man mit dreckigen Mitteln AMD auf Distanz gehalten hat.

An Kreativität mangelt es AMD quasi nie, auch wenn der Bulldozer insgesamt gesehen ein Fehlgriff war, immerhin war es ein gewagter Versuch mit dem Rücken an der Wand und wenn man mit aktuelleren Spielen vergleicht, steht der Bulldozer jetzt öffters besser da, als der Sandybridge, weil die Multicore-Unterstützung zugenommen hat.
Mit Ryzen hat AMD mal wieder bewiesen, dass sie ihr Handwerk durchaus beherschen, man bedenke dazu, dass AMD für die Entwicklung nur einen Bruchteil der Ressourcen zur Verfügung stand, als bei Intel. Das ist daher wieder ein gutes Beispiel, dass Geld alleine einfach kein Garant für gute Entwicklung ist.

Das Mehr an Kernen von Zen und Zen+ dürfte auch dafür sorgen, dass diese besser Altern, als die Konkurrenzmodelle von Intel. Aber Singlecore-Leistung ist ja das Nonplusultra....

Ich kam damals relativ zufällig in Kontakt mit AMD, war ein Thoroughbred B Athlon XP 2400+in einem Fertigrechner von Acer (war gleichzeitig mein letzter Fertigrechner, aufgrund einigen späteren Hardwareproblemen, die ich dann mit einem neuen Board und Gehäuse gelöst hatte). Die Slot-CPUs gingen an mir komplett vorbei, hatte auch davor nur gesockelte CPUs besessen.
Nach dem Athlon XP 2400+ hatte ich noch einige AMD CPUs und nur wenige von Intel:

Athlon XP 2400+
Athlon 64 3200+
Opteron 165
Turion X2 TL-62 (in meinem ersten Notebook)
Athlon 2 X2 240 (mein erster reiner HTPC, seit dem gab es Parallel genutzte CPUs)
Phenom 2 X4 960T
FX-8350
Athlon 5370
A10-9600P
Sempron 3850
Ryzen 7 1700
A8-7600
Ryzen 3 2200G (zwei mal)
Ryzen 5 2500U
Ryzen 7 3700X

Die meisten davon hab ich immer noch, auch wenn einige nicht mehr in Betrieb sind. In letzter Zeit habe ich viele Neuanschaffungen getätigt, die demnächts mit dem Ersetzen meines Athlon 5370 aber vorerst ein Ende nehmen wird, dann wird es erst was neues geben, wenn wirklich bedarf besteht und dass wird gerade bei den HTPCs nicht so schnell der Fall sein.
 
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Duron 950 MHZ war meine erste AMD CPU, was für ein Hitzkopf. Bis zum Core2Duo habe ich nur AMD verbaut (seither nie wieder), PL empfand ich einfach besser.

Ein Athlon M 2400+ war mein Goldstück. Der hatte n freien Multiplikator. Der letzte Athlon XP, den ich besaß, war ein 2500+ mit Barton Kern. Der hielt dann bis zu meinem ersten Athlon 64 durch.
 
Ich hatte selbst nie einen, aber ich kann mich noch daran erinnern. „Ich hab nen Athlon“ war schon ein Statement.
 
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@SV3N

"Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag! " ...dito m8.

Als Oldschooler der gerne liest, hätte es gerne noch ein wenig mehr Text sein können :heilig:

mfg
 
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PII 233Mhz / Duron 700@900Mhz / Athlon XP 2000+ / Pentium 4 2,8HT@3,44Ghz / Athlon X2 5600+ / Athlon II x4 630 / FX 8350 / Ryzen 5 2600 / Ryzen 7 2700x /

Das waren die CPUs in meinem Hauptrechner.
Der 2000+ steht noch iwo auf dem Speicher - den Rest hab ich nicht mehr - wurde meist verkauft.
 
Turrican101 schrieb:
Man konnte den sogar recht einfach übertakten, indem man an einer Ecke vom Gehäuse was rausgeschnitten hatte. Darunter befand sich ein Steckanschluss und es gab kleine Karten mit DIP-Schaltern, über die man aus nem 500er nen 650er machen konnte. Witzigerweise bootete der PC nicht mehr, wenn man eine Netzwerkkarte mit nem bestimmten Chipsatz genutzt hat. Wie das zusammenhing frag ich mich bis heute. :freak:

"goldfinger" ist das stichwort:
 
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Hatte den Thunderbird mit 850 MHz. War aber schon etwas neidisch auf den mit 1 GHz. Der Preis war und ist wie heute das Kaufargument.
Wie ich zurück denke auf die Bleistift Methode. Übertakten über FSB oder Multiplikator. Meiner lief damals mit 900 MHz :)
 
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Tolle Sache. Ich hab immer intuitiv zu AMD geholfen. Wie Intel sein kann wenn keine Konkurrenz am Markt ist hat man während der Bulldozer Era ja gesehn.

Der originale Athlon ist mir leider nie ins Haus gewandert, aber später ein Duron und zwei Athlon XP (2200 und 3200).
 
Floppes schrieb:
Ich nannte damals einen Duron 700 und 900 mein eigen.
Weil das Spiel "No One Lives Forever" auf meinem K5 233 samt ATi Rage Fury 32MB auch bei 800 x 600 und niedrigen Einstellungen ruckelte, habe ich damals aufgerüstet - wegen einem (!) Spiel:
  • Duron 900Mhz
  • Elitegroup K7VZA
  • 256MB Ram
  • Geforce 2MX
  • eine kleine Seagate Barracuda (weiß nicht mehr wieviel Speicher die hatte).
Dank des Duron und des unfaßbar billigen Mainboards (56 DM) konnte ich mir meinen PC für knapp 700 DM (ohne Gehäuse) zu einem Preis-/Leistungsgeschoß aufmotzen, da sah der PIII 350 Mhz meines Kumpels kein Land mehr gegen. Und No One Lives Forever lief endlich glatt und smooth. Und auch "Starfleet Acadamie" machte danach richtig Spaß. Hach ja!
 
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0x8100 schrieb:
"goldfinger" ist das stichwort

Einen 40 Watt Prozessor zu "übertakten" ist ja aber auch keine große Kunst.... :smokin:

Für heutige Verhältnisse waren die Transistoren riesig und damals konnte sich einfach keiner vorstellen, dass es mal sinnvoll sein könnte, 200+ Watt in eine CPU zu pumpen...

Dafür war es aber 1999 auch total unglaubwürdig, wie viel Power wir heute für schmale Taler bekommen....

https://www.heise.de/ct/artikel/AMD-Athlon-500-uebertakten-4559090.html

"Modernen Prozessoren ist der erste Athlon aber auch übertaktet hoffnungslos unterlegen. Während er sich rund eine dreiviertel Stunde mit der Berechnung des Render-Bildes des Cinebench R10 abmühte, erledigte der Quad-Core-CPU Core i5-6500 des Arbeitsplatzrechners, auf dem dieser Artikel geschrieben wurde, diese Aufgabe nebenbei in 45 Sekunden. " :evillol:

mfg
 
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Die MHz-Sprünge waren damals gewaltig.
Die 1GHz-CPU war schnell und geil aber meist Overkill. Denn da lief jedes Spiel auch auf 400MHz vernünftig weil ja eben noch 90% der Zocker 400MHz oder weniger hatten. Und die Grafikkarte wurde auch immer wichtiger.
GeForce war der neueste Scheiß, der installierte Standard war aber maximal Voodoo2 oder TNT. Da liegen auch nur einige Monate Zeit, aber Welten an Leistung dazwischen.
Ergänzung ()

[wege]mini schrieb:
Einen 40 Watt Prozessor zu "übertakten" ist ja aber auch keine große Kunst.... :smokin:
Eine CPU zu 40W stromverbrauch zu nötigen war aber schon eine Kunst. Lange war es gar nicht möglich, genug Transistoren auf eine CPU zu packen damit eine aktive Kühlung überhaupt nötig wird.
 
Ich habe nach meinem ersten PII (350 MHz) einen K7 nur aufgrund der Tatsache gekauft, weil ich mit meiner damaligen Hauptplatine nicht auf den P3 (Katmai, 550 MHz) aufrüsten konnte. Mein DFI (P2BXL Rev. B, Slot 1, 440 BX) war damals leider eine Revision zu alt.

Die Lösung kam in Form eines ASUS K7M mit AMD-Chipsatz (Irongate 751), und einem Athlon K7 700 MHz. Die Grafik steuerte 3dfx bei, erst war es eine Banshee (Diamond Monster Fusion), danach dann eine Voodoo 3 2000. - btw: Die Warnung dieses Mainboard nicht zu kaufen habe ich damals ignoriert, es lief auch vom ersten bis zum letzten Tag ohne Probleme.

Danach gab es dann ein K7T Turbo mit einem Athlon B mit 1,2 GHz. GPU war meine erste Nvidia-Karte (GF 2 GTS) Danach folgten noch einige treue AMD-Jahre, bis zum Phenom II. Dann kam Bulldozer, in meinen PC dann ein E8400, bzw. kurz darauf ein Sandy Bridge (2500K).

Das waren tolle Zeiten mit AMD, die den CPU-Markt damals ganz schön aufgewühlt haben. Umso mehr freut es mich, das AMD spürbar wieder bei der Musik ist.

Schönen Sonntag @lle. :)
 
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Haggis schrieb:
Lange war es gar nicht möglich

Natürlich, in den 70er und noch in den 80er Jahren ist das richtig.

In den 90er Jahren hatte selbst der erste Pentium schon 16 Watt bei 66Mhz. Die PPC ihrer Zeit hatten dann ab 1994 auch schon 17 Watt (der PPC 604 z.B.) und mWn wollten die beide schon einen (winzigen) Kühler+Lüfter.

1999 war dann 40 Watt "normal" und die 100+ Watt verbrauch die eine Zeit lang "normal" waren, konnte man sich noch anfang der 2000er kaum vorstellen.

Heutige Monster wie der FredRipper oder die Intel Bomber, wären aus der Sicht einen Ingenieurs in den 90er Jahren einfach unglaubwürdig gewesen....

Die Entwicklung ging zwar in diese Richtung, den Kosten-Nutzen Faktor hatte man aber immer im Blick. Die heutige Leistung rechtfertigt aber auch diesen Verbrauch.

Wer Hardware wirklich liebt, ist dankbar genau jetzt zu leben :bussi:

mfg
 
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Hier mal aus dem Retro Bilder Thread

sehr seltene Slot A 1 GHz

Ich kann euch nur empfehlen in diesem Thread zu schmöckern, da gibt es immer seltene Perlen.



Was mir fehlte an dem Rückblick war das Thema übertakten.


Hier mein Slot A 550@700 MHz. Ich kann euch sagen ich habe geschwitzt als ich das Gehäuse aufgebrochen habe. Ich besitze ihn heute noch.

v7ndWSl.jpg



Ansonsten muss man hinzufügen das damals viele DEC Alpha Enwickler bei AMD angestellt waren.


Dazu gibt es bei CB auch 20 Jahre Athlon


https://www.computerbase.de/2019-06/amd-athlon-20-jahre-2019/



Hier noch ein paar Links zum Thema Slot A auf Sockel A Adapter

https://www.computerbase.de/forum/threads/der-retro-hardware-bilderthread.1830571/post-23382811
 
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Bin von einem K6-II 400 auf einen Duron 700 umgestiegen. Dank Bleistift und Dremel lief der dann auf 933MHz.
War ne schöne Zeit, aber als Schüler damals schon haarsträubend mit nem Dremel an eine für mich damals teure CPU zu gehen. Hat sich aber mehr als gelohnt..
 
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[wege]mini schrieb:
.....

Dafür war es aber 1999 auch total unglaubwürdig, wie viel Power wir heute für schmale Taler bekommen....

Eigentlich nicht so sehr, denn Moore´s Law war auch im Jahre 2000 schon lange das primäre Ziel für AMD und Intel, sodaß die zu erwartende Rechenleistung in etwa schon feststand.

Die Preise sind m.A. im Vergleich zu damals auch nicht großartig gesunken, die riesige Produktpalette von AMD und Intel ist halt eine Mischkalkulation, welches das absolute Preis/leistung Verhältnis auf den ersten Blick etwas verschleiert.
 
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